Beiträge von Der Junge mit der Angel

    Ich hatte ein ähnliches Erlebnis, konnte den Fisch aber landen: Es war ein etwa 20-pfündiger Karpfen, der am hinteren Körperdrittel gehakte wurde. Während des Drills schoß mir auch alles mögliche durch den Kopf und ich war von der puren Kraft sehr beeindruckt, dabei konnte der Fisch am Haken eine Kraft nur einfach gut umsetzen, da der Haken am Schwanz war.


    Die vielen kleinen Stöße, die du auch bemerkt hast, stammen vermutlich von der Schwanzflosse. Die Flossenschläge bekommt man ja sonst im Drill kaum mit.

    Wenn du Hechtgefahr ausschließen kannst, würde ich auf ein Fluocarbonvorfach wechseln und Wirbel etc. auf´s nötigste beschränken. Vielleicht sehen die Jungs die Montage einfach.


    Ansonsten Köderwechsel und in die Richtung werfen, in dien der Schwarm abgezogen ist.


    Aber selbst dann wirst du Nachläufer - gerade bei Barschen - leider nicht vermeiden können.


    Dass die Barsche einen Wurm ignorieren ist seltsam. Sicher dass die Fische DICH nicht sehen, wenn du sie schon siehst? Das würde schon einiges erklären und deckt sich mit meinen Beobachtungen.

    Zitat

    Diese Unterscheidung habe ich bereits erstmals hier in einem Thread zum "Quellengrund" vom Januar 2004 angesprochen
    Also bereits 1 gutes Jahr bevor Du Dich hier bei uns angemeldet hast:


    Dann würde es mich auch freuen wenn diese Unterscheidung auch weiterhin von der Moderation betont, statt unterschlagen wird. Dein Aufruf von 2004 scheint leider wenig bewirkt zu haben. Ebenso der von mir verlinkte Thread, in dem eigentlich alles gesagt wurde.

    Ich kenne keinen vernünftigen Grund ein Schleppangelverbot aussprechen zu können, außer vielleicht an winzigen überlaufenen Anlagen, wo sich die Angelnachbarn dicht bedrängt gegenseitig über die Schnur werfen könnten.
    Wer sich in solchen Anlagen verläuft, muss sich über ein strenges Reglement nicht wundern. Von der Atmosphäre mal abgesehen. ;-)


    Das Kunstköderverbot ist da schon geläufiger und bei mir in der Gegend eher die Regel als die Ausnahme. Die Begründung hier: Kunstköder haben meistens Drillinge und die sind geeignet um Fische zu reissen.
    Das Kunstköderverbot ist also eigentlich ein Drillingsverbot, allerdings entschließen sich die Anlagenbetreiber generell Kunstköder zu verbieten, da sie sich nicht in der Lage sehen jede Köderbox auf schwarze Schafe zu kontrollieren. Einen Spinnangler kann man hingegen leicht ausmachen.
    Sehr schade, denn Spinnfischen ist für mich eine der spannendsten Methoden am Forellensee und ich habe trotz Drillinge(e) noch nie einen Fisch gehakt.



    Anfütterverbot ist auch recht verbreitet, was der Wasserqualität zu Gute kommen und Schädlinge, wie Ratten, vom Gewässer fernhalten soll.
    Kann ich absolut verstehen.



    Ich finde Verbote ok, solange sie durchsichtig, das heisst begründet und offensichtlich durchdacht sind.

    Zitat von Taxler

    Die berühmte "handvoll Kies" lockt in den Forellenpuffs deshalb so hervorragend, weil die frisch eingesetzten "Opfer"
    dieses Geräusch aus den Zuchtbecken, in denen sie herangewachsen sind, kennen und mit der Fütterung in Erinnerung bringen


    Hi Taxler, interessante Aussage!
    Welche Erfahrungen hast du schon mit Kies am Forellenanlagen gemacht? Wie sahen deine Erfolge im Vergleich zu nicht-Kies-werfenden Angelkollegen aus?
    Oder beruht deine Aussage nur vom Hörensagen?




