Beiträge von wolfgang

    Meine Rollen werden jedes Jahr einmal zerlegt, wobei eine Vollzerlegung oft nicht nötig ist, ich habe auch schon Rollen umgebaut, weil mir bestimmte Detaillösungen nicht gefallen haben, z.B. Hubachsenlagerungen beziehungsweise Lagerungen der Antriebsschnecke.
    Mein Ersatzteilbedarf ist recht gering, teilweise fertige ich auch Teile nach, das ist zwar teilweise aufwendig, geht aber schneller als eine Ersatzteilbestellung, hat natürlich auch Grenzen.
    Wir hatten hier schon mal so einen ähnlichen Thread, wobei herauskam, daß die Selbstreparatur nicht jedermanns Sache ist.

    Zitat

    ..aber zum thema allgemeinbildung anlernen is mühsam .. ich weiss nciht, vielleicht bin ich echt n sonderfall, aber das hat mit anstrengend oder mühsam nix zu tun. wenn irgendwelche teenies die namen plus biographie von irgendwelchen stars auswendig können, aber probleme haben 3 bundesländer zu nennen, dann ist das n zeichen davon dass die interessen anders liegen, mangelndes potenzial ist es jedenfalls nicht, lediglich die prioritäten sind andere.


    Sicher liegt es nicht am geistigen Potential, wenn dies so wäre.....nicht auszudenken! Es ist aber einfacher sich im allgemeinen Trend mittreiben zu lassen, das mit den Prioritäten hat auch etwas mit Vorbildwirkung im näheren Umfeld zu tun, so hat man beispielsweise festgestellt, daß Kinder die ihre Eltern nie oder selten ein Buch lesen sehen das später auch nicht tun. Ich schrieb ja das Verhalten wird ihnen ja vorgelebt!


    Viel Müll wird aber auch durch die Ausbildung verzapft, ich beziehe mich hierbei mal auf die Berufsausbildung im Handwerk, da ich da bestimmte Einblicke habe, ich war viele Jahre in der Facharbeiterprüfungskomission, was man dort teilweise geboten bekommt schlägt einem die Krone ins Gesicht, das schlimme ist, es liegt nicht an den Auszubildenden sondern meist an den Ausbildungsbetrieben, das grenzt teilweise fast an Lehrlingsmißbrauch, andererseits gibt es natürlich auch Betriebe mit einer mustergültigen Ausbildung die oft weit über das erforderliche Maß hinausgeht, aber eben sehr wenige.

    Es ist ein gesellschaftliches Problem, das Bildungsystem kränkelt, weil gespart werden muß, Egoismus und kleingeistige Engstirnigkeit werden vorgelebt und anerzogen, warum soll ich mich um etwas kümmern so lange es mir gut geht, was geht mich die Politik an, solange die mich in Ruhe lassen, die Werbewelt flimmert aus allen Ecken und Enden, die Leute sollen ja schließlich nicht nachdenken sondern kaufen, von der Mattscheibe flimmert eine Traumwelt nach der anderen, eine schöner oder grausliger als die andere, keine real.
    Die Medienlandschaft plätschert seicht vor sich hin, bloß niemanden überanstrengen! Big Brother boomt in allen Varianten, ob im Dschungel mit Folienteich oder auf der Alm, Thomas Gottschalk spielt Hausmann, schwerwiegende Fragen bedürfen der Klärung :Ist Westerwelle nun schwul oder doch eher nicht?Aber wer ist eigentlich Westerwelle?
    Und über dem Ganzen trohnt eine Regierung mit deutlichem Realitätsverlust, aber das interessiert ja kaum jemanden.
    Manchmal habe ich das Gefühl, es handelt sich zumindest teilweise um gewollte Volksverdummung, Unwissenheit und Desinteresse als Werkzeug zur leichten Manipulierbarkeit. Aber wozu auch ein breites Allgemeinwissen, solange man mit dem was man weiß sein Geld verdienen kann alles andere wäre ja auch echt mühsam und so uncool.


    So nun genug gemeckert, Rügen ist ein Kontinent, die DDR war ein Bundesland von Westberlin und die Erde ist ein Hamburger, so lasst uns die Hacken unserer Alleihnen bekötern und unserem Hoppy nachgehen.

    Ich glaube auch nicht, daß Wittlinge flächendeckend in der ganzen Ostsee zu finden sind, so sind mir aus dem Bereich Kühlungsborn und weiter östlich kaum Wittlingsfänge im Uferbereich bekannt, ich nehme auch an, daß zumindest küstennah die Verbreitung an der Insel Rügen zu Ende ist, da von da an der Salzgehalt bereits drastisch sinkt.

