Beiträge von Forellenteichangler

    Ein Backing ist natürlich auch eine saubere Lösung bei Sationärrollen. Allerdings habe ich persönlich hierbei , je nach Spulenform, immer meine Probleme so viel Backing aufzuspulen, daß auch bei der x-ten Neufüllung von der (Groß-)Spule mit der eigentlichen Angelschnur dort auch zum Ende noch genug Schnur für eine komplette Füllung ist.
    Bei einer Fliegenrolle ist dies natürlich absolut unproblematisch, da man hier ja nicht direkt von der Spule wirft, aber bei einer Stationärrolle kann eine unterfüllte Spule die entscheidenen Meter zum Fisch kosten. Hört sich zwar übertrieben an, aber ich habe schon oft beim Distanzfischen erlebt, daß selbst ein halber Meter Wurfdistanz zwischen Fang und Nichtfang entscheiden kann.


    Gruß
    Thomas

    @ Carp Gear:
    Viele spezielle "Matchrollen" haben beim Forellenangeln in meinen Augen sogar zwei kleine aber feine Features die ich inzwischen nicht mehr missen möchte.
    1. Zum einen die recht hohe Übersetzung / der hohe Schnureinzug:
    Gerade wenn du beispielsweise auf Distanz an der Oberfläche einen Schwarm ausgemacht hast und der fängige "Schleppbereich" nur wenige Meter groß ist, bekommst du mit der hohen Übersetzung deine Montage entsprechend schneller wieder eingeholt und kannst sie erneut über den fängigen Bereich werfen. Gerade wenn der Schwarm im See wandert und er deshalb immer nur wenige Minuten in den Wurfbereich kommt, lernt man diesen "technischen Vorteil" schnell schätzen ;-)


    2. Die allermeisten Match-Rollen werden mit einer flachen Match-Spule geliefert. Selbst die fassen aber meist noch wenigstens 80 Meter in meiner verwendeten Schnurstärke, was in den allermeisten Fällen mehr als Ausreichend ist. Deshalb ist hier ein regelmäßiger Schnurwechsel auch kein allzu großer Kostenfaktor.
    Viele Angler verringeren die Fassungskapazität einer Normalspule durch Klebeband (wer braucht auch schon 300 Meter Schnur am Forellenteich) . Aber da weiß ich nicht so recht, ob die darin enthaltenen Weichmacher die Eigenschaften der Schnur negativ beeinträchtigen können.


    Gruß
    Thomas

    Meine ersten "Wurfeier" habe ich damals bei Moritz in Wesel erstanden (mit der Hand zusammengeklebte Einzelteile), als sie noch kein einziger deutscher Anbieter im Programm hatte. Gleiches gilt für meine erste Sbirolinorute aus Italien - das war dann damals an den Forellenteichen wirklich kein gerechter "Kampf" mehr mit meinen Mitanglern ;-)


    Gruß
    Thomas

    Da gibt es inzwischen masenhaft Varianten.
    Nachfolgend ein Text von mir, der vor zwei unter anderem in der FWOF von Zebco veröffentlicht war (ich weiß nicht, ob ein entsprechender Link erlaubt ist):
    "Der Teig muss rotieren
    Der unumstrittene Köder am Forellensee ist Forellenteig. Besonders wichtig ist die Bewegung des Teiges. Die Rotation des Köders ist als Reizwirkung oft entscheidender als Geruch oder Farbe. Hier eine einfache, aber effektive und besonders schnelle Methode, den Teig entsprechend zu formen:


    1. So viel Teig kugelförmig kneten, dass er eine Teigkugel mit rund zehn Millimeter Durchmesser ergibt.
    2. Anschließend den Haken in die Teigkugel einbringen. Dabei wird der Teig gleichzeitig in eine langgestreckte Dreiecksform mit rund drei Millimeter Stärke gebracht. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass das Vorfach möglichst exakt aus der Spitze des Teig-Dreiecks hinausführt, da sonst das Vorfach an dieser Stelle nach wenigen geschleppten Würfen aus dem Teig heraus reißt.
    3. Abschließend verdreht man zwischen Daumen und Zeigefinger leicht das untere Drittel des Dreiecks (etwa 10 bis 15 Grad).


