Beiträge von wolfgang

    Ups, da fragste was, da ich schon etliche Jahre über 18 bin habe ich das noch nie hinterfragen müssen, aber mir Sicherheit gibt es in Dänemark eine Regelung für Kinder und Jugendliche, das ist wesentlich liberaler geregelt als in Deutschland.

    Zu Thema Kormoran will ich mich nicht weiter äußern, da es kaum objektive Standpunkte gibt.
    Zu der Sache mit dem Trauerschwan, wir haben hier bei uns freilebende Trauerschwäne, die Nachfahren ehemals flugunfähiger Vögel die hier mal gehalten wurden.
    Einer dieser Vögel lebt bei uns in der Vereinsbootsanlage und trägt den schönen Namen Othello, was eigentlich grundfalsch ist, da sich Othello als Dame entpuppte, das war aber nach seiner Taufe.
    Kormorane gibt es bei uns zur Genüge, sogar mitten im Stadtgebiet, meine Erfahrungen mit "Othella" und den Kormoranen ist folgende, der Schwan stört sich überhaupt nicht an den Kormoranen, die Kormorane stören sich in keinster Weise am schwarzen Schwan, warum auch?
    Der Schwan kann ihnen nichts tun und Vögel sind lernfähig.
    Die einzigen Vögel auf die Kormorane recht hektisch reagiern sind Seeadler und davon gibt es hier einige.

    Einen Schein braucht man schon, allerdings keinerlei Prüfung.
    Diesen obligatorischen Angelschein gibt es auf jedem Postamt, in den Tourismusbüros und auch in einigen Angelläden. Das Postamt ist allerdings die sicherste Adresse, die haben ihn garantiert.
    Den Schein gibts als Jahresschein, aber wohl auch als Monatsschein.
    Ich habe mir immer den Jahresschein geholt, was er jetzt ganz genau kostet weiß ich nicht genau, vor einigen Jahren kostete er mal umgerechnet 25,- DM, dürfte wohl jetzt bei 13,- Euro liegen oder so.
    Der Jahresschein gilt vom Kauftag an 12 Monate, also nicht vom 1.1. bis 31.12., was ich für eine sehr faire Lösung halte.
    Man ist dann meines Wissens automatisch Mitglied im dänischen Anglerverband und genießt beim Angeln einen gewissen Versicherungsschutz. Mit dem Schein dürfen alle freien Gewässer beangelt werden, für Gewässer in Vereinshand oder private Gewässer muß noch die entsprechende Angelkarte gekauft werden.

    Für kleinere Gewässer kann ein Hochwasser im Winter schon schwere Folgen haben, insbesondere für Salmonidenbestände, durch mitgerissenes Feinsediment kann es zum Verschlammen oder Versanden der Kiesbereiche kommen und die gesamte Forellenbrut des Jahres vernichten, da diese dann im zugesetzten Kies erstickt.

    Zweihandfliegenruten werden meist in den höheren Schnurklassen > 10 eingesetzt, wobei es aber auch leichtere Exemplare gibt.
    Die Ruten sind in der Regel 4 - 4,50m lang, der Rutengriff ist nach unten verlängert. Die Wurftechnik unterscheidet sich relativ stark von der mit der Einhandrute. Die obere Hand(bei Rechtshändern eben rechts) dient beim Wurf mehr als Widerlager, die Winkelbewegung der Rute wird im wesentlichen mit der unteren Hand(in dem Falle links) bewirkt.
    Die Schnur muß natürlich vor dem Wurf abgezogen werden, ein Verlängern von der Rolle entfällt(oder der Wurf wird zwischendurch abgelegt), die Schnur wird mit den Fingern der oberen Hand fixiert, ein Schießenlassen ist also auch möglich.
    Das typische Einsatzgebiet sind breitere Flüsse, da die Schnur durch die lange Rute besser kontrollierbar ist(beim Menden e.t.c.), auch da wo wenig Rückraum vorhanden ist macht sich so ein Teil recht gut.
    Große Vorteile haben diese Ruten nämlich bei der Switchcast-Technik, das ist eine Art beschleunigter Rollwurf(beschleunigtes Rückholen der Schnur). Aus diesem Grunde werden auch oft DT-Schnüre verwendet, da sie bei Rollwurfabwandlungen gewisse Vorteile haben.
    Wenn man es kann ist das Fischen auf größere Entfernungen entspannter als mit der Einhandrute in höheren Schnurklassen.

