Beiträge von stadtangler

    Ich habe mal gehört, daß sich zur Zeit der Hollerblüte auch die Sprungschicht im Wasser herausbildet. Vielleicht hat das auch damit zu tun...
    Jemand anders meinte mal, daß die Fische um diese Zeit besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren würden, da sie entweder gerade laichen, oder gerade damit fertig sind.
    In der Uckermark, wo ich viel zum Fischen hinfahre, bleiben die Einheimischen um diese Zeit meist zu Haus. Ich habe mich davon aber nicht stören lassen und bin dann erst recht ans Wasser. Auf Weissfisch war tatsächlich jedes Mal tote Hose. Auf Hecht gings aber gut.
    Diese alten Bauernregeln mögen im einen oder anderen Fall nicht zutreffen, meistens ist aber irgendwo ne Wahrheit dahinter, auch wenn wir sie nicht immer gleich entdecken können. Man darf auch nicht vergessen, dass sich solche Regeln oft regional bilden und im Lauf der Jahre auch in anderen Regionen verwendet werden, wo sie vielleicht gar nicht zutreffen.
    Beispiel sind die Eisheiligen, die eigentlich im Norden viel früher sind, als im Süden und durch die Kalenderreformation im Mittelalter sowieso falsch liegen. Dennoch enthalten sie einen wahren Kern, der mit der Großwetterlage über dem Atlantik zu tun hat, die dann das Wetter für lange Zeit bestimmen kann.


    Gruß


    Jürgen

    Da die rechtliche Seite ja jetzt zufriedenstellend geklärt ist, möchte ich nochmal ein paar lobende Worte für meinen Dolch und das Fahrtenmesser allgemein aussprechen.
    Seit wir Kinder waren (Pfadfinder, Jugendgruppe etc.) hatte jeder (fast jeder) Junge sein Messer am Gürtel. Sei es Finnendolch oder BW-Messer, man hat gelernt, mit dem Ding umzugehen, auch wenn es manchem dabei wehtat.
    Wenn ich heute mal ebenzum Fischen gehe, habe ich natürlich mein kleines (Lieblings-)Taschenmesser dabei , aber wenn ich richtig rausfahre, dann ist der große Dolch immer dabei. Sei es als Fischtöter, um Dosen aufzumachen, um einen losen Nagel einzuschlagen, es findet sich immer ein Verwendungszweck. Ist mir auch klar, das jetzt einige sagen werden, dazu benutzt man einen Hammer, oder einen Dosenöffner, du machst doch dein Messer kaputt...
    Ist mir egal. Meine Messer halten viele Jahre und wenn mal eines kaputt geht, dann war es meine Schuld. Ist auch erst einmal in dreissig Jahren passiert.
    Der Dolch (das Fahrtenmesser), der am Gürtel hängt, ist immer griffbereit, auch wenn man gerade nur eine Hand zur Verfügung hat. Wenn ich dann erst mein Taschenmesser aus der Hose kramen muss und es dann mit zwei Händen öffnen, dauert mir das zu lange. Auch wenn ich ein Einhandmesser habe, muss ich es als Linkshänder mit zwei Händen öffnen. Der Dolch flutscht einfach aus der Scheide und ist griffbereit.
    Er ist keine Waffe, sondern ein Werkzeug.


