Beiträge von fishhunter 14

    Also ich bin in Sachen faulenzen noch immer Lehrling. Aber eines kann ich sicher sagen, meine Hängerquote ist deutlich gesunken. Insbesondere im Dortmunder - Ems Kanal, wo in der Fahrinne bis zur Steinkante immer wieder größere Steine lauern, habe ich deutlich weniger Verluste. Beim Faulenzen merke ich das Hindernis frühzeitig und kann reagieren. Vorraussetzung ist natürlich eine harte Rute und Geflochtene. Ich fische zur Zeit eine DAM Seahawk mit 20 - 70 g Wurfgewicht. Ist noch nicht optimal nach meinem Eindruck aber es geht. Und ich benutze ein knotbares Stahlvorfach als Schutz vor den reichlich vorkommenden Muschelbänken. Das ist kein Garant aber meine Köderdose leert sich langsamer als sonst.


    Und ansonsten gilt: No risk - no fisk :lol:


    Gruß

    Also bei allem Ehrgeiz, laß die Wathose wo sie ist. Es ist kein Spaß, wenn Du in einer Strömung Wasser in die Wathose bekommst oder den Halt unter den Füßen verlierst. Wir reden hier von Lebensgefahr!. Stell Dir vor, wie schwer die Wathose voll mit Wasser wird. Das plus Strömung und Du hast ein massives Problem. Ich war nun wie viele andere hier auch schon oft in Dänemark auf Meerforelle. Wathose und Vernunft sind da Pflicht. Mach bloß kein Schei... Kollege, das ist kein Zander der Erde wert. Warum nicht vom Buhnenkopf aus?


    Grüße

    @ Rednaz


    Da wird man in der Mittagspause bei solchen Bildern richtig neidisch :o
    Gleich gehts zurück an den Schreibtisch....Tolle Bilder, die die Sommerstimmung am Wasser schön einfangen. Und natürlich schöne Fische! Petri Heil!


    Grüße nach Hamburg

    Jetzt komme ich mal dazu mich vorzustellen. Ich bin 37 Jahre jung, angel seit meinem 14 Lebensjahr. Mein Elternhaus stand direkt an der Ems, da kann man nur Schwimmer oder Angler werden.... :D Seit damals bin ich in meinem Heimatverein organisiert. Ich habe viele Jahre damit verbracht, den Karpfen nachzustellen. Auch das Weißfischangeln hat mich viele Jahre fasziniert. Mehrere Jahre habe ich den Meerforellen in Dänemark nachgestellt (Auf Langeland und Seeland) Nach meinem Studium wurde die Zeit deutlich knapper. Der Ernst des Lebens hatte mich eingeholt und ich musste anfangen zu arbeiten... Irgendwie muss man sich ja das Geld verdienen, dass man als Köder in das Wasser wirft. :badgrin: So widme ich mich heute der Raubfischangelei. Man sieht mich meist mit Spinnrute und Gummifisch. Hecht und Zander sind meine Lieblingsfische. Während die Hechte hier meist um die 65 cm haben (mein Größter hatte 94 cm) gibt es einen ansprechenden Zanderbestand. (Mein Größter hatte 80 cm) Mein Hauprevier ist die Ems mit ihren Altarmen und der Dortmunder - Ems Kanal. Ich angel auch für meine Bratpfanne, setze aber Fische zurück, wenn es die Vernunft gebietet.


    Für mich ist das Angeln Ort für Erholung und Ruhe. Beim Angeln gehört das Fernglas stets dazu. Ein Angler sollte am Wasser mehr kennen, als nur seine Beute. Und auch ich habe meinen persönlichen Ehrgeiz und bin auf der Suche nach meinem ersten Meterhecht und nach meinem ersten "zweistelligen" Zander. Aber es gibt Träume, die nicht unbedingt wahr werden, warten wir es ab!


    Grüße an die Kollegen!

