Beiträge von wolfgang

    Karpfenangeln kann ganz einfach sein, sogar supereinfach, weiß garnicht warum da manchmal so ein Gewese drum gemacht wird....
    Samstag habe ich eine Einladung bekommen zu einem Jubiläumsangeln.
    Das ging dann in Kurzform etwa so ab, ankommen, auspacken, beködern(Hartmais, 4 Körner am Haar), einwerfen, hinsetzen........Swinger zuckt hoch, fällt wieder runter, 5 sek.Pause, ssssssssst, Rute hoch, Drill, nach straffer Führung nach ca. 10 min Landung, 81cm und 14,5kg, Spiegelkarpfen(Milchner), Fanglimit(1 Fisch über 10kg) erfüllt, einziger Karpfen des Tages.
    Natürlich alles eine Frage der richtigen Location(kannte das Gewässer garnicht! :evil: ), jahrzehntelanger Erfahrung, überragender Kenntnisse, genauen Timings(kam wie immer zu spät!)........ :badgrin: :badgrin: :badgrin:
    Nee, nee, einfach nur Zufall!

    Es ist noch gar nicht so ganz doll lange her, daß man bei Aalen überhaupt die Geschlechtsorgane nachweisen konnte, Aale mit augebildeten Geschlechtsprodukten hat man zumindest in Binnengewässern noch nicht gefunden.
    Da gibt es eine nette Geschichte dazu, es gibt in den Küstengewässern einen recht häufigen Fisch, der, in seinen Miniausgaben sicher schon sehr viele Brandungsangler geärgert hat, das ist die zu den Gebärfischen gehörende Aalmutter, der Fisch ist wie sich schon andeutet lebendgebärend, sein deutscher Name entspringt der Tatsache, daß man des Glaubens war, er würde die jungen Aale zur Welt bringen, da seine Jungfische anfänglich sehr aalähnlich sind und man diese im Winter oft schon lebensfähig im Körper der Fische, beim Ausnehmen vorfand. Es gab aber noch wesentlich haarsträubendere Theorien darüber wo die Aale herkommen. Aber auch heute brodelt die Gerüchteküche noch immer.

    Ich hatte gestern Besuch, mein Neffe(14 Jahre), eigentlich ein Nichtangler.
    So gegen 17 Uhr fing er an zu fragen: "Du Onkel Wolfgang, du gehst doch so oft angeln, können wir nicht mal angeln gehen?"
    Also das Auto mit Angelzeug vollgeworfen und losgefahren, Fliegenfischen fiel erstmal aus, aus Rücksicht.
    Na gut dann eben Karpfen versuchen, gegen 18:30 nach längerer Umkleidungsaktion(damit der Junge ja nicht friert!) am Gewässer angekommen, gähnende Leere, kein Mensch, kein Fisch optisch erkennbar, stürmischer Wind, 14°C aber wenigstens trocken.
    Ausgepackt, montiert, ohne Futteraktion eingeworfen.
    Köder Hartmais, kurz gekocht in Zuckerlösung(ihhhh dat klebt!).
    Dann Warten, Genörgel anhören u.s.w.
    Gegen 23 Uhr erster Biss, hängt sicher, nach recht turbulentem Drill Spiegelkarpfen, knapp 8kg, er bekam den Namen Klaus-Dieter.
    0:00 sollte der späteste Rückfahrtermin sein, 23:50 langsamer Beginn des Zusammenpackens, 23:55 der nächste Biss, wirklich schwerer Drill, sehr schnell, mit langen Fluchten und ständigem Richtungswechsel, der Fisch bekam schon im Drill den Namen Hans-Ferdinand(also für die Namensvergabe war mein Neffe verantwortlich!), gesehen haben wir Hans-Ferdinand allerdings nicht, da es ihm gelang kurz vor der Landung den Haken los zu werden, ich schätze mal es handelte sich bei ihm um einen der dort vorkommenden Schuppenkarpfen der etwas größeren Art, welche sehr lang und verhältnismäßig schlank sind.
    Dann den Rest eingepackt, also Angelzeug und Neffen, zu spät zu Hause angekommen, Gemecker angehört(der arme Junge....so spät u.s.w.), nichts draus gemacht..........

