Barsch als Köfi ist an und für sich top. Zu Zeiten des lebenden Köderfisches sowieso, und auch später tot stationär auf Grund habe ich damit schon sehr gute Hechte gefangen. Allerdings gibt es auch Gewässer, in denen Hechte auf andere Nahrungsfische geradezu "geeicht" sind, obwohl es genug Barsche gibt. Schweriner See zum Beispiel war Plötze/Rotauge immer besser als Barsch, obwohl es dort auch viele Barsche gab, und wir mangels ausreichend Plötzen gezwungenermaßen viel mit Barsch probiert haben. Ich denke, dort spielte eine Rolle, dass die meisten Hechte die energetisch hochwertigere, weil fetthaltigere Maräne gejagt haben - und eine Plötze sieht der Maräne immer noch deutlich ähnlicher als ein Barsch.
Beiträge von Sven Halletz
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Läude, Läude, immer schön entspannt bleiben. Wenn es um Specialtackle geht, kann (und muss) man wahrscheinlich immer mal die Lieferanten nennen, denn so viele gibt es ja nun (leider) wirklich noch nicht davon in Good Old Germany, und den meisten Krempel davon bekommt man auch (noch) nicht in jedem x-beliebigen Angelladen. An anderer Stelle werden ganze Threads einer einzigen Rute eines einzigen Herstellers gewidmet und keinen stört's, aber hier regt sich der eine auf, nur weil der andere sagt, wo er seinen ganzen Gummikram gekriegt hat. Zensierte Postings a la: "Ich hab da 'nen Spezialköder, den gibts nur bei ...Pieeep... und die Haken dazu musste bei ...Piieeeeep...-Shop kaufen" nützen auch niemanden etwas. Mit einem gewissen Maß an Schleichwerbung werden wir wohl leben müssen, wenn wir nicht zu große Abstriche am Informationsgehalt mancher Postings machen wollen. Ist ja nicht automatisch mit einer Kaufverpflichtung für alle User verbunden.
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Zum Thema Zanderdrill kann ich nur sagen: Meinen größten (95 cm, ca. 13-15 Pfd., Havel) habe ich an einer 25-Gramm-Rute (Berkley Series One Accuflex) mit 0,25er Mono und zugedrehter Bremse gedrillt, ohne dass der Fisch auch nur einen Zentimeter Schnur brauchte oder wollte. Bis ich den Zander das erste Mal sah, war ich der Meinung, ich habe 'nen 60er bis 65er Hechtling am Band...
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Muss mal an der Stelle ein paar Sprüche von einem bekannten, exzellenten und überaus erfolgreichen deutschen Raubfischangler anbringen, die ich von ihm zu hören bekam, als ich neben ihm im Boot stand und (zugegebenerweise) sehr vorsichtig drillte:
Wer bremst, verliert - eine Bremse gehört fast zu!
Wer die Bremse aufdreht, zeigt Nerven!
Jeder Hecht ist nach zehn Minuten platt - sonst hat der Angler was falsch gemacht.
Könnte man noch fortsetzen und für Zander modifizieren, denn Zander sind nicht so stark im Drill wie Hechte. Zander kriegen daher bei mir im Drill immer die harte Kante - sozusagen die Zanderkant! Die kriegen keinen Millimeter Schnur: Bremse zu, Zander tot.
Was sich hier zunächst vielleicht etwas overdrived anhört, hat einen Hintergrund: Ich habe Zander im Drill überwiegend immer dann verloren, wenn der Druck auf die Schnur nachließ, weil man den Kescher ausklappte, nach einer Landemöglichkeit suchte usw. - also dann, wenn der Fisch an der Oberfläche erschien! Deckt sich mit der Schilderung am Anfang dieses Threads, wo der Fisch auch schon auf Sichtweite heran bzw. oben war. Würde daher vermuten, dass zu wenig Druck auf dem Gerät war... -
Berliner Aalanglerspruch:
Morjenwind füscht juht,
Abendwind füscht nich,
wo der Wind ransteht, füscht et jut auf Bleie...Also besser auf Windstille warten - hat den Vorteil, dass es dann total egal ist, von woher der Wind nicht weht!