    Nochmal was zur Schnappschildkröte, weil danach gefragt wurde.
    Schnappschildkröten hält man besser allein, da sie auch untereinander recht unverträglich sind, zähmen in dem Sinne kann man sie nicht, sie reagieren zwar, mit dem auch bei anderen Sumpfschildkröten erkennbaren "betteln" nach Futter auf den Pfleger, das wars dann aber auch schon. Die Tiere sind keine gar so grausame Bestien wie man oft hört und liest, aber sie sind gefährlich.
    Schnappschildkröten besitzen einen stark reduzierten Bauchpanzer, das hat Vor - und Nachteile, der Vorteil ist die wesentlich verbesserte Beweglichkeit der Gliedmaßen, der Nachteil ist der fehlende Schutz, dieser fehlende Schutz wird dann durch Agressivität ausgeglichen.
    Die Tiere liegen zwar oft scheinbar völlig apatisch herum, sind aber wesentlich beweglicher als man denkt.
    Die Schnappschildkröte ist ein dämmerungs - und nachtaktiver Jäger, der seine Beute aktiv sucht. Gefressen werden alle möglichen Würmer, Schnecken, Insektenlarven, Fische, Lurche, Reptilien, Kleinsäuger und kleine Wasservögel, angeblich werden auch Pflanzen als Notnahrung aufgenommen, ich kann das aber nicht bestätigen. Beute wird auch an Land gemacht, gefressen wird aber immer im Wasser.
    Die Gefahr liegt bei der Schnappschildkröte darin, daß sie praktisch ohne jegliche Vorwarnung schlangenartig zubeißen kann, dabei kann der Kopf sehr weit vorgeschnellt werden(etwa Panzerlänge), wobei die Tiere oft nach allem beißen was sich bewegt.
    An Land machen überraschte Schnappschildkröten eine eindrucksvolle Einschüchterungs - Show, wobei sie sich auf allen vieren weit nach oben strecken um größer zu erscheinen, dabei wird heftig gezischt, mit weit aufgerissenem Rachen, diese Show ist aber mehr "heiße Luft", denn führt sie zu nichts, dann stellt sie sich lieber tot.
    Die Beißkraft der Schnappschildkröte ist sehr hoch und der Biß ist ohne Hilfsmittel nicht lösbar und fast immer mit Gewebeverlusten verbunden, die Krallen sind zwar sehr imposant aber eher ungefährlich.
    Die nahe mit der Schnappschildkröte verwandte Geierschildkröte wird noch deutlich größer und sieht wesentlich gefährlicher aus, ist aber wesentlich weniger agressiv, dafür sind ihre Drohgebärden sehr eindrucksvoll.
    Übrigens wird bei vielen Bildern der Schnappschildkröte fälschlicherweise die Geierschildkröte abgebildet, sieht halt gefährlicher aus.
    Von hinten lassen sich Schnappschildkröten recht gut händeln, man sollte sie aber möglichst nicht wie oft empfohlen am Schwanz tragen.


    Schnappschildkröten können bei uns in Freiheit sehr gut überleben, sie sind absolut winterhart.

    Fleigenfischen lernen lohnt sich in jeden Fall, es ist von jedem lernbar.
    Wie ich las ist deine Rute 2,44m lang, ich tippe mal, daß es sich um eine Rute der Klasse 5/6 handelt, also um sogenanntes Standardgerät.
    Die Rolle wurde ich bei der Sache nicht überbewerten, bei der leichten und mittleren Fischerei ist ihre Bedeutung nicht so sehr groß.
    Eine Schnur scheint ja noch zu fehlen, ich würde für den Anfang zu einer WF - Schnur(Keulenschnur) raten und zwar bei der Rute(wenn es denn eine 5/6er ist!) zu einer WF 6 F, eine sehr gute und sehr preiswerte Schnur ist die Shakespeare Glider, je nach Anbieter zwischen 18 und 22 Euro(schießt sehr gut, kringelt nicht, leider oft vergriffen).
    WF- Schnüre sind insbesondere für Anfänger leichter zu händeln, man kommt schneller zum Erfolg, bei weniger Frust.
    Trockenübungen sind immer gut, wie schon richtig erwähnt, ich würde aber nicht unbedingt auf eine Wiese gehen, sondern an irgendein Gewässer(und wenns der Dorfteich ist), das ist praxisnäher und die Schnur leidet nicht so.
    Auf eine Fliege würde ich anfangs verzichten! Besser ein Stückchen Schnürsenkel oder etwas anderes benutzen, das tut nicht so weh!
    Am besten mit einem erfahrenen Werfer üben, wenn man auf einen Kurs verzichten will. Die größten Probleme sind nämlich die, man kann sich zwar den Bewegungsablauf anlesen, aber man sieht sich selbst nicht werfen, sieht so die Fehler nicht, der Hauptfehler liegt meist in der Ausführung der Stopps, insbesondere nach hinten, man senkt die Rute meist zu tief ab und in den Streckungsphasen, auch hier meist nach hinten. Auch zum Üben immer ein Vorfach anbinden und das Ende mit etwas Fliegenähnlichen versehen, sonst funktioniert das nicht richtig.
    Ehrgeiz ist ja eine gute Sache, aber beim Erreichen von Wurfweite sollte man den mal anfangs stecken lassen, besser 10m sauber werfen als 15m mit irgendwelchen Verrenkungen, Weite kommt von allein.


    Fliegenfischen besteht eigentlich aus mehreren Sektionen, da ist einmal das Werfen zum anderen das Fischen, ein guter Werfer ist nicht zwangsläufig ein guter Fischer.
    Und vor allem, nicht alles auf einmal wollen.

