Hi,
bei mir am See sind größere Bereiche verkrautet, in diesen Bereichen angeln die meisten halt sehr ungern und suchen sich eher Kanten und freie Stellen, legen also höchstens ans Kraut dran, sie fangen auch aber deutlich schlechter!
Ich fahre übers Kraut und lasse meist dicht an sichtbaren Krautstängeln ab, auf dem Grund suche ist festere Plätze. Die hat es bei uns überall auch zwischen dem Kraut, wie es da bei euch aussieht mußt du schauen. Dann normal ein- zwei Hände Boilies drauf und gut is.
Dafür muss man schon stabiles Zeug verwenden, 2er Haken und was ich aufgelistet habe funktioniert gut, habe dieses Jahr nur einen Aussteiger gehabt, als ich einen kleineren Haken dran hatte. Ansonsten fische bis 38 Pfund gafangen. Wir haben aber auch viele Muscheln im See und daher haben die Karpfen ein sehr hartes Maul.
Noch ein Nachtrag.
Nicht geeignet ist meist Wasserpest, da diese einfach zu dicht wächst. Das normale Laichkraut sieht oben aber meist schlimmer aus als es ist! Gerade wenn das Kraut schon bis zur Oberfläche gewachsen ist und dort schon flächendeckend zu sehen ist, lässt sich dort gut fischen. Unter einer geschlossenen Krautdecke ist nämlich nicht mehr viel Licht und daher sind unter dem Kraut meist nurnoch die kahlen Stängel bis zum Grund. Also einfach ein Loch machen, Köder und Futter rein und gut.
Die Karpfen stört es nicht einmal, dass die Schnur dann praktisch senkrecht nach oben führt, die ganzen Krautstängel sehen ja genauso aus. Ich hänge den Swinger dann meist sehr leicht und tief, denn einen Fallbiss kann es nicht geben und so kann der Karpfen leicht die Schnur straffen und dadurch bekommt man den wichtigen "Piep" um erkennen zu können, das man einen Biss hat. Die Bremse selbst würd ich so fest wie möglich stellen, denn jeder Meter den der Karpfen schwimmt erschwert die Landung im Kraut.