CD gucken wg. der Montage muss sein! Viel wichtiger aber ist etwas, dass dieses Softjerken mit dem Dropshotting gemeinsam hat: Auch bei den Banjos (und sämtlichen anderen Müttern und Vätern, Töchtern und Söhnen, Tanten und Onkels, Nichten und Neffen des Softjerkens, Till ) darf man in der Regel nicht sofort anschlagen, sondern muss das Einschlürfen und seitliche Wegtauchen/Wegschwimmen des Fisches abwarten, bevor angeschlagen wird. Und das kam nach meiner Meinung auf der CD nicht so richtig gut rüber - was mir anfangs viele Fehlbisse eingebracht hat, bevor ich selbst dahinter kam.
Beiträge von Sven Halletz
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Also okay, ich geb es zu. Die Banjos sind völliger Mist. Muss das Posting vorhin wohl in einem Zustand völliger Umnachtung verfasst haben. Viel besser als Banjos sind zum Softjerken nämlich Besenstiele, Schraubenschlüssel und Mülleimerdeckel geeignet, die man an Kuhkoppeldraht auf einer alten Wäschespindel fischen sollte.
War das okay so, Johannes? Und wenn wir schon mal dabei sind: In welchem Vereinsgewässer wollten wir beide mit unserem Geheimköder (der mit Ba... anfängt und mit ...jo aufhört), im Jahr 2007 mal so richtig den Raubfischbestand in die Bedeutungslosigkeit niederhegen?
Übrigens: Danke noch für den Tipp mit der Nachschubbeschaffung bei E-Bay. Das nächste Set mit jenenwelchen Ködern, deren Namen hier nicht genannt werden darf, kriegste wohl nicht so billig! Das darfst Du dann aber nicht persönlich nehmen, das ist rein geschäftlich...
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Da die bei uns fangbaren Störe durchweg als ehemalige Zuchtfische aus Menschenhand in Angelteichanlagen ausgesetzt werden, gibt es einen absoluten Top-Köder, der alles andere schlägt: Teig aus Forelli- oder anderen Fischfutterpellets. Ist getestet!!! Diesen Geruch/Geschmack kennen die Störe von kleinauf als Standardnahrung und nehmen den Teig daher willig. Wenn man dann noch sehr warme Sommertage hat und mit einem kirsch- bis pflaumengroßen Forelliteigknödel dicht am Ufer grundnah fischt, sollte es früher oder später klappen. Ansonsten nehmen die Tierchen auch kleine Köfi und Wurm/Wurmbündel. Vorsicht beim Drill: Störe sind richtige Raketen und gehören in ihrer Größenklasse zu den hart kämpfenden Fischen, die durchaus auch mehrere Male springen.
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Wer sich mit flach gefischten Softjerks für krautige Gewässer auseinandersetzen möchte, kommt um das Thema Banjo-Elritze (engl. ?banjo minnow? aus dem gleichnamigen Banjo Fishing System, siehe http://www.banjominnowparts.com) und darin vor allem um die Weedless-Montagen nicht herum. Die Teile gibt es von barsch- bis hechttauglicher Größe. Leider gibt es das Banjo-Programm gegenwärtig meines Wissens nur bei Versendern in Übersee. Eine Zeitlang wurden die Banjo-Elritzen aber auch über TV-Werbung in Deutschland vertrieben. Damals haben wir in der BLINKER-Redaktion die Banjos getestet. Ich besitze heute noch welche, setze sie aber sehr zurückhaltend ein, da der nötige Nachschub nicht so ohne weiteres schnell und problemlos beschaffbar ist. Für mich sind die Banjo-Elritzen trotzdem so eine Art ?Mutter aller Softjerks?. In Übersee werden mit den Banjo-Elritzen vor allem die beiden Bass-Arten (Large- und Smallmouth), aber auch Northern Pike, Walleye und verschiedene Salmoniden befischt. Ich habe in Europa damit Schwarzbarsch satt (Spanien) und in Deutschland Zander, Barsche und Hechte gefangen. Größere Rapfen passen sicherlich auch ins Beuteschema dieses Köders, aber ich habe das mangels Gelegenheit noch nicht selbst ausprobiert. Wichtig: Bei Hechtgefahr sollte der Haken der Elritze unbedingt mit einer Rapalaschlaufe an etwas stärkerem Fluorocarbon gefischt werden, um Köderverluste durch die scharfen Hechtzähne zu minimieren. Außerdem hat es sich bewährt, die Banjo-Elritze an ihrer Befestigungsspirale mit Sekundenkleber zusätzlich zu fixieren, damit man sie bei heftigen Bissen/Drills nicht so schnell verliert.
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Es gab und gibt mehrere Heringsstämme, die zu völlig unterschiedlichen Zeiten laichen. In der Fischereibiologie werden beispielsweise der frühjahrslaichende Ostsee- und der herbstlaichene Nordseehering bewirtschaftet. Daneben gibt es in beiden Meeren aber auch jeweils den herbstlaichenden Ostseehering und den frühjahrslaichenden Nordseehering - die aber wirtschaftlich weniger ins Gewicht fallen, da die Bestände nicht so groß sind. Daher redet man kaum drüber und liest auch wenig davon - was aber nicht heißt, dass es sie nicht gibt. Um die Verwirrung richtig perfekt zu machen, hat der frühjahrslaichende Ostseehering außerdem die saudämliche Angewohnheit, sich bereits ab Herbst ziemlich laichgefüllt vor unseren Küsten massenhaft einzufinden und damit von Oktober an zumindest für Bootsangler mit der Angel fangbar zu sein. Nur ein Beispiel: So daddelt der Hering, der erst im Frühjahr zur Laiche in die Trave kommt, bereits ab Oktober und dann den ganzen Winter lang in der Lübecker Bucht herum. Meine Heringssaison als Eigenbootbenutzer an der deutschen Küste begann in der Lübecker Bucht immer im Oktober und endete im Juni (weil es zu warm wurde, um die Fische genießbar nach Hause zu kriegen). Den ganzen Winter über war der Hering da - teilweise in so unglaublichen Massen, dass mir das Echolot 4 Meter Wassertiefe anzeigte, obwohl es 15 Meter tief war, weil das Signal durch den Schwarm nicht mehr durchkam...
Das gleiche gilt vermutlich auch für Kiel, auch wenn ich dort noch nicht Bootsfischen war. Aber die Nummer, von der Matze sprach (also November/Dezember Kieler Förde vom Ufer aus auf Hering) habe ich auch schon durchgezogen und gefangen - ist also nichts Neues. Gleiche Zeit und noch ein anderer Ort, nämlich Seebrücken im Meckpomm, hats ebenfalls schon vor Jahren regelmäßig funktioniert. Das einzige Problem mit den Herbstheringen ist nur, dass sie unregelmäßiger und nicht in derartigen Massen kommen wie der Frühjahrshering. Deswegen wissen meist nur die Einheimischen vom Herbsthering - und halten die Schnauze, weil man lieber unter sich bleiben möchte. -
Kormorane könnte das erklärende Stichwort sein. Die Vollmondflaute beruht ja meistens darauf, dass sich bei bei Vollmond die Räuber nachts die Plautze vollschlagen und dann bei Tage, wenn der Angler kommt, keinen Hunger mehr haben. Wenn ihnen jetzt die Kormorane den Futterfisch wegfressen, ist nicht mehr so viel da, dass sie bei Vollmond allein in der Nacht satt werden und müssen demzufolge trotz Vollmond auch am Tage jede Gelegenheit zum Futtern nutzen. Das würde zumindest die jetzige Beißwut bei Vollmond mit den mir bekannten Vollmonderfahrungen in einen logischen Zusammenhang bringen.
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ABUFreak, die Erklärung kann ich Dir liefern: Aus den Wasserwölfen wurden Werwölfe - und die sind bei Vollmond am aktivsten
Aber Scherz beiseite: Vielleicht hat sich ja die Wasserqualität verändert? Trübes Wasser setzt die Helligkeit von Mondlicht möglicherweise so weit herab, dass die Vollmondregel nicht mehr greift... -
Zitat von ABUFreak
Meine Erfahrungen zeigen, dass abends 2 Stunden den besten Erfolg bringen und in der kurzen Zeit kühlt man kaum aus. Habe dieses Jahr schon etliche Hechte gefangen, alles mit Gummifischen von 9-15 cm. Also nicht fragen, fischen
Ich glaube, im Laufe vieler Jahre Winterangelei verschiedene Gesetzmäßigkeiten erkannt zu haben:
1. Herrschte nachts starker Frost, ist am folgenden Tag meistens der Nachmittag bis frühe Abend die beste Fangzeit. Vormittags ist dagegen relativ tot.
2. Nach milden, regnerisch-windigen Nächten ist meistens der folgende Vormittag bis Mittag ausgesprochen gut. Über Mittag wird das Beißverhalten ruhiger. Erst gegen Abend gibt es dann eine zweite gute Beißzeit, die aber meist zu kurz ist, um eine große Strecke zu machen.
3. Scheint die ganze Nacht ein heller Mond (um Vollmond), ist das Angeln am nächsten Vormittag meist grottenschlecht. Wenn überhaupt etwas geht, dann meistens erst ab Nachmittag. Insgesamt ist das Beißen um Vollmond schlecht, wenn nicht eine wetterbedingt starke Wolkendecke den Mond in seiner Wirkung dauerhaft ausschaltet.
4. Zander beißen tagsüber bei strahlendem Sonnenschein im Winter vor allem bei sichtigem Wasser meistens gar nicht bzw. ausgesprochen schlecht. Hier sind die Dämmerungsphasen die beste Beißzeit, wobei der Abend absolut top ist, falls man nicht die Möglichkeit hat, auf ausgesprochen tiefes Wasser auszuweichen.
5. Unter Eis ist das Beißen den ganzen Tag über ausgezeichnet, wenn die Sonne scheint. Je trüber das Eis ist und je stärker die Schneedecke darauf, umso mehr verbessert dabei die Sonne die Fangchancen. Hat man dagegen fensterscheibenklares Kerneis ohne Schnee darauf, ist heller Sonneschein schlecht und die Fische beißen erst, wenn die Sonne wieder tief steht.
6. Die sechste und wichtigste Regel: Fische können immer dann beißen, wenn ein Angler am Wasser steht und den Köder effektiv im Wasser anbietet. Denn nicht alle Raubfische kennen sämtliche Fangregeln aus dem Effeff - und daher hat man jederzeit die Chance auf einen Joker, auch Ehrentreffer oder Bonusfisch genannt. Unabhängig von den oben aufgestellten Regeln sollte man also immer dann angeln, wenn man Zeit und Lust dazu hat - und lediglich seine Erwartungen an die objektiven Gegebenheiten anpassen. Wenn man von vornherein mit wenig Fisch rechnen muss und daher intelligenterweise mit geringen Erwartungen ans Wasser kommt, kann man nicht mehr enttäuscht werden. Wenn ich aufgrund guter Bedingungen gutes Beißen erwarte, bemühe ich mich also auch darum, Strecke zu machen. An Tagen mit von vornherein schlechten Bedingungen mache ich das Fangen von vornherein zur Nebensache und zelebriere dann eher das Drumherum, um den Tag zu genießen. An dieser Stelle sei noch einmal mein bereits an anderer Stelle zitierter Glühwein mit Amaretto empfohlen. Der macht auch völlig bissfreie Tage zu einem runden Gesamterlebnis. Vorteilhaft wäre es dann aber, vorher festzulegen, wer hinterher den Fahrdienst übernimmt.
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Die Gedärmfrage ist eindeutig zweideutig: Flusskrebse oder Wollhandkrabben. Da der Rest des Köfis aber ziemlich unbeschädigt zu sein schien, fällt Wokra aus - die hat nen höheren Brutalitätsfaktor (Brufa). Da sieht der Köfi hinterher immer aus, als hätte er nen scharf gemachten China-Böller (Chibö) gefuttert. Also war der Verursacher ein Flukre.
Zurück zum eigentlichen Thema: Köfi oder Kukö im Tiefwinter (Tiwi) - das war hier die Frage. Mit Köfi kann man natürlich nichts falsch machen, ist also Einsteigern und Allrounder ohne ausgeprägtes Spezialwissen (Spewi) im Kunstköderbereich (Kuköbe) gerade im Winter durchaus zu empfehlen. Wer aber Erfahrung im Umgang mit Spinnködern (Spikö) mitbringt, wird auch und gerade im Winter beim Kunstköderfischen (Kuköfi) mehr fangen. Meine Favoriten im Winter: leicht bebleite Gummifische (Gufi) und Suspenderwobbler (Suwo). Diese Kukös lassen sich von allen Kukös beim Kuköfi am langsamsten präsentieren.
Übrigens: Alle verwendeten Abkürzungen (Aküs) sind offiziell anerkannte Abkürzungen adäquat zu Köfi und Gufi und stehen damit außerhalb jeder Kritik. -
Winter gut oder schlecht - diese Frage ist eine Frage des Gewässers. Es gibt einige (wenige) Gewässer, da geht im Winter in der Tat nichts. Aber meine meisten Großhechte (Meter plus bis personal best) und meine meisten großen Meerforellen (inklusive personal best) habe ich im Winter gefangen, des weiteren auch hinreichend viele Kilo-plus-Barsche ebenso wie viele starke bis große Zander. Was wäre mir entgangen, wenn ich von November bis Februar daheim am Ofen gesessen hätte?
Was ich gern zugebe (und was viele eben davon abhält, im Winter zu angeln): Es ist im Winter nicht immer leicht, Fische zu finden. Denn Wintertage sind kurz und damit leider nicht immer lang genug, um die Fische rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit aufzuspüren. Winterangeln ist daher etwas für Leute mit sehr guter Gewässerkenntnis und vielen Freunden, die sich untereinander informieren, wenn einer endlich die Fische gefunden hat. Wintervorteil wiederum: Wenn man die Fische (v.a. Zander und Barsche, aber in manchen Gewässern auch Hechte) dann gefunden hat, kann man ohne viele Stellungswechsel die Eimer füllen. Was noch fürs Winterangeln spricht: Zu keiner anderen Jahreszeit schmecken Grog und Glühwein am Wasser so gut wie jetzt. Kleiner Extra-Tipp: Glühwein immer mit einem Schuss Amaretto verdünnen - das tröstet über manchen nicht gefangenen Winterhecht hinweg. Und nach dem dritten derartigen Getränk ist man auch an schlechten Fangtagen mit Nullwertung überhaupt nicht mehr davon überzeugt, zu Hause etwas Wichtiges verpasst zu haben. -
Zitat von rhinefisher
Hi! Noch was zum Thema Seitenlinie: Ich habe hunderte Hechte unter verschiedenen Bedingungen beobachtet - ich konnte nie(!) eine Reaktion auf Geruchsstoffe feststellen. Ein auf eine ruhige Wasserfläche auftreffendes Blatt bemerken Hechte aus 4-5m entfernung... .