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Es gibt nichts, was die nicht fressen. Folgende Sachen habe ich schon in Hechtmägen gefunden.
Ehemals lebende Objekte: neben diversen Weißfischarten bis zum eineinhalbpfündigen Brassen des öfteren schon kleine Hechte bis ca. 40 cm, außerdem Quappen, Steinbeißer, Stichlinge und mehrfach selbst Aale - einmal sogar im Winter unterm Eis! Daneben Mäuse (regelmäßig!), Frösche, Krebse und Wollhandkrabben, Libellen- und Mückenlarven, Pferdeegel und einmal einen nicht mehr identifizierbaren Kleinvogel. Das abgefahrenste war ein 72er, der einen handtellergroße Teichmuschel plus zwei Dreikantmuscheln gefressen hatte.
Unbelebte bzw. künstliche Objekte: Twistergummi, Haken einer Langleine mit der handelsüblichen braunen Kordel dran, Drilling mit Stück Kevlarvorfach dran, Steine, Holzstücke.
Nur der Hecht mit Dackel im Magen und der mit dem brennenden Kronleuchter auf dem Kopf waren mir noch nicht vergönnt... -
Nacktschnecken haben einen Nachteil: Es gibt ein paar Arten, die sind durch üblen Geschmack und/oder körpereigene Giftstoffe geschützt. Die frisst nicht mal ein Igel. Das Dumme ist: Kaum einer weiß, welche die "guten" und welche die "schlechten" sind... Ich weiß es übrigens auch nicht - und deswegen nehme ich neben Tauwurmstücken, Mistwürmbündeln, ganzen und halbierten Köfis nur noch Krebse und weiche Wollhandkrabben als Aalköder.
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Zitat von fLoRiAnKnaUs
Also ich persönlich halte nichts von den sogenannten freiwasserhechten! mfg Flo
...und so ein Voting aus dem Mutterland des Freiwasserhechtes an sich und im Besonderen - ts, ts, ts. Wäre nett, wenn Flo als Seerosenbeeteharker mal gegen einen Freiwasserhechtpflüger im angeblich knapp 100 Meter tiefen Weissensee antreten würde. Befürchte, dass er danach Seerosenbeete nicht mehr als Topadresse für große Hechte betrachten würde - Insider wissen warum.
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Den einen allerbesten Köder gibt es nie! Denn ein Köder ist nur so gut, wie der Mann an der Angelrute mit ihm umgehen kann. Und dann kommt es außerdem auch noch darauf an, dass der Köder zu den aktuellen Bedingungen passt. Spinner sind im Winter nach meinen Erfahrungen eher schlechte Köder, im Frühjahr, Sommer und Herbst dagegen top. Wobbler fangen zu allen Jahreszeiten - aber es ist nie ein einziges Modell das ganze Jahr hindurch gleich fängig. Mal fangen die einen, mal die anderen Modelle besser. Die Fängigkeit hängt nicht nur von der Lauftiefe, sondern auch von der Frequenz ab: es gibt Wobbler, die langsam schlagen bzw. sich unspektakulär geradezu durchs Wasser schlängeln, und es gibt Wobbler, die so schnell vibrieren, dass man es durch die Rute bis in den Ellenbogen spürt. Die "Schnellvibrierer" sind als Minis und vor allem im Sommer gut, die unspektakulären fangen hingegen als Großwobbler bzw. im Winter besser als die "Vibrierer". Wenn also jemand meint, er fände Wobbler am besten, dann meint er damit in der Regel nicht einen einzigen, sondern ein ganzes Arsenal verschiedenster Wobbler. Oder er aber befischt nur ein einziges Gewässer - dann könnte durchaus ein Wobbler das ganzen Jahr hindurch reichen. Aber das bedeutet dann nicht automatisch, dass dieser eine Wobbler an einem anderen Gewässer auch der große Überflieger ist. Vielmehr besteht ein gewisses Risiko, dass dieser eine Wobbler an vielen anderen Gewässern kläglich versagt, weil er von Tauchtiefe, Laufverhalten und Farbe nicht dazu passt... Also nicht gleich verrückt machen lassen, wenn jemand sagt: Mein Wobbler bringt's immer und überall - denn das stimmt nicht. Kann gar nicht stimmen...
