Ein kleiner Bericht vom 1. Mai:
Da an meinen Gewässern ab 1. Mai das Spinnfischen wieder erlaubt ist, beschloss ich mit der Spinnrute an meinen Heimatfluss, die Traun zu fahren. Als ich am Hinweg beim Mühlbach vorbeikam, beschloss ich einen kleinen Zwischenstopp zu machen. Bis zu diesem Tag hatte ich an diesem Bach erst einmal mit der Spinnrute Erfolg gehabt, obwohl ich ihn seit 4 Jahren gelegentlich befische. Ich montierte einen kleinen Mepps Aglia Größe 0 in Fluo-Gelb an meine Rute, da das Wasser noch ein bisschen angetrübt war. Bevor ich auswarf ging ich zu einem anderen Angler, der ein Stück stromab saß, und fragte ihn ob er schon etwas gefangen habe. Wie nicht anders zu erwarten, war die Antwort nein. Ohne große Hoffnung auf einen Fang begann ich dann zu fischen. Da die Strömung stark war, und die Forellen, falls überhaupt vorhanden, dicht am Grund stehen würden, zwickte ich ein Bleischrot vor den Wirbel um auf Tiefe zu kommen. Bei den ersten Würfen tat sich überhaupt nichts. Nach einer halben Stunde wechselte ich den Gelben gegen einen Fluo-Orangen Mepps Größe 2. Aber auch mit diesem blieb der Erfolg (vorerst) aus.
Ich überlegte schon zusammenzupacken und an die Traun zu fahren, kam aber dann zu dem Entschluss vorher noch die Brücke zu befischen. Ich warf den Spinner schräg flussabwärts unter die Brücke und holte ihn langsam gegen die Strömung ein. Plötzlich spürte ich etwas in der Rute. Ich wusste nicht ob es ein zaghafter Biss oder ein Hänger war. Also warf ich nochmals an die gleiche Stelle. Wieder spürte ich etwas, aber diesmal war es ein deutlicherer Biss, und die Forelle hing. Der Drill war nicht spektakulär, die Landung verlief auch ohne Probleme, außer dass ich ins flache Wasser steigen musste. Die Messung ergab 32cm. Nicht gerade groß, aber die erste Spinn-Forelle des Jahres.
Hier ein paar Fotos: