Beiträge von Forellenteichangler

    @ Zanderschreck:
    Wenn das "Schwarmschwimmen" eine Konsequenz kleiner Aufzucht-Teiche ist, warum gibt es dann diese praktisch auf der Stelle drehende Schwärme nicht permanent, sondern treten nur zeitlich begrenzt auf?


    Ich vermute eher, das diese Schwarmbildung auch artspezifische Ursachen hat. Zander und Barsche sind oft als "Rotte" auf der Jagd.
    Oder Heringe haben garantiert noch nie ein Aufzuchtbecken gesehen und bilden trotzdem riesige Schwärme. Bei den einen erhöht die Gruppenbildung die Jagsausbeute und bei den anderen einen Schutz-Mechanismus.


    Gruß
    Thomas

    @ Kölner_Jungangler:
    Teigkneten ist eine Wissenschaft für sich.
    Die einen schwören als Bindemittel auf das Eiweiß von Hühnereiern, die einen auf Speisegelatine, die einen auf konventionelle Futterbinder, andere nehme Toastbrot ohne Rinde als "Trägermaterial", ...


    Ich persönlich nehme dann doch meist auf die Schnelle fertigen Teig oder einfach Playdoh-Kinderknete und verknete den jeweiligen Lockstoff darin.


    Gruß
    Thomas

    @ Der_Stippangler:
    Die Cormoran Freeman Hyper Tec Matchrute kenne ich leider nur aus dem Katalog. Und dort stört mich die fehlende Wurfgewichtsangabe.
    Ich kann dir aber eine andere recht interessante Rute von Cormoran empfehlen (habe ich aktuell als Test-Rute), die sich preislich in ähnlichen Regionen bewegt:
    Die Speciland 2 Tip Forellen- und Posenrute. Das ist eine Matchrute aus IM10-Kohlefaser mit zwei verschiedenen Spitzenteilen. Das feine Spitzenteil ist für Wurfgewichte ab 5 g und das stärkere Spitzenteil ist für Wurfgewichte bis 35 g ausgelegt. Somit hat man eine Rute, die vom leichten Tremarella bis zum größeren Sbirolino alles verträgt.
    Mittel- und Handteil der Rute hat Cormoran so konzipiert, daß die Rute bei beiden Spitzenteilen eine recht harmonische Aktion besitzt.


    MoC-Zander:
    Praktisch alle speziellen Forellenteichsteckruten basieren auf den Blanks von Matchruten.


    @all: Die Aussagen zur Carboxy Bob Nudd Match kann ich nur bestätigen.
    Ich habe eine BN in 3,90m bis 20 g Wfg. inzwischen seit über 2 Jahren als "Handwekszeug" im Futteral. Und bei diesen Ruten hat mir noch keine Forelle ein Vorfach sprengen können. Selbst eine Forelle über 3 kg, die unmittelbar vorm Herausheben der Montage am Ufer ohne Vorwarnung auf den Köder geknallt ist und umgehend einen "Kickstart" hinlegte, schaffte es nicht das 14er Vorfach zu sprengen. Die Rutenblank krümmte sich zwar kurzfristig bis ins Handteil, aber das Material hielt.
    Da diese Rute von der Aktion her für das feine Angeln auf Rotaugen ausgelegt ist und der Blank entsprechend weich ausgelegt ist, ist sie weniger für das Angeln mit mittelschweren Sbiros.


    Hierzu kann ich ebenso wie wm66 die Carp Match von Browning empfehlen.


    Gruß
    Thomas

    Hi!
    Beim Beangeln von Forellenschwärmen, besonders an der Oberfläche, sollte man möglichst darauf achten, daß man zum einen recht unauffällige Montagen verwendet und zum anderen das der gehakte Fisch möglichst nicht durch den Schwarm gedrillt wird. Denn wenn ständig "gestreßte" Forellen mit farbigen Montagen im Schlepp durch den Schwarm schiessen, beunruhigt dies den Schwarm ungemein. Entweder löst er sich dann früher oder später in alle Winde auf, schwimmt dann unsichtbar tiefer und / oder verlagert sich in Bereiche, die man von seinem Angelplatz nicht mehr erreichen kann.
    Ich habe schon so verschreckte Schwärme erlebt, die schon Reißaus genommen haben, wenn ein bunter Pilot näher als einen Meter an den Schwarm herangezogen worden war. Und das selbst noch an einem darauffolgenden Angeltag, wenn eine angelfreie Nacht dazwischen lag!
    Gruß
    Thomas

