Beiträge von Forellenteichangler

    Zitat von hechtspringer


    wo bekomm ich diese Tremarellaruten her? mein tackle dealer kennt die garnicht...:-( und was kosten die ungefähr?


    Und da fängt das Problem an. Diese Ruten sind so "zerbrechlich", daß in Deutschland kein Hersteller / Importeur sich so richtig an dieses Thema herantraut. Die haben allesamt (berechtigte) Bedenken, ob in den ersten zwei Jahren nach dem Kauf da nicht zu viele Ruten im Rahmen der Gewährleistung mit abgebrochenen Spitzen an sie wieder zurück kommen. Denn bei diesen feinen Ruten gehören gebrochene Rutenspitzen schon beinahe mit dazu.


    Zum anderen sind diese Ruten eine Besonderheit des italienischen Marktes, weshalb sie praktisch nur von italienischen Marken angeboten werden. Und da beginnt bzgl. der Lieferzusagen der Importeure oft ein anderes Problem. Ich habe beispielsweise mal auf einer ANSPO (Ende September / Anfang Oktober) bei einem dieser Importeure testweise eine solche Rute bestellt, die angeblich sofort lieferbar wäre, da Lagerware. Wann ist sie angekommen? Wenige Tage vor Weihnachten......

    Zitat von hechtspringer

    sag mal ging denn nicht auch eine ultra feine Matchrute mit ein Wurfgewicht von 2 - 12 gramm?


    Ich habe neben Match-Ruten einige Tremarella-Ruten in der Rutentasche. Zwischen den Rutenaktionen liegen echt Welten. Ene Tremarella-Rute ist praktisch auf ganzer Länge so "weich", wie die der Spitzenbereich einer feinen Matchrute für das Angeln auf Rotaugen.


    Und wie Ulli es schon angedeutet hatte, ist der Blank einer Matchrute nicht auf dieses "Dauerschwingen" ausgelegt. Ich habe es noch nicht ausprobiert (und werde es bestimmt auch nicht), aber ich gebe einer Matchrute beim richtigen Tremarella-Fischen eine Lebenserwartung von maximal einem Vormittag - soweit das deine Unterarmmuskelatur überhaupt mitmacht.

    [quote='Ruheangler']Wenn der Teich eingezäunt ist und einen Eingang hat kann man wohl die Kilo-Reglung ausführen. Taschen und Tüten werden nur einmal mit reingebracht und nicht vorm bezahlen wieder ausgeführt.
    quote]


    Das ist beim Heyer nicht realisierbar. Diee beiden Gewässer sind zwar eingezäunt, aber du angelst dort praktisch unbeaufsichtigt: Morgens wir kassiert und zeitnah besetzt und reglmässig dreht der Köderbus seine Runden um die Gewässer. Aber ansonsten angelst du wie im Vereinsgewässer recht eigenverantwortlich.
    Wenn die an jedes Gewässer einen "Pförtner" setzen würden, würde sich das entsprechend an der Besatzmenge / an den Preisen wiederspiegeln.

    Zitat von Ruheangler

    Um so Mißverständnisse aus dem Wege zu gehen sollte der Besitzer daraus eine Kilo-Anlage machen. Fängst du nichts zahlts du nichts.
    Fängst du so zahlts du den angegebenen Kilo-Preis.
    Ich finde eine Super-Lösung und Fair.


    Das kannst du dort nicht in die Praxis umsetzen. Zum einen sind hier in der Region "Kilo-Teiche" praktisch unbekant und zum anderen wie willst du Angler an Gewässern mit über 20.000 und über 30.000 Quadratmeter Wasseroberfläche effektiv unter Kontrolle halten, damit nicht jeder zweite Fische an der Waage vorbeigeht?
    Und wenn man mal ganz ehrlich ist: Die meisten Angler die sich bei einer x-beliebigen Anlage bzgl. Besatz und / oder Fangmenge beschweren, angeln dort falsch.
    Ich werde wohl nie den Angler vergessen, der sich mal in einer anderen Anlage lautstark darüber beschwerte, die Fische wären gefüttert, würden deshalb nicht beissen und er würde deshalb auch nichts fangen - direkt neben ihn angelte ein Schüler und hatte über 30 Forellen gefangen :evil:

    Zitat von rhinefisher


    Beim Heyer war ich 3 mal in den letzten 10 Jahren - das ist für mich aber schon ein echter FoPu. Eine Menge Leute sind da sehr unzufrieden... .
    OK - das Wasser ist in Ordnung, aber die Fische schmecker mir eher nicht.. .
    Die Umgebung und die Leute auch nicht.. .
    Aber es gibt in unmittelbarer Nähe noch bedeutend schlechtere Anlagen... .
    Petri!