    Karpfen werden mit ungequollenem Mais ohne weiteres fertig, die Geschichte, daß sie daran sterben würden, wenn der Mais im Verdauungstrakt aufquillt(was er in dem Maß garnicht tut!) ist genauso wahr, wie , daß der Genuß von kapitalen Karpfen zu einer Blasenschwäche führt............

    Zitat

    Die größte Allgemein war eine Seeforelle (aber das gilt jetzt mal als BaFo ) mit 79cm gefangen beim Lachs und Saibling Schleppen auf flatfish Wobbler im Lake Michigan.


    Hm, soll ich jetzt schreiben : Die größte Bachforelle war zwar eine Meerforelle, aber gilt jetzt mal als BaFo ?


    Meine größte in einem Fluß gefangene Salmo trutta, welche nicht eindeutig eine Meerforelle gewesen sein muß, war 74 cm lang, ob es eine Bachforelle war oder eine Meerforelle will ich nicht wagen zu entscheiden !

    Schöner Fisch, sowas ist in unserer Gegend recht selten.


    Im Zusammenhang Quappe und Gewitter fällt mir eine kleine Begebenheit ein, hier am See mündet ein winziger Graben, 50cm breit und normalerweise 5cm tief, in diesem wohnen ein paar Stichlinge.
    Nach einem schweren Sommergewitter mit wolkenbruchartigem Regen ging ich mal an diesem Graben lang, das Wasser darin war schon wieder gesunken, alle paar Meter platschte hilflos eine Quappe herum, warum die Fische nun in diesen Graben aufgestiegen sind ist mir nicht ganz klar, es muß aber mit dem Gewitter in Zusammenhang stehen, ich hab die Fische dann alle mit dem Eimer eingesammelt und zurück in den See verbracht.
    Es waren die hier üblichen 25-30cm-Quappen.

    Sich still vor sich hin sonnende Karpfen können einen manchmal zur Weißglut bringen, sie reagieren oftmals auf nichts, sondern stehen dumm in der Sonne rum.(dumm sind sie sicher nicht, jedenfalls nicht dümmer als sonst, aber es reimt sich!)
    Manchmal bringen dann untypische Köder Erfolge, oft ganz winzige, welche ganz langsam absinken, das scheint ihre Neugier zu erregen und sie probieren halt mal. An der Fliegenrute bringen dann winzige Nymphen welche langsam absinken oder ganz vorsichtig gezupft werden Erfolge, das müsste aber auch mit anderen kleinen Ködern gehen, sie sollten aber nicht zu hell sein.
    Nehmen die Fische aber sichtbar Nahrung auf, dann mit einer Wasserkugel, einem Controler oder in der Nahdistanz mit einem durchsichtigen Karpfenwaggler(wie ein Controler aber wesentlich leichter, Schnurführung auch oben) oder an freier Leine und Schwimmbrot die Karpfen überwerfen und ganz vorsichtig die Montage in den Wirkungsbereich ziehen. Vorfachlänge > 1,20m.


    Bei sehr starkem Sonnenschein statt Wasserkugel eine Sonnenölflasche nehmen, der Lichtschutzfaktor muß ausgetestet werden! :badgrin: :badgrin:

    Einen Forellenlassofang hatte ich auch schon, allerdings an der Spinnrute, eine Möve im Flug habe ich noch nicht getroffen, aber eine Seeschwalbe gefangen, welche meinen kleinen Köderfisch in der Luft fing, habe nicht so hingesehen und mich bloß gewundert , daß der Schnurzug nicht aufhörte und nach oben ging, den Haken hat der Vogel nicht erwischt, sich aber in der Schnur eingedreht, das Freilegen dauerte etwa 10 Minuten und brauchte 6 Hände von 3 Leuten, weil schon eine Hand für den recht scharfen Schnabel nötig war, die anderen zum Aufspannen der Flügel und zum Ausfitzen des Piepers, welcher unbeschadet wenn auch schimpfend wieder entlassen werden konnte, beim Ablug hinterließ er noch eine weiße Signatur auf dem Steg, flatsch.......