    Hi!
    Für mich sind Heuschrecken ein rein saisonaler Ausnahme-Top-Köder.
    In den letzten 20 Jahren habe ich immer wieder erleben können, daß an bestimmten Gewässern, zu bestimmten Jahreszeiten und zu bestimmten Tageszeiten auf der Wasseroberfläche schwimmende Heuschrecken fortlaufend Bisse im Minutentakt hervorgerufen haben. Solche Fress-Attacken erlebte ich meist von Mitte/Ende Juli bis Mitte/Ende August.
    Interessanter Weise fing man während dieser Beiss-Perioden kaum etwas mit anderen Ködern. Allenfalls große Mehlwürmer fanden hierbei noch Interessenten.
    Gruß
    Thomas

    @ Kölner-Jungangler:


    Na Teig, den man sich selbst aus Forelli (vorzugsweise Forellimehl) herstellt.
    Fertigen Forellenteig gibt es auch von Top Secret, wobei es davon inzwischen nur noch die sinkende Variante auf dem Markt gibt.


    Gruß
    Thomas

    @ Kölner-Jungangler:
    Sind an dem Gewässer Kunstköder erlaubt?
    Wenn ihr scheinbar ein grossen Weissfisch-Bestand habt, haben die Forellen sich evtl. auf Brutfische als Nahrung eingeschossen.
    Probiere es mal mit ganz kleinen Wobblern.


    Alternativ würde ich es mal Forelli-Teig probieren. Darauf wird früher oder später jede Zuchtforelle schwach;-)


    Gruß
    Thomas

    Hi!


    Ob die Bremse tendenziell weich oder hart eingestellt werden sollte, mache ich unter anderem von den Umständen abhängig.
    Wenn ich beispielsweise an einem Gewässer unterwegs bin, in denen ich nicht mit Fischgrößen konfrontiert werde, die ich nur über eine weich eingestellte Bremse bewältigt bekommen würde, dafür aber praktisch jeder Fisch sofort in das Wurzelwerk der Weiden im Uferbereich schwimmt, drehe ich die Bremse recht weit zu. Denn eine freiliegende Drillingsspitze findet eigenlich immer augenblicklich kompakten Halt im Wurzelwerk...


    Wenn ich dagegen an einem relativ hängerfreien Gewässer unterwegs bin, in der mir von der 300g-Forelle bis zum 2-Meter-Waller alles auf die Forellenmontage knallen kann, stelle ich schon meiner Rute zuliebe die Bremse relativ weich ein.


    Generell stelle ich meine Rollenbremsen aber eher zu weich als zu hart ein. Denn notfalls hat man immer noch die feinfühligste Bremse der Welt zur / an der Hand: Einfach den Zeigefinger der Rollenhand auf die Spule unterhalb der Schnur legen und durch dosierten Fingerdruck mitbremsen.


    Gruß
    Thomas

    Meines Wissens waren es 15 Grad. Ich verfolge deshalb immer vor einer geplanten Angeltour im Sommer die Temperaturentwicklung in den Tagen zuvor auf wetter.com. Wenn die Minimal-Temperatur in der Woche vor dem Angeln nicht unter 15 Grad gefallen ist, verschiebe ich das Angeln an flachen Teichen.
    Ebenso problematisch ist es, wenn die Differenz zwischen Minimal- und Maximaltemperatur innerhalb weniger Tage höher als 15 Grad ist.
    Wenn beispielsweise wie Ende Mai in Bonn die Differenz zwischen Höchst- und Minimaltemperatur innerhalb von 3 Tagen rund 25 Grad beträgt, sollte man nicht mit allzu großer Beisslaune rechnen.
    Je nach extremer Temperatur- / Witterungsänderung kann es bis 2 Wochen dauern, bis die Forellen dann wieder beissfreudig sind.


    @ Kölner-Jungangler:
    Wie lange ist denn der Besatz her und wie lange waren die Fische im LKW unterwegs. Denn der Besatz-Streß kann den Forellen ebenso auf den Magen schlagen. So kenne ich eine Teichanlage, in denen frisch besetzte Lachsforellen frühstens nach einer Woche an den Haken gehen.


    Gruß
    Thomas

    Mit kleinen Styropor-Kügelchen / Pop-Up`s kann man seinen Verbrauch an Troutbait deutlich reduzieren: Erst einfach ein oder zwei Kügelchen aufziehen und darum dann den Teig kneten. Dadurch erreicht man zudem, daß der Teig sehr gut am Haken hält und deshalb kaum noch abfällt. Denn nichts ist ärgerlicher als eine auftreibende Grundmontage, die bis auf den Grund abgesunken ist, weil der Teig beim Werfen oder beim Absinken der Montage abgefallen war.....