Petri!Obwohl ich diesen Thread nur als schweigend-amüsierter User konsumieren wollte, hat mich rhinefisher mit seiner Meinung nun doch aus der Reserve gelockt. Ich muss ihm nämlich eine Anekdote mitteilen, die mir eingefallen ist, als ich sein Zitat lesen durfte. Mir ist vor einigen Jahren mehrfach folgendes passiert: Ich habe (da als damaliger Küstenbewohner sozusagen an der Quelle sitzend) sogenannte Krabben (also Garnelen) mit dem Krabbenkescher geschoben, abgekocht und dann portionsweise als selektive Boiliealternative zum Anfüttern von Monsterschleien benutzt. Da ich auf Schleien nur in stockdunkler Nacht geangelt habe (tagsüber waren sie in dem Gewässer nicht aktiv) konnte man den Sehsinn bei den dann beißenden Fischen ausschließen. Nur mit Nase und Tastsinn konnten die Fische im Finstern das Futter finden - und stark genug duften abgekochte Garnelen im eigenen Saft ja nun einmal auch, oder? Was soll ich sagen: Ich hatte zwar nicht oft (denn in dem Gewässer gab es nicht so viele), aber dafür regelmäßig mehrmals pro Saison beim Nachtangeln mit lecker duftender, gekochter Garnele auf Grund am Winkelpicker Hechte als Beifang...
Iss' mir, ehrlich gesagt, bis heute selber peinlich das Ganze, aber ich kann es ja nun auch nicht mehr ändern... Glaubt es oder glaubt es nicht, aber seither steht für mich fest, das Hechte auch AUSSCHLIEßLICH mit der Nase erfolgreich Beute machen können. Mehr Beweis braucht aus meiner Sicht kein Mensch.
Wichtigste Sinne beim Beutemachen scheinen mir aber (aus der Erfahrung von mehreren hundert Spinnangel-Hechten resultierend) gleichberechtigt nebeneinander Gesichtssinn (Auge) und Ferntastsinn (Seitenlinie) zu sein, wobei in der Mehrzahl der Fälle der Tastsinn (Seitenlinie) für die Fernaufklärung zuständig ist, während das Auge die Präzision im Nahkampf sicherstellt. Ein Fischauge ist nämlich auf einen Optimal-Fokus von 1 m plusminus eingestellt - was nach unseren optischen Vorstellungen den Tatbestand der Kurzsichtigkeit erfüllt, unter Wasser aber durchaus Sinn macht, da es eine Menge Gewässer gibt, in denen die Sichtverhältnisse durch Kraut oder Trübe gar keinen Fernblick zulassen. Nur unter besonderen Umständen werden andere Sinne als Primärsinn bei der Nahrungssuche benutzt. -
Lieber Patrick,
ich hoffe, Dir fällt jetzt nicht gleich die Kaffeetasse aus der Hand, wenn ich Dir verrate, dass mein Dropshotgewässer 1 bis 2 Meter tief ist und Bootsbenutzung dort verboten ist, um die geschützten Vögel nicht zu verschrecken? Wir also gezwungenermaßen völlig unkorrekt viel zu flach und vom Ufer aus mit 50-Meter-Würfen dropshotten, bis sich der Waldsee barschblutrot färbt? Denn unsere Barsche können zum Glück nicht lesen und wissen deswegen nicht, dass sie nur auf Dropshot beißen dürfen, wenn es politisch korrekt vom Boot aus in 25 Meter Tiefe angeboten wird!!!
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Vier Sachen funzen im Winter besonders: Dropshotting mit kleinen 2,5'' Fin-S (siehe auch den Thread zum Dropshotting), außerdem Mini-Tungsten-Jigköpfe und darauf die Berkley Powerbait 1'' Micro Power Grubs oder die Powerbait 1'' Sparkle Grubs, außerdem Balance-Jigs von Rapala und Co. (bei Eis),
außerdem winzige auftreibende Jigköpfe am leichten Walkerblei, bestückt mit Wurmstücken, Minitwistern oder winzigen Fischfetzlein.Und wenn diese vier Sachen nicht funzen (immerhin meine very special best for the german winter), gibt es da auch keine Barsche mehr!!
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Hallo Mokki,
ich war am Sonnabend noch einmal los für zwei Stunden mit Dropshot, war aber nicht mehr so gut. Oder besser: nicht mehr soooo gut.