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Til, Du bist ein Schlingel, mit Deiner Entgegnung gießt Du wieder auf ganz besonders raffinierte und feinsinnige Weise Öl ins Feuer. Wo ich den derben Säbel auspacke, reicht Dir das schlanke Stilett...
Die Wunde, in der Du mit Deinen Stilett herumbohrst, ist doch die: Dürfen den Krebse in die Fischküche, wo sie doch gar keine Fische sind?Oder gelten sie küchenrechtlich etwa als Fische, weil sie auch fischereirechtlich als Fische gehandelt werden? Du bist mir ja ein ganz gerissener... -
Zitat von Schraube
Ich freue mich schon wenn ich die Shads mal auf Hecht und Zander testen werde. Muss nur geil sein
Jo, geht gut ab!
Solltest Du aber nicht mal testen, sondern endlich mal machen und dann mal öfter als bisher...
Ach so, bevor ich es vergesse: Und dann mal bitte nichts davon den Vereinskollegen erzählen, sonst muss euer Verein nämlich mal öfter als bisher mit Hecht nachbesetzen...
Der wahre Angler drillt - und schweigt...
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Außerdem bevorzugt morgens und abends in den Dämmerungszeiten fischen und dabei auch mal Oberflächenköder ausprobieren.
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Beide haben unterschiedliche Einsatzgebiete: Mit DS werden (in der Regel) konkrete Spots ausgeangelt, mit dem Texas-Rig wird ein größerer Bereich abgesucht. Außerdem fische zumindest ich das Texas-Rig flacher als das DS-Rig. Mit DS gibt es theoretisch keine Tiefenbeschränkung, mit dem Texas-Rig dagegen schon, wenn man es mit maximaler Effektivität fischen will. Mit dem Texas-Rig würde ich für mich etwa bei 5-6m eine Grenze ziehen, beim DS-Rig könnte ich mir dagegen vorstellen, es beispielsweise in Norwegen sogar auf Wassertiefen von 20 Meter und mehr einzusetzen. Außerdem ist das DS-Rig ein Rig, das wegen der relativ geringen Aktion der Köder auch im Winter noch exzellent fängt, wogegen ich mir beim Texas-Rig dessen nicht ganz so sicher bin.
Das lupenreine Softjerken ohne zusätzliche Beschwerung (weigthless) ist für mich eine Technik für den Sommer und den wärmeren Teil der Übergangsjahreszeiten Frühjahr und Herbst. Aufgrund des geringen Eigengewichts der Köder fische ich Softjerks hauptsächlich in flachen Bereichen von 0 (also Oberfläche) bis ca. 2-2,5 m Wassertiefe.
Damit kann man auch eine grobe Einsatzverteilung vornehmen: Softjerk flach, Texasrig bis mittlere Tiefen und Dropshot auch ganz tief.
Gleiche Einteilung für Strömung: Softjerk keine bis schwache Strömung, Texas-Rig keine bis mittlere Strömung, Dropshot keine bis starke Strömung. Dito für Jahreszeiten: Softjerk und Texasrig Frühjahr, Sommer, Herbst, Dropshot auch Spätherbst und Tiefwinter - letzteres mit der einzigen Einschränkung, dass wir im Winter beim Eisangeln mit Dropshot nicht mehr so ganz zufrieden waren. Fing zwar immer noch, aber im direkten Vergleich deutlich schlechter als echte Eisangelköder wie z.B. Balance-Jigs.Last, but not least: Ja, ich switche insgeheim - aber nicht nur zum texasrig, sondern zu allen möglichen Spinnangeltechniken. Ich mache alles von Miniwobbler über Spinner und klassisches Bleikopftwistern bis hin zu Monstergummis-im-Bodden-versenken.