    Recht erfolgreich ist eine "aufschwebende" Grundmontage, bei der Köder im Ideal-Fall möglichst langsam bis zur Wasseroberfläche (aus praktischen Gründen nur bis rund 3 Meter Wassertiefe realsierbar) hinaufschwebt. So kann man stationär möglichst viele Wasserschichten absuchen.
    Einfach die Montage weit auswerfen und einige Meter einholen, bis der Haken sich möglichst in Grundnähe bewegt (Erfahrungswert). Danach wartet man einige Zeit, bis der Köder die komplette / gewünschte Vorfachlänge aufgestiegen ist, um anschließend den Köder wieder in Grundnähe zu bringen (Hierbei fällt reiner Forellenteig ohne Pop-Up`s als "Haftgrund" häufig vom Haken ab).
    Beim "Ankurbeln" sollte man immer zuerst vorsichtig Kontakt zum Köder aufnehmen, weil in dieser Phase regelmäßig mit Bissen zu rechnen ist.


    Gruß
    Thomas

    Hi!


    Das Angeln mit Ghost, Tremarellas & Co sieht etwas anders aus, als mit dem Sbiro. Die Effektivität dieser Methode liegt nämlich darin begründet, daß sich der Ghost und vor allem der Köder sozusagen "hüpfend" durchs Wasser bewegt.
    Dieses Hüpfen der Montage erreicht man am Besten durch eine spezielle schwingende Bewegung der Rute. (Läßt sich schwer beschreiben; mir hatte es auf der letzten ANSPO ein italienischer Meister im Forellenseeangeln gezeigt / beigebracht). Deshalb selbst mal im Flachwasser eine "hüpfende" Köderbewegung einstudieren.
    Wichtig ist ein kurzes Vorfach! Da sich die Bewegungen des Schleppkörpers auf den Köder übertragen sollen, muß das Vorfach im Vergleich zum Sbirolinofischen deutlich kürzer ausfallen. Vorfächer um die 60 bis 90 cm bieten hierbei den besten Wirkungsgrad. Ein zu langes Vorfach macht den Köder sozusagen „bewusstlos“, d.h., er wird wie beim Sbiro praktisch geradlinig durchs Wasser gezogen. Aber gerade das "Hakenschlagen" des Köders macht die Fängigkeit einer Ghost-Montage aus. Denn dadurch kann man auf rotierende Köder verzichten, was entsprechend oft gewichtige Altbestände an den Haken bringt, die zuvor schon ihre Erfahrungen mit rotierenden Teigködern gesammelt hatten und diese entsprechend ignorieren;-)


    Gruß
    Thomas

    Theoretisch ist alles möglich. Aber diesen Winkel kann ein Fisch bei aufrechter Rute praktisch nicht verändern; bei flacher Haltung schon. Wenn beispielsweise ein ufernaher Fisch einen parallelen Kickstart zum Ufer von 5 Meter rechts neben deiner Position zu 5 Meter links neben deiner Position macht, sieht es bestimmt interessant aus, wenn du da mit gesenkter Rute "im Winkel" bleiben möchtest, ohne sie dann doch kurzfristig senkrecht zu halten und / oder kurzfristig den direkten Kontakt zum Fisch verlieren.


    Besonderes interessant wird die Geschichte, wenn du an einem Fliessgewässer mit starkem Uferbewuchs in einer nur meterbreiten "Lichtung" stehst;-)


    Gruß
    Thomas

    Hallo!


    Mit "flacher Rute" drillen bin ich nicht ganz einverstanden. Wie soll denn die Rutenspitze wilde Fluchten abfedern können, wenn sie bei flacher Rutenhaltung praktisch nicht in Aktion treten kann?
    Und was macht du mit einer flach gehaltenen Rute, wenn die Forelle kurz vorm Kescher noch einen "Kickstart" hinlegt? Mit flacher Rute befindet sich vorm Kescher kaum noch Schnur zwischen Fisch und Rutenspitze, die durch ihre Dehnung eine Flucht abfedern kann.
    Mit "schräger Rute" hast du noch ein bisschen Schnur zwischen Fisch und Rutenspitze und kannst zudem im Notfall blitzschnell die Rute senken, damit der Fisch noch etwas mehr Schnur bekommt, bevor die Rollenbremse mit Verzögerung weitere Schnur freigibt.
    Eine senkrecht gehaltene Rute ist natürlich auch nicht die Optimal-Lösung (sinus 90 Grad = 1, d.h. maximale Hebelwirkung). Aber mit einem Rutenwinkel zwischen 45 und 90 Grad solltet man auf der sicheren Seite sein.


    Gruß
    Thomas

    Hallo!


