Beiträge von wolfgang

    Na ich durfte bis zum Herbst 1975 einen Tankwagen über den Flugplatz Neubrandenburg-Trollenhagen kutschen.
    Na ja einige werden schon wissen, was "Blauer Würger" ist, steht ja auch da, daß es Klarer ist, es ging ja auch die Geschichte, daß nach Einsendung von 100 Etiketten die Krankenkasse kostenlos einen Blindenhund stellte.
    Bei dem Nick wm66 wissen die meisten ja auch nicht, daß es sich um eine Waschmaschine handelt, mit der man sogar sogar Obst einkochen konnte........

    Vorgestern war ich bei einem Konzert hier in Schwerin auf der Freilichtbühne, danach gab es noch ein Feuerwerk.
    Meine Frau und ich, stiefeln also so durch den Schloßgarten in Richtung der Freilichtbühne, immer schön am im Schloßgarten liegenden Kreuzkanal lang, auf einer Insel zwischen den einzelnen Kanälen waren die Gerätschaften für dieses Feuerwerk schon aufgebaut und wurden von Angestellten einer Wachfirma bewacht.
    An einem Seitenkanal direkt vor der Absperrung steht nun ein Angler mit der Spinnrute und fächert den Kanal ab, das dort das Angeln verboten ist schien ihn nicht zu stören.
    Auf der anderen Seite steht nun so ein etwas gelangweilter Wachmann und sieht dem Angler so zu, wie er sein Spinnerchen durchs Wasser zieht, plötzlich fängt er ein Gespräch mit dem Angler an: "Neulich war auch ein Angler hier! Der hat einen Hecht rangekriegt ! Der ist ins Wasser gesprungen !" Fragt der Angler zurück: "Warum ist der ins Wasser gesprungen?" "Na, weil er den Hecht nicht gebändigt gekriegt hat! Der ist ihm dann abgerissen, mit 100er Schnur und Stahlvorfach!" Der Schwarzangler ging gleich erstmal 100 Meter weiter und meine Frau und ich zügig zum Konzert, da schaute ich erstmal auf die Eintrittskarte, tatsächlich 13.7.2004, 21 Uhr stand da drauf nicht etwa der 1.4. !

    Ich denke es wird mal wieder Zeit für eine Geschichte, der Thread "Was trinkt ihr beim Angeln?" brachte mich drauf, aber das nur am Rande.


