Beiträge von Sven Halletz

    Zitat von Cej

    Das hörst sich ja alles sehr interessant und vielversprechend an! Zeichnet sich hier etwa ein neuer Trend, wie damals das "Faulenzen" ab? :D


    Ich bin mir sicher, der Boom wird kommen...und dann gehts den Räubern gehörig an den Kragen! :)


    Ohne das wir deutsche Angler uns jetzt gegenseitig kritisieren sollten - aber der Blick über den Tellerrand sagt eigentlich, dass wir in good old germany durchaus schon seit einigen Jahren tapfer den globalen DS-Trend zu verschlafen. Japan hat einige der besten DS-Köder auf den Weltmarkt geworfen, in Frankreich gibt es Angelläden, die sind mit DS-Kram so vollgestopft wie bei uns ein Baumarkt mit Nägeln und Schrauben, und in Übersee gilt das DS-Rig schon seit einiger Zeit als "vielleicht bestes Bass-Rig überhaupt". Nur wir in Deutschland sind im Jahr 2007 noch ganz erstaunt, dass man damit überhaupt Fische fängt... :shock: :shock: :shock:

    Zitat von BuLLeT

    Kleine Zwischenfrage Sven,
    was sind den deine persönlichen DS-Favouriten auf Barsch ? =)


    Ausgesprochene Lieblinge habe ich eigentlich nicht - denn alles, was ich bisher testen konnte, fing auch Fisch. Wenn ich aber per Gerichtsurteil dazu verdonnert würde, mich für den Rest meines Lebens auf drei reguläre DS-Köder plus vielleicht einen Joker zu beschränken, würde ich mich für Illex Crosstail, Berkley Realistix Minnow und FinS-Fish von Lunker City entscheiden. Als Joker für verfahrene Situationen hätte ich gern ein paar HellGies von Lunker City in der Tasche, allerdings würde ich denen die Beine abknipsen und die beiden Schwanzfäden um die Hälfte kürzen. Dann passt das. ;)


    PS: Von allen genannten Modellen natürlich immer das kleinste am Markt, solange es NUR auf Barsch gehen soll.

    Zitat von der kalle

    Hehe scheint ja bestens auf die verschiedenen Fischarten zu funktionieren!


    Ne Kalle, leider nicht ganz. Wir testen das Ganze ja nun schon ne kleine Weile, und trotz diverser Testgelegenheiten und geeigneter Fischbestände ist uns das "Dissen" den Beweis seiner überragenden Fängigkeit auf die vier Arten Döbel, Aland, Rapfen und Forelle bislang schuldig geblieben. Aländer hatten wir in all den Monaten nur zwei auf DS / Döbel, Rapfen sowie Forelle nicht mal eine! :( :( :(
    Dafür brezelt DS auf Barsch, Zander und Hecht umso besser. Na, und Plattfische nicht zu vergessen. :)

    Mokki schrieb zum Dropshotten im Salzwasser der Ostsee:


    Ich werds im Mai ne Woche lang ausführlich testen und der Hinweis auf die Platten ist ja tatsächlich noch mal ein zusätzlicher Anreiz.



    Hallo Mokki,
    Andre Pawlitzki aus der BLINKER-Redaktion hat das mit den Platten für Dich mal dieses Wochenende getestet: It works {ß*# {ß*# {ß*# {ß*# {ß*# {ß*# {ß*#
    Er hat zwei Binnenbutt (Flundern) in einem Nebenfluss der Elbe mit FinS in 2,5 Inch gefangen. Die Flachmänner haben sich den DS-Gufi genauso vorschriftsmäßig reingegulpt wie Barsche. Wir gehen also davon aus, dass Du uns nach Deinem Ostseetrip im Mai mit einem kompetent gefüllten und qualifiziert fotografierten Setzkescher voller Platter erfreuen wirst. (Hoffentlich sind es für Dich nicht 350 km bis an die Küste... :badgrin: :badgrin: :badgrin: ).


    BILDER von den DS-Flundern werden selbstverständlich heute oder morgen nachgereicht. Sind schon hochgeladen und müssen nur noch vom Mod. freigeschaltet werden.

