Beiträge von Aalbert

    Ich hab noch nie was von Verwertungsmöglichkeiten für Barben gehört.
    Kann man die sinnvoll verwerten? Bei uns gibt es zwar keine aber es interessiert mich trotzdem.

    Ich füttere Schleien nicht speziell, sie finden sich bei meinem "normalen "
    Grundfutter für Weissfische ein und lassen sich dann gezielt mit Tauwurm fangen.

    Also ich war super gern Fischer und wäre es noch wenn:
    - die Bezahlung den Lebensunterhalt sichern würde
    - Verarbeitung und Vermarktung mir abgenommen würden
    - es weniger Wilddiebe gäbe
    - es keine gesundheitlichen Probleme geben würde
    - die Zukunftsaussichten besser wären


    Ihr seht also das mit dem Fischer sein hat viele Seiten und darum beschränke ich mich jetzt darauf bei einem See eines Freundes ab und zu bei der Bestandsregulierung mitzufischen.

    Also die Wege werden dir bei genauer Betrachtung des Schilfgürtels selber auffallen. Es können auch selbst angelegte Schneisen sein. Die Fische suchen sich leichte Wege um tief ins Nahrungsparadies eindringen zu können.
    Auf diesen Wegen zu angeln müsste eigentlich auch Erfolg bringen.


    Ich war 12 Jahre Fischer und hoffe mit meinem Wissen hier und da helfen zu können, will euch also erhalten bleiben.


    Meine grosse Leidenschaft war und ist aber das Angeln.

    Solche Reusen sind in Fischeraugen natürlich Spielzeug. Ich hab als gelernter Fischer mehrere Jahre auf der Havel mit Reusen und Stellnetzen gefischt. Einen erfolgreichen Einsatz dieser Reuse erreichst du nicht mit irgendeinem Köder sondern mit der richtigen Stellweise. Du findest im Schilf oder wenn keins vorhanden im Kraut, kleine freie Bahnen, die Aale aber auch andere Fische als Wege auf ihren Nahrungszügen nutzen. Genau in diesen, manchmal nur 20 cm breiten, Bahnen kommt deine Reuse zum Einsatz. Ich sag mal so, Köder können nicht schaden, aber an eine Fangsteigerung durch sie glaube ich auch nicht. Ich kenne jedenfalls keinen Fischer bei uns, der Köder für Reusen nutzt. Beim Krebsfang sieht das natürlich anders aus.
    Ich wünsche dir jedenfalls Erfolg weil Fischen genauso viel Spass machen kann wie Angeln.

    Schwarze Schafe gibt es überall, so abgedroschen das auch klingt. Man sollte diese Leute in höchstem Masse bestrafen. Aber gleich eine ganze Angelart zu misskreditieren bringt in meinen Augen gar nichts, zumal sich das Gesicht des Big-Game Fischens doch deutlich zum Positiven wendet.

    Mit den Rezepten von andal bist du sehr gut versorgt, ich kann nur noch anfügen, dass du sowohl bei Fisch in Aspik als auch beim "Brathering" alle möglichen Fischarten nehmen kannst. So schmeckt z.B. Forelle in Aspik echt prima und sauer eingelegte kleine Bratbarsche sind auch ein Gaumenschmaus.

    Bei mir landen die kleineren Barsche so ab 20 cm als Filet in der Pfanne. Barsche ab 30 cm hänge ich in den Rauch. Mein grösster Barsch war 38 cm und in meinen Augen schon kapital.

    Ich werde eine Plane beim Angeln wohl auch nur bei Regen benutzen.
    Wenn aber nur jeder 10. Artikel im Blinker mir ein bisschen was Brauchbares vermittelt, dann hat die Zeitschrift in meinen Augen schon ihr Ziel erreicht. Zum Thema Profi kann ich nur sagen, dass sind die Glücklichen die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Oder sind die schon nicht mehr glücklich?

    In vielen flacheren Gewässern leicht der Karpfen ab. Was aber die Karpfenbrut braucht ist eine mehrere Wochen anhaltene Wärmephase nach dem Schlupf. Meistens scheitert es schon daran, das die Brut überlebt. Ausserdem ist der, im Vergleich zu anderen Fischarten, eher träge Karpfen eine beliebte Beute bei Hecht und Co. Ein Kleinstgewässer allerdings kenne ich in dem sich der Karpfen reproduziert. Es ist ein Teich in dem es nicht mal Barsche gibt.

    Unsere Wiesenbäche und Gräben haben sich schon fast zu stehenden Gewässern, die der Verlandung nahe sind, entwickelt. Die Havel ist noch nicht spürbar betroffen.

    Dort war ich noch nicht. Aber eins ist fast sicher, das du Makrelen fangen wirst. Ich habe aber auch schon gehört, das die Makrelen ein Angeln auf andere Fische unmöglich machen können, dann nämlich wenn so viele da sind, dass du mit dem Pilker nicht mehr durch die Schwärme kommst. Ich wünsche dir jedenfalls Petri Heil. Norwegen ist echt geil!

    Wenn du mit Daumen und Zeigefinger vom Schwanz her am Flossensaum entlang Richtung After streifst, bekommst du auch, bei entsprechendem Druck, noch Milch bzw. Rogen aus der Gonadenhöhle heraus.

    Ich war schon 2 mal in Korsham. Das Angelcamp ist O.K. aber die Gegend ist sehr Windanfällig. Ich war dort einmal im Mai und einmal im Juni und hatte neben wenigen Dorschen und vereinzelten Lengs nur mäßig grosse Köhler. Ich weiss aber von Bekannten, dass ab Juli massenweise Makrelen da sind, die auch vom Ufer aus fangbar sind.

    Also in meiner Fischerlehre habe ich gelernt, dass wie schon erwähnt, die Zucht des Lederkarpfens auf Grund seiner Krankheitsanfälligkeit eingestellt wurde. Ich habe einen unbeschuppten Karpfen auch noch nie zu Gesicht bekommen.

    Also bei uns im Land Brandenburg braucht man eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Fischer um einen Fischereipachtvertrag abschließen zu können. Sollte das bei euch anders sein, würde ich an deiner Stelle zuschlagen und mir Hilfe zur Bewirtschaftung zum Beispiel vom Fischereiamt einholen. Vielleicht kriegst du ja 7 Leute zusammen und gründest einen Verein. Das macht vieles einfacher und kostengünstiger.