    Gruß


    Jürgen

    Ja, und wer mehr über den Riesenwels wissen will, kann auch mal in meinem Tagebuch nachlesen, da habe ich schon am 5. Januar über diese Fische geschrieben. ...
    In unserer beliebten Reihe: "Fische aus aller Welt" präsentieren wir Euch heute den Mekong-Riesenwels (Pangasionodon Gigas). Dieser Fisch gehört mit einer Länge von bis zu drei Metern und einem Gewicht bis zu 300 Kilogramm zu einem der größten Süßwasserfische der Welt. Der zahnlose Pflanzenfresser ist in Südostasien beheimatet, wo er erst im Jahre 1930 auf einem Fischmarkt wissenschaftlich entdeckt wurde.
    Sein wohlschmeckendes Fleisch wird ihm auf seinen Laichwanderungen zum Verhängnis. Obwohl man wenig über ihn weiß, nimmt man an, daß er in einem See im Süden Chinas laicht und ca. 2500 Flußkilometer den Mekong hinaufschwimmt. Auf dieser Reise wird er ein leichtes Opfer der zahlreichen Fischer, die ihn heutzutage mit industriellen Methoden zu Leibe rücken. Im Bereich der Stromschnellen zwischen Thailand und Laos werden die Netze über den ganzen Fluß gespannt und es werden jedes Jahr weniger Fische gefangen. Der Riesenwels ist akut vom Aussterben bedroht!
    Zahlreiche Aktionen sollen helfen, das entgültige Aussterben zu verhindern, doch es ist bis heute nicht gelungen, aus der Eiern der gefangenen Fische auch fortpflanzungsfähige Nachkommen zu züchten. So ist es heute zwar möglich, Riesenwelse für dem Fischmarkt zu züchten, aber sein Überleben ist damit nicht gesichert. Man nimmt an, daß selbst zehn Jahre alte Fische mit über 100 Kilogramm Gewicht noch nicht laichreif sind. Mittlerweile gibt es zahlreiche Versuche, mehr über diesen unbekannten Bewohner des Mekong zu erfahren und durch die Vermehrung über das künstliche Ablaichen st zumindest sein Aussterben verzögert worden.


    Petri


    Jürgen

    @ fisher:


    Jau, danke für das Lob. Ab und an braucht man einfach mal ne zustimmende Meinung von "draussen", sonst fragt man sich bald, für wen man das eigentlich macht...
    Mit dem Spam hast du schon recht, auf der Seite sind wir bisher verschont geblieben, aber emailmässig kommt jetzt doch ne Menge rein.
    Verstehe auch nicht ganz, wieso die Leute sich immer so haben wegen der Registrierung, es wird ja noch nicht mal der echte Name verlangt. Aber es ist tatsächlich ne grosse Hemmschwelle dabei.


    na denn


    Petri


    Jürgen

    Ich betrachte mich als Angler und Naturschützer. Sehe da auch keinen Widerspruch. PETA finde ich persönlich auch Scheisse.
    Aber Leute, jetzt mal ernsthaft, vor allem spiegelt der Thread hier doch sämtliche Vorurteile wieder, die sich beide Parteien ständig um die Ohren werfen. Die bösen Ökofaschischten hier und die Killerangler da. Jeder darf mal Dampf ablassen, dann geht wieder alles seinen Gang.
    Der zugrundeliegende Artikel macht irgendwie den Eindruck, das Ganze sei hier in Deutschland um die Ecke passiert und nicht irgendwo in einem Kaff in den Staaten. Der ganze Text bezieht sich aus der Meldung einer Verbraucherschutzorganisation, die eine Website gegen PETA betreibt und lustige T-Shirts vertreibt (u.a. PeoplefortheEhticalTreatmentofAnglers). Von Objektivität keine Spur.
    Weder Spiegel Online noch irgendeine andere deutsche Nachrichtenagentur haben den Fall aufgenommen. Sämtliche andere Referenzen verweisen auf kleine Lokalzeitungen in den Vereinigten Staaten, aber auch dort hat keine große Agentur die Nachricht übernommen. Die Fakten stimmen, kein Zweifel. Aber die Art und Weise, wie diese Nachricht uns vorgesetzt wird, finde ich fast peinlich. Und diesen Thread auch.
    Petri


    Jürgen

    Da haben die Jungs schon recht. Foren gibt es eigentlich genug. barschalarm, anglerboard, deutsches angler-forum... usw.
    Es macht aber viel Arbeit, ne Homepage aufzusetzen, wo man selber für die Information sorgen muss. Wir machen das jetzt im zweiten Jahr, haben am Tag so um die 30 Besucher und sind damit schon vollauf zufrieden.
    Unser Forum haben wir aber eingestellt, weil sowieso kaum einer schreibt. Dafür kann man jetzt auf alle Beiträge nen Kommentar abgeben. Und selbst da schreibt keiner.
    Wenn heute einer was übers Angeln wissen will, dann findet er in den grossen Foren zu fast jedem Thema die Antworten von Experten, was soll er da noch in einem kleinen Forum suchen. Wenn überhaupt, dann bringt es dass nur auf lokaler Ebene, für ne Region, einen grossen Fluss, oder einen Angelverein.
    Ich wünsche Euch viel Erfolg für Euer Projekt und werde öfter mal vorbeischauen, für was ihr euch entschieden habt.


    Petri


    Jürgen