Beiträge von Der Junge mit der Angel

    An kleinen Gewässern ist Pirschangeln sehr sinnvoll, da durch eine Drill die Fische in der Umgebung erst einmal verschreckt sind. Die Stelle ist dann erst einmal fischleer - und der Ansitzangler hat schlechte Karten.
    Am See kannst du an der gleichen Stelle mehrere Karpfen fangen am kleinen Gewässer macht es Sinn "Strecke" zu machen.



    Auch zugewachsene Gewässer sind des Pirschangler Milieu. Der Carp-Hunter macht sich gar nicht erst die Mühe sein Bed-Chair, Zeltschirm, Fernseher usw. durchs Gebüsch zu schleppen, der Pirschangler ist extrem leicht ausgerüstet und kann nach und nach die unberührten Hot-Spots abharken. (in diesem Falle ist das "r" sogar richtig...)



    Karpfen kann man sehr gut an kleinen Teichen erpirschen:
    Du brauchst nicht mehr als eine Rute, eine Brotkruste an freier Leine, einen großen Kescher, das übliche Kleinzeug und einen kleinen Eimer mit Brot.
    Wenn du einen Karpfen ausgemacht hast (oft durch wackeln der Schilfhalme), schleichst du wie ein Indianer bis auf Wurfweite hin. Oft bist du nur 2 Meter vom Fisch entfernt und angelst direkt unter der Rutenspitze. Zielgenau platzierst du den Köder in die Nähe des Fisches. wenn er noch nicht drauf beisst wenig (!) und unauffällig vorfüttern, auch ein paar Flocken die unter gehen.
    Wenn du den Fisch noch nicht vergrämt hast, solltest du eigentlich gute Chancen haben.


    Wenn keine Fische in Sichtweite sind, die Hotspots in Wurfweite sanft anfüttern (FUtterschleuder hilfreich) und warten bis sich etwas tut. Dann den Hakenköder zwischen die Futterflocken schmuggeln.

    Zitat von Patric Nittner

    Also ich angeln am Forellenpuff, da es in meiner nähe keine Bäche vorhanden sind. Also bei uns ist es im moment wolkig und der wind bläßt so mit 40kmh. Außerdem regnet es ein bisschen, also genauergesagt nieselt es. Ich hatte vor von heute nacht auf morgen früh angeln zu gehen. Mit welcher Montage könnte ich die forelle überlisten? Erlaubt sind 2 Ruten!!!


    Ich würde mir bei diesem Wetter sparen Nachts durchzufischen. Auf Forelle geht nachts oft nichts, bei Helligkeit hast du warscheinlich bessere Chancen.


    Ich war gestern am See:
    Potentiell fängige Montagen: - Leichte Schlepprute mit 2-Gramm-Durchlaufblei, 2 Meter Vorfach und Powerbait laaaaaangsam schleppen (bei größeren Wurfweiten statt blei Sbirolino)
    - leichte Posenmontage im oberen Gewässerdrittel


    Da zur Zeit die Brutfische unterwegs sind am besten eine Senke mitnehmen und sich mit Köderfischen versorgen und/oder mal einen Versuch mit der Spinnrute wagen.


    Die Forellen sind zur Zeit weit im Gewässer verstreut und beissen sehr zickig. Gut gefangen wurde Ufernah mit Pose, dabei immer weider anfüttern falls erlaubt.


    Ich kann natürlich nur für mein Gewässer sprechen, aber ich hoffe ich konnte dir etwas helfen falls ich noch rechtzeitig geschrieben habe.

    ein relativ selektives Futter (sofern man beim Friedfischangeln davon reden kann) sollen kleinstportionen Kartfoffelbrei mit geschnittenen Würmern sein.


    Eine Andere Möglichkeit soll gut durchsetzte Komposterde sein. Dort sind schon tausende von kleinviehcern drin und der intensive Duft soll die Schleien betören. Dazu wieder: geschnittene Würmer.



    Ich habe beides selber allerdings noch nie ausprobiert.

    Der Haken ist ganz im Teig versteckt.


    Wichtig ist, dass die Forelle erst mal frei abziehen kann, sonst zieht man dem Fisch den Köder meist sofort aus dem Maul.
    Also: Nicht sofort anschlagen, auch nicht beim Schleppen! Wenn du den Biss bemerkst, sofort die Rutenspitzue Richtung fisch zeigen lassen damit dieser etwas abziehen kann.
    Erst anschlagen wenn du dann Gewicht in der Rute spürst.