    Es war im Winter 1990, also so ziemlich gleich nach der Wende, da bekam ich mit halbem Ohr eine Unterhaltung in inserem Angelladen mit, wo es um einen kommerziellen Angelteich ging, so etwas kannte ich bisher überhaupt nicht, da es derartige Einrichtungen in der früheren DDR nicht gab.
    Das Gewässer sollte ganz in der Nähe sein, das machte mich neugierig, anschauen wollte ich mir das schon mal, da ich mir garnichts darunter vorstellen konnte.
    Nach einigem Fragen bekam ich ungefähr heraus wo sich das Gewässer befinden sollte, nach längerer Sucherei, irgendwo im Nichts an den Landesgrenzen von Mecklenburg/Vorpommern und Brandenburg fand ich es schließlich.
    Da war zum einen ein Teich, in dem es Karpfen und Welse geben sollte und zum anderen einen kanalartig erweiterten Wiesenbach von ca. 1km Länge, in welchen sich Regenbogenforellen befanden.
    An dem Teich saß keiner, aber an dem Bach war es recht voll, allerdings nur im unteren Bereich in Nähe des Parkplatzes, weiter oben kein Mensch.
    So richtig gefallen hat mir das Ganze nun wirklich nicht.
    Wie ich da nun so herumstrolchte, ohne Angelzeug, in Straßenklamotten wurde der Besitzer wohl auf mich aufmerksam, er kam auf mich zu und begrüßte mich mit den Worten :"Betreten der Anlage nur mit gültiger Angelerlaubnis!". Nach meinem "Ja,ja, Ich geh ja schon!" wurde er allerdings etwas freundlicher und suchte das Gespräch, wobei er mir dann sehr wortreich seine weiteren Pläne haarklein aufzeigte.
    Nachdem auf der Rückfahrt, die durch seinen langen Monolog entstandenen Blutblasen auf meinen Trommelfellen etwas abgeklungen waren beschloß ich das Dingens da am Wochenende mal zu testen.
    Eine Posenrute oder ähnliches mitzunehmen, konnte ich mich nicht so recht entschließen, auch die Angelei mit dem Zeug aus den vielen bunten Gläschen, welche ich da das erstemal in meinem Leben zu Gesicht bekam erschien mir wenig vertrauenderweckend.
    Mehr aus Unschlüssigkeit feuerte ich also eine Fliegenrute und einige Meerforellenfliegen ins Auto und schlug dann Samstag früh dort auf.
    Als erstes mußte ich mich ja nun mal mit der nötigen Angelberechtigung versehen, ich ging also in die kleine Hütte am Gewässer und machte mich kundig. "Bach oder Teich?" war die erste Frage des Besitzers, da ich die Forellen im Bach vermutete sagte ich Bach. " 4Std, 20,- Mark, keine Fangbegrenzung", er fing an einen Zettel auszufüllen, " Name, Anschrift, haste nen Fischereischein?" ich gab ihm die Auskünfte, er schob den Zettel rüber und sagte sehr bestimmt :"20 Mark!"
    Ich zögerte etwas und fragte :"Ist eigentlich Fliegenfischen erlaubt?".
    Nun wiederum zögerte er, er zog den Zettel wieder etwas zurück :" So richtig mit Fliegenrute, Fliegenschur und so?.......Hm, können wir ja mal probieren, was Unrechtes soll das ja nicht sein", der Zettel kam wieder näher, die 20 DM wechselten ihren Bsitzer.
    "Hm" sagte er, "Geh mal lieber Stück von den Anderen weg, wer weiß wie die reagieren".
    Da unten, wo es so voll war wollte ich sowieso nicht hin, ich stiefelte also bis ganz nach oben wo ein Drahtgitter das Gewässer begrenzte, dort war der Bach nicht wesentlich verbreitert worden, das alte welke, winterliche Gras ragte weit über das Ufer, in der Mitte war nur etwa ein Meter frei, das Wasser war etwa einen Meter tief.
