Zitat von Utopistnur wird es weiter Flussabwärts sehr schwierig ans Ufer zu kommen, und das Wasser sieht nicht viel anders als beim Staudamm aus(nur das die Strömung leichter ist).
beste grüße,
utopist.
Lieber Utopist, ich kenne die Donau nicht. Aber genau das, was Du oben beschrieben hast, wäre für mich die allererste Adresse, bei der ich anfangen würde, Hechte zu suchen. Weil: Wo es schwierig wird, ans Ufer zu kommen, gehen nicht mehr viele angeln, weil sie die Schinderei scheuen - also ist das ein Topgebiet für Hechte, um in Ruhe und unbehelligt von Drilling, Wobbler und Co. alt und grau zu werden.
Hechte haben zwar keine Angst vor Strömung, aber Döbel und Rapfen bevorzugen doch deutlich stärker die Strömung (und noch stärkere Strömung) als Hechte - zumindest bei uns. Ich habe bei mir auch Döbel, Rapfen und Hechte im gleichen Gewässer - aber ich habe nur ganz, ganz selten beim gezielten Hechtangeln Döbel oder Rapfen ans Band bekommen, weil sich die Arten doch zu deutlich in Lebensweise und Lieblingsaufenthalt unterscheiden. Würde als "Dr. med. Ferndiagnose" daher mal kraft meiner Wassersuppe drei Fehlerquellen bei Dir vermuten:
1. Falscher Platz mit zu viel Strömung
2. Falscher Köder: zu klein (Unsere Hechte bewegen ihren Ar...piiep..sch nicht für Köder in rapfen- oder döbelkompatibler Größe. Und unsere Rapfen und Döbel haben Angst vor Ködern in hechttauglichem Format.)
3. Falsche Angeltiefe: Unsere Hechte jagen mindestens eine Etage tiefer als Döbel und Rapfen. Ich hatte jedenfalls viel (vielviel!!!) mehr Hechte als Beifang beim grundnahen Zander- als beim oberflächennahen Döbel- und Rapfenangeln.
Und grundsätzlich würde ich die Hechte (zunächst) eher zu dicht am Ufer als zu weit draußen suchen. Ich habe schon 90er Hechte gefangen, die müssen mit dem Bauch im Strandkies gelegen haben, während ihnen das Ufergras den Scheitel kitzelte...