    Aus Zeitgründen war ich in den letzten drei Jahren nicht mehr dort. Aber früher habe ich dort regelmäßig Angelseminare abgehalten und die Leute waren ebenso von der Anlage begeistert. Zugegeben, an Hauptkampftagen wie Vatertag, 1. Mai oder Karfreitag muß man da nicht unbedingt hin, aber ansonsten findet man dort eigentlich immer ein effektives Plätzchen.
    Auch ist dort das effektive Angeln schon was für Fortgeschrittene: Für das Distanzfischen auf jenseits der 70 m und Vorfächer mit 6 Meter Länge (auftreibende Grundmontage) haben die meisten Leute schon gar nicht das richtige Material mit...
    Auch gab / gibt es dort immer wieder Missverständnisse an Tagen mit Großveranstaltungen. Das Großforellen am Tag des Besatzes kaum an den Haken gehen, ist eigentlich jeden klar. Damit an solchen Veranstaltungen aber solche Fische auch gefangen werden können, ist die Anlage schon Tage zuvor gesperrt und ein großer Teil der Fische werden schon entsprechend früher besetzt. Am eigentlichen Veranstaltungstag wird dann nur noch die Besatzdifferenz zwischen dem bereits erfolgten Besatz und dem, durch die an diesem Tag gelösten Tageskarten bezahlten Besatz besetzt. Unwissende sehen dann nur den Tagesbesatz und ziehen daraus völlig falsche Schlüsse. Die Junior-Chefin ist Steuerberaterin, die kann und muss sich Unstimmigkeiten bzgl. des Besatzes gar nicht erlauben!

    Zitat von rhinefisher

    Hi! Ich dachte die Flurbereinigung hätte Anfang der 70er stattgefunden - damals haben die bei uns wirklich alles Platt gemacht... :( . Das war in diesem, unserem Lande, die grösste Umweltkatastrophe aller Zeiten. Darf ich jetzt nicht dran denken, sonst vermiese ich mir den Tag.. .
    Petri!


    In Oberfranken wurde das (ab) Mitte der 90er in die Tat umgesetzt - zu einem Zeitpunkt, zu dem man meines Wissens in Norddeutschland schon wieder versucht hat die Geschichten rückgängig zu machen........
    Ist schon geil, wenn du einen 10-jährigen Pachtvertrag abschließt und nach ein paar Jahren Laufzeit du als Konsequenz der baulichen Veränderungen ein Gewässer hast, daß du so nicht einmal umsonst hegen möchtest.....


    btw: Als Krefelder hast du doch den Forellenhof Heyer in Wachtendonk praktisch vor der Türe. Warst du da schon mal Angeln? Mit einem "FoPu" hat nämlich nicht jede Anlage was zu tun. ;)

    @ rhinefisher: Dort nennt man das "Flurbereinigung"..........
    btw: Früher hat man dort nur durch Beziehungen überhaupt die Möglichkeit bekommen einen Wiesentabschnitt zu Pachten - jetzt stehen sie sogar öffentlich in Angelzeitschriften zum "Schnäppchen-Preis" ausgeschrieben.....

    Zitat von rhinefisher

    Aber den Unterscihed, zwischen den Fischen aus der Wiesent und aus dem Fopu schmeckt man schon - oder?


    Ich drücke es mal "diplomatisch" aus: Die Wasser- / Fischqualität aus diesem Wiesenbach ist inzwischen so "gut", daß wir daraus seit Jahren praktisch keinen Fisch mehr essen und mein Vater seinen aktuellen Pachtvertrag nicht mehr verlängern wird.....
    In sofern ist schon ein geschmacklicher Unterschied vorhanden......

    Zitat von Ruheangler

    Klarer fall von zur starker Hälterung. Auch die Kiemen sind nicht in Ordnung.