    Mit etwas Übung und Routine rotiert der Teig bereits vor dem eigentlichen Schleppen beim Absinken des Vorfaches. "


    Gruß
    Thomas

    Aber eins bekommst du mit einem Teigormer hin, was mit der Hand nur mit einigen Aufwand möglich ist. Ein Köder, der sich auf jeder Seite nur aus nur einer Farbe zusammensetzt (Hell-Dunkel-Kontrast).

    Auf jeden Fall einen drehfreudigen Dreifachwirbel dazwischen schalten. Und selbst damit, ist ein Vorfach durch stark rotierenden Köder spätestens nach einem Tag total in sich verdrallt. Aber spätestens nach der 10. Forelle wechselt man ja ohnehin dasVorfach aus ;-)


    Gruß
    Thomas

    40 Angler an einen 20 Meter langen und 8 Meter breiten Teich , d.h. rund 4 Quadratmeter Wasserfläche und einen Meter Uferrand pro Angler - na viel Spaß....


    Wenn ich mich da überhaupt beteiligen würde, würde ich allenfalls mit einer auftreibenden Grundmontage über Grund schleppen.


    Gruß
    Thomas

    Ich würde auch erst mit feinem Gerät (Schlanke Schlepp-Pose, maximal 16er Vorfach) und Troutbait schleppen.
    Wenn damit nichts (mehr) läuft, würde ich mit einem sinkenden Sbiro die tieferen Wasserschichten "abklopfen". Schlepp-Pausen können hierbei wahre Wunder bewirken;-)

    Montagen mit Spinnerplättchen verwende ich möglichst nur in großen Gewässern und / oder wenn alle anderen (erlaubten) Köder / Montagen bisher keinen oder nur wenig Erfolg brachten.
    Denn diese Dinger machen unter Wasser wohl einfach viel zu viel Tumult.
    Ich habe schon oft erlebt, daß in kleinen Teichen plötzlich jeder Biss auf sonstige Köder ausgeblieben ist, wenn ein Angler Spinnerblättchen einsetzte. Zuerst fing dieser Angler noch ein paar Fische, aber danach war dieser Teich(bereich) "Bissfrei".
    Ein Problem sehe ich auch in der (möglichen) Fehlbissquote. Je nach Abstand zwischen Spinnerblättchen und Haken und Art der Montage (Haken beködert und Spinnerblatt nur als zusätzliches Lockmittel vorgeschaltet oder Spinnerblatt fungiert als Köder), kann man hiermit einen Angelplatz für Stunden "bissfrei" bekommen, ohne damit auch nur einen Fisch gefangen zu haben, wenn der Fisch nicht auf den Haken, sondern auf das entfernte Spinnerblättchen beißt.


    Gruss
    Thomas

    @ mikro:
    Die kleinen Ringe einer Matchrute sind nur wirklich problematisch in der kalten Jahreszeit (vereiste Ringe) und im Sommer, wenn der Forellensee mit Blütenblättern bedeckt ist und diese dann ebenso die Ringe zusetzen.


    Die oben genannte Speciland ist eine wirklich empfehlenswerte Rute.
    Um direkt das Thema mit den kleinen Ringen aufzugreifen: Der kleinste Ring (Spitzenring) der stärkeren Spitze besitzt einen Innnendurchmesser von rund 5,34mm und bei der dünneren Spitze besitzt dieser einen Innnendurchmesser von rund 2,95 mm.
    Deshalb kann man mit der dünnen Spitze die oben genannten Probleme bekommen - aber dann hat man ja zur Not die stärkere Spitze in der Tasche.
    Wenn ich ich schon mal die Schieblehre in der Hand habe:
    Spitzendurchmesser bei der feinen Spitze: 1,01 mm
    Spitzendurchmesser bei der feinen Spitze: 1,68 mm - also durchaus ebenso eine feine Spitze
    Blank-Durchmesser direkt über dem Handgriff: 13,73 mm


    Aufgrund der Auslegung auf ein Wurfgewicht bis 35 Gramm, besitzt die Rute eine entsprechende Steifigkeit im mittleren Steckteil, was manchen Angler beim ersten Angeln mit der feinen Spitze anfangs etwas ungewohnt vorkommen kann. Aber spätestens bei / nach der ersten Groß-Forelle wird kaum ein Angler auf diese Steifigkeit verzichten wollen, wenn man den Fisch auf engsten Raum drillen muß.