    Wie sicher viele wissen war zu DDR-Zeiten der Aufenthalt am Strand der Ostsee nach Sonnenuntergang so eine Sache, die Geschichte "Brandungsangeln das erste mal" deutete das ja schon an.
    Also wie dort schon beschrieben, nach Sonnenuntergang verwandelte sich der Strand der Ostsee in ein Grenzgebiet, in welchen dann auch Grenzstreifen patroullierten. Eigentlich war dann auch der Aufenthalt am Strand verboten. Das war aber den Fischen völlig egal, sie bissen trotzdem hauptsächlich bei Dunkelheit. In den letzten paar Jahren der DDR lockerte man die Bestimmungen ein klein wenig, so durfte man, falls man in Besitz der Nachtangelgenehmigung des Verbandes war in bestimmten Zonen immerhin drei Stunden nach Sonnenuntergang fischen, drei Stunden sind aber schnell vorbei und verschieben den Konflikt nur ein wenig nach hinten, was sollte man also tun? Man musste sich arrangieren so gut es eben ging.
    Die Grenzstreifen die da liefen waren ja meist ganz normale Leute, meist Wehrpflichtige, oftmals auch selbst Angler also keine schießwütigen Gesellen oder Sonstiges, sich auch der Unsinnigkeit ihres dienstlichen Auftrages gewiss.
    Meist gab es mit ihnen keinerlei Probleme am Strand, solange man sich unauffällig benahm, sein Auto ordnungsgemäß auf einem Parkplatz abstellte und keine zu großen Lichtorgien am Strand veranstaltete.
    Die Jungs waren manchmal sogar recht nützlich, da sie durch ihre Strandlatscherei ein ganzes Ende herumkamen und manchmal "angelnachrichtendienstlichen" Tätigkeiten nachgingen, so wußte man oftmals was die Kollegen ein Ende weiter schon so gefangen oder nicht gefangen hatten.
    An manchen Stränden war aber 22 Uhr eine kritische Zeit, da war Wachwechsel und manchmal kam eine Offiziersstreife.
    Einer Offiziersstreife sollte man nun aber nicht unbedingt begegnen, zum einen waren die wesentlich weniger entspannt als die Wachposten, zum anderen bekamen diese oft Ärger, weil ihre Wachzone ja nicht frei war, so wie sie es eigentlich sein sollte. Da war es besser sich nach den Anweisungen der Jungs zu richten und das Feld zu räumen, denn man wollte ja schließlich noch öfter mal ein wenig die Angelzeit überziehen und verärgerte Wachposten merkten sich das sehr wohl und konnten beim nächsten mal ziemlich sauer reagieren, wenn ihnen ein bekanntes Gesicht am Strand auffiel.
    Manchmal insbesondere in Stadtgebieten reichte es völlig sich vom Strand bis auf den Promenadenweg zurück zu ziehen, dieser war nicht Grenzbegiet und nach dem Wachwechsel wieder runter an den Strand zu gehen, auf die Idee kam ich nicht etwa allein, sie stammte von den Posten höchstselbst.
    Manchen fehlte aber in dieser Beziehung etwas das nötige Feingefühl.
    Jedenfalls war es mal wieder Samstagabend, ich bezog "mein " Buhnenfeld am Strand von Kühlungsborn - West auf Höhe des Kindergartens, welcher den hübschen Namen "Pittiplatsch" trug, im Nachbarbuhnenfeld schlug eine fünfköpfige Truppe auf und begann ebenfalls zu angeln. Nun war es recht frisch an dem Abend, man könnte auch getrost sagen es war saukalt.
    Bei Kälte helfen ja warme Klamotten, manche meinen aber, daß hochprozentige Getränke den Mangel an warmer Bekleidung kompensieren können. So kreiste also nebenan ein Fläschchen nach dem anderen, man konnte die Stimmung als recht gelöst betrachten, nur einer machte nicht mit, warscheinlich der Kraftfahrer.
    Irgendwann am Abend es war noch recht früh kam dann so eine Grenzstreife vorbei, nebenan war aber nun schon so ein gewisser Stimmungshöhepunkt erreicht, die Hemmungen waren entfleucht, was lag also näher ,als nicht die Soldaten der Grenzstreife ein wenig, wie heißt es hier so schon, "voll zu lappen".
    "Guck dir mal den Tagesack an, der geht ja ganz schief, der hat bestimmt die Kabeltrommel mit seinen ganzen Tagen in der Hosentasche".
    "Die beiden zusammen haben noch mehr Tage zu dienen, als ich Haare auf dem Kopp hab" u.s.w u.s.w..........
    Die Posten hatten sich das Ganze eine Weile angehört, aber irgendwann war es ihnen zu viel, sie verwiesen die zwei "Wortführer" vom Strand, bei denen hatte aber das Getränk "Juwel - Klarer"(auch blaue Welle oder blauer Würger genannt) nicht gerade für geistige Klarheit gesorgt, sie lamentierten herum und begannen die Posten nach allen Regeln der Kunst zu beschimpfen.
    Plötzlich riss einer der Posten seine Maschinenpistole herunter, ich war geschockt!
    Das Schloss der Kalaschnikow klickte, allerdings etwas eigenartig, der Posten hatte die Waffe nicht durchgerissen sondern nur das Visier hochgeklappt und das Schloß bis zum Sicherungshebel durchgezogen, dann losgelassen und das Visier runterklappen lassen, ich kannte den Trick, hatten wir doch so immer die Postenkontrolle erschreckt während meiner Armeezeit, das klingt fast wie echt, aber eben nur fast!
    Dann klangen harte Befehle durch die Nacht, die beiden schlagartig Ernüchterten, mit den Händen hinter dem Kopf gefolgt von den Wachposten, die Waffe im Anschlag zogen an mir vorbei, der hintere der beiden Posten grinste von einem Ohr zum anderen.
    Die anderen Drei waren so fertig, daß sie das Angeln vergaßen, auch das Trinken, sie saßen nur stumm auf den Buhnenpfählen.
    Ehrlich gesagt so ganz wohl war mir auch nicht, ich angelte zwar weiter aber die Stimmung war irgendwie im Eimer , wie man so schön sagt.
    Es wurde immer später und schließlich war es kurz vor 22 Uhr, ich packte vorsichtshalber mein Zeug zusammen, da konnte man gegen das fahle Mondlicht die Umrisse von vier Personen ausmachen, zwei hatten die Hände hinter dem Kopf.
    Der unheimliche Wandertrupp erreichte das Buhnenfeld nebenan, die beiden Posten bleiben plötzlich zurück, schulterten ihre Waffen und gingen leise in der Gegenrichtung davon, während die anderen Beiden, schaufend und prustend, die Hände hinter dem Kopf weitermarschierten, völlig fertig vom zweistündigen Laufen mit unbequemen Klamotten im losen Sand.
    Die beiden zogen an mir vorbei, ich überlegte, sagste was oder sagste nix, ich sagte dann doch lieber was, in etwas so: "Ich glaub ihr könnt jetzt aufhören, die sind weg".
    Die Beiden blieben stehen und drehten sich um, ihre Kameraden hatten zwischenzeitlich schon alles eingepackt, wortlos verschwand man vom Strand, hinten in der Düne sah ich eine Zigarette aufglühen und leises Gelächter, es waren die beiden Posten.

    Ja nun wohl nicht unbedingt zwangsläufig, aber die Möglichkeit besteht, die Haken rosten ja nach verhältnismäßig kurzer Zeit und Fische können recht lange hungern. Wenn er nicht vernagelt ist, vielleicht wird er ihn auch so los.
    Ist aber eine Lehre fürs nächste mal !