    Die Kiemen waren einwandfrei - das rote Dreieck auf dem Kiemendeckel ist die farbliche Fortführung des roten Streifens.


    btw: Mein Vater hat u.a. seit über 20 Jahren einen Zulauf der Wiesent in Oberfranken gepachtet (d.h. reines Quellwasser). Wenn ich überlege, wie dort manchmal die Fische aufgrund Fischreiher, Cormoran, Glasscherben und sonstigen Müll aussehen / aussahen - also solche Fische sind mir persönlich in "meinen" Teichanlagen noch nicht untergekommen (Ausnahme: Fische, die man versucht hatte zu Haken und dann verpilzt sind.).

    Zitat von Wolf_74


    Hast Du Dir den Fisch eigentlich mal genau angesehen?


    Die Flossen bei dieser Forelle aus der Barweiler Mühle entsprechen eher der berühmten Ausnahme. Wir haben dort bisher weit über 100 Forellen gefangen (ich weiß jetzt schon, daß sich wieder einige Foren-Benutzer über diese Stückzahl aufregen...). Bis auf diese Goldforelle und einer Portionsforelle die einen "Fischreiher-Pick" am Rücken hatte, waren alle Fische makellos.
    Die besetzen nämlich nur handverlesene Fische, also kein "Netz durchs Zuchtbecken, ab auf die Waage und weg damit"-Besatz.

    Hallo Stefan,


    am Teich 2 hat man einen Wels beim Teigschleppen gefangen.
    Was ich so mitbekommen habe, wurde am Teich 1 nur im hinteren Drittel zu Teich 2 hin gefangen. Die meisten Forellen hatten wohl die drei Jungs, direkt am Kopfende zu Teich 2 am Hauptweg. Wenn ich richtig verstanden habe, haben die alles mit von Grund auftreibend gefangen.


    Gruß
    Thomas

    Ich war diesen Dienstag und letzten Montag in der Barweiler Mühle.
    Viele Angler haben am Teich 1 kaum etwas oder nichts gefangen, was aber in erster Linie an deren Technik lag: Wenn die Forellen beispielsweise kurz über Grund stehen, sind ein paar tote Maden an der Oberfläche nicht gerade effektiv.....
    Am Dienstag war bei mir der Berkley National Trout Bait Gewinner Italien tief geschleppt der Knaller - bei jedem Wechsel auf diese Farbe hatte ich praktisch beim ersten Wurf einen Biss. Sonstige Erfolgsfarben brachte allenfalls Fehl- oder Knabberbisse
    Gestern brachten abtreibende Mehlwürmer die Forellen an den Haken.


    Gruß
    Thomas

    Zitat von Häger


    Hallo,


    ich bin zufällig der Händler, dem diese Seite gehört :oops:
    Falls dir kein Händler vor Ort einen passenden Roller-Endring besorgen kann, kannst du dich mal bei mir melden.
    Ich habe in den letzten Wochen bezüglich der Ersatzteil-Versorgung bei einigen Mitbewerbern die reinsten Horror-Geschichten gehört (Beispielsweise angeblich 6 Monate Lieferzeit für Rollenschrauben, die aber beim Hersteller definitiv lieferbar sind und innerhalb von einem Werktag beim Händler wären...). Aber allein aus Zeitgründen, kann ich nicht jeden Tag zwei Dutzend Ersatzteil-Anfragen per E-Mail bearbeiten.


    Gruß
    Forellenteichangler

    @ carpy: Da man die Posenmontage am Forellensee nun doch in erster Linie zum Schleppen verwendet, sind Laufposen hierfür doch eher unvorteilhaft (eine spezielle "Such-Montage" für tiefe Gewässer mal ausgenommen).
    Der "Klassiker" am Forellenteich ist die Penne Trota, eine stabförmige Posem, die praktisch jeder italienischer Hersteller in seinem Standard-Posenprogramm hat.
    In deren Programme findest du oft unter der Bezeichnung Iridea eine weitere spezielle Forellenpose mit zentraler Schnurführung durch den Posenkörper und einem Posenkiel, der in der Regel wenigstens so lang ist wie der eigentlich Posenkörper.
    Beide Posentypen gibt es inzwischen auch bei diversen deutschen Anbietern.


    Ebenso ein "Klassiker" am Forellenteich ist der Drennan Crystal Loafer, der durch seine "Durchsichtigkeit" eine besonders geringe Scheuchwirkung auf oberflächennahe Forellenschwärme hat.


