Beiträge von royal coachman

    Hallo Freunde !


    Eine temporäre Edit-Funktion wäre sicher sinnvoll.


    Man schreibt ein Posting und leiet es vorher durch und trotzdem sind noch einige Schreibfehler drin, ärgerlich.


    Gibt es in anderen Foren schon, Zeit ca 24-36 Stunden.


    freundlichst
    RC

    Hallo Freunde !


    Die Sache ist eigntlich sehr ernst, von abrutschenden Böschungen, tritt auf rollende Steine mit anschließendem Sturz über eine Geröllhalde bis zur Fliege in der Augenbraue ist mir schon alles passiert.


    Sehr gefährlich sind Wathosen, bin da mal aufgeschwommen und saß dann auf einer halbrunden, glitschigen und dazu noch überronnenen Wehrmauer, ca 10 m hoch, da wollte ich eigentlich nicht hin! Musste rittlings hinaus hoppeln. Das letzte war ein Sturz über eine Mauer mit schwerer Knieprellung,
    Heilung dauerte fast ein halbes Jahr.


    freundlichst
    RC

    Hallo Flo !


    Kauf Dir doch von John Buckland, das Handbuch der Fliegen,
    kleines Büchlein mit über tausend Fliegen.


    Kostet nicht die Welt und ist au'fs höchste interessant.


    freundlichst
    RC

    Hallo Martin !


    Wenn Du selber binden kannst, dann mache aus Rehhar nach Muddlermanier eine kleine Tonne auf Hakengröße 10-12, ob mit oder ohne Goldkopf ist Geschmackssache.
    Ansonsten würde ich zu einer Alexandra raten, Hakengröße 8-10
    und nass gefischt, vor dem ersten Wurf Fliege durchnässen und dann ausdrücken, Vorfach entfetten, langsam ruckweise einstrippen.
    Vorsicht die Bisse sind überaus heftig auf diese Fliegen.


    freundlichst
    RC


    PS. lass hören wie's gegangen ist.

    Hallo Pike..!


    Ich nehme mal an, Du gehst vom Salmonidenfischen aus ?


    Dazu möchte ich anmerken, daß man Trockenfliegen auch als "Spent" fischen kann, dazu müssen nur die unteren Hecheln etwas gekürzt und die Fliege darf nicht gefettet werden, eine höchst erfolgreiche Methode. Allerdings eignen sich einige moderne Bindeweisen und Materialien nicht dafür, eine Parachute fängt unter der Oberfläche nicht, auch die CDC's sind hier den klassisch gebundenen Fliegen hoffnungslos unterlegen.


    Aber Stimmen für die Nassfliege wird es wohl totzdem kaum geben.


    freundlichst
    RC

    Hallo Gerry !


    Das ist ein grundsätzlicher Irrtum, gerade die Nassfliege wird knapp unter der Wasseroberfläche bewegt. Was bei der Trockenfliege als Dreggen den Fangerfolg verhindert, ist bei der Naßfliege erwünscht.


    Nassfliegenfischen ist nur nicht so spektakulär wie die Trockenfliegenfischerei, aber sehr erfolgreich. Ich verwende Bindeweisen, die beides einschließen, sodaß hier ein doppelter Effekt entsteht.


    feundlichst
    RC

    Hallo !


    Grundkurs ist ok, weiterhin sollte man für einiges offen bleiben.


    Gurus haben die unangenehme Eigenschaft, ihre Technik als die allein seligmachende hin zu stellen.


    In den verschiedenen Regionen der Welt sind durch die verschiedenen Gewässergrößen und -arten sowie durch unterschiedliche klimatische Verhältnisse die verschiedensten Wurfstile entstanden und jeder muss sich den für ihn am besten geeigneten selbst suchen.


    freundlichst
    RC


    PS: der 1955 seine erste Forelle mit der Fliegenrute gefangen hat.
    Gut ich gebe zu, der Fisch hatte damals selbstmörderische Absichten :D

    Hallo Stef !