    Hm, was ich mir so denke, mir kommt in den Sinn........zu lange schlucken lassen..........nur eine Fluke im Fleisch und Haken trotzdem nicht gelöst......schade um den Fisch!


    Wenn nur ein Fluke sitzt, dann hätte ich mir notfalls nen Ast(Zweig) zum Hakenlöser geschnitzt!

    Nee nee, das ist schon das was Andal beschrieben hat, bei uns hier oben heißt es "Dröhnen".
    Aber ich frage mich wirklich warum gerade das erlaubt werden sollte, auch wenn die Eisbedingungen selten vorkommen? Oder hat es als bayrisches Volkstum irgendwie traditionelle Bedeutung(was auch kein Erlaubnisgrund wäre)?

    Nein ,das ist kein Anglerlatein, es muß allerdings nicht unbedingt beim Kleinfischangeln sein, es kann einem auch und das sogar recht häufig passieren, daß ein Hecht beim Spinnfischen auf Barsch über den sich im Drill befindlichen Barsch überbeißt, das passiert hier bei uns auf dem See(Schweriner See)von Boot regelmäßig. Dabei sind die Barsche oftmals sogar recht respektabel und die Hechte nicht einmal besonders groß, meist so um die 75 - 80cm.
    Interessant ist wie lange die Hechte den Barsch, den sie dann meist quer haben festhalten, man kann sie mehrfach bis in unmittelbare Bootsnähe ziehen, wenn man sie allerdings mit loser Schnur ziehen lässt konnte ich bisher nie beobachten, daß sie ernsthaft versucht hätten den Fisch zu drehen und abzuschlucken, an den Haken bekommt man sie recht selten, da der meist recht klein ist und auch sicher im Barschmaul "verpackt" ist.
    Ich bin der Meinung, daß das barschtypische wilde Geruckel im Drill der Auslöser für solche Attacken ist.

    Es gibt bei Brandungsruten oftmals klappbare Ringe, meist ist nur der erste klappbar manchmal aber auch die beiden ersten, das Ganze hat nur den Sinn die Ruten besser transportieren zu können, da die unteren Ringe bei Brandungsruten oft sehr große Durchmesser haben und sehr weit vom Blank abstehen, das ist eigentlich alles.

    Viel kann ich nicht dazu sagen, ich habe mir die Schnur mal gekauft, in 0,20mm, in der Absicht sie als Tippetmaterial beim Fliegenfischen zu verwenden, die Schnur ist nicht schlecht, reicht aber an Stroft nicht heran.

    Ihr nun wieder, da steht doch eindeutig:

    Zitat

    die flosse am rocken.....


    Die graue Flosse war also gerade voll am rocken!
    Das deutet auf den Grauflossigen Esox rockenrollensis (Lineal 2004) hin und auf nichts anderes!
    Die Art ist erst am 1.4. dieses Jahres entdeckt worden!

    Jetzt mal nicht mit Karotte auf Raubfisch, aber Käse eignet sich recht gut und zwar gibt so eine harte Käserinde einen wunderbaren Notblinker ab!

    Ich angle viel mit Plättchenhaken, und binde sie alle mit der Hand, auch 16er, 18er und 20er, ich habe damit keine Probleme, ist glaube ich auch eine reine Gewohnheitssache und Übungsfrage.

    Daß der Waller stark auf dem Vormarsch ist , das ist auch hier zu bemerken, solange es sich dabei um "wallertypische" Gewässer handelt, wie große Flüsse und Ströme sehe ich persönlich nicht so sehr das Problem, ich denke jetzt an das Gewässersystem der Havel sowie an die Elbe, welche wohl hier in der Nähe die höchsten Zuwächse an Wallern haben, man hört allerdings hier und da von Klagen der Berufsfischer, daß sie Massenfänge von kleinen Wallern in ihren Fangeräten haben und stellt Vermutungen über einen Zusammenhang mit dem Rückgang der Aalfänge an, da ist sicher viel Sujektives dabei.
    Anders sieht es bei eher "nichtwallertypischen" Kleingewässern aus, ich stelle fest, daß dort viele Probleme hausgemachter Natur sind, da teilweise unkontrollierter und illegaler Besatz stattfindet.
    So wurden hier vor etwa 2 Jahren in einem Zooladen etwa 20cm lange Waller angeboten, keine Zwergwelse, sogar in einer recht großen Anzahl, diese waren dann einen Tag später ausverkauft, ich bin mir sicher, daß diese nicht im Aquarium oder Gartenteich gelandet sind sondern im nächsten Vereinsgewässer. Auch lässt sich recht oft beobachten, daß in sogenannten Welspuffs gefangene Fische nach dem Fang sofort lebend abtranspotiert werden, oft so schnell, daß es der Teichbetreiber nicht mal, oder zu spät mitbekommt, Ziel ist dann immer irgendein Vereinsteich oder sonstiges Kleingewässer, wo man dann hofft, daß die Fische gut abwachsen und als kapitale Fische wiedergefangen werden können.