Beiträge von Der Junge mit der Angel

    In der Blinker stand auch mal ein Bericht, in dem ein recht großer Waller (in Deutschland) tot aufgefunden wurde, der an einem Plastikfußball erstickt ist.


    Ich vermute das erste Bild ganz oben ist während der NBA-Finals entstanden, da sind alle im Basketball-Fieber und auch die Welse können sich sicherlich vor Begeisterung nur schwer bremsen.

    Ich fische regelmäßig an einem Forellensee mit Shrimps, der See verfügt über einen natürlichen Barschbestand. Mit Spinner, Wobbler, Maden und insbesondere Wurm fange ich eigentlich immer ein paar Barsche. Mit Shrimps noch nie.

    Zitat von Timo fried fish

    Guten Tag
    Mich wurde interessieren wie ihr angel-feindseelige Menschen und Gruppen findet wie "PETA".Habt Ihr Verständnis dafür das Leute im Angeln nur das Töten sehen .



    Prinzipiell finde ich es bewundernswert wie viele Menschen sich für eine gute Sache einsetzen, schade finde ich dass viele Projekte auf Unwissenheit, Doppelmoral Kurzsichtigkeit aufgebaut sind.
    Es ist ok wenn Menschen es abscheulich finden, wenn Angler töten. Nur bezieht sich meine Aussage ausschließlich auf Vegetarier, denn es ist heuchlerisch wenn Leute Angler als Fischmörder und Tierquäler anprangern um sich danach ein Fischstäbchen oder eine Frikadelle reinzupfeiffen.
    Viele Leute haben Vorurteile und wissen nicht dass der geangelte und waidmännich getötete Fisch die Tiergerechteste Art ist einen Fisch zum verzehr zubereiten zu können. "Gekaufte Fische" haben in fast 100% de Fällen einen weitaus weniger schonenden Tod hinter sich.
    Man darf nie vergessen, dass das Töten zwangsläufig zum Fisch- Fleischgenuss dazugehört.


    Militante Veganer/Vegetarier kann ich gut ertragen, zu gewissem Anteil sogar verstehen. Wer das Essen (und damit töten) von Tieren generell ablehnt, dem stinken auch alle die Tiere töten.
    Leider springen auch hier einige (wenige) auf den Zug der Idiotie auf. Beispiel meiner Ex-Chefin (Vegetarierin): "Ach du bist Angler? Lässt du die Fische auch ersticken oder schneidest du ihnen einfach den Kopf ab?"
    Ihr versteht was ich meine: Es ist ok eine Meinung zu haben, leider beruhen vor allem die extremen Positionen oft auf Vorurteilen, bloßem Unwissen oder einfach einem Weltbild was nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat.


    Es ist ok (und bewundernswert) wenn jemand kein Fleisch essen will weil wir es in unserer Kultur nicht mehr nötig haben ein Tier töten zu müssen.
    Es ist fragwürdig wenn jemand (erwähnte Chefin) kein Fleisch ist, weil Pflanzliches Protein sehr viel hochwertiger ist (Was schlichtweg falsch ist).

    Außerdem schnappen sich Hecte von Natur aus lieber kranke oder verletzte Fische, genau diese versuchen wir ja zu imitieren. Unser Köder ist also trotz (oder gerade wegen) quickfideler Kleinfische potentielle Beute und sticht durch seine Andersartigkeit hervor.

    Hallo Jungs und Mädels,
    ich werde Mitte Mai 2008 für 12 Tage auf Rhodos Urlaub machen, um mich vom Diplomstress zu erholen. Für eine kleine Reiserute und etwas Zubehör wird wohl noch Platz im Koffer sein.


    Meine Angelerfahrung im Mittelmeer begrenzt sich auf Spanien, dort habe ich erfolgreich den Meeräschen, Brassen und verschiedenen Barschartigen nachgestellt.


    Was erwartet mich auf Rhodos?
    Welche Fischarten sind anzutreffen?
    Welche Methoden anzuraten?
    Was gibt es sonst noch zu beachten?
    Wer sich ein bisschen auskennt oder mal bei Google-Earth gucken will: Ich werde mich auf dem östlichsten Zipfel der Insel befinden, die Gegend nennt sich Kalithea.