    Das war Angeln auf Krankenschein, Mann, das hat die Barmer bezahlt. :badgrin: :badgrin: :badgrin: Nachdem ich wegen Winterhochwasser seit vier Wochen an den eigenen Vereinsgewässern 50 Meter hinterm Haus nicht mehr fischen konnte, wurde ich plötzlich eines Nachts um 2 Uhr mit schweren Entzugserscheinungen in die Uniklinik eingewiesen. Die Symptome: schweres Fieber, nervöses Schrägnachobenzucken des rechten (Ruten-)Arms und Alpträume, in denen ich ständig nur geschrien haben soll: "Hau an, hau an, dass iss'n Dicker." Naja, der behandelnde Stationsarzt war zum Glück auch Angler und erkannte die Krankheit sofort: akuter Fischmangel. Der hat mir dann auch gleich die Überweisung fürs nächste "All seasons"-Gewässer unterschrieben und meiner Krankenkasse erklärt, dass ich sterben würde, wenn ich nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden etwas zu drillen bekäme. Na, und das haben die dann auch gleich eingesehen und mir 'n Taxi ab Krankenhaus bis ans Fischgewässer gezahlt. Und auf'm Weg dahin sind wir dann auch noch an einem Angelladen vorbeigekommen, und da hat das Taxi angehalten und ich habe mir erstmal mit einem kräftigen Schluck "Raubfisch spezial" und einem Hauch von Hutchinsons "Monster Crab" unter den Achselhöhlen den Krankenhausgeruch von meinem Körper getilgt. Und wie ich da so steh' und spüle, da sehe ich doch diese neuen DS-Köder von Berkley. Sofort machte das in mir drin knirsch - und irgendwie war ich im selben Moment gesund. War bestimmt Spontanheilung durch die gesunder Angelladenluft oder so was. Aber weil wir da sowieso schon fast am Wasser waren, bin ich auch nicht noch mal extra nach Hause gefahren, um die DS-Haken zu holen - Rest der Geschichte ist bekannt (siehe oben).
    Im Nachgang betrachtet ist das ein Glück, dass ich nicht die Haken holen gefahren bin, ansonsten hättet Ihr jetzt nämlich hier geschrieben: 1050 Kilometer zum Angeln fahren können nur BLINKER-Redakteure... und so weiter und so fort. Im Übrigen verstehe ich nicht, wieso 350 km zum Angeln so aufregend sein sollen. Ich kenne Leute, die arbeiten nicht beim BLINKER, und fahren zum Angeln bis nach Norwegen, Spanien, Alaska und Australien - locker mal ein paar tausend Kilometer. Müssen die auch im Internet erklären, wieso sie das tun? And by the way verstehe ich außerdem nicht, wieso das im DS-Thread laufen muss. Wenn das überhaupt ein Thema ist, dann doch eher eines für 'ne PN oder den off topic Bereich, oder? Aber vielleicht ist mir ja was entgangen, nach dem Motto. Für den einen nur 'ne Autofahrt, für andere jedoch das vermutlich längste Dropshotrig der Welt... :badgrin: :badgrin: :badgrin:
    Um jedoch mit einem versöhnlichen Schlussakkord ins Wochenende zu gehen: Wenn's nur noch auf dem Mond Fische gäbe, würde ich auch zum Mond fahren, um angeln zu können. Und wenn es sein muss, mit'm Fahrrad. ;) ;) ;)

    Aahlsoo, dass war so: Ich war da mal in so einem Angelladen, da hatten die die Berkley-DS-Teile, aber keine geeigneten DS-Haken, weil die die Teile nämlich gar nicht für DS, sondern für TW (=Twistern) verkaufen wollten, na, und weil ich aber unbedingt die Berkley-Teile für DS-Tauglichkeit testen wollte und das noch an dem Wochenende, wo ich sie das allererste Mal gesehen hatte, meine eigenen DS-Sachen aber gar nicht dabei hatte, weil ich ja mental und real gar nicht auf die Begegnung mit mir bis dato völlig unbekannten DS-Ködern mitten in der Provinz vorbereitet war und deswegen auch nicht nochmal extra 350 Kilometer nach Hause fahren wollte, nur um ein paar spezielle Haken zu holen, habe ich dann, um den Test doch noch sofort durchführen zu können, gezwungenermaßen und gegen meine innere Stimme, die mich davor zugegebenerweise ausdrücklich gewarnt hatte, aus lauter Verlegenheit leider doch noch Nicht-DS-Haken einsetzen müssen, die ich zwar auch nicht dabei hatte, aber immerhin in dem Provinzangelladen im Gegensatz zu den DS-Haken wenigstens kaufen konnte. Ja, so war das. Großes Indianer-Ehrenwort! Kommt bestimmt nicht wieder vor. Ja, das gelobe ich. :oops:

    Übrigens war ich ja nach meiner "Entdeckung" der Berkley Realistix Minnows als DS-Köder (siehe weiter vorn im Thread) noch ein qualifiziertes Beweis-Foto schuldig. Soll hiermit nachgetragen werden - siehe unten. Nur eine Erklärung ist uns Berkley dazu vielleicht schuldig: Denn wieso werden REALISTIX MINNOWS so weggeGULPt??? Müssten die dann nicht GULPISTIX Minnows heißen. Oder Realistix GULPOWS?