Es wird langsam kalt, und dadurch gibt es mehr Fehlbisse beim DS als noch vor vier Wochen. Wenn Du dieses Jahr noch was bewegen willst in Sachen DS, dann musst Du jetzt aber langsam wirklich mal los! Die Zeit und das Wetter laufen gegen Dich! Übrigens, als weiteren Motivationsschub: Andre Pawlitzki war auch noch mal los mit DS an diesem Wochenende: 15 Zander. In der gleichen Zeit hatten andere Bleikopftwisterer am gleichen Gewässer mit herkömmlichem Gummi 2 (zwei) Zander, obwohl sie mehrere Leute waren, wogegen Andre allein gefischt hat. -
Micha hat mich ja zum Dropshot-Bevollmächtigten ernannt, der jetzt hier regelmäßig zum Rapport erscheinen muss. Also, bevor irgendwelche Gerüchte wegen gestern aufkommen:
1. Ja, wir waren wieder dropshotten.
2. Nein, es waren nur 52 Barsche auf meinem Haben-Konto.
3. Ja, es haben auch andere Angler gefangen.
4. Nein, andere Angelmethoden brachten keinen Fisch.
5. Ja, es wurden auch Hechte als Beifang gelandet.
5. Nein, es haben nicht nur Illex-Köder gefangen.
6. Ja, ich verrate, welche: HellGies, Slug Gos's und Split Tail Shads.
7. Nein, ich bereue nicht eine Minute.
8. Ja, ich werde es wieder tun.
9. Ja, der Tatort war ... ach nein, das habe ich gerade vergessen...
Micha, ich versichere hiermit, dass ich alle Angaben so wahrheitsgemäß wie möglich im Rahmen meines Erinnerungsvermögesn gegeben habe. Allerdings gibt es Dinge, an die möchte ich mich nicht erinnern - zum Beispiel ist mir die Top-Farbe des gestrigen Tages glatt entfallen. War es Space Guppy oder Purple Majesty oder Limetreuse? Man wird doch langsam alt...
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Also, wie ich sehe, ist das Thema "Rotaugen füttern" abgehakt. Da kommt wohl mein Hinweis, der vielleicht alle Probleme sehr einfach löst, etwas zu spät, oder?! Ich halte seit Jahren in wechselnden Besetzungen Alande, Moderlieschen, Rotaugen, Schleien, Giebel, Karauschen, Gründlinge und Rotfedern. Alle mochten: Tetra Min - das klassische Flockenfutter für die ausgewogene Ernährung aller Zierfische. Tärähh - krieg' ich jetzt'n Werbevertrag oder 300 Großpackungen frei Haus? Nee? Schade...
Scherz beiseite: Damit lassen sich alle unsere friedlicheren heimischen Süßwasserfische problemlos gesund längere Zeit über die Runden bringen. Sogar Schlammpeitzger und Steinbeißer nehmen es zumindest als Notnahrung auf, wenn sie es kennen - auch wenn sie viel lieber Tubificiden lebend haben wollen.
Ich bewundere übrigens die Leute aus diesem Thread, die Sonnenbarsche gehalten haben. Ich hatte auch zwei. Das waren sehr anstrengende Pfleglinge. Die haben bei mir am Ende den irrwitzigen Zerfetzer und Zerstörer gespielt, bis ich sie final zum Angeln eingeladen habe... -
Also, was die Illex-Teile betrifft, da sind für 7,50 meines Wissens fünf oder sechs Gummis drin. Das kann man mit einer allgemeinen positiven Lebenseinstellung durchaus schon als kleines Sortiment bezeichnen.
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Die Sachen vom GT-Shop sind DS-Tackle! Kannste kaufen! Aber Dein Link funktioniert nicht.
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Sorry, Stellenfragen aus der Ferne klären - das hat nichts mehr mit DS zu tun, sondern mit allgemeinen Fangfragen. Außerdem ist das so ein bisschen wie Hellseherei und Horoskopie, denn ich kenne den Rhein-Herne-Kanal nicht. Ganz pauschal würde ich vermutlich am Fuße der Steinpackung, wo sie in die Kanalsohle übergeht, sowie entlang der Spundwände senkrecht direkt an der Wand fischen. Tiefe Stellen sind auch immer top. Aber wie gesagt: ich kenne den Kanal nicht, und weiß nicht, wie sich die Fische dort verhalten.