    Stimmt, diese Diskussion wird unter Sportlern und Ärzten und Physiotherapeuten gerne geführt. Aber wenn es Musklerisse sind, dann entstehen sie meist auch nach Training im aneroben Bereich, denn das ist ja unbestritten der Grenzbereich für den Sportler, auch im muskulären Bewegungsapparat. In jedem Fall hat man was falsch gemacht, wenn der Muskelkater schmerzt....Aber zurück zu den Fischen.... :p

    $hadow


    Übersäuern ist ein Lieblingsthema bei Ausdauersportarten. Man übersäuert, wenn man im aneroben Bereich längere Zeit trainiert. Für Nichtsportler: Das ist der Bereich wo ein Mensch mehr Sauerstoff in der Muskulatur verbraucht, als er durch die Lunge aufnehmen kann. Dadurch entsteht Laktat in der Muskulatur. Dieser Vorgang kann dann auf einmal ziemlich schnell gehen. Der Sportler läuft "blau". Er kann sich nur noch langsam bewegen, der Kreislauf wird stark belastet und es kommt zu Atemnot und Herzrasen. An dieser Stelle hören Gelegenheitsjogger meist auf zu laufen mit der Begründung, Sport sei Mord. Wer trotzdem weiterläuft. lernt dann meist den Notarzt kennen :roll: Wer vorher aufhört, weiß am nächsten Tag was ein richtiger Muskelkater ist, denn das Laktat muß wieder abgebaut werden...Dieses Phänomen kann man übrigens durch regelmäßiges und gezieltes trainieren deutlich hinauszögern... neben dem Angeln laufe ich eben auch leidenschaftlich gerne....


    Ich halte es für selbstverständlich, dass man einen Drill so kurz wie möglich gestaltet. Schont Fisch und Nerven des Anglers. Ich bin ein Anhänger von C+R, wenn der Fisch nicht in meine Pfanne passt :p . Bevor ich den Fisch jedoch "freigebe" halte ich ihn an der Schwanzwurzel so lange unter Wasser fest, bis er sich sichtbar erholt hat und aus eigener Kraft davonschießt. Schafft er dies in einer überschaubaren Zeit nicht, geht er doch noch in die Gefriertruhe. Und meine Erfahrung ist auch, Zander sind "empfindlicher" als beispielsweise Hechte....


    Grüße aus dem Emsland

    Eine Wasserstandsmeldung aus dem Nordwesten der Republik:


    War am Donnerstagabend los.... Nichts


    War am Samstagabend los. Sonne pur, und drei Stunden faulenzen. Kein Zander weit und breit. Ein Hecht von 62 cm hat erst bei meinem Kumpel angeklopft und ist im Drill frei gekommen. Ein Wurf später wollte er unbedingt auf Landurlaub und lag in meinem Kescher, Gufi fiel im Kescher ab.... Gier lähmt das Hirn. :badgrin: Hecht zurückgesetzt und den Rest des Abends den Sommer genossen .....

    Kenne mich in Österreich nicht so gut aus, daher war mir das mit dem Privatrecht nicht bekannt. Man lernt nie aus!


    Zurück zur Ausgangfrage: Ich fange Zander über 65 cm regelmäßig an den Stellen, wo ich auch die anderen (Kleineren) erwische. Mein Eindruck ist nur, dass die Größeren in kleineren Trupps unterwegs sind. Ich vermute, dass die wirklich Großen dann zu Einzelgängern werden. Dennoch, da wo Zander beißen, sind bei mir auch Größere. Vielleicht beißen die Kleinen nur schneller, weil unbekümmerter, zu :)


    Grüße aus Norddeutschland!

    Das ist hoch bedauerlich! Vernunft ist nur bedingt vermittelbar. Würde ich trotzdem mal in einer Vereinssitzung thematisieren. (Höheres Schonmaß - deutlich verschärfte Kontrollen) Dann kann sich ein Bestand in überschaubarer Zeit wenigstens ein wenig erholen...


    In diesem Fall würde ich selektiv angeln. Gufi mindestens 13 cm und an Stellen gehen, wo der Angeldruck nicht ganz so hoch ist (bei 1400 Mitgliedern und 7 km Vereinsstrecke kaum lösbar....) Ich würde versuchen, einfach anders zu angeln als die anderen 1399 Angler. Große Zander sind schlau und können einen Köder schnell wieder ausspucken. Bekannte Klassiker wie Spinner etc. werden einen ordentliche Fisch nicht mehr locken. Versuch verrückte Dinge, Stintköder in der Donau (natürlich als Gufi :) ) Wer anders fischt, fischt erfolgreicher....