    Sonstige Urlaubstipps sind natürlich auch willkommen :D


    Einen guten Rutsch wünscht euch
    Marco

    Ich gehe in alten Klamotten zum Angeln, die etwas gedeckter Farben haben und die ich auch für den Garten anziehe. Da kann ich mir auch mal Löcher in den Ärmel reissen wenn ich durch&s Gebüsch stapfe, auf spitzen Kies hinknien oder mir die Hose vollsiffen. Die Kleidung wird ergänzt durch eine uralte ausgewaschene Wollmütze oder Cappie.
    Positiver Nebeneffekt: ab und zu wirft mir ein Spaziergänger einen Euro hin.

    Zitat von Ricky

    Kann man im Winter gute Forellen fangen, wenn ja eher in freien Gewässern oder in Forellenseen? WElche Köder sind jetzt am besten? WElche tiefe?


    Da es in Forellenseen sinnigerweise keine Schonzeit gibt, hier meine Montage für träger Trutten:


    Auf die 18er Hauptschnur wird ein möglichst leichtes Laufblei (idealerweise ein Blei in Sbirolinoform) gefädelt, dahinter eine kleine Plastikperle um den Wirbel zu schonen und dahinter ein kleiner brünierter Wirbel (eventuell auch ein Dreifachwirbel) geknotet.
    Das Vorfach ist 150 cm lang und aus 18er Fluocarbon gebunden. An den Haken (ich nehme die sauscharfen blauen 10er bis 8er von Gamakatsu) wird ein Shrimp gezogen. Am besten hält diese kleine Cocktailkrabbe wenn man sie mit einer Ködernadel über das Vorfach auf den Haken zieht. Über die Krabbe (im Hakenbogen) kommt eine Pop-Up-Perle, damit der Shrimp auftreibt. Die Perle kann eine Signalfarbe haben. Hinter der Perle kommen 2 Maden, um die Styroporperle vor dem Abfallen zu schützen und dem Bündel die nötige Beweglichkeit zu verleihen.
    Ein weiterer Trick um dem Paket Farbe und Geruch zu verleihen, ist die Pop-Up-Kugel etwas Powerbait zu verstecken. So kann die Farbe blitzschnell verändert werden und die Montage hat etwas mehr Auftrieb.
    Die Schwimmhöhe wird durch ein kleines Bleischrot (Softblei) gesteuert, dass nachträglich an das Vorfach geklemmt wird.
    So kann man von 0 cm bis zur maximalen Vorfachmenge über Grund fischen und angelt mit einem super duftenden, optisch ansprechenden, stationär und geschleppt anbietbaren Köder, den sonst garantiert niemand am See fischt.
    Gerade im Winter funktioniert diese Montage super. Auch langsam geschleppt.


    Hier mal alles aufgepinselt:


    [img=http://img341.imageshack.us/img341/4987/shrimpmontageza6.th.png]

    Ist bei mir auch schon ewig so, ich dachte es liegt an meinem Computer. :lol:
    Ich kopiere auch grundsätzlich längere Texte und füge sie bei Bedarf einfach ein.


    In letzter Zeit istb es bei mir aber deutlich besser geworden.

    Es ist wieder soweit, bei Minusgraden wird das Angeln erschwert, weil man alle paar Minuten die Rutenspitze endeisen muss. Vor allem der Spitzenring ist schnell in einem Klumpen Eis verschwunden, besonders beim Spinnfischen oder schleppen.



    Ich benutze im Winter möglichst Ruten mit großen Rutenringen, so habe ich mir ein paar Minuten bis zum Endeisen gekauft.
    Aber eine wirklch zufriedenstellende Lösung habe ich noch nicht gefunden?


    Was macht ihr bei Minustemperaturen?

    Zitat von karpfenpapst


    Aber was macht man mit solcherlei "Gesinde", die einen beobachten, wie man es anstellt. Und in den nächsten drei Tagen sieht man wie die "Geliebten", einer nach dem anderen fallen.Das Ganze ging bis der Abschnitt leer war!...TOLL :evil:


    Welches Gesinde? Kochtopfangler? Gesetzeshüter? Kritiker? Nervbacken?
    Wie man was anstellt? Zurücksetzen? Fische fangen?
    Welche "Geliebten fallen"? Meinst du "Fische werden abgeschlagen", Shakespear?
    Ich steh voll auf der Leitung? :oops:


    Meinst du:
    Was macht man mit Kochtopfanglern, die einen die Fang/Futterplätze abgucken um danach dort zu räubern und alles totknüppeln was gefangen wird?