    Gruß
    Thomas

    Hallo,


    ich persönlich ziehe den Bait Former vor. Durch seine spezielle Oberflächenbeschichtung bekomme ich bei ihm selbst den weichsten Teig problemlos heraus gelöst - auch ohne vorherige Benetzung der Form! Der Clou steckt nämlich hier im Detail: die Oberflächenbeschichtung! In weit über 1000 Praxis-Versuchen blieb der Teig nach dem Ausformen fast immer auf der Positiv-Form haften, wo er dann optimal abnehmbar ist.
    Selbst nassen Trout Attac von Top Secret habe ich damit problemlos neu ausformen können!!!
    Zudem möchte ich die einteilige Bauweise nicht mehr missen. Denn nur so kann man problemlos den Haken beködern, ohne das Teigglas, den Teigglasdeckel oder den Teigformer aus der Hand legen zu müssen.


    Gruß
    Thomas

    Hallo,


    da ich die Dartcaster in deren Entwicklung begleitet habe (die Löcher in den Flügeln habe ich beispielsweise angeregt, nachdem sich eine zweistellige Forelle kurz vor der Landung an einer Version ohne Löcher durch einen einzigen Sprung hat aushebeln können :cry: ), möchte ich hierzu auch mal ein Statement abgeben.


    Mit dem Dartcaster will man eine Alternative zum normalen durchsichtigen Spritzguss-Sbirolino bieten, die Vorteile bietet, die nicht in jeder Größe zum Tragen kommen können:


    1. durch die Flügel wird eine saubere Flugbahn erreicht - bei den großen Ausführungen kann der erhöhte Luftwiderstand bei starkem Gegenwind die Wurfweite verringern


    2. durch die Flügel läuft der Dartcaster sauberer durchs Wasser, was aber einen flacheren Lauf zur Folge haben kann


    3. um das Kipp-Verhalten in Schlepp-Pausen zu verringern, wurde mit Kunststoff in unterschiedlicher Dichte gearbeitet. Dadurch konnte der Einsatz von Gewichtseinlagen entsprechend minimiert werden, was aber nur bis zu einem bestimmten Grad möglich ist.
    Ich persönlich kenne keinen durchsichtigen Spritzguss-Sbirolino, der mit identischem Sinkgewicht nicht ähnlich abkippt - ist technisch nun mal nicht anders realisierbar.


    Dies hat zur Folge, daß die einen Angler ihre Dartcaster nach den ersten Tests "entsorgt" haben und andere bei mir kartonweise nachbestellt haben. Deshalb sollte jeder selbst seine Meinung darüber bilden.


    Gruß
    Thomas

    Ich habe jahrelang einen Zulauf der Wiesent in Oberfranken mit Rapala Original Floating beangelt. Da dort selbst Bachforellen ab 20 cm Länge die 7cm-Ausführung "angriffen", entfernte ich den Kopfdrilling und tauschte den Schwanzdrilling gegen einen eine Nr. größeren VMC-Drilling aus. Dies reduzierte die "Sterberate" bei den untermassigen Forellen dramatisch, da sie den Drilling praktisch immer im vorderen Bereich des Maules sitzen hatten. Fehlbisse und Aussteiger durch kleinere "Kopfbeisser" weil der vordere Drilling fehlte enpfand ich nie als tragisch. Zumal die Forellen der "50+"-Klasse den Schwanzdrilling auch als "Kopfbeisser" praktisch immer sicher im Maul hängen hatten;-)


    Gruß
    Thomas

    Ich würde es mal mit nem silbernen Streamepps oder einem silbernen Aglia Mouche in Gr. 0 oder gar Gr. 00 mit schwarzer Fliege auf dem Drilling (Black Zulu ?) probieren. Damit habe ich bei mir am Bach schon augenblicklich auf den ersten Wurf Bisse bekommen, nachdem die Forellen in der Stunde zuvor von der Heuschrecke bis zum Wurm (gibt es bei mir nur als Hege-Massnahme vor dem Herbstbesatz, um die bekannten "Besatzkiller" zu reduzieren) wirklich alles gesehen hatten.


    Gruß
    Thomas