    Das sind eben jene Vorurteile die in jeder Gruppe herrschen. Man braucht immer jemanden auf den man herabgucken kann, unter Anglern eben die Forellenteichangler.


    Ich war am, Wochenende Nachtangel (22 Stunden, davon 16 Stunden Angelzeit, davon 16 Stunden wach!!!) und hatte nur einen Biss, der Fisch ist mir aber wieder ausgestiegen.
    Sonst bin ich recht Erfolgreich an dem See und fange oft dann noch wenn andere Angler Schneider bleiben, jetzt hat es nicht sollen sein.
    Dabei haben mein Kumpel und ich sämtliche Geschütze aufgefahren.
    Tja, das ist Angeln - auch am Forellensee.


    Natürlich gibt es die berüchtigten naturfernen Badewannen mit verzüchteten 20-Pfündern, aber genau so gut gibt es Naturnahe Seen in denen man Anglerisch viel drauf haben muss und die Fische Normalgröße haben.
    Wie man hier im Forum oft deutlich spüren kann, werden die Forellenseeangler aber auf ersteres reduziert.


    Man kann etwas gegen den Besatz von Regenbogenforellen in künstlichen Gewässern sein, da sie dort als Flussfisch nichts verloren haben.
    Man kann gegen die Zuchtbedingungen von den Forelllen sein.
    Man kann gegen Minitümpel mit Überbesatz sein.


    Aber zu generalisieren, die Bedingungen grundsätzlich schlecht, die Fische als hirnlose Fressmaschinen, die Angler als zu ungeschickt für "richtige Gewässer" abzustempeln sollte doch mal überdacht werden.


    Wenn ich Massenfänge haben will, gehe ich zu den Stippern. Wenn ich Massenabschlachten haben will geh ich auf den Kutter. Wenn ich ein unglaublich abwechslungsreiches Fischen mit besonders ausgeklügelten Montagen haben will, dann gehe ich an "meinen" Forellensee.


    Das mag nicht jedermanns Sache sein, aber bei Sprüchen wie "Zigarettenstummel dran reicht doch schon" oder "3 Maden auf einem 4er Haken und du fängst garantiert was" oder "Ich würde mich schämen an den Puff zu gehen" kommt mir das :Q__


    Ich habe am Wochenende eine wunderbare (Wenn auch Forellenlose) Fischerei erlebt, die eindrucksvolle Nacht mitten am See im Wald, die Entenfamilie die über den See getuckert ist, das Gefiepe der hunderten von Fledermäusen die uns Nachts um die Ohren geflogen sind, der Tumult der tausenden von laichenden Rotaugen in den Krautfeldern, das plötzliche Auftauchen von Millionen von Maifliegen am Wasser, die aggressiven Minibarsche die sich auf fast gleichgroße Köder stürzten... All das hat mir ein wunderbares Wochenende beschert.
    Auch meinem Freund, der keinen Angelschein besitzt und nur Gelegenheit hat an diesem See gegen Gebühr zu fischen.
    - und an einem Weiher auf Friedfische, dass ist ihm aber zu langweilig da die Karpfen, Rotaugen und Karauschen ja zu einfach zu fangen sind, man muss nur einen Zigarettenstummel, ähm Brotkrumen ins Wasser werfen und schon kommen fische an. Oder man legt einfach eine Angel aus, pennt eine Runde und hat dann irgendwann einen dran...


    Auf jeden Topf passt ein Deckel. Statt uns gegenseitig die Vorurteile um die Ohren zu schlagen und uns runterzumachen sollten wir an einem Strang ziehen. Es geht auch miteinander.