Aber seit drei Jahren und noch im Augenblick bin ich voll auf dem american way of fishing...von DS über T-Rigs bis hin zu Softjerking. Ich habe da zwar noch nicht alle Geheimnisse ergründet, aber kann schon mal jetzt soviel verraten: Wir europäischen Spinnangler haben ganz, ganz böse eine ganze Menge Spaß und Fisch verpasst und es uns viel zu leicht gemacht mit der Aussage: Funktioniert bei unseren Fischen ja sowieso nicht...Es funktioniert nämlich doch, und zwar alles, und wie!!! Manches muss man modifizieren, manches in der Ködergröße bzw. in den verwendeten Hakenformen abwandeln und passend machen - aber es funktioniert. Und es macht Spass!!! Uns wird also auch in den nächsten Jahren der Stoff für neue interessante Threads auf keinen Fall ausgehen. Ich vermute mal, dass sich die amerikanischen Techniken und Köder mittelfristig neben unseren bisherigen europäischen Methoden an unseren heimischen Gewässern durchsetzen und etablieren werden. Und nicht wenige Angler werden sich später fragen: Warum habe ich es eigentlich nicht schon früher probiert... Dropshotting ist nur die Spitze vom Eisberg und quasi der Türöffner in Europa gewesen. Da kommt demnächst noch eine ganze Menge nach...
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Wollte nur anmerken: Der Schweizer Walensee-Hechtrekord mit Softjerk steht augenblich bei 1,12 m, aufgestellt vorige Woche. Köder war ein 9 Inch Slug Go, weigthless gefischt. Zuvor hat der Hecht mehrfach einem an sich auch schon ziemlich endgeilen Lucky Craft Wobbler erfolgreich widerstanden. Der Softjerk brauchte hingegen nur einen Versuch ... was deutlich macht, dass man über so gefährliche Köder hier nicht so sorglos daher plaudern darf. Schließlich muss man ja auch mal Rücksicht auf den Erhalt der Raubfischbestände nehmen...
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Schwamm drüber, ich war ja zugegebenerweise in der Sache vielleicht auch ein bisschen zu hart. Hoffentlich ist es mir ausreichend gelungen, deutlich zu machen, warum! Denn das hatte einen wirklich ernsten Hintergrund: Mit der falschen Krebsart am Haken erwischt zu werden, ist kein Kavaliersdelikt wie Falschparken und mitunter auch deutlich teurer. Andererseits - um wieder zum Ausgangspunkt des Threads zurückzukehren - sind Kamberkrebse einfach zu gute, selektive Köder für Barsch, Aal und andere Großfische, um sie links liegen zu lassen bzw. nicht darüber zu reden. Ganz nebenbei: Sie sind auch noch ein exzellent schmeckendes und im Laden oder Restaurant auch ziemlich teures Luxus-Nahrungsmittel, bei dem wir Angler quasi an der Quelle sitzen. Ein Cocktail aus gekochten Flusskrebsschwänzen, Zitronenmelisse und Remoulade ist etwas, wo ich mir sehr sicher bin, dass Aal und Barsch bei allen passé sind, wenn das auf dem Tisch steht. Dazu ein ofenfrisches Baguette-Brot ... aber das gehört dann wohl doch in den OFF-TOPIC-Bereich...
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Zitat von gummipro
Tja da sieht man mal was für Leute in diesem Forum sind....Sauerei dass die nicht alles wissen...also ich wusst z.B. auch nicht genau über die Krebsgeschichte bescheid, aber das man da direkt so aufn Putz hauen muss....aber gut...zu dem Thema peinlich...das einzige was hier peinlich ist, sind deine Ich-bin-der-King-Postings...