    Ich vermute da hilft nur die Gesetzeskeule. Fangbeschränkungen und Mindestmaße/Schonzeiten. Eventuell Fangverbot bei gefährdeten Fischen.
    Oder ansprechen, wobei die überzeugten hardcore-Knüppler sich wohl so wenig vom entnehmen ablenken lassen, wie die Releaser vom Zurücksetzen.
    Bleibt noch sich-nicht-sehen-lassen, oder dort angeln wo sonst keiner hinkommt (weit draußen oder in der Pampa).


    Aber meiner Erfahrung nach sind die extremen Kochtopfangler meistens Schwarzfischer, mit denen man sich sowieso schwer auseinander setzen kann, außer auf rechtlichem Wege. Die paar Vereinskochtopfangler kann eigentlich jedes Gewässer vertragen. Zumindest bei uns im Umkreis ist mir nix anderes bekannt.

    Zitat von karpfenpapst

    Große, wahre, gute aber auch harte Worte hab ich von euch geerntet. "Kategorischer Releaser!", das Wort gefällt mir persönlich am besten.


    Gut ne?
    Ich hoffe du hast das nicht irgendwie beleidigend aufgefasst, das war nämlich nicht meine Absicht. Ich wollte nur dn beiden Extrempositionen einen Namen geben und da passen kategorische releaser und kategorische Kochtopfangler mMn ganz gut. ;)


    Den Rest deines Post verstehe ich leider nicht. :oops:

    @ Karpfenpapst: bei einem gesunden Fisch bestand schadet es einfach nicht den einen oder anderen Fisch zu entnehmen. Der Verantwortungsbewusste Angler hält selbstverständlich den gesamten Bestand im Auge.
    Deshalb ist es für den Bestand auch nicht weiter schlimm wenn Großfische entnommen werden.
    Viele Angler scheinen der Ansicht zu sein, dass die Kategorie "groß sein" gleichzusetzen ist mit der Kategorie "gute Gene". Das sehe ich anders, da die Laichqualität bei Großfischen einfach abnimmt und gerade bei Karpfen die Fische ihre Größe vor allem durch massenhaftes zufüttern und fehlenden Fressfeinden zu verdanken haben, seltener weil sie so robust sind.


    Außerdem muss man grundlegend unterscheiden zwischen natürlichen Gewässern mit einem natürlichen Fischvorkommen und einem Gewässer mit Besatz. Ich kenne viele Karpfenlastige Seen, in denen regelmäßig besetzt wird, der absolute Großteil der Angler keinen Fisch entnimmt und trotzdem geschriehen wird, wenn aus dem künstlich erzeugten riesigen Karpfenbestand ein (!) Fisch entnommen wird.


    Es ist eine interessante Frage, ob es sinnvoller ist Großfische oder Kleinere bis mittlere Fische zu entnehmen. Rational gesehen ist es wohl sinnvoller eher die Kapitalen mit zu nehmen. Selbstverständlich nicht alle, hier geht es um Schwerpunkte.
    Emotional fällt es Anglern schwerer zu sehen, wenn ein Großfisch getötet wird. Doch emotionale Verbundenheit darf nicht ausschlaggebend dafür sein, wie wir mit einem Gewässer umgehen.


    Ein durchwachsener Karpfenbestand mit vielen kleinen und mittleren Fischen, wenigen Großen und dem ein oder anderen Kapitalen ist rational gesehen das Idealbild.
    Durch Massenhaftes Murmelfüttern und kategorisches Zurücksetzen der großen (möglicherweise kombiniert mit der Entnahme der lleinen und mittleren Fische), züchten wir uns einen Bestand heran, der den Schwerpunkt auf die Großfische und Kapitalen legt.
    Diesen unnatürlichen Bestand mit veralteten und beschränktem Genpool scheinen viele Angler aber als Idealbild eines Gewässers zu sehen.
    Wir erinnern uns: Groß = gute Gene


