Beiträge von 40

    also ich sage euch: ein guide ist nicht unbedingt erforderlich. die ziehen euch doch nur das geld aus der tasche.
    das wichtigste ist, sich vorher mit dem gewässer und seiner topologie zu beschäftigen. ich gehe davon aus, das ihr alle des lesens kundig seid und aus eurer erfahrung wisst, wo man raubfische suchen muß. das steht in jedem angelbuch drin. dieses wissen kann man durchaus auch auf die bodden anwenden. besorgt euch ne tiefenkarte (gibts im buchhandel) und guckt die euch mal ganz genau an: was fällt euch da auf?
    es gibt jede menge flache bereiche und tiefe rinnen und löcher und unterseeische Erhebungen (sog. Barschberge). es ist also ein leichtes, fangträchtige stellen herauszufinden.
    guckt mal, wenn ihr über den rügendamm fahrt, über den strelasund. was fällt euch da auf? wo liegen die boote der einheimischen? vergleicht das mal mit der tiefenkarte ..... aha die liegen ja genau an der kante. na so ein zufall :-)) und dafür braucht man einen guide ??? nicht wirklich oder?


    laßt euch hinsichtlich der köder nicht bequatschen. gebt nicht euer ganzes vermögen für wobbler (50,00 pro Stück ist ja wohl das letzte) aus. wir haben jahrzehntelang mit Z-Blinkern gefischt. und zwar nicht, weil es nix anderes gab, sondern weil wir damit gefangen haben !!! Z-Blinker (bei allen "wessis" ;-) heißen die dinger Effzett-Blinker kosten nur 2,50 - 4,00.
    Denkt mal drüber nach !
    ich empfehle euch die DDR Angelliteratur. Gibts leider nicht mehr im Handel, aber bei ebay (mit Glück für 1,00) ist noch was zu holen.
    Basan "Wir angeln Hecht", Basan "Wir angeln in Bodden und Haffen", Basan "Bootsangeln"
    Die heutige Angelliteratur besteht ja leider nur aus bunten Bildern, die dem Leser den Eindruck vermittelt, es gäbe überall nur große Fische :-))
    Aber das wichtigste fehlt: der INHALT. Es zählt ja leider nur der äußere Schein. Das war früher anders !!
    Was meint ihr wohl, wo die guides ihr wissen herhaben. Weil sie alte Fischer stundenlang bequatscht und ausgehorcht haben und weil die sich genau die o. g. Fragen gestellt haben. Natürlich wurde auch viel probiert.


    übrigens: wem das jetzt alles zu viel oder zu kompliziert ist, der einfachste weg ist: mietet euch ein boot, fahrt einfach raus und guckt, wo die anderen liegen (die einheimischen), womit und wie sie angeln. dann sollte sich auch der erfolg einstellen. aber damit macht ihr euch nicht unbedingt freunde ;-)) wir rüganer sind in solchen dingen etwas seltsam. ich reagiere bei sowas auch eher allergisch .. ;-)

    moin twister,
    jetzt weiß ich wo du meinst. klar kenne ich den bach, den du beschrieben hast.
    also grundsätzlich müssen wir unterscheiden:
    großer jasmunder bodden (nördlich von lietzow), das ist wenn in richtung sassnitz fährst auf der linken seite
    kleiner jasmunder bodden: auf der rechten seite.


    ich meinte mit fahrrinne die linke seite, also den großen jasmunder bodden.


    du meintest den kleinen jasmunder bodden. an dem besagten bach sind vor allem in der laichzeit unmengen an weißfisch (brachsen bis 4 kg) und barsche (> 1 kg), marmorkarpfen ( > 1 m, hab ich selbst gesehen) sind auch drin (weiß bloß nicht, wie man die an den haken kriegt)l. ich war das letzte mal 1994 da (ist also schon ewig her, und da hatte ich in einer halben stunde 20 oder 30 fische, aber alles nix besonderes. im mai angeln da viele auf zander. der zander soll vor der schilfkante stehen, da liegt viel unrat im wasser, wo die sich gut verstecken können. als köder kommen regenwurm oder kleine köderfische zum einsatz.


    zu den erfolgsaussichten kann ich nicht viel sagen. ich war da mal um das jahr 2000 auf "spionagetour" und hab mich mit verschiedenen leuten unterhalten. einige meinten, gut gefangen zu haben (zander), andere hatten nix. von hechten ist mir nichts bekannt geworden.