    Ausreichend schwere Klemmbleie könnten in der Tat zum Problem werden. Kugelbleie oder Birnenbleie dürfen dann, glaube ich, durchaus regulär benutzt werden. Und bei den Kugeln gehts beispielsweise durchaus bis 1200 Gramm aufwärts - das wäre dann auch für die tiefen Stellen im Bornholmbecken geeignet. ;) ;) ;)


    Ich hatte leider noch keine Zeit, auf der Ostsee zu dropshotten. Aber wenn ich als geborener Hellseher und bekennender DS-Fan mal eine ironische Aussage treffen darf, deren Kern (was das Potential der DS-Methode im Salzwasser betrifft) absolut ernst gemeint ist, dann diese: Mit dem Einzug des Dropshottings auf den Kuttern würde die Diskussion um den Rückgang der Dorschbestände eine völlig neue Brisanz bekommen. :badgrin: :badgrin: :badgrin:
    Außerdem glaube ich, dass mit dieser Methode auch große Plattfische inklusive Steinbutt mit Sicherheit zu fangen sind, und zwar deutlich öfter und mehr, als das bisher beim Pilken der Fall ist (wo ja Platte aller Art eigentlich eher als überraschender Beifang gelten). Und zwar aus dem einfachen Grund: Man bekommt die für Platte notwendigen kleinen Köder dank DS endlich schwerelos auch in größerer Tiefe angeboten. Die Steinbutts zum Beispiel, die ich ausgenommen habe, hatten immer kleine, halbdurchsichtige Grundeln im Magensack (Strandkühling und Co.), die man mit keinem Pilker der Welt imitieren kann, weil sie gerade mal kleinfingerlang sind. Die halbdurchsichtigen FinS in 2,5" aber zum Beispiel würden die Grundeln geradezu perfekt imitieren...
    Und nur mal so ganz nebenbei (da wir schon mal gerade wieder bei Inhalten von Nähkästchen gelandet sind) noch folgender Tipp: Wenn Du Dorsche dissen (=DSen) willst, dann solltest Du unbedingt mal mit den Gulp-Sandaalen von Berkley arbeiten. {ß*# :D

    Zitat von al carp-(one)

    Hi ich wollte mal fragen wie das Verhältnis von dem Seitenarm zu dem Stück unter dem Seitenarm sein muss an dem das Blei hängt...länger oder kürzer?-bei mir verdreht sich das immer.Habe aber auch schon gute Fangerfolge mit der drop- shot montage erziehlt!


    Meine Richtlinie zu Beginn des Angeltages ist immer: Die Schwanzspitze des DS-Köders sollte den Wirbel vom Blei höchstens geradeso berühren können. Dichter beieinander dürfen Köder und Blei nicht sitzen. Wenn Du mit dem Seitenarm trotzdem auch dann noch viel Tüddel hast, ist entweder der Seitenarm zu lang oder das Vorfachmaterial, mit dem Du Dein DS-Rig gebunden hast, ist zu weich. Letzteres wäre zum Beispiel der Fall, wenn Du Monofil statt Fluorocarbon benutzt oder zu dünnes Fluorocarbon zum Binden benutzt.
    Vielleicht noch als Richtwerte dazu: Ich fische meist 0,25er Fluorocarbon, und mein Seitenarm ist im Fließwasser 8 bis 10, in stehenden Gewässern aber nur 5 bis 8 cm lang. Auch damit lässt sich Tüddel natürlich nicht zu 125 Prozent vermeiden, aber es hät sich so in Grenzen, dass es über den Angeltag hinweg auch nicht öfter auftritt als bei anderen Angelmethoden.