    Das ist ein "österreichisches Qualitätsprodukt" :D aus der Teichl, war über 40 cm lang, nichts Aufregendes, nur war mir dieses Farbenspiel neu, das sonst nur auf bei Äschen der Soca vorkommt.


    Überhaupt habe ich heuer schon viele Fische in interessanten Färbungen gefangen, könnte aus den großen Wassermengen resultieren, die heuer andauernd durch die Flüsse transportierrt wurden. Mit hohen Temperaturen und Niedrigwasserstand hatten die Fische heuer in Österreich wirklich kein Problem.


    freundlichst
    RC

    Hallo Freunde!


    Bei der Kristarllenke vom Millstättersee hätte die zweitplatzierte Renke um fast ein Kilogramm mehr an Gewicht ???


    Da stimmt wohl etwas nicht, redigiert denn niemand solche Berichte, es ist auch auf dem Foto zu erkennen, daß die Renke des Gewinners schwerer ist.


    freundlichst
    RC

    Ein Tag mit einem Anfänger


    Ich hätte es wissen müssen, doch seine Begeisterung, war ansteckend und so vereinbarten wir nächsten Sonntag an einem mir bestens bekannten Voralpenfluss gemeinsam zum Fischen zu gehen. Es war kein Platz mehr im Kaffeehaus, der junge Mann hatte sich zu mir gesetzt, das einschlägige Magazin verriet meine Passion und er löcherte mich eine Stunde lang mit Fachfragen. Seine Rute, so ein komisches 7teiliges Steckding war für dieses Gewässer völlig ungeeignet, die Rolle eine Halbautomatik ohne einstellbare Bremse aus Italien konnte mich auch nicht überzeugen. Der Fluss mäandriert stark und beherbergt in seinen z.T metertiefen Gumpen wunderschöne kiloschwere Forellen und Äschen, die durch das überreichliche Angebot an Köcherfliegenlarven kaum jemals steigen, sodass ausschließlich schwere Goldkopfnymphen Erfolg versprechen. Mit meiner Sage versuchte er mehr als eine Stunde lang, eine dieser Nymphen an die gegenüberliegende Prallwand zu bringen, doch er war ein hoffungsloser Fall, das mannshohe Schilf verhinderte einen Erfolg und irgendwann gab ich auf, sollt er doch mit seinem untauglichen Gerät sein Glück versuchen. Flussabwärts fischte ich mit meinen bewährten Goldköpfen aber leider an diesem Tage mit mäßigem Erfolg. Einige kleine Regenbogenforellen waren die mäßige Ausbeute und auch ein aufziehendes Gewitter konnte die Beißlaune der Fische nicht verbessern. Da ich genug hatte und das Gewitter sich lautstark ankündigte, machte ich mich die Suche nach meinem jungen Freund.
    An die Flussbiegung, wo ich ihn vermutete, konnte ich gerade noch das Ende eines etwas absonderlichen Drill verfolgen. Freddy hatte eine ansehnliche Bachforelle gehakt, der Kescher war hoffnungslos verwickelt und so versuchte er, die schon abgedrillte Forelle im Kehrwasser eines Gumpens zu landen. Als der Fisch jedoch den Grund fühlte kam es wie so oft zu einem letzten Überschlag, die Fliege, anscheinend eine große Sedge flog in hohem Bogen weg und der Fisch war frei. Die Unglückliche war jedoch so verwirrt, dass sie in Richtung Land davon schoss und Freddy begrub sie mit einem Hechtsprung im Flachwasser unter sich. Glücklich zeigte er mir den wirklich schönen Fisch eine Bachforelle, typisch für dieses Gewässer ihr dunkles Erscheinungsbild mit gelbem Bauch und starken roten Punkten, um die 40 cm und ein schwaches Kilogramm schwer. Er erzählte mir, er hätte sie im Flachwasser gehakt, komische Sache, typisch Anfänger.



    Siegfried Niederwurmtobler
    Fliegefisch-Instruktor

    Hallo Freunde !



    Hier liegt wohl ein Begriffsunterschied vor.