    gute beiträge ( andal, Flob, stonefish), ich sehe wir liegen auf derselben wellenlänge ...
    ich habe mal das forum von angeln.de angeguckt (von unserm superman und oberhelden beyer). das ist ja echt das allerletzte. ich wußte gar nicht, dass man soviel schrott schreiben kann. 10 meterhechte an einem tag sind ja gar nix. das ist für manchen von uns der fisch des lebens, aber da wird sowas zur normalität erklärt. sowas ist aber nicht normal, weder in schweden, noch auf rügen.
    die haben da von einer schwedentour erzählt, bei der 600 hechte gefangen wird. da frage ich mich echt, was soll das ? ich bin froh, wenn ich einen oder zwei hechte am tag kriege, denn ist das schon ein toller angeltag. - aber sowas - da fällste echt vom glauben ab.
    letztes wochenende hatte ich am nachmittag drei hechte und hab davon noch zwei verloren - so ist angeln. und der dritte war mit 52 cm zu klein, da ist ja gar nix dran. bin also leer ausgegangen - so ist angeln !!
    ich vermute stark, die fangen die dieselben hechte mehrfach - dadurch wird das ergebnis total verzerrt.
    wir haben bei uns oben nicht ein solch hohe dichte an großhechten - das ist einfach nur gelogen. die fischer kriegen auch immer weniger. geh mal bei uns in eine gaststätte - du wirst nie hecht auf der karte finden, warum eigentlich? es wird doch angeblich soviel gefangen?
    manchmal hab ich den eindruck, die wollen nur ihr teures angelzeug an den mann bringen. es wird ja grundsätzlich nur mit edelsten gefischt.
    hab ihr mal geguckt, was ein castaic oder ein turus ukkko im handel kostet? davon kann ne familie eine woche lang leben.
    ist wahrscheinlich am besten, man guckt sich den schrott überhaupt nicht an und zieht sein ding selber durch.

    moin twister,
    dorsche ?, wo hast du denn das gehört?
    das ist totaler quatsch, da unten ist der salzgehalt viel zu niedrig.
    also es gibt barsch und hecht, in den 80er jahren sind auch zander gefangen worden. also ich war vor ein paar wochen dort (leider ohne angel ;-) und mir kam ein watangler mit einem guten hecht entgegen. lohnt sich also noch. am ufer standen einige leute, die hatten ein paar barsche, aber nur in normalen größen (< 30 cm)

    uferangelplätze .... das ist ein schwieriges thema
    ich empfehle dir lietzow (zwischen bergen und sassnitz), gute parkmöglichkeiten und gut erreichbar / begehbar, tieferes Wasser erreichbar.
    friedfischangeln: stellst dich am fischdurchlaß hin (Posenmontage oder Grundangel mit Bodenblei)
    raubfischangeln: nehm ne wathose und stell dich an die fahrrinne


    erfolgsaussichten: hab keine zu große erwartung, dann bist später nicht enttäuscht

    hallo und guten morgen an alle,
    ich kann euch alle gut verstehen. also ich angle schon ewig (20 jahre) auf den boddengewässern. und es kotzt mich echt an, was für ein mist über das hechtangeln auf dem bodden geschrieben wird.
    anglerkollegen wie beyer und co. prahlen hier mit fängen, die ihnen von ortskundigen guides an den haken gehängt worden sind.


    ist doch klar, dass man sich als normaler angler schon schlecht vorkommt, wenn man mit einem 60 cm hecht nach hause kommt.


    also ich kenn jede menge ehrlicher angler, die noch nie in ihrem leben einen meterhecht gefangen haben und die angeln z. t. noch länger als ich.
    und das wohlgemerkt auf den legendären bodden.


    fakt ist, dass viele urlauber zu uns kommen mit riesen erwartungen und dann ganz enttäuscht als schneider nach hause fahren. erwartungen und realität liegen meilenweit auseinander.


    also mir ist ein hecht, auch wenn vielleicht nur 1,0 kg oder 1,5 kg wiegt tausendmal lieber, als so ein in der laichzeit gefangener 100er - der dazu noch erkauft ist.


    leute - laßt euch von diesen leuten, diesen sog. profis nicht den spaß am angeln vermiesen. nicht die größe ist entscheidend, sondern dass man unter schwierigen verhältnissen zum erfolg kommt


    in diesem sinne
    petri heil an alle ehrlichen angler


    Ich habe zwei Stellen in Deinem Beitrag nachträglich editiert
    Taxler