    Ich begann stromauf zu werfen und zuppelte meine Fliegen an der Graskante entlang, eine Weile ging nichts, ich testete verschiedene Fliegen durch, eine schwarze Sticklefly mit Silbertinsel war dann plötzlich der Bringer, innerhalb einer 1/4 std. hatte ich 4 Fische mir recht respektabler Größe so zwischen 1,5 und 2kg, mich wunderte das etwas, da ich weiter unten bei den anderen Anglern nur wesentlich kleinere Fische gesehen hatte, dafür oft in großer Zahl.
    Nach einer Weile war ich dann nicht mehr allein da oben, Einer nach dem Anderen rückte auf und beobachtete mich argwöhnisch, ich fischte weiter und fing auch weiter, einige Zeit später stand der Besitzer hinter mir, mich ebenfalls wortlos beobachtend, "rumms" machte es an der Angel, der nächste Fisch ging an Land.
    Wie ich den Fisch versorgte, legte sich die Hand des Besitzers auf meine Schulter."Komm mal nen Stück weiter! Lass uns mal nen Stück weggehen von den Anderen!". Ich war etwas verdutzt, "Du, die haben sich bei mir beschwert, da wäre einer mit soner komischen Angel, der täte bloß immer reinwerfen und manchmal sei unmittelbar danach ein Fisch drann, da dachte ich mir die können nur dich meinen, hör mal bitte auf, Du hast ja auch schon ne ganze Menge, Du darfst ja eigentlich weiterangeln, aber versteh mich mal, ich krieg Ärger mit den Leuten, hier haste Deine 20,-Mark wieder!"
    Fische hatte ich nun wirklich genug, ich packte zusammen.
    Langsam ging ich zusammen mit dem Besitzer den Bach runter, es war ein wenig wie Spießrutenlaufen, unten angekommen sagte mir der besitzer:"Pass mal auf, ich hab da drüben im Teich mal paar größere Forellen eingesetzt, alle so um die 3 - 4 kg, da am Teich will ich aber den ollen Forellenteig nicht haben und nun ist es so, daß die einfach nicht gefangen werden, zum einen weil die nicht ohne den Teig da angeln wollen oder die sind einfach zu doof dazu, kannste ja da nochmal versuchen, ich will mal nen richtigen Drill an ner Fliegenrute sehen!"
    Wir latschten um den ganzen Teich rum bis auf die andere Seite wo uns keiner mehr sehen konnte, tatsächlich dümpelten in einer Flachzone, im winterlich klaren Wasser gut zu sehen einige respektable Fische herum.
    Kurz und gut, die Sticklefly sauste über den Teich, es dauerte jedoch etwa eine Stunde bis sich der erste Fisch festmachte, nachdem der draußen war kam ein bestimmendes "Nun mach mal Schluss, war ja schließlich alles für umsonst!"
    Ich habe dann das Gewässer wohl mindestens 3 Jahre nicht mehr besucht, als ich dann wieder mal vorbei kam, weil ich zufällig in der Gegend zu tun hatte, hatte sich dort eine ganze Menge verändert, der Bach war nicht mehr so lang wie früher, die oberen 200 Meter mit dem überhängenden Gras durften nicht mehr beangelt werden, dieser Bach war auch noch viel stärker frequentiert als vorher und hatte mit Angeln nicht mehr viel zu tun, dafür begann sich der Teich als winterlicher Geheimtip für schonzeitgefrustete "Fusselschmeißer" herumzusprechen, allzumal sich der Besitzer inzwischen ebenfalls mit Fliegengerät bewaffnet hatte und anfänglich bei seinen Versuchen einen recht hohen Unterhaltungswert besaß, inzwischen kann er das aber recht gut.