    Zitat von RicoP.

    warum angelst du mit ner matchrute auf grund?????????? :shock:



    1. Weil man an Forellenseen üblicheweise mit sehr leichten Grundmontagen angelt, z.B. mit Gewichten von 3-10 Gramm
    2. Weil man oft mit sehr langen Vorfächern angeln muss, ein 3m Vorfach lässt sich mit einer langen Matchrute super auswerfen
    3. Weil der Anschlag bei so einer Montage mit so einer langen Rute besser sitzt
    4. Meil man blitzschnell schnur geben kann, wenn man einen Biss hat. Forellen lassen sehr schnell los wenn sie Wiederstand spüren.
    5. Weil eine Matchrute die richtige Dimension für eine Forelle hat
    6. Weil eine Matchrute flexibel ist, man kann (und sollte) spontane Schleppversuche starten (deshalb nimmt man ja meist Schleppbleie oder kleine Sbiros als Grundblei) und man kann die Matche super zum Posenangeln verwenden


    Zitat

    mag forellenteig auch nicht mehr. hab von den meisten leuten am forellensee gehört, dass der nichts mehr bewirkt. die fangen jetzt immer auf andere natürliche köder


    Und deshalb magst du Forellenteig nicht mehr? Weil Leute sagen, dass er zur Zeit schlecht fängt? :lol:
    Wenn dir diese spezielle Angelei nicht liegt, du den Teig eklig findest oder aus Prinzip nur mit Maden angeln willst ok, aber diese Begründung scheint mir sehr unbedacht.[/quote]

    Zitat von Udolf

    Ist leider auch meine Meinung, man kann voll und ganz auf den ach so tollen Teig verzichten.
    Versuch Dich doch mal im Maden pimpen, das ist billiger und fängt meiner Meinung nach genau so gut und wenn nicht noch besser als der künstliche Kram.


    Gruß... Udo


    Das ist leider falsch, es gibt Tage auf denen fängt man nur auf Teig. Auch nur auf bestimmte Farben.


    Wer öfter an Forellenteiche geht weiss das.


    Ich pimpe meine Maden auf 4 unterschiedliche Arten:
    - Maismehl
    - Forellimehl
    - "Madenfit"
    - Waschen


    Dann habe ich noch Shrimps und Würmer im Gepäck. Oft noch eine Dose Mais, im Sommer Heuschrecken.


    Es gibt einfach Tage bei denen selbst die ganze Naturköderpalette nichts fängt, oder eben deutlich schlechter als Teig.
    Früher oder später kommen Tage an denen eingefleischte Naturköderangler von Mitanglern mit "Powerbait Grün" gnadenlos abgezogen werden, während der eigene Kescher trocken bleibt.


    Teig hat seine Berechtigung am See, einigen weniger, an anderen sind sie unverzichtbar.

    ... für welche Farben würdet ihr euch entscheiden?


    Ich Komme darauf weil ich mir trotz Minus auf dem Konto gestern unbedingt schwarzen Teig holen musste... :motz:


    Aber wer kennt das nicht, jeder hat seine 2-3 Forellenteige mit denen praktisch immer was geht. Trotzdem tummelt sich ein Vermögen in der Köderbox. Bei einem Dosenpreis von mittlerweile 5 Euro für eine Dose Powerbait eine teure Macke.
    Doch welche Farben bringens wirklich und auf welche kann man gut verzichten?



    Also: Auf welche drei Farben würdet ihr euch festlegen, wenn ihr müsstet?

    Die Cocktailkrabben sind wirklich meist zu groß, ich knipse immer ein Stück ab, mehr für den Geruch. Für die Bewegung mache ich meist noch 2 Maden oder 1 Wurm dazu.


    Da man an diesem See mit sehr kleinen Haken (12er) angeln muss wäre ganze Krabben auch zu groß.


    Ich werde morgen Nachmittag starten, bis dahin freue ich mich über jedes weitere Kommentar.

    Yap, ist ein großer See.
    Die Forellen haben beim Einsetzen allerdings Portionsgröße (30-35 cm), 45er gelten als richtige Klopper.


    Da bin ich mal gespannt.




    Ich habe vor in der Nacht mit Grundmontagen und Maden/Shrimps und/oder Wurm anzugreifen. Auftreibend angeboten.
    Grundmontagen deshalb damit sie nicht wegtreiben und ich nicht ständig Posen suchen oder auf grelle Knicklichter starren muss.
    Ich werde eine Grundmontage im Flachen und eine im Tiefen Wasser anbieten und gucken was sich tut.


    Kluge Idee?
    Oder beissen die Salmos auch Nachts auf geschleppten Teig?


    Würde mich echt freuen wenn sich jemand auskennt, da ich Nachts bis jetzt nur gefriedfischt habe. ;)