    Meine Erfahrungen sehen nämlich völlig anders aus. Kies lockt weder hervorragend, noch gut. Es ist eine Verlegenheitsstrategie um Fische möglicherweise kurzfristig anzulocken, so weit gebe ich Taxler recht. es kann eine gewitze Möglichkeit sein um sich an einigen wenigen Tagen einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Langfristig bringt Kies füttern garnix, weil die Trutten den Trick schnell druchschauen. Meist ist die Unruhe sogar kontraproduktiv und die Fische nehmen spätestens Reissaus wenn sie ein Steinchen getestet haben.
    Dieser Methode wird in der Theorie sehr viel höhere Bedeutung zugemessen, als in der Praxis. An den Teichen und Seen ist sie nämlich kaum zu finden.


    Kies-füttern ist also alles andere als signifikant fangsteigernd und schon gar keine Fanggarantier, wie hier einige zu glauben scheinen. Dass hier das Anfüttern generell, also auch in anderen Angelsparten belächelt wird finde ich verwunderlich, ist es doch in der Friedfischszene nicht mehr wegzudenken und selbst bei den Raubfischanglern im kommen...


    (Es wäre übrigens intelligent und höflich, besonders von Seiten der Mods, wenn hier endlich mal zwischen "Teichanlagen" und "Badewannenartigen überbesetzten Puffs" unterschieden wird. Sonst kommen falsche Eindrücke wie

    Zitat

    Was ich eigentlich meinte war, dass man an kommerziellen Forellenteichen sowas doch eigentlich nicht nötig hat, oder? So wie viele behaupten

    heraus, welche die Lager der Angler noch weiter künstlich trennen, weil Schubladendenken propagiert wird.
    Gerade hier im Forum wird massiv über einen Kamm geschoren, was sich darin äußert dass zu diesem Thema hier im Board sehr wenig Fachwissen zu finden ist, weil Fragesteller und Experten zu diesem Thema durch unsachliche Kommentare vergrault werden.
    Das Thema wurde hier schon einmal ausführlicher durchgekaut, aber wie ich sehe hat sich hier wenig geändert.)

    Bei uns ist das Fischen mit Köderfischen oder fischchenimitierenden Ködern (Streamern...) verboten.
    Mit Forellenteig konnte ich an "meinem" Forellensee trotz super Barschbestand noch NIE einen Barsch fangen. Mit kleinen Spinnern fange ich oft mehr Barsche als Forellen... Ich halte Forellenteig für einen extrem miesen Barschköder, obwohl er munter durchs Wasser flirrt und die Stachelritter eigentlich mordlustig machen sollte.


    Wennn du unbedingt aktiv die Barsche überlisten willst, würde ich mit geschleppten oder gezupftem Würmchen fischen. Ein Wurm ist zwar kein selektiver Köder, aber die Gefahr einen Hecht oder Zander zu haken ist vermutlich geringer als mit einem Fischchenimitat.

    Zitat von moonboots

    hallo,
    wenn wir hier schon mal bei rotaugen sind, hätte ich eine frage:



    was kann man aus rotaugen eigentlich machen, außer dass man sie als köderfisch benutzt. ich kenne keine rezepte.


    Große Winterrotaugen sind sehr gute Speisefische!!! Mag ich lieber als Forelle!

    Wann schlägst du denn an?
    Bei normalem Forellenteig bringt ein sofortiger Anhieb ja sehr oft Fehlbisse da die Forellen den Köder beim ersten mal nicht richtig nehmen. Versuchen die Fische das Plastikteil überhaupt zu schlucken oder muss man sofort anschlagen? Gibt das keine Probleme mit Fehlbissen?

    Spinnfischen mit Kleinstködern (Wobbler oder Spinner) oder Köfi am System oder geschleppt.
    Bei Satzforellen sollten auch die klassischen Forellenseemethoden fluppen, allen voran Teig geschleppt am Sbiro.


    Unbedingt den Jagdtrieb der Trutten mit Bewegung ansprechen. Wer stationär den Köfi badet bleibt bei raubenden Forellen meist Schneider.

    Ganz wie es beliebt und wie es die HEchte in deinem Gewässer mögen.


    Da du vermutlich nicht so viel Kohle hast, würde ich erst mal die vorhandene Ausrüstung checken. Ist eine Spinnrute vorhanden? Oder eine Karpfenrute? Oder etwas anderes Hechttaugliches?