    Nun kann man über solche Gewässer im Allgemeinen verschiedener Meinung sein, aber ich denke zumindest dort kann man, allerdings nur im Winter, sowas schon mal machen, da der Teich auch recht groß ist und nicht diese Badewannenmentalität vieler Forellenpuffs hat.

    Es handelt sich dabei um den in bestimmten Fliegenfischerkreisen recht bekannten "Lake Platsch" auch "Tümpel des Grauens" genannt, näher Angaben wären dann Werbung, das ist hier nicht erlaubt! :badgrin: :badgrin:

    Also ich gehe über Winter recht regelmäßig "puffen" und schäme mich nicht dafür und zwar in der Zeit wo die Schonzeitfalle erbarmungslos zuschlägt.
    Es handelt sich bei dem Gewässer allerdings nicht um eines an dem es keinen täglichen Besatz gibt und Fische unter 1kg nicht vorhanden sind, auch gibt es ein Fanglimit.
    Allerdings sind dort die Fliegenfischer seit einigen Jahren deutlich in der Überzahl auch ist die Erfolgsquote der Fliegenfischer wesentlich größer, ich schätze mal es steht etwa 80 : 20 für die Fliegenfischer.
    An diesem Puff ist es nun gerade umgekehrt, wie bei einigen Anderen, dort ist Fliegenfischen ausdrücklich erwünscht und käuflicher Forellenschwimmteig verboten. Mag sein, daß es daran liegt, daß der Besitzer selbst öfter mal zur Fliegenrute greift.
    Dort einen Fisch zu fangen ist teilweise sehr harte Arbeit wird aber mit großen kampfstarken Fischen belohnt, zumal die Fische die Möglichkeit haben sich dem Angler zu entziehen da nur etwas mehr als die Hälfte des Gewässers befischt werden darf.
    An diesem Gewässer ist also der Gebrauch der Fliegenrute keinerlei Provokation.
    Zu einer Provokation kann es aber werden wenn, wenn sich an dem Gewässer Angler befinden die schon den ganzen Tag erfolglos mit Naturködern geangelt haben und einem Fliegenfischer nach Erreichen des Fanglimits ein oder mehrere Fische wieder ins Wasser fallen.......


    Für Leute denen diese Bedingungen nicht so ganz gefallen befindet sich ein Forellenpuff der üblichen Art direkt nebenan.

    Zitat

    Gesetzliche Grundlagen zum Angeln in Mecklenburg - Vorpommern


    In Mecklenburg - Vorpommern besteht für den Fischfang mit der Handangel die Pflicht, den gültigen Fischereischein beim Ausüben des Angelns bei sich zu führen.


    Mit der Ausstellung des Fischereischeines wird dem Angler die Sachkunde zum waidgerechten Umgang mit dem Fisch bestätigt. Er hat die im Tierschutzgesetz geforderten Kenntnisse und Fertigkeiten zum Töten eines Tieres nachgewiesen.
    Fischereischeinpflicht besteht mit dem vollendeten 10-ten Lebensjahr.
    Gültige Fischereischeine anderer Bundesländer werden anerkannt, soweit die Bedingungen des Erwerbs denen des Landes Mecklenburg-Vorpommern entsprechen und der Inhaber seinen Hauptwohnsitz nicht in Mecklenburg-Vorpommern hat.


    So steht es bisher geschrieben, eine Änderung ist eventuell in Sicht, da ein Urlauberangelschein in Vorschlägen für ein neues Fischereigesetz vorgesehen ist. Teilweise sind diese Vorschläge schon veröffentlicht worden, wohl auch in der Zeitschrift "Esox", aber das Gesetz ist noch nicht beschlossen!

