Beiträge von loeti

    Hi!


    Ich fische seit letztem Jahr die Spiderwire die es damals ab Schnurstärken von 0,17mm gegeben hat. Ich war ca. 60 mal 5h damit unterwegs. Fazit: Top Schnur, kein Ausfasern oder ähnliche verschleißerscheinungen, die durch viel werfen und aufspulen entstehen.


    Nun gibt es heuer die Spiderwire in Duchmessern von < 0.17mm. Auf dem ersten Blick fiel mir auf, das diese Schnur nicht mehr geflochten sondern nur noch verdrillt ist. Ausserdem ist sie Teflon beschichtet. Die 0.17mm und größer ist von der Machart nicht geändert worden.


    Sie sieht der Fireline zum verwechseln ähnlich. Beide Schnüre kommen aus dem selben Konzern (Purefishing). Nun frag ich mich, ob man nun die in die Jahre gekommene Fireline ums teure Geld unter dem Namen Spiderwire unter die Leute bringen will?


    Ich bin letztes Jahr aus Qualitätsgründen von der Fireline zur Spiderwire umgestiegen, daher bin ich sehr skeptisch.

    Zitat von TincaTinca

    Pauschalisierungen sind des Anglers Feind! ;)


    Also diese Aussage ist eigentlich eine Pauschalierung in sich selbst. OK ich hab im ersten Satz was von Kunstködern geschrieben. Meine Kernaussage ist aber, daß das Spinnfischen selektiver ist. Und Spinnfischen ist auch mit Naturködern möglich - Drachkovitch oder andere Systeme. Man lernt sein Gewässer besser kennen und fischt grössere Bereiche ab.


    Aber ich will mich nicht rechtfertigen, dafür das ich der Bitte nachgekommen bin Tips zu geben. Ich würde es einfach besser finden, konstruktivere Beiträge zu posten. Kritik ist ja gut - aber dann keine Floskeln in den Raum stellen, sondern auch ein bischen Begründung dazu!

    Zitat von TincaTinca

    Pauschalisierungen sind des Anglers Feind! ;)


    Danke für den konstruktiven Beitrag! Was richtig produktives hab ich in diesem Forum leider schon länger nicht mehr gelesen :?
    Schade ... ich dachte, das ich hier richtig bin ...

    Didi: Sorry, ich will mich raus halten. Eigentlich will ich hier nur meine Erfahrungen zu dem Thema abgeben.


    Denn die Erfahrungen sind wichtig! Durch die Erfahrungen anderer, die ich in den Online-Foren gelesen habe, hab ich in den letzten 2 Jahren sehr viel dazu gelernt. Es geht dabei aber nicht darum, anderen blind irgendetwas nachzumachen, sondern dies als Anregung zu sehen um selbst in seinen Revieren was zu probieren. Und wenn es auch nicht funktioniert, man ist in jedem Fall um eine Erfahrung reicher.

    Hallo wieder mal aus Österreich!


    Also ich will weder Werbung machen, noch für jemanden in die Bresche springen! Ich hab vor 1 1/2 Jahren meine Technik auf faulenzen umgestellt, weil ich mich damit wohler fühle und ich besseren Kontakt zum Köder halten kann. Ich fische und fange mit dieser Technik sowohl in der Strömung als auch im stehenden Bewässern.
    Meine Erfahrungen hab ich in der Donau gemacht und diese möchte ich euch nicht vorenthalten.


    Ich hab heuer im Frühjahr Bewegungsarme Köder aus den USA bezogen (sehr billig!) und schenkte diesen am Anfang sehr wenig vertrauen. Doch ab und zu hab ich sie doch verwendet und auch gefangen. Ich hab sie dann immer öfter eingesetzt und folgende Erfahrungen gemacht:


    Vorteile:
    1. Bei klaren Wasser (Spätherbst) wesentlich fängiger, da Köder mit Naturfarben einem echten Weissfisch sehr ähnlich sind.
    2. Wir haben teilweise massiv Strömung, da komme ich mit weniger Blei besser in tiefe Rinnen und Löcher rein. Das hat einige Fische gebracht.