Ich bin nun wirklich kein Paragrafenreiter. Leute, die mich kennen, wissen das. Außerdem sehe ich die Angelei und alles, was damit zu tun hat, auch recht locker und meistens mit einem Augenzwinkern. Leute, die hin und wieder in den Raubfisch-Thread reinschauen, wissen auch das. Aber da nun schon Worte wie Wort "peinlich" und "auf den Putz hauen" bzw. "Ich -bin-der-King-Postings" gefallen sind, ist vielleicht wirklich mal echter Klartext angesagt. Daher vorab nur so viel: Die nachfolgenden Sachstände sind rechtlich absolut ernst zu nehmen und erklären, warum man zwar hier in der virtuality andere Angler als Ich-bin-der-King-Klugscheißer downposten kann, es einem aber draußen in der reality (außer vielleicht einem kurzzeitigen "Dem-habe-ich's-aber-gegeben-Gefühl") trotzdem nicht weiterhilft.
1. Mit bestandener Fischereischeinprüfung und den Erwerb des Fischereischeins bekommt der Betreffende einen Attest, mit dem er sich Fischereirechte bzw. Fischereiausübungsrechte pachten, kaufen und dann ausüben kann.
2. Dass bedeutet, er hat das Recht, Lebewesen, die dem Fischereirecht unterliegen, sich anzueignen.
2. Neben Fischen, Muscheln und Neunaugen unterliegen auch Krebse dem Fischereirecht - selbst, wenn für die viele Arten ganzjährige Schonzeiten verhängt sind.
3. Die bestandene Fischereischeinprüfung dokumentiert, dass man als jemand, der das Fischereirecht ausüben darf, auch die diesem Recht unterliegenden Kreaturen sowie deren Schon- bzw. Fangzeiten zuverlässig kennt und sich daran hält.Aus Sicht des Gesetzgebers ergibt sich die Verpflichtung, zum Beispiel auch Krebse mitsamt dem rechtlichen Schnickschnack zu kennen. Warum das so ist, zeigt das Beispiel Baden-Württemberg: Wenn für den Krebsfang im dortigen Fischereigesetz schon Uhrzeiten (bis 24 Uhr) festgelegt sind, wenn dort außerdem für Stein- und Edelkrebs verschiedenen Mindestmaße gelten, und außerdem auch noch getrennt nach Männchen und Weibchen verschiedene Schonzeiten, der Dohlenkrebs hingegen ganzjährig geschont ist, und für sämtliche Gewässer mit den genannten drei Krebsarten ein Aalbesatzverbot gilt, in diesem Bundesland aber alle acht größeren Krebsarten vorkommen können - sorry Leute, aber dann darf, ja MUSS man von jedem Angler etwas mehr erwarten, als dass er eine Spiegelkarpfenschuppe von einem Matjesheringsfilet unterscheiden kann.
Und jetzt zurück zum Tauwurm. Solange der keine Scheren hat, kann wenigstens da nichts schief laufen...
OVER AND OUT -
Hei, SiLL,
klar bin ich ausgelastet. Deswegen überlasse ich es Dir, die Liste folgender ebenfalls in Deutschland vorkommender bzw. ausgesetzter Krebsarten mit ihren Schonzeiten und Mindestmaßen selbst auszufüllen. Von wegen der Vollständigkeit und so. Hiermit stehen also (bevor jemand anderes danach fragt) folgende Arten zur Auswahl
Edelkrebs (Astacus astacus)
Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes)
Galizischer Sumpfkrebs (Astacus lepidodactylus)
Steinkrebs (Austropotamobius torrentium)
Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus)
Kalikokrebs (Orconectes immunis)
Louisiana-Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) -
Zitat von SiLL
Wo wir schon dabei sind,
soweit ich weiß sind Krebse, selbst der Amerikanische Flusskrebs geschütztNicht schon wieder die gleiche Leier, das nagt langsam an der Selbstbeherrschung. Also, aus gegebenem Anlass wieder einmal:
FISCHEREIRECHT IN DEUTSCHLAND IST LANDESRECHT, UND DIE LANDESRECHTLICHEN BESTIMMUNGEN UNTERSCHEIDEN SICH ZUM TEIL GANZ ERHEBLICH. WAS IN EINEM BUNDESLAND VERBOTEN IST, KANN IM GANZEN REST DEUTSCHLANDS ERLAUBT SEIN - UND UMGEKEHRT, WAS IN EINEM BUNDESLANG ERLAUBT IST, KANN IM GANZEN REST DER BUNDESREPUBLIK VERBOTEN SEIN.Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Der Amerikanische Flusskrebs hat in Schleswig-Holstein weder Mindestmaß noch Schonzeit, in Brandenburg nur ein Mindestmaß von 8 cm und in Bremen dürfen sie vom 1. Juli bis 31. Oktober mit einem Mindestmaß von 11 cm gefangen werden, wenn sie zuvor besetzt wurden.