    Also mit den Boilies ist das in etwa so........hm, ich denke, Du kaufst Dir lieber welche...........

    Daß der Luftdruck eine gewisse Rolle beim Beißverhalten der Fische spielt ist wohl erwiesen.
    Die ganze Sache scheint aber viel komplexer zu sein als man annimmt.
    Selbstverständlich spüren Fische die Schwankungen des Luftdrucks, aber warum reagieren sie darauf, die im Allgemeinen auftretenden atmosphärischen Druckschwankungen sind ja nicht so gewaltig(rein physikalisch gesehen), die Fische könnten nun, wenn ihnen der Luftdruck nicht behagt, die ganze Sache recht einfach kompensieren, indem sie eine andere Wassertiefe aufsuchten, dazu wären nur wenige Zentimeter Tiefenänderung nötig, das allein kann es also nicht sein!

    Sei froh, daß die Bläßrallen erst kommen wenn Du weggehst, wir haben hier einen See, da kommen sie gleich in Familienverbänden, sobald jemand am Gewässer erscheint........und warten........
    Wegscheuchen bringt absolut nichts, auch grün gefärbtes Futter nicht.
    Manche füttern dort auch mit Boilies an, das Abschlucken der Kugeln entbehrt nicht einer gewissen Komik!
    Hier muß das Anfüttern in die lichtarme Zeit des Tages verlegt werden.


    Übrigends Bläßrallen kann man essen, man sollte aber nicht versuchen, sie zu rupfen, das gibt man schnell auf, da es sehr beschwerlich ist, hier hilft nur den ganzen Balg abzuziehen, was auch dem tranigen Geschmack vorbeugt, viel drann ist an den Vögeln nicht.
    Auch die Eier sind nutzbar, sie schmecken zwar nicht sehr gut, sind aber zum Backen sehr gut geeignet da sie den Teig sehr intesiv gelb färben.


    Ich habe selbst schon Bläßrallen gegessen, als Ergebnis einer Wasservogeljagt, wobei ich die Vögel(vor 30 Jahren) von einem Jäger aus der Verwandschaft erhielt, also aus einem legalen Abschuß!
    Ich weiß garnicht ob sie heute noch bejagt werden.


    Kurz nach dem 2. Weltkrieg muß jedoch der Verzehr dieser und anderer Wasservögel und deren Eier hier in der Gegend, aus reiner Not heraus recht beliebt gewesen sein, wie ich oft aus Schilderungen älterer Angelkollegen erfuhr.

    Anhand eines derartigen Fotos festzulegen ob es sich um eine Bachforelle oder um eine Meerforelle handelt ist eigentlich unmöglich, solange es sich nicht um blanke(silberne)Fische handelt.
    Die Art Salmo trutta ist was ihre Färbung betrifft eine äußerst bildhafte Art, es gibt sehr große Unterschiede bei Fischen verschiedener Stämme, auch sehr große individuelle Unterschiede, Bachforellenstämme mit sehr gering ausgeprägten oder fehlenden roten Punkten sind, zumindest hier in Norddeutschland in vielen Gewässern zu finden.
    Auch Fachleute würden sich nicht festlegen wollen ohne weitere Untersuchungen anzustellen, an Hand von Schuppenuntersuchungen lassen sich Meerwasseraufenthalte nachweisen.
    Zumal zumindest in unserer Region, Forellenbestände vorhanden sind, die zum Teil sogenannte teilwandernde Bestände oder zumindest kommunizierende Bestände sind.
    Die Sache ist ziemlich kompliziert, da man nicht weiß wo man die Grenzen ziehen soll, so bilden Meerforellenbestände stätionäre Formen aus, andererseits beginnen reine Bachforellenbestände, wenn sie die Möglichkeit erhalten, wandernde Formen auszubilden.
    Auch werden von beiden Formen oft die gleichen Laichgebiete in Anspruch genommen und wer will da schon die Hand dazwischen halten?
    Es ist und bleibt nun mal die gleiche Art.