    Nachteile:
    1. Bei trübem Wasser fing der Kopyto besser. Wahrscheinlich weil dieser mehr "Krach" im Wasser macht


    Fangerfolge heuer:


    1 84cm Zander auf Kopyto 7,5 cm im August
    3 55 - 60 cm auf Kopyto 7,5 cm von Juli bis September
    3 55 - 60 cm auf Bewegungsarmen Köder 13cm ab September
    1 Hecht 75cm im Juli auf Bewegungsarmen Köder 13 cm


    Viele kleinere Zander sowohl auf Kopyto als auch auf Bewegungsarmen Ködern.


    Teilweise verstehe ich eure Diskussion nicht ganz - jeder soll doch so fischen, wie er es für gut befindet. Das ist ja schon fast so, als ob es entscheidend wäre mit der linken oder der rechten Hand zu kurbeln. Und wenn man fängt, sollte das Bestätigung genug für sich selbst sein!


    Schöne Grüsse aus Österreich
    Wolfgang

    Also ich hab mich auch zuerst überwinden müssen, hab aber heuer schon massiv damit gefangen. Vor allem im Herbst als das Wasser klarer wurde, sind die Teile besser gegangen als ein Kopyto.
    Ein weiterer klarer Vorteil:
    Die Dinger haben weniger Wasser Widerstand. Bei uns in der Donau gibt es Teilweise massive Strömung. Und wenn ich tiefe Rinnen mit viel Strömung erreichen will, sind die Dinger Ideal. Ich fische allerdings die von Lunker City.

    Ich hab früher in einem Gewässer mit Köderfisch nur einen Zander in 10 Jahren gefangen. Heute Fange ich mit Gummifisch im gleichen Gewässer oft mehrere an einem Tag. D.h. Spinnfischen ist meiner Erfahrung nach die bessere Variante um dem Zander nachzustellen! Man lernt vor allem das Gewässer besser kennen.
    Sonstige Tips:
    - Ich hab bis dato 90% meiner Zander in Ufernähe <10m gefangen - oft sogar nur 2 bis 3 Meter vom Ufer entfernt. Allerdings bin ich meistens im fließenden Gewässer unterwegs. Stehende Gewässer haben andere Gesetze.
    - Beobachte Futterfische. Dort wo viele sind, wirst du auch Zander finden.
    - Kanten, Strömungskanten, Rückströmungen, Untiefen sind immer heiß. Die findest du allerdings am besten beim Spinnfischen.


    lg
    Wolfgang

    @all: Danke für eure Tips und Anregungen! Auch wenn die Gewässer verschieden sind, sind solche Erfahrungswerte sehr interessant.


    Bei mir ist es zur Zeit echt hart. Die Donau ist extrem sauber. Ca. 2m Sichttiefe im gegensatz zu 20cm im Sommer. Die Zander sind an den Sommerhotspots nicht mehr anzutreffen. Nun gilt es für diese Jahreszeit meine Reviere neu kennenzulernen. Es ist auch die erste Saison, wo ich intensiv im Herbst und Winter auf Zanderpirsch gehen möchte. In einem Revier habe ich tiefere Hafengebiete, die allerdings wie eine Badewanne strukturiert sind. Was es auch nicht unbedingt leichter macht den Fisch zu finden.
    Aber ich bin mit Ausdauer ausgestattet und werde auch diese Nuss knacken!


    lg
    Wolfgang

    Danke für die raschen Antworten!


    Didi: Ich fische in der Donau. Zum Thema Hotspots: ich hab gemeint, ob Sommerhotspots (und solche hab ich schon gefunden) auch Winterhotspots sein können. Oder ist dies generell auszuschliessen, weil zu seicht, zu viel Strömung, ...
    Dieser Thread soll mir helfen Erfahrungen mit den Daten aus den Lehrbüchern zu vergleichen. Es ist mir schon klar, das man nicht alle Gewässer pauschalieren kann. Aber wenn ich mich strickt nach den Lehrbüchern halte, sollte ich flachere Hotspots meiden und generell nur in tieferen Bereichen angeln.


    LG
    Wolfgang

    Hallo Zandergemeinde!


    Vorweg muß ich mit zufriedenheit sagen, das ich heuer in der warmen Jahreszeit ganz erfolgreich war und viel Erfahrung sammeln konnte. Allerdings habe ich bisher fast nie in der kalten Jahreszeit geangelt und daher wären Tips sehr von nutzen.