    Gruß
    Thomas

    Ich selbst habe früher das Vorgänger-Modell, die Specialist Match in 3,9 m gefischt (und der jetzige Besitzer benutzt sie heute noch, als "erste Rute"). Auch die längere Ausführung in 4,20 war einwandfrei und empfehlenswert. Nur in der kurzen Ausführung in 3,6 m überzeugte die Rute mich nicht. Hier merkte ich persönlich beim Werfen den Übergang zwischen den Steckteilen; es war keine runde "Aktion" aus einem Stück.
    Aber wie gesagt, das war das Vorgängermodell.


    Sänger-Rute für 50 Euro - welche Rute war das denn?
    Keine Marke / kein Importeur kann was dafür oder kann es gänzlich ausschließen, das der Hersteller in Fernost mal mangelbehaftete Ware liefert und diese in den Verkauf kommt. Aber wozu hat man denn sonst 2 Jahre Gewährleistung / Garantie?
    Tätigkeitsbedingt habe ich ab und zu damit zu tun und bisher hat jede Marke / jeder Importeur sich bei der Schadensregulierung recht kulant verhalten. Liegt natürlich auch immer am Händler, der die Regulierung abwickelt.


    Gruß
    Thomas

    *sonnenkind:
    Forellenseeangeln ähnelt bisweilen doch im gewissen Sinne dem Matchangeln (Nicht ohne Grund, stand auch mal ein entsprechender Artikel im Matchangler): Biss - Anhieb - Drill - Landung - Fisch versorgen - Haken lösen - Neubeködern der Montage - Auswurf - .....

    Das mit dem Umspulen halte ich persönlich nicht immer für pratikabel.
    Zum einen werden viele hochwertigen Rollen ohne Ersatzspule / mit Ersatzspule mit einem anderem Fassungsvermögen geliefert. Und fürs Umspulen extra eine E-Spule zu kaufen, die beispielsweise bei einer kleinen Team Daiwa mal eben über 50 Euro kostet, dafür ist auch nicht jeder Angler bereit; selbst wenn er eine Rolle im höchsten Preis-Segment benutzt.


    Zum anderen habe ich so meine Bedenken mit der Schnurverdrallung durch das zweifache Aufspulen auf eine Stationärrolle. Nicht umsonst hat beispielsweise DAM vor Jahren bei seinen Schnurspulen eine Abzugskante eingeführt oder empfiehlt Waku (Stroft) explizit den Abzug der Schnur von der Spulenkante ohne Etikett, um ein Verdrallen der Schnur beim Aufspulen auf die Angelrolle zu minimieren.


    Als ich früher als Schüler (mit entsprechend geringem Budget) auch das Umspulen auf eine E-Spule praktizieren wollte, ist mir aufgefallen, daß die Schnur nach dem Umspulen doch sehr gekringelt hat. Dies führe ich auf die entsprechend kleineren Wicklungen direkt am Spulenkern zurück, die nach dem Umspulen dann oben liegen.
    Ob dies auch beim direkten Umspulen so ausgeprägt ist oder es daran lag, daß die Schnur einige Woche so aufgewickelt war, kann ich nicht beurteilen.


    Des weiteren ist mir nicht ganz klar, wie man feststellt, daß man rund 100m Schnur ausgespult hat. Zählt man die Anzahl der Kurbelumdrehungen (und schließt über den zuvor ermittelten Schnureinzug auf die Schnurlänge), rennt man mit der Rolle auf den nächsten Sportplatz für einen Referenzwert oder wie macht man das (Bin kein "Erbsenzähler", nur in technischen Belangen studiengeschädigt etwas "übergenau")?


    Da bleibe ich persönlich doch lieber bei meinen flachen Matchspulen und entsprechend kleineren Schnurresten auf meinen Großspulen, die dann zum Vorfachbinden herhalten dürfen.


    Gruß
    Thomas

    Ich mache die Sache von der Einsatzart abhängig: Wenn es um Distanzwürfe beim Schleppangeln geht, eignen sich hierfür konservierte Bienenmaden aufgrund ihrer Konsitenz natürlich besser ("knubbeln" sich nicht so schnell im Hakenschenkel). Wobei ich hierfür aber die Honey Worms von Berkley den konservierten "Mummies" vorziehe.


    Wenn ich allerdings trägen Großforellen mit auftreibenden Grundmontagen nachstelle, vertraue ich dann doch lieber lebendigen Bienenmaden, die etwas "auslaufen" und einen entsprechenden Duft verbreiten.


    Gruß
    Thomas