    Eine riesige Attractor Fly ist keine Trockenfliege sondern ein "Lure".


    Unsere amerikanischen Freunde unterscheiden hier sehr genau, niemand würde es einfallen, einen Popper als Trockenfliege zu bezeichnen nur weil er an der Oberfläche areitet.


    freundlichst
    RC

    Fortsetzung


    Um seinen kritischen Blicken zu entgehen, setzte ich mich stromaufwärts ab und machte erst mal Rast. Erholung nach dieser “Wurfstunde“ tat Not, die mitgebrachte Wurstsemmel beruhigte die Magennerven und stärkte mein doch etwas angeknackstes Selbstbewusstsein für neue Taten. Eine schmerzhafte Beule am Hinterkopf beendete den Versuch mit seinen mir selbstlos überlassenen Goldkopfnymphen und so fischte ich von nun an frohgemut meine Fliegen, von denen ich nicht wusste wie sie hießen und hatte überdies von deren Anwendung wenig Ahnung. Auch die üblichen Hänger an Bäumen und Sträuchern konnten meinen Eifer nicht bremsen trotzdem ich die meiste Zeit mit Anbinden neuer Vorfachspitzen und Fliegen beschäftigt war.
    :(
    So gegen vier Uhr nachmittags verdunkelte sich der Himmel und ein Gewitter kündigte sich durch fernes Donnergrollen an. Gerade zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine der schönsten Stellen erreicht, der Fluss machte hier einen scharfen Knick, ein tiefer dunkler Gumpen versprach große Fische. Doch schon beim ersten Mal verzierte ich einen Weidenbusch am gegenüberliegenden Ufer mit einer schönen rot leuchtenden Fliege und blickte ratlos auf mein mittlerweile stark ausgedünntes Sortiment in Fliegendose. Da meine Fliegen nach ein zwei Würfen immer untergingen, entschied ich mich diesmal für eine Fliege, die aussah wie eine Miniaturausgabe meines Rasierpinsels zu Hause. Ein Fliegen bindender Freund hatte sie mir geschenkt, sie hieße “Buck Caddis“ und finge exzellent. Das Ding schwamm wirklich prima, aber Fisch fing ich auch damit keinen und so beschloss ich, da das Gewitter immer drohender grollte, meinen letzten Wurf zu machen. Gesagt, getan die Fliege flog in die Strömung ich gab noch etwas Schnur nach und begann dann über das stille, ganz seichte Kehrwasser die Leine aufzurollen. Da plötzlich erschien hinter meiner “Buck Caddis“ eine Bugwelle und die Fliege verschwand in einem Schwall. Ein Ruck ging durch meinen Wurfarm und bis die Nachricht, dass hier wohl ein Fisch angebissen hätte, mein Gehirn erreichte, hatte selbiger schon 2-3m Schnur von der Rolle gerissen. Doch wie ich auch in späteren Jahren immer wieder feststellen konnte: “den Fisch den Du fangen sollst, den fängst Du, wie dumm Du Dich auch anstellst!“ und so entwickelte sich ein lebhafter Kampf, aus dem ich zu guter letzt als Sieger hervorging.:)
    Mit viel Glück konnte ich die Bachforelle mit 42 cm und 850 g landen und in diesem Augenblick erschien mein Lehrmeister und fragte sofort nach den Umständen dieses Erfolges.
    Der Fangbericht rief starkes Kopfschütteln hervor, und so entschuldigte ich mich, dass ich diese schöne Forelle mit der falschen Fliege, an der falschen Rute, an einer Stelle gefangen hatte, wo niemals vorher Fische gefangen worden sind.:D


    Dem Anfänger sei ins Stammbuch geschrieben: der Fisch weiß nicht, wer am anderen Ende der Leine zieht, ein Greenhorn oder ein Meister seines Faches, drum gilt nur eines:
    FESTHALTEN, wenn einer dran ist!
    :D:D:D
    Mit kräftigem Petri Heil
    Euer
    Greenhorn Freddy


    Fortsetzung folgt
    Ein Tag mit einem Anfänger am Wasser :(