    Mein Revier ist die Donau. Der Unterschied zum Sommer ist, das der Strom viel klarer ist (Sichttiefe bis 1,5m) und die Strömung viel schwächer. Meines Wissens nach, ziehen sich die Fische in tiefere Regionen zurück und sind nicht so aktiv. Wer kann mir bei folgenden Fragen weiter helfen:


    Beissen die Zander vorsichtiger?
    Fressen die Zander weniger?
    Ändern sich die Beiszeiten gegenüber Sommer (morgens und abends im Sommer Top)?
    Rauben die Zander Abends im flacheren Uferbereich - so wie im Sommer?
    Sind die Sommerhotspots nicht unbedingt auch Winterhotspots?
    Sollten jetzt Köder verwendet werden, die sich ruhiger im Wasser verhalten und dem Beutefisch ähnlich sind (wegen klarerem Wasser)?
    Wie wirken sich Wetterumschwünge aus (kalt - warm; warm - kalt)?
    Sollte die Köderführung jetzt verlangsamt werden?


    Das sind mal so die ersten Fragen, die mir einfallen. Es wäre nett, wenn die alten Zander Hasen einige Fragen beantworten könnten und vielleicht auch sonst noch ein paar Tips für die kalte Zeit geben könnten.


    Grüsse
    Wolfgang

    Dann werd ich mal einen Auftrag zum stricken geben! Ausserdem hat mein Tackledealer mir Neopren geschenkt, wo die Fingerspitzen überhaupt frei sind. Werde ich mal testen ...

    Hallo Zanderverrückte!


    Ich hab heuer schon ganz gut gefangen, aber der Saisonhöhepunkt kommt erst. Wie rüstet ihr euch für die kalte Jahreszeit? Ich hab sehr gute Thermokleidung von Ice Breaker. Aber für meine Finger hab ich noch nichts vernünftiges. Hab mir letztes Jahr Neopren Handschuhe mit Schlitz für Daumen und Zeigefinger gekauft, aber die sind Arschkalt weil eben Schlitz.
    Ich suche etwas, das so dünn wie möglich und so warm wie Großmutters selbstgestrickte sind.
    Gute Ratschläge willkommen!


    lg
    löti

    Den heutigen Tag wollte ich noch mal zum Zandern in der Donau nutzen, bevor ich wieder die nächsten 12 Tage fern der Heimat meiner Arbeit nachgehen werde.
    Und es fing nicht gut an - aus Gründen die ich nicht näher schildern möchte, bin ich erst um 16:30 am Wasser angekommen. Beim Anblick hatte ich gemischte Gefühle - Wasser ca. 1 Meter höher und dreckig. Was eigentlich für den Zander nicht schlecht ist. Aber mit der erhöhten Strömung sollte es zu einer ziemlichen Materialschlacht ausarten. Was sich auch Bewahrheiten sollte. Nach nicht einmal 10 Würfen schon der erste Materialverlust. Na gut neu montiert, erster Wurf > Hänger > abgerissen.


    Ca. 5 Verluste später wieder Hänger. Ich versuche etwas Stromaufwärts dem Hänger entgegen zu gehen, als ich ein Loch im Gras übersehen habe und etwas unsanft mit meinem Allerwertesten auf den Boden aufschlage. Das war ja noch nicht so schlimm, da mein hinterer Airbag ja gut gefüllt ist. Doch nach 5 Minuten fängt es an meinem Arm Tierisch an zu brennen - Ameise die sich unter meinem Pullover nicht unbedingt wohl zu fühlen scheint. Schnell reiße ich mir die Kleider vom Leibe und kann den Übeltäter auch unschädlich machen. Nun fängt es auch wieder zu regnen an was gut ist, denn wir hatten ja mindestens gute 5 Stunden keinen.


    Doch ich habe ausgehalten. Nicht mal der immer stärker werdende Regen und die weiteren Verluste konnten mich zum Aufgeben zwingen. Einen kurzen Fischkontakt konnte ich verzeichnen, den ich allerdings nicht hacken konnte.


    Als mich nun die Dunkelheit dazu bewegte meine letzten Würfe zu machen und diesen Tag als einen meiner schwärzesten in meine Erinnerung aufzunehmen, da passierte es. Eigentlich ein etwas zaghafter Biss, den ich sofort mit einem harten Anhieb quittierte und ich hatte Fischkontakt. Und was für einen - es war das erste mal das mich ein Zander dazu zwang, die Kampfbremse meiner Rolle zu lockern. Doch nach 3 Minuten war das Spektakel vorbei und mein Brocken im Kescher. Gute 80cm hatte der Männerfisch, den ich der Donau in Linz entlocken konnte


    Bilder gibt es, wenn der Mod sie freigegeben hat!

