Deine Meinung:
"(wenn, ja wenn da nicht die allgegenwärtigen Entwicklungsabteilungen der Angelgerätehersteller wären. Die Leute hängen auch an ihrem Job und müssen entsprechend den Vorgaben ihrer Geschäftsführung, für Umsatz sorgen. ...und da das heutzutage auch mit einer gehörigen Portion Einfallsreichtum verbunden ist, haben die Jungs (und womöglich auch Mädels) unter anderem auch den Dip erfunden.)
Der Dip wurde nicht für den Umsatz erfunden, sondern mit der Erfindung des Dips kann man Umsatz machen. Keine Erfindung nützt einer Firma etwas, wenn sie nicht funktioniert und keine Firma kann es sich leisten Produkte die nicht funktionieren ins Programm zu nehmen.
Auch gute Produkte müssen den Angler erst überzeugen und das schafft man nur wenn er auch damit Fische fängt.
Beiträge von esox-angelsachse
-
-
Dieses Schicksal wirst du wohl ertragen müssen, denn herausfinden was da los war wirst nun nicht mehr, aber du hast zahlreiche Möglichkeiten kennen gelernt mit denen du das nächste mal die Ursache herausfinden kannst. So gesehen bist du auf jeden Fall schlauer.
-
Als erstes sollte man unterscheiden, welchen Effekt man erzielen will. Lockstoff im Futter erzielt eine große Wirkung und dass im positiven sowie im negativen Sinn. Am Köder werden die Fische am Futterplatz gezielt an den Haken gelockt oder davon abgehalten. Welcher Lockstoff an welchem Gewässer auf welche Fischart und zu welcher Zeit passt ist eine Frage der Erfahrung und des Gefühls. Ich empfehle dir im Futter immer sparsam mit Lockstoffen umzugehen, vor allem wenn du noch nicht sicher bist, dass dieser auch die Fische positiv anspricht. Am Köder kannst du experimentieren, denn hier ist auch die Scheuchwirkung eines schlechten Lockstoffes nicht so hoch. Hast du einen passenden Lockstoff gefunden kannst du diesen auch in dein Futter geben. Für eine schnelle Wirkung kannst du auch künstlich hergestellte Aromen verwenden. Hier gibt es dann bei jedem Aroma verschiedene Nuancen. Mit natürlichen Lockstoffen erzielst du in der Regel bessere Ergebnisse. Und wenn du einen Mix verschiedener gleich intensiv auftretender Substanzen verwendest die aber in eine bestimmte Richtung wie würzig, süß, fruchtig oder Herzhaft gehen, kannst du oft den sichersten Erfolg verbuchen. Einzelaromen schränken die Zielgruppe ein. Triffst du aber die richtige Einzelsubstanz hast du den maximalen Erfolg. Für die Anschaffung einer entsprechenden Auswahl solltest du darauf achten, dass es besser ist eine große Auswahl in kleinen Mengen zu besitzen. Für die Haltbarkeit ist auch die beim Angeln entstehende Verschmutzung zu beachten. Gerade Dips werden durch das Eintauchen schnell verunreinigt. Ich schreibe gerade an einem Fachbericht zu diesem Theme.
-
Hallo Schorsch,
Angelgerätefirmen müssen ihre Produkte verkaufen und dies werden sie nur wenn die Angler damit auch Fische fangen. Die meisten Berater für Firmen sind vor der Beratertätigkeit zu dem geworden was sie auszeichnet (innovative Angler). Bevor ich gebeten wurde als Berater zu arbeiten habe ich mich schon mit diesen Dingen beschäftigt. Seit meiner Zeit als Jungangler beschäftige ich mich mit Sinnesorganen der Fische und wie man sie beeinflussen kann und dabei sieht man oft die Dinge aus einer anderen Seite. Meine Auswahl an Lockstoffen liegt im dreistelligen Bereich. Ich kenne keine Firma die so viele anbietet. Leider musste aber auch ich erfahren, dass die Beratung nicht immer so umgesetzt wird wie sie sein sollte. Es ist okay, wenn du deinen eigenen Weg gehst und dazu stehst, aber wirf nicht den anderen vor sie seien dumm. Sie sehen es aus einer anderen Sicht und machen ihre eigenen Erfahrungen. Diese wollen sie mit anderen austauschen. Gemeinsam können alle dabei lernen.