    Kenne leider nicht die Transition, sondern nur die "normale" Vanish. Die fällt für eine Fluorocarbon-Schnur recht weich aus und ist deswegen besser als anderes Fluorocarbon für Vorfächer geeignet, die nicht hechtsicher sein müssen. Ist aber dagegen ausdrücklich Hechtsicherheit gefordert, steht zumindest die von mir probierte Vanish-Variante anderen Fluorocarbonschnüren nach. Bei Fluorocarbon habe ich die Erfahrung gemacht, je steifer, drahtiger, kringeliger und widerborstiger das Material ist, desto hechtsicherer ist es meist auch. Vanish dagegen ist relativ weich.


    Also, wenn ich so etwas lese, muss ich wohl mal wirklich aus dem Nähkästchen plaudern. Das fällt mir jetzt aber echt schwer. 3-( 3-( 3-(
    Aber raus damit! Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


    Aaaahhhlso, ähhämmm, nun ja: Dropshotting funktioniert auch mit Tauwürmern, Dendrobenas und Fischfetzen. Und natürlich auch mit Gulp und Co. Ist alles getestet. Das nur für den Fall, dass irgendwo gerade jetzt künstliche und gekünstelte Kunstköder verboten sein sollten.


    Nu isses raus! :.)( :.)( :.)(

    Hallo Lahnfischer,


    wünsche Dir kräftiges Petri für Dein Vorhaben! Bin schon auf Deine Resultate gespannt!
    Den ewigen Streit pro oder contra Seitenarm habe ich auch schon von verschiedenen Seiten "angetragen" bekommen, die meisten haben mir ebenfalls vom Seitenarm abgeraten. Bei meinem Freund Bernd und mir war es jedoch so, dass wir zuerst "vorschriftsmäßig" ohne Seitenarm fischten, dann jedoch wegen der (beim Uferangeln wohlgemerkt) extrem hohen Fehlbissquote sozusagen gezwungenermaßen beim Seitenarm landeten, weil die vielen Fehlbisse einfach nicht mehr hinnehmbar waren. Wir fischen allerdings überwiegend DS-Köder mit mehr/weniger Suspending-Eigenschaften. Könnte mir daher bestenfalls vorstellen, dass bei wirklich "wie ein Stein" sinkenden DS-Ködern der Halt direkt an der Hauptschnur notwendig ist. Wenn es so etwas wie die "wie ein Stein sinkenden DS-Köder" überhaupt gibt...

    Ich habe in den mir zur Verfügung stehenden Gewässern (meist stehend bis langsamfließend und nirgends tiefer als drei Meter) überwiegend mit Kugelgewichten zwischen 5 und 15 Gramm gearbeitet. Das hängt aber im Detail dann auch zum einen davon ab, ob ich stationär fischen will (z.B. einen Kolk austunken) oder driftend (dabei drückt die Strömung das Rig mit jedem Hüpfer ein Stückweit halbkreisförmig dichter heran ans eigene Ufer). Und dann hängt das Gewicht natürlich auch noch von der Stärke der Strömung insgesamt ab. Es ist für jeden Angler leicht nachvollziehbar, dass - bei sonst völlig gleicher Taktik - in der Stromelbe andere Gewichtsklassen eingesetzt werden müssen als in einem kleinen, trägen Niederungsflüsschen oder gar einem stillen Altarm. Als Faustregel würde ich aber dennoch (wie so oft beim Angeln) auch fürs Dropshotting sagen: Immer so leicht wie nach den jeweiligen Bedingungen möglich.

    Da hilft nur eines: Looking for Altarme und Vereinsteiche. Normalerweise müssten da die ersten Bärschlinge schon wieder unterwegs gen Flachufer sein, so mild wie das im Augenblick ist. In meinen Gewässern war letztes Wochenende gerade der Umschwung von Winter- auf Frühjahrsbetrieb im Gange: Ein Teil der Fische stand noch auf 4 Meter im Winterquartier, aber die aktiveren (und damit besser beißenden) Barsche fanden sich schon in schneller fließenden Flussabschnitten auf 1,5 bis 2 Meter. Und zwei Döbel, die letztes Wochenende auch zu Buche schlugen (allerdings nicht auf DS!) standen schon auf 'nem halben Meter Wasser und hatten die Hawaihemden an. Demnach zu urteilen, wäre auch ein Versuch in kleineren Nebenflüssen eine Alternative, wenn's das bei Euch gibt.
    Würde mir leid tun, Lahnfischer, wenn Du keine vergleichbaren Gelegenheiten bei Dir finden würdest. Ich glaube, dass ist so etwas wie Höchststrafe, oder?