    Ich angle sehr oft auf Aland, allerdings wohl eher nicht in Deiner Region und auch nur in kleineren Flüssen(so 6-10m breit bis 1,5m tief).
    Hauptfangzeit ist bei uns das zeitige Frühjahr während der Laichwanderung, je nach Witterung so von Ende Februar bis April.
    Unsere Gewässer haben keinen sehr großen stationären Alandbestand, sondern die Fische leben das Jahr über in den inneren Küstengewässern und steigen eben im Frühjahr in wahren Massen in die Flüsse auf.
    Als bester Köder hat sich meiner bescheidenen Meinung nach der Rotwurm erwiesen, ich bevorzuge dann so eine Art Trotting mit frei abtreibender Montage, wobei ich die Posenbebleiung sehr dicht an der Pose(20cm unter der Pose) anbringe und das Vorfach sehr lang lasse(1 -1,20m), so daß der Wurm über den Grund schleift. Die besten Standplätze sind Kolkein- und ausgänge, ebenso die Ein- und Ausgänge größerer Gumpen, in den Kolken und Gumpen selbst eher nicht, auch unterspülte Ufer und Kehrströmungen in unmittelbarer Ufernähe sind günstig, die Bisse erfolgen oft sehr stürmisch und mit dem Anschlag sollte nicht lange gewartet werden.
    Ist dieser Laichaufstieg vorbei, die Fische verlassen sofort nach dem Laichen den Fluß, es bleiben nur noch geringere Mengen Alande im Gewässer, mit der erwähnten Methode wird man dann kaum noch Alande fangen dafür Barsche, welche komischerweise auch eine Art Laichaufstieg haben.
    Im Sommer bietet sich das Angeln mit Schwimmbrot an, am besten man verteilt eine Handvoll Brotstücken über die Wasserfläche und beobachtet diese beim Abtreiben, so findet man oft recht schnell beißwillige Alande,
    statt einer Wasserkugel kann man oft mit freier Leine fischen, da man keine großen Wurfweiten braucht, kommt man an bestimmte Stellen nicht mit der freien Leine hin, benutze ich statt einer Wasserkugel einen durchsichtigen Karpfenwaggler(Drennan), bei diesem wird die Schnur durch eine Öse an der Spitze geführt, am anderen Ende ist er leicht vorgebleit.
    Ich persönlich ziehe aber im Sommer eindeutig das Fliegenfischen vor, Alande sind wesentlich heikler an die Fliege zu bekommen als Döbel oder gar Forellen, sie sind wesentlich kritischer was die Fliegenmuster angeht.


    Ich habe einen guten Bekannten, nicht unbedingt ein Superangler, aber mit dem Aland in diesen Flüssen kennt er sich aus wie kaum ein anderer, ist er doch direkt am Fluß in den mageren Nachkriegsjahren aufgewachsen und konnte so für frischen Fisch auf dem Teller sorgen.
    Seine Methoden sind teilweise etwas gewöhnungsbedürftig, so zum Beispiel sein Fischortungsverfahren, so trampelt er erstmal vor Beginn des Angelns ein paar hundert Meter am Fluß entlang, aber so richtig kräftig, daß die Wiese schwankt, dabei achtet er auf flüchtende Fische aus den unterspülten Ufern, daß scheint diese aber auch nur recht kurzfristig zu stören, da er die selbe Strecke dann nach wenigen Minuten erfolgreich beangelt, dann geht er aber recht leise!


    Das Ganze ist vielleicht etwas zu speziell auf unsere Gewässer augerichtet und hilft an großen Flüssen sicher nicht viel, damit habe ich nun wieder wenig Erfahrung.

    Ich hab nun noch nie einen Waller seinen Kopf 30cm aus dem Wasser recken sehen, rollende Waller schon öfter, auch ganz kurze Zeit direkt unter der Oberfläche verweilende Fische, wobei manchmal die kleine Rückenflosse herausschaut und das beim schönsten Sonnenschein.
    Es gibt aber tatsächlich Fische die den Kopf rausstecken, nicht den ganzen Kopf eigentlich nur die Schnautzenspitze, aber die ist bei ihnen sehr lang und zwar Störartige, wenn sie Nahrung von der Oberfläche aufnehmen, ihnen bleibt bei ihrem Körperbau ja auch nichts anderes übrig, aber diese Fische sind sowieso irgendwie putzig.

    Mal ne ganz kurze Forellenteichgeschichte dazu, es ist noch garnicht so lange her, da machten sich einige mir gut bekannte Angler, welche mal an einem Forellenteich angeln waren einen Scherz mit einem absoluten Anfänger, der auch noch etwas stärker alkoholisiert war, zudem bisher auch Schneider geblieben war.
    Der arme Kerl war nun also schon seit Stunden fischlos geblieben und als sich meine Bekannten zum Aufbruch rüsteten kam er heran und fragte mit was sie ihre Fische gefangen hätten, sie hätten da ja so eine gelbe Paste gehabt, da kam dem einen nichts anderes in den Sinn als zu sagen: "mit Senf!".
    Der arme Kerl rannte darauf hin sofort zum Kiosk und holte sich zur Abwechslung mal kein Bier sondern eine Bockwurst mit extra viel Senf, als nach vielen Bemühungen das Zeug nun absolut nicht am Haken halten wollte zogen es meine Bekannten vor den Ort des Geschehens eiligst zu verlassen.