-
Es ist immer wieder amüsant, wenn sich zwei streiten, vor allem wenn es nicht sein muss. Ein großer Angler sagte einmal „Angeln ist eine Philosophie und die einzige die satt macht.“ Es gibt oft mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Jeder macht seine Erfahrungen und löst seine Probleme auf seine Art. Im Streit geht meist das eigentliche Problem unter.
Jetzt aber zu deinem Problem Polsi,
fast jeder hat das gleiche Problem schon einmal erlebt. Auch ich kenne diese Tage. Für mich stehen noch einige Fragen offen. Trotzdem will ich versuchen dir zu helfen.
Sollten die Maden nach den Bissen erheblich beschädigt sein, haben die Fische den Köder gut aufgenommen und die schlechte Bisserkennung liegt weniger an der Köderaufnahme sondern mehr bei der Übertragung des Bisses. Hier sollte die Montage, Schnur und Bissanzeiger unter die Lupe genommen werden. Sind die Maden kaum beschädigt nimmt der Fisch den Köder zu vorsichtig auf. Hier sollte die Köderpräsentation überdacht werden. Aus meinen Erfahrungen erfordern sensible Bisse auch sensibles Angeln.
-
Hallo Twister,
man kann immer von Anglern wie Bop lernen, aber man sollte auch bedenken, dass sie mehr Routine in der Handhabung haben und auch über andere Reaktionszeiten verfügen. Ein Fallbiss wird nur bei einem fest auf der Schnur verankertem Blei vorkommen. Hierbei muss der Fisch das Wurfgewicht zum Angler bewegen und dass sollte man immer verhindern. Da du mit einer Laufmontage angelst war diese mit Sicherheit in dem beschriebenen Fall verwickelt. Was die Vorfachlänge betrifft gilt allgemein die Regel, "Sind die Bisse zu kurz, sollte das Vorfach verlängert werden und haben mehrere Fische hintereinander zu tief geschluckt sollte es verkürzt werden. Das Beißverhalten kann sich auch während des Angelns verändern. Als Standart verwende ich eine Vorfachlänge von 1 Meter. Mein längstes Vorfach war 2,5 Meter und an dem Tag bekam ich die ersten Bisse bei 1,5 Meter. Mit dem Haken scheinst du alles richtig zu machen.
Die Rute sollte bei aggressiven und sehr vorsichtigen langsamen Bissen nahezu im rechten Winkel zur Schnur abgelegt werden. Willst du aber einen sehr schnellen und harten Anhieb setzen legst du die Rute mehr in Wurfrichtung ab. Aber immer noch so, dass du den Biss ausreichend erkennen kannst.
In einigen Situationen kannst du auch mit einem gedippten Köder den Fisch zum energischeren aufnehmen des Köders animieren. -
Fische orientieren sich mit ihren Sinnesorganen und hierzu zählt auch der Geruchs und Geschmacksinn. Von der Ferne nehmen die Fische als Erstes die Gerüche wahr (natürlich in flüssiger Form). Hiermit orientieren sie sich und suchen nach der Quelle. Hier finden sie dann die Nahrung in Form des Lockfutters und des Köders. Nun entscheidet der optische Sinn welche vermeintliche Nahrung genommen wird. Nach der Köderaufnahme entscheidet der Geschmackssinn ob diese Nahrung weiter aufgenommen wird. Als letztes entscheidet der Fisch wie ihm die Nahrung bekommen ist und ob er sie wieder ohne Furcht aufnehmen kann. In Kürze und vereinfacht dargestellt! Also steht gar nicht die Frage, ob? sondern nur welcher Geschmacksstoff zum Einsatz kommt. Geschmacklos angelt keiner auf Fische die den Köder in ruhe ins Maul nehmen können. Auch Mais und Wurm besitzen einen Geschmack und somit eine Lockwirkung.