    (sorry, wir wurden eben unterbrochen - ist ja wie bei der Telekom hier :oops:


    Also: Die meisten dieser Rigging-Techniken funktionieren nicht mit den von Opa geerbten rostigen Aalraund-Haken, weil der Hakenschenkel dabei immer irgendwie in sich gerade, aber schräg zum Ziel drinhängt und trotzdem die Balance des Köders wegen seiner Aktion erhalten bleiben muss. Deswegen die Spezialformen.
    2. der zweite Grund: beim Dropshotting wird von der Hakenspitze jederzeit extremste Schärfe verlangt, sonst gibt es zu viele Fehlbisse. Trotzdem wird immer mal eine Hakenspitze "krummgekloppt", weil der vermeintliche Zanderbiss doch nur das seit 3 Monaten vermisste Fahrrad von Opa Kabullke war. Deswegen sind Dropshothaken aus einem speziellen Stahl gefertigt, der sich besonders leicht und gut im Falle des Falles wieder spitzfeilen lässt.
    3. Bei vielen (nicht nur) Dropshot-Montagen kommt es darauf an, dass der Haken nicht zu schwer ist, damit die Aktion des Köders und damit auch die Fängigkeit nicht negativ beeinflusst wird. Die Spezialhaken erfüllen die Forderung nach einem Spagat zwischen Leichtigkeit, Dünndrähtigkeit und Stabilität optimal.


    Allround-Haken (oder Opas Aalraund-Haken) sind damit überfordert. Wer sie dennoch benutzt, wird sicherlich auch fangen, reizt aber garantiert nicht die letzten 10 oder 20 Prozent aus, die sich mit dieser Methode noch herausholen ließen.
    Und jetzt Schluss, das war ja schon fast ein ganzer BLINKER-Artikel und damit kostenpflichtig! ;) ;) ;)

    Grundsätzlich kann man ein Dropshotrig auch absolut ohne spezielle Dropshothaken fischen. Das habe ich selbst schon gemacht. Aber das ist etwa so, als wenn man mit 'nem gebrauchten 3er Golf und Allwetterreifen auf der Bundesstraße zur Arbeit fährt und dabei alle Geschwindigkeitsbegrenzungen beachtet. Also grundsolide, aber wenig aufregend und schon gar nicht überdurchschnittlich... [:-Z [:-Z [:-Z


    Aber wer die Hakologie und Widerhakenkunde als die hohe Wissenschaft beim Dropshotting beherrscht, fährt (um beim zugegebenerweise etwas extremen Autovergleich zu bleiben) mit einem Ferrari und 200 kaemha vom Sofa zum Klo und überholt dabei noch drei Polizeiautos, ohne geblitzt oder erkannt zu werden... :D :D :D


    Zurück zur Sachlichkeit. Der fachliche Hintergrund ist der: Es gibt eigentlich drei Gründe, solche Spezialhaken einzusetzen.
    1. Dropshotrigs werden im Übersee bevorzugt auch dort eingesetzt, wo alles andere keinen Sinn mehr macht: Dauerhängergefahr durch Steine, Kraut, Wurzeln, umgestürzte Bäume, versoffene Bagger und Stege, einbetonierte Mafialeichen, versenkte Säcke mit toten Katzen usw. Um einerseits dennoch erfolgreich zu fischen, andererseits aber nicht mehr lures im Wasser zu lassen als unbedingt unvermeidbar, haben die US-Angler bestimmte Methoden entwickelt, ihre Gummis mit möglichst geringer Hängergefahr aufzuriggen. Da gibt es verschiedene Methoden, unter anderem: Texas-rigged, Tex-exposed (abgeleitet von exposed point texas rig, manchmal mundartlich verkürzt zu Texposed), Tex-Skinned on top und Tex-skinned on side. Damit werden die unterscheidlichen methoden bezeichent, die Hakenspitze durch den Gummikörper vor Dreck usw. zu schützen. (Ich bevorzuge beim Dropshotten in unseren Gewässern den texposed montierten Haken.) Die meisten dieser Rigging-Techniken funktionieren nicht mit einem

    Im Zweifelsfalle kann man die Schnur für den Fisch optisch "unterbrechen", indem man zwischen der pinken Strippe und dem Köder 'nen Meter Fluorocarbon oder klares Monofil schaltet. Mache ich beispielsweise in halbwegs sichtigem Wasser immer - auch bei unauffälliger grau oder grün gefärbten Leinen, getreu dem Motto: Man soll die Fische nicht für dümmer halten als man selbst ist. ;)