    Warum viele Angler es schlimm finden, dass Kapitale entnommen werden liegt vermutlich an der emotionalen Verbundenheit mit Großfischen (uns fällt es schwerer einen 2-Meter-Waller zu töten als einen Brutfisch, vom Sinn der Sache mal abgesehen).
    Als zweites spielt wohl der Fangneid eine Rolle (was auch völlig normal ist). Den entnommenen 40-Pfünder kann ich nicht mehr fangen. Wenn Ich sehe wie ein Kapitaler gefangen wird, dann denke ich auch im ersten Moment: Na toll, der Arsch (= der werte Angelkollege) hat aber Glück gehabt. Den Fisch hätte ich liebend gern am Haken gehabt. So sind wir Menschen eben. :badgrin:
    Dann gibt es noch die verlockende Aussicht, ein ganzes Stück Verantwortung abzugeben. Wenn ich eh alles zurücksetze, dann mische ich mich nicht direkt in den Bestand ein. Wenn was mit dem Bestand nicht stimmt kann ich es auch andere schieben. Künstlicher Besatz und Massenfüttern wird nicht so direkt als Eingriff in die Nahrungskette gesehen, als wenn ich einen Fisch töte.
    Damit Verbunden ist auch wieder der Status, den ich mir als Angler sichern kann. Als kategorischer Releaser gehöre ich zu den "Guten", um meinen hohen Status zu erhalten muss ich wiederum anderen Leuten das Recht absprechen Fische (besonders die geliebten Großfische) zu entnehmen.
    Blenden wir diese nicht-rationalen aber völlig menschlichen Verhaltenseisen aus, gibt es auffallend wenige Gründe keinen (Groß-)Fisch zu entnehmen. Die gesunde Bestandserhaltung als Motiv ist jedenfalls als sehr fragwürdig einzuschätzen und spielt in der Argumentation wohl eine untergeordnete Rolle.


    Ich plädiere daher dafür ein gesundes Mittelmaß zu entwickeln. Wer den einen oder anderen nicht-gefährdeten Fisch mitnimmt, der macht nichts falsch. Auch die kapitalen dürfen entnommen werden.
    Kategorische Releaser haben weiterhin freie Bahn und dürfen so viel Angeln und Releasen wie sie wollen, im Gegenzug sollten sie den anderen Anglern für Fischentnahmen nicht böse sein, weil es einfach nichts schlechtes ist.
    Kategorische Kochtopfangler dürfen auch ans Wasser, so lange sie die Bestände nicht gefährden. Es gibt in jedem Verein Leute die alles einsacken, diese Leute machen nur Probleme wenn sie nicht mehr zur Minderheit zählen und ihre Fischentnahme nicht mehr im Promillebereich zum Gesamtfischbestand steht. Doch diese Gefahr sehe ich vor allem beim Raubfischbestand, da Räuber in der Regel seltener sind als die Gejagten und der Bestand einfach empfindlicher ist.


    Deshalb tut es mir im Herzen weniger weh wenn ein Großkarpfen entnommen wird, weil er für den Bestand nur eine sehr geringe Bedeutung hat. Ein Großhecht hält wenigstens den Kleinfischbestand im Zaun, obwohl er da ja fleissig von Kochtopf-Ollek unterstützt wird.


    Wir haben doch alle Platz am Wasser, wenn wir eine gemeinsame Lobby hätten, an denen Karpfenwille, Meter-Peter, Stipp-Rudi, Kochtopf-Ollek und Schönwetter-Dieter gemeinsam am Tisch sitzen könnten wäre doch alles subba.


    edit: und wieder ist ein Thread zur C&R Diskussion geworden (und ich bin eindeutig mit schuldig...) :lol:
    Aber diesmal endet die Diskussion hoffentlich unter einem guten Stern und wird nicht von Schreihälsen beider Seiten kaputt gemacht.

    @ Papst:


    Die Sache ist ganz einfach: Wenn jemand "einfach" (schnell und relativ sicher) Karpfen fangen will, dann gehe ich mit ihm an ein Gewässer an dem sich relativ viele Karpfen tummeln, die relativ einfach mit günstigen und simplen Methoden fangen lassen.
    Das ist nicht der Riesensee an dem ich mir die Nächte wegen der 40-Pfünder um die Ohren schlage, das ist in de Regel ein kleiner See oder größerer Teich mit einem Durchwachsenen Karpfenbestand.


    Mit der Posenrute und Mais oder Brot ist der Erfolg schnell gewiss. Ich darf sogar den einen oder anderen Küchenkarpfen mitnehmen, ohne dass ich den Bestand gefährde oder von kurzsichtigen Carpfenfreaks gehängt zu werden, weil ich ihr Spielzeug kaputt mache.


    Für Anfänger ist diese Angelei zu bevorzugen, weil sie durch häufige Fänge Routine und Erfolgserlebnisse verspricht. Den einen oder anderen Fisch mitzunehmen erinnert uns daran den Respekt vor der Natur zu wahren und den Fisch nicht als Spielzeug zu betrachten.
    Das die Entnahme nicht so weit gehen soll dass ein Bestand gefährdet ist, ist selbstverständlich. ;)