    Das heißt in einem Jahr fast 90 Zander unter 40 cm? Das wäre eine Quote, die mir Sorgen bereiten würde. Stimmt die Alterstruktur der Fische in deinem Gewässer? Oder wurden vor ca 2 Jahren massiv Zander besetzt, die nun fröhlich heranwachsen. Dann könntest Du in ca. 3 Jahren viele Größere fangen, aber leider dann erst.... In einem natürlichen Gewässer ist die Alterspyramiede der Fische normal verteilt. Unten viele Jungfische und oben in der Pyramiede wenige Traumfische... Und so ähnlich verteilen sich dann auch die Fänge. Oder läßt das Gewässer keine größeren Fische aufkommen? Schreib doch mal was zu dem Gewässer!


    Grüße

    Nur zum Verständnis: Willst Du auf Deinen ersten 50 - 60 m Schnur einen Knoten haben? Oder willst Du die Schnur komplett runternehmen und etwas Schnur unterlegen? (Wenn ca. 150 m Geflochtene drauf ist, würde ich dann Monofile unterlegen, ist billiger...) Also nen Knoten, auch perfekt gebunden, möchte ich auf der Rolle nicht in Bereichen haben, die beim Wurf die Rolle verlassen. Hemmt den Wurf, ist eine Bruchstelle in der Schnur bei Belastungen (Hänger weit draußen und natürlich der Traumfisch!) und jedesmal der "Ping" in den Schnurlaufringen an den Ruten würde mich enorm nerven! Würde ich drüber nachdenken!


    Grüße

    Bei dieser Frage gehen die Meinungen bestimmt weit auseinander. Ich selber halte eher wenig davon. Zu meinen Jungangelzeiten (das war zu der Zeit, wo Computer noch einen halben Raum ausfüllten und unter den Autohauben einem noch echte Motoren anlächelten statt, wie heute, nur noch eine große schwarze Platte) also in dieser grauen Vergangenheit haben wir mit Köderfischstücken unser Angelstellen zu Beginn des Angelns vorbereitet. Heute würde ich sagen lockt das nur in Massen die hier stark vorkommende Wollhandkrabbe an und mehr gefangen haben wir damit eher nicht. Die Zander ziehen in unseren Gewässern (Kanal und langsam fließender Fluss) meist in Trupps umher. Aus meiner Sicht macht es mehr Sinn sie am Tage oder in der Dämmerung aktiv mit dem Gufi zu suchen. Wo einer ist lauern meist noch ein paar Kumpels mehr.... Aber ich komme aus der Fraktion der Spinnangler, wie man wohl merkt... 8) Ich würde den Köderfischen das Leben schenken, statt sie als Futter zu verwerten.....


    Grüße

    Das Faulenzen klappt bei mir auch noch nicht perfekt. "Echte" Profis würden wahrscheinlich schmunzelnd daneben stehen. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.... Und irgendwann werde ich daraus meinen eigenen Angelstil entwickelt haben, der dann hoffentlich gut fängt. Hauptsache es macht Spaß, denn deswegen gehe ich ans Wasser. Und wenn nicht jeden Tag ein Superfisch dabei herauskommt, am Wasser war `s meist trotzdem schön :o


    Grüße an den Rhein

    Der Zander beißt tagsüber und beim Nachtangeln. Nur die Angelmethoden ändern sich. Bei Tageslicht ist für mich der Gufi erste Wahl. Nachts ist es der tote Köderfisch. (Den mögen dann auch große Aale, auch nicht schlecht :lol: )


    Ansonsten habe ich mittlerweile zu jeder Tageszeit Zander gefangen. Wahrscheinlich macht das den Reiz beim Zanderangeln aus! Und ich selber habe mittlerweile zu jeder Tageszeit Erfolg gehabt (und auch zu jeder Tageszeit Mißerfolge erlebt.... :? )


    Also: Wenn Du Zeit hast, ab ans Wasser und stets Petri Heil!

    Das heißt: der Luftdruck sollte konstant sein, er muß nicht unbedingt hoch sein? Halte ich insofern für interessant, da ich mir in der Vergangeheit darüber kaum einen Kopf gemacht habe. Denn wenn ich ehrlich bin, treibt mich die Sucht dann ja doch ans Wasser, in der Hoffnung die Ausnahme an einem vermeindlich schlechten Tag erwischen zu können. (Das brachte mir am Freitag abend kalte Finger ein wie sonst Ende Oktober...)


    Für weitere Anregungen zu diesem Thema wäre ich dankbar! Nur Mut!


    Grüße an alle Angler...