Und in Meck-Pomm sind se ganz pervers drauf, da nehmen die die Dinger nicht nur zum Aalangeln, sondern sogar in den Mund. Das heißt dann zum Beispiel "Zanderfilet an Flusskrebsschwänzen in Bärlauchsauce" und is sowas von dermaßen total erlaubt, dass man das einfach nicht glaubt, wenn man's nicht selbst auf'm Teller gehabt hat. Das ist einfach so hammermäßig dermaßen was von legal, dass die Dir so'ne Sachen da in McPomm am hellerlichten Mittag in 'ner vollbesetzten Fischkneipe mitten auf'n Tisch stellen - und das vor lauter anwesenden Zeugen... Voll der Skandal, stimmt's?
Und wo wir schon dabei sind: In Zukunft schützt vor solchen peinlichen Postings wie das von SiLL eine unglaublich allwissende, sagenhaft endgeile Seite: http://www.google.de. Ich habe jedenfalls beschlossen, auf Postings nach der Masche: Herr Lehrer, dürfen die denn das überhaupt? in Zukunft nur noch mit dieser Standardantwort zu reagieren: http://www.google.de - da werden Sie geholfen!
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Oder kleine Flusskrebse bzw. nur die Krebsschwänze, wenn der ganze Krebs zu groß ist! Wo vorhanden, sind Krebse bzw. Krebsschwänze die absolute Knaller-Köder auf Aal und Barsch. Und das nicht nur frisch gehäutet und weich, wie vielerorts in der Literatur behautet wird, sondern auch voll gepanzert. Die Aale und Barsche scheren sich einen Sch...ß drum, ob der Panzer hart oder weich ist. Extratipp: Damit es besser saftet (und duftet), kann man den Panzer harter Krebse aber ein ganz klein bisschen gefühlvoll unterm Schuh angnitschen - und dann ab dafür. Aber Warnung: Der Vorteil, dass einem die Rotaugen mit diesem Köder nicht mehr auf den Zeiger gehen, wird mit einem großen Nachteil erkauft. Jetzt können einem dafür Welse, große Schleien und Karpfen bis ...zig Pfund auf den Wecker fallen. Außerdem sind die Aale ein bisschen größer als sonst. Also vielleicht das Gerät leistungsmäßig ein bisschen aufstocken und immer mit offenem Bügel bzw. Freilaufrolle und eingeschaltetem Freilauf fischen...
PS: In wollhandkrabbenverseuchten Gewässern gilt das eben Gesagte sinngemäß auch für Krabben - mit der Einschränkung, dass es da wirklich nur mit gehäuteten geht. -
Frostfisch hat aber einen schwerwiegenden Nachteil: Er ist aufgetaut zu weich, schon regelrecht "lappig". Die Frosties verabschieden sich daher nach einiger Zeit von allein vom System, während man selbst noch glaubt, alles sei in bester Ordnung. Oder sie werden bei unbemerkten Fehlbissen regelrecht "abgezupft". Deswegen benutzen die Schleiker Frosties nur in der allergrößten Not - also dann, wenn sie keine lebenden Köfis im Tank haben...