    Buldos / Wasserkugeln haben in meinen Augen ihre Daseinsberechtigung am Forellenteich, wenn sie freilaufend und nicht als "Bojie" montiert sind.
    Bei leichten Oberflächenmontagen im Nahbereich ist beispielsweise eine kleine durchsichtige Wasserkugel (Durchmesser 25 mm) mit Innendurchlauf unschlagbar. Sie ist einfach kompakter und unauffälliger als jeder Sbirolino. Zudem schwimmende Sbiros oft beim Liegenlassen mit dem Schnurführungsröhrchen so weit ins Wasser abtauchen, das kein freier Schnurabzug duch die Forelle mehr gewährleistet ist. Fische mit einem eigentlich freilaufenden Sbiro im Schlepp sind da keine Seltenheit.
    Wasserkugeln liegen im Gegensatz dazu praktisch immer gerade im Wasser und gewähren einen freien Schnurabzug.


    Ein Nachteil von Wasserkugeln ist die höhere Gefahr des Überschlagens / Verwickelns der Montage bei Weitwürfen. Oft merkt man erst nach einem Fehlbiss, daß sich das Vorfach in einem Stöpsel der Wasserkugel verfangen hat und somit einen widerstandsfreien Schnurabzug verhindert hat.


    Deshalb benutze ich kleine Wasserkugeln nur noch für Oberfächenmontagen im Nahbereich und für andere Geschichten Sbiros, wobei auch ich "meine" Dartcaster ;-) bevorzuge.


    Gruß
    Thomas

    Hallo!
    Diese "Haar-Haken" von Zebco sind für mich die erste Wahl, wenn ich mit eingelegten Köderfischen oder Lachseisäckchen angle.
    Bei den Köderfischchen drehe ich die Spirale wie einen Korkenzieher in das Maul / den Schlund des Fisches. Somit bleibt der Haken vollkommen frei und sitzt praktisch bei jedem Anhieb sicher.
    Ähnliches gilt für Lachseisäckchen. Auch hier hat man mit normalen Haken das Problem, daß oft die Hakenspitze zu tief oder zu verdeckt im Köder sitzt und man häufig Fehlbisse oder Aussteiger hat.
    "Haarmäßig" montiert sinkt die Fehlbissquote rapide.


    Ebenso benutze ich diese Haken sehr gerne, wenn ich mit "steinharten" Teigen auf Störe angle. Auch hier kann dann der Haken ohne Umwege oder Kraftverschwendung sofort und sicher haken.
    Gruß
    Thomas

    Bei Wasser- / Schlepptiefen bis 2 1/2 Metern kann ich nur eine Schlepppose (Penne Trota) empfehlen. Sbiros sind in meinen Augen nur ab 3 Meter Wassertiefe die erste Wahl, da Posenmontagen einfach sensibler sind, man hier das Verhalten des Fisches beim Biß einfach viel besser kontrollieren kann.

    Warum so viel Aufwand!?
    Einfach Playdooh Kinderknete besorgen (nur die, die anderen taugen nichts, deswegen arbeitet Natz auch mit den Kugelschreiberfedern!!), sich bei Bedarf die gewünschte Farbe zusammen mischen (Mischanleitung ist auf jedem 4er-Pack) und dann einfach das Original Berkley-Aroma in Flüssigform, sowie etwas Glitter hineinkneten.
    Mit ein bißchen Übung hat man dann einen sinkenden Forellenteig, der in seiner Konsistenz, in seiner Farbe und seinem Geruch nicht vom Original-Troutbait unterscheidet!
    Mögliches Problem: Da dies wohl sehr viele Angler gemacht haben, wird das Flüssig-Aroma in Deutschland von Purefishing (General-Importeur von Berkley) gar nicht mehr angeboten. Zum Glück habe ich nun einen Anbieter gefunden, der sich das Zeugs direkt in den USA besorgt.
    Gruß
    Forellenteichangler

    @ Zanderschreck:
    Die Original-Ghosts sind aus Glas. Inzwischen gibt es aber eine Vielzahl von Formen aus Acryl-Glas.
    Weniger entscheidend ist das Material, als vielmehr die Form.
    Schau Sie dir doch mal auf meiner Seite unter Ausrüstung in der Rubrik "Sbiro & Co" an.
    Ich suche gerade selbst eine preiswerte Bezugsquelle - sobald ich fündig geworden bin, denke ich an dich!


    Danke für die Blumen - die Schrift ist allerdings die Standardgröße deines Browsers (Abweichung +/- 0). Stell an deinen Browser doch einfach eine kleinere Schriftgrösse ein: ANSICHT > SCHRIFTGRAD > KLEINER
    Gruß
    Forellenteichangler