    Ein Vergleich mit einem Forellenpuff ist hier nicht angebracht, ein Forellenpuff enthält eine recht große Menge an Fisch, welche zum Zwecke des Herausfangens eingesetzt werden, ein ausreichendes natürliches Nahrungsangebot für diese Besatzdichte ist von vorn herein nicht gegeben auch nicht nötig, da die Fische ja schließlich herausgefangen werden sollen, ihre Verweildauer also begrenzt ist, ist ein Teil raus wird wieder neuer Besatz nachgekippt, ein Teil der Fische geht auch ein, ich betrachte derartige "Minipüffchen" als eine Entartung des Angelns, wobei ich nichts gegen ordentlich geführte Forellenteiche sagen will, welche auch über die entsprechenden Gewässerverhältnisse verfügen.
    Aber nun noch mal zu dem Teich, so ein Gewässer hat nur eine gewisse natürliche Produktivität, lässt also nur eine gewisse Fischdichte in einem entsprechenden Artenverhältnis über längere Zeit zu, das pegelt sich je nach Nahrungsaufkommen nach einiger Zeit auf eine gewisse Größe ein, so kann es bei den Hechten so sein, daß sich mit der Zeit entweder ein Bestand mit kleinwüchsigen Exemplaren in größerer Zahl bildet oder eben ein Bestand an ganz wenigen größeren Exemplaren, da gerade diese Art stark zum Kanibalismus neigt, so ähnlich ist es auch bei den anderen Arten auch beim Wels, so ein Gewässer kann keine größere Zahl starker Welse ernähren u.s.w..

    Wenn ich das jetzt richtig verstehe ist der See, sagen wir besser das Gewässer nur 60m lang und 30m breit, das wäre ein besserer Tümpel, mutet man dem mit dem Besatz von Welsen und Hechten nicht ein wenig viel zu? Besser gesagt überhaupt mit größeren Besatzmengen?

    Man kann die Sache mit dem Rückgang der Aalbestände nicht regional oder punktuell sehen, sondern großräumiger.
    Fakt ist, daß der Rückgang der aufsteigenden Glasaale erheblich abgenommen hat, ich habe hier irgendwo die Zahlen des Glasaalaufstiegs in das Warnowsystem im Kopf, welcher nur noch 1% von dem beträgt was er 1950 betrug.
    Das Problem ist folgendes, verschiebt sich das Verhältnis von Geburts- und Sterberate in ungünstiger Weise ist das Austerben einer Art , wenn man nichts dagegen tut vorprogrammiert.
    Also immer ein bisschen über den eigenen Horizont hinausschauen.
    Die Hauptprobleme sind ja sicher bekannt, Verbauung von Gewässern, Kraftwerkseinbauten, Wasserverschmutzung, eingeschleppte Parasiten(Schwimmblasenwurm-Auswirkungen aber bisher nicht eindeutig belegt), Überfischung der semiadulten/adulten Fische, Glasaalabfischung zur Lebensmittelverwendung, Besatz abflussloser Gewässer, Aalfarmen, Klimaverschiebung mit Veränderung der Strömungsrichtung des Golfstroms(in welchem die Larvenstadien des Aals pelagisch treiben und so eventuell die Küste Europas, zumindest teilweise nicht mehr erreichen).

    Absolute Nullwertungen beim Brandungsangeln, über längere Zeit sind eigentlich fast unmöglich, außer man macht sehr grobe Fehler, dazu müsste man ein wenig mehr wissen wie du da vorgehst.

    Die Firma Askari ist schon seriös, zu den Hausmarken ist hier schon alles gesagt worden, obwohl einige Ruten der Serie Silverman ganz brauchbar sind, diese sind auch nicht ganz so preiswert.
    Ein bisheriger Grund zu Verärgerung war eine Bestellung von verschiedenem Fliegebindematerial, sowie einigen Kleinwerkzeugen ebenfalls zum Fliegenbinden, ich bekam die Mitteilung, daß alles nicht liefebar sei und nachgeliefert würde, da ich den Krempel dann schnell woanders bekommen habe habe ich mich um den Vorfall nicht weiter gekümmert, nachgeliefert wurde allerdings bis heute nichts, es ist allerdings so, daß ich jetzt nach 2 Jahren auch kaum noch damit rechne.
    Ein "Askarikundiger" erklärte mir, daß es daran gelegen haben könnte, daß eventuell mögliche Teillieferungen deutlich unter der Mindestbestellmenge gelegen haben könnten und somit...............