    Fischneid ist schon eine traurige Sache. Das mußte ich auch letztes Jahr am eigenen Leib feststellen. Da werden dann Dinge erfunden, die gelogen oder aufgebauscht sind.
    Genau jene trifft es, die sich den Fisch hart erarbeiten, viel probieren und oft am Wasser sind. Gute Fangerfolge kommen nicht von heute auf morgen. Man muß den Zielfisch und das Revier studieren und offen für neues sein.
    Leute die das nicht verstehen und anderen den Erfolg nicht vergönnen tun mir nur leid :!:

    Heute war ich mal wieder an der Donau, die ich leider aus beruflichen Gründen zur Zeit nur am Wochenende befischen kann. Hier ein kleiner Bericht dazu:


    Nach dem ich 3 mal in Folge dem Fluss ein Gummiopfer gegeben habe, war ich schon kurz davor die Stelle zu wechseln. Eine Chance wollte ich dem Platz noch geben, hatte ich doch hier bisher meine größten Zander gefangen. Ich hab einen Gummi vom letzten Jahr montiert, wo mich der Verlust nicht so schmerzen würde (Sandra grellrot). Nach einigen Würfen dann plötzlich ein Hammerharter Schlag in der Rute. Der Anhieb saß und die Gegenwehr war nicht schlecht. Kurze Zeit durfte ich meinen schönsten Zander im heurigen Jahr mit 60cm in die Hände nehmen.

    wichtig ist, das man von seinem tackle überzeugt ist! dann kommt der erfolg von selbst. ich hab auch meinen bisher schönsten zander auf einem 3,3m langen wabbelstock gefangen von dem ich damals noch überzeugt war ...

    Ein kleiner Bericht von gestern, weil er gerade so gut zum Thema paßt:


    Ich hab gestern eine Stelle befischt, die extrem steinig und hängerträchtig ist. Aber da ist vor 2 Wochen ein Zander mit 94cm und über 8,5kg gefangen worden (was ich aber zu diesem Zeipunkt noch nicht wußte). Ausserdem hat sehr starker Wind das fischen erschwert. Es mußten also schwere Köpfe herhalten. Mit sorgfalt hab ich mir einen neuen Lunker City mit Sicherheitsdrilling montiert. Erster Wurf, ein paar mal gekurbelt - hängt und abgerissen. Es war nicht das erste mal, das ich dieser Stelle war und ich wußte das es hier eine Materialschlacht geben kann.


    Naja, das wichtigste bei einem Angler ist, sich auf die jeweilige Situation einzustellen. Daher hab ich nun auf's langsame Köder Schleifen umgestellt. Damit kann ich den Hänger früher erkennen. Die Hänger wurden zwar nicht weniger, aber ich hab bei einem sich ankündigenden Hänger vorsichtig versucht, diesen zu lösen. Mit dem Ergebnis, das ich 90% der Hänger lösen konnte. Teilweise konnte ich sogar schwere Hänger mit der "Rute krumm und Bügel auf" Technik lösen. Leider hatte ich nur einen eindeutigen Biss (was bei viel Steinkontakt schwer zu unterscheiden ist), was sich aber leider nur als Halbstarker herausstellte.


    Trotzdem forderte diese Stelle den Tribut von 6 Gummis in 3 Stunden.


    Als es dann dämmerte, gesellte sich ein Angler zu mir, den ich bisher noch nicht kannte. Ich kitzelte ihm heraus, das er hier vor 2 Wochen einen Zander mit 94cm und 8,5kg gefangen hat. Was er auch mit einer Fotoserie belegen konnte. Auch sonst konnte ich noch einige wichtige Info's von ihm bekommen. Er kennt die Stelle schon wie seine Westentasche, weiß wo die Hänger sind und daß er hier mit massiven Verlusten zu rechnen hat. (Für so einen guten Fischer war er mir ziemlich gesellig. Das ist bei uns nicht immer so. Da gibt es zum Beispiel welche, die nehmen reißaus, nur damit du seine Köder nicht siehst usw.)


    Das Resümee ist, das hängerträchtige Stellen einfach hängerträchtig sind. Man kann jedoch mit ein bischen Übung und Technik diese Hänger reduzieren aber nicht ausschließen. Aber oft haben genau diese Stellen das meißte Potential!