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Also, jetzt muss ich aufpassen, dass es nicht unübersichtlich wird. Mokkis Fragen habe ich leider erst eben bekommen (habe den Befehl "Aktualisieren" wohl vergessen. Naja, Computertechnik...
Zu den Fehlbissen muss ich eines sagen: Ja, es gibt Fehlbisse - wie bei anderen Angelarten auch. Diese resultieren aber bei DS nach meiner Erfahrung aus drei Fehlerquellen: 1. zu früh angeschlagen (siehe auch einen früheren Beitrag von mir in diesem Thread), 2. Haken zu groß oder zu klein (empfohlene, weil bewährte Richtgrößen: die Illex Crosstailshads mit Z-Haken vom Widegap-Typ in Größe 4, die gleichen Haken in Größe 6 für kleinste Fin-S und die "Bandnudeln") oder einfach darin, dass die Fische zu klein sind. Nicht immer sind kapitale die Übeltäter: Ich habe auf Crosstails mit 4er Haken schon Barsche von 10 cm glücklich gehakt - nach zig Fehlbissen vorher.
Wenn das Timing bei DS stimmt (und die Länge des Seitenarms) gibt es bei vernünftigen Bissen von vorzeigbaren Fischen kaum noch Fehlbisse. Die Barsche inhalieren einen DS-Köder Kopf voran ein wie ein echtes, schwereloses Fischlein - und deswegen fasst der Haken auch zuverlässig bei maßigen Fischen, wenn er nur im Kopfbereich des Köders sitzt. Schließlich machte man beim Angeln mit natürlichem Köfi früher auch nur simple Lippenköderung, wenn es auf Barsch und Zander ging, ohne Angst vor zuviel Fehlbissen.
Man muss sich dass fürs Verständnis, was bei DS passiert, nochmals ausdrücklich vor Augen führen: Der große Unterschied von DS zum Bleikopf-Twistern besteht darin, dass beim BT der Barsch schon wegen des Bleikopfes und des Wirbels und des Einhängers und derlei Gedöns eher von hinten überschnappen muss, wenn er den Kunstköder einigermaßen voll ins Maul kriegen will. Einen Köfi mit dem Schwanz voran zu fressen, widerspricht aber der grundlegenden Jagdweise von Raubfischen. Die wollen alles vom Kopf her eingulpen. Eigentlich auch logisch: Kaulbarsch, gegen den Strich geschluckt, piekt garantiert tierisch im Hals.
Die große Überlegenheit von DS gegenüber anderen Techniken ist eben dieser: Der Räuber "atmet" eine nahezu schwerelose Beute unbehindert von störendem, schwerem, metallischem Beiwerk einfach so ein, spült sich den Gummi kinderleicht regelrecht hinter die Kiemen. Wir hatten beim DS schon Tage mit Zu-tief-verschluckt-Problemen und anschließender Not-OP. Und da haben wir wirklich nicht lange bis zum Anhieb gewartet...
Zu den Hechten: Fluorocarbon ist hechtsicherer als Monofil, aber nicht absolut hechtsicher wie Stahl. Nach meiner Erfahrung hat man aber irgendwann relativ schnell raus, wer da unten gegenhält - beim Hecht wird dann einfach supersoft gedrillt. Die Probleme mit den Hechtzähnen fangen nämlich erst an, wenn der Entenschnabel so viel Druck vom Angler kriegt, dass er anfängt, den Kopf zu schütteln. Bei einem weichen Drill mit wenig Druck schwimmt er sich langsam, aber ruhig die Kraft aus dem Körper und ist k.o. bevor er merkt, worum es geht. Und wenn er's dann endlich doch merkt, ist er schon zu schwach zum Schütteln. Ich habe bisher beim DS noch keinen der gehakten Hechte verloren, mein Freund Bernd allerdings schon. Aber er drillt auch deutlich härter als ich ...