Ich habe mal gehört, daß sich zur Zeit der Hollerblüte auch die Sprungschicht im Wasser herausbildet. Vielleicht hat das auch damit zu tun...
Jemand anders meinte mal, daß die Fische um diese Zeit besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren würden, da sie entweder gerade laichen, oder gerade damit fertig sind.
In der Uckermark, wo ich viel zum Fischen hinfahre, bleiben die Einheimischen um diese Zeit meist zu Haus. Ich habe mich davon aber nicht stören lassen und bin dann erst recht ans Wasser. Auf Weissfisch war tatsächlich jedes Mal tote Hose. Auf Hecht gings aber gut.
Diese alten Bauernregeln mögen im einen oder anderen Fall nicht zutreffen, meistens ist aber irgendwo ne Wahrheit dahinter, auch wenn wir sie nicht immer gleich entdecken können. Man darf auch nicht vergessen, dass sich solche Regeln oft regional bilden und im Lauf der Jahre auch in anderen Regionen verwendet werden, wo sie vielleicht gar nicht zutreffen.
Beispiel sind die Eisheiligen, die eigentlich im Norden viel früher sind, als im Süden und durch die Kalenderreformation im Mittelalter sowieso falsch liegen. Dennoch enthalten sie einen wahren Kern, der mit der Großwetterlage über dem Atlantik zu tun hat, die dann das Wetter für lange Zeit bestimmen kann.
Gruß
Jürgen