so, ist schon etwas her, aber ich war im Urlaub auf Mallorca:
Das Wasser war rattenklar und sehr Fischreich, vor allem Bandbrassen und diese Gelbgestreiften Fische mit Schnäbeln (Papageienfische?) waren anwesend, dazu noch kleinere Barschartige.
Die fängigste Methode war das Angeln mit der Handleine, dazu stand ich im Hüfttiefen Wasser, fütterte mit Brot an bis ich inmitten eines Bandbrassenschwarmes stand und fingt mit 20er Schnur und 10er Haken Fisch auf Fisch.
Interessanterweise konnte ich so keinen einzigen Fisch fangen, wenn ich eine Angel, einen Kescher oder irgendetwas längliches in der Hand hatte.
Unglaublich fängig waren die 3 Einsiedlerkrebse, die ich aus ihren Häusern gepult hatte. Kaum war der Krebs im wasser, schon schoss ein Handlanger Krebs aus dem Schwarm und packte ihn sich.
Leider riss mir bei dieser Angelei schnell die Schnur, weil die fehlende Rute keine Schläge und rasante Fluchten abpuffern kann.
So wechselte ich bald auf eine 30er Schnur, auf der ich einen Karpfenhaken band. So fing ich zwar weniger, hatte aber deutlich weniger Abrisse. Zudem kann den großen Haken sehr schnell lösen und der FIsch ist in wenigen Sekunden befreit.
Mit dieser Methode fing ich auch einige Meeräschen, die aber gezielt angeworfen werden musste, weil die allgegenwärtigen Bandbrassen einfach schneller waren.
Die dicken Papageienfische (ich nenne sie jetzt einfach mal so), die sicherlich 40-60 Zentimer lang waren und ganzb am Grund unter dem Schwarm schwammen konnte ich nicht nie fangen.
Die von Sasson erwähnte Methode mit der Luftmatratze, freier Leine und dem Bleischrot habe ich auch ausprobiert und promt - nix gefangen.
allerdings war das Wasser auch nur 4-5 Meter tief, da weiter draußen nur Sand, und keine Fische waren. Die Fische standen an den Wellenbrechern oder über sandigem Grund.
Das Dilemma: an freier Leine oder mit wenigen Bleischroten war die Montage einfach zu leicht um zielsicher zu den FIschen zu sinken.
Mit mehr BLei nahmen die FIsche reissaus.
Brot als Köder schied aus, weil es im wasser schnell durchweichte und man Ersatz schwer mitnehmen konnte.
Sogar die genialen Einsiedlerkrebse interessieten keine Müde Flosse.
Vielelicht bin ich den FIschen mit meiner LuMa auch einfach nur zu dicht auf die Pelle gerückt.
Im tiefen, klaren, strömungsreicherem Wasser fernab der Wellenbrecher schwammen mir aber manchmal einzelne große Doraden über den Weg, schätzungsweise gute 70 cm lang.
Da ich beim dösen auf der LuMa keine Spinnangel mit mir zu führen pflegte, blieb ein Fangversuch jedoch aus.
Da ich eine ANgelrute dabei hatte, wurde sie natürlich auch ausgepackt. Geangelt wurde vom wellenbrecher aus, und wesentlich erfolgricher von der kleinen Betonmauer oben links im Bild. Ich fing im 1,50 cm tiefen Wasser mit steinigem Grund zwar nur kleine Fische von Fingerlänge, aber die Fänge waren abwechslungsreicher als das immergleiche Brassenziehen: Barschartige, Meeräschen und Grundeln.
Dabei stieß ich auf eine Fängige Teigmischung: Brotteig vermischt mit grünem Powerbait (Forellenteig). Der Teig wird sehr fest und übersteht viele Würfe. Meeräschen, die Algen on den Steinen zupfen fallen darauf leichter rein als auf das helle Brot.
Da ich auf Mallorca war um Zeit mit meiner Freundin zu verbringen und nicht um zu fischen, verbrachte nur wenig Zeit mit dem angeln.
Trotzdem war das glasklare Wasser in Kombination mit den vielen Fischen einfach sensationell, so dass ich mit meiner Freundin oft stundenlang schnorcheln ging.
Ich war übrigens im wunderschönen Örtchen Paguera.