    Ich hab nicht mal schwarzgeangelt, ist mir einfach nicht gelungen, nach der damaligen Gesetzeslage durfte man als Kind( 6-14 Jahre) überall ohne jegliche Berechtigung mit einer Friedfischrute angeln, private/gesperrte Gewässer in dem Sinne gab es bei uns in der Gegend nicht, die eigentliche Regelung, daß dies bis 12 jahre nur in Begleitung eines Erwachsenen erlaubt war, wurde damals durch eine bezirkliche Regelung ausser Kraft gesetzt. Als ich mit den Angeln in Berührung kam war ich 11 Jahre alt(1966), mein Vater meldete mich auch fast sofort beim Anglerverband an, eine Fischereiprüfung wie heute gab es damals nicht.

    Ich hab zu Hause einige "eigene"Tiere und eins was durch die Kinder die aus dem Haus sind quasi hängengebleiben ist.
    Ich habe ein Aquarium mit einigen Loricarien und Skalaren, drei Terrarien mit Sumpfschildkröten, darin eine Gelbwangenschmuckschildkröte, eine Indische Sumpfschildkröte, zwei Dreikielschildkröten und mein bestes Stück, eine Schnappschildkröte(registriert) mit ca. 9kg Gewicht, die Tiere leben im Sommer in einem abgesichterten Freilandgehege, dann haben wir noch(zumindest zeitweilig) einen Hund, der eigentlich unserem Großen gehört, ein American Stafford - Mädchen, daß im Gegensatz zur allgemeinen Zeitungsmeinung natürlich völlig gutartig ist, allerdings sehr temperamentvoll und neugierig, also zum Angelbegleithund nicht geeignet ist, da man sie erstens nicht aus dem Wasser rauskriegt und andererseits alles was ins Wasser fliegt sofort wieder angeschleppt wird.
    Zu guter letzt wohnt bei uns schon seit 11 jahren ein Chinchillaweibchen, daß natürlich auch meinem Sohn gehörte, ein äußerst putziges Tierchen, allerdings sehr nachtaktiv.
    Übrigends hat der Hund große Angst vor der Schnappschildkröte, seit diese mal einen Biss gegen die Scheibe startete als der Hund da rumschnüffelte.

    Ich glaube mit den Forellenseen ist es so , alle schimpfen drüber, aber viele gehen trotzdem hin.
    Ich gehe auch hin!
    Aber an die typischen Kleinstgewässer mit ständigem Nachbesatz von Portionsforellen und massenhaft "Anglern" drum herum kriegt man mich nicht.
    Und zwar gehe ich nur im Winter, also in der Schonzeitpause an einen Forellensee und nur mit der Fliegenrute.
    Das Gewässer wo ich hingehe ist erstens wesentlich größer als die üblichen "Puffs", darf nur zu einem gewissen Teil(ca. 2/3) beangelt werden, hat keinen täglichen Nachbesatz, enthält wenige , aber dafür recht große Forellen, ist eher schwach freqentiert, da das Angeln mit handelsüblichem Forellenschwimmteig verboten ist, bietet keinerlei "Fanggarantie" und besitzt eine Fangbegrenzung(5 Stk.,wird selten erreicht).


    Vielfach liest man aus den Beiträgen heraus, daß man an Forellenseen die unwaidmännisch handeln, das stimmt ohne jeglichen Zweifel.
    Ebenso findet man hauptsächlich Leute die nur mit der Fischbeschaffung beschäftigt sind, also reine Fleischmacherei betreiben, oft um die gefangenen Fische irgendwie zu Geld zu machen.
    Alkoholgenuss im Übermaß spielt an solchen Gewässern auch eine große Rolle.


    Möchtet ihr diese Leute an Euren Gewässern haben?


    Oft sagt man ja zu solchen Gewässern auch Forellenpuff, das mit dem Puff ist garnicht so falsch.
    Auch in einen Puff geht ja angeblich niemand, trotzden können diese existieren.


    Deratige Einrichtungen erfüllen eine gewisse Ventilfunktion, sie entlasten zu einem nicht unerheblichen Teil die natürlichen Gewässer insbesondere auch von Leuten die man dort nicht so gerne sehen würde.
    Auch bieten sie für viele Anfänger eine gewisse Übungsmöglichkeit.
    Auch für Menschen mit eingeschränkter körperlicher Mobilität stellen die meist gut zugänglichen Gewässer oft die einzige Möglichkeit zum Angeln dar, ich denke da an alte Menschen und Körperbehinderte.

    Will nun auch noch meinen Senf dazu abgeben, wie schon sehr richtig beschrieben wurde, handelt es sich bei "Lachsforellen" um einen Vermarktungsnamen für Regenbogenforellen ab einer bestimmten Größe, welche über eine lachsrote Fleischfarbe verfügen, die Färbung wird durch den Farbstoff Canthaxanthin im Futter bewirkt(auch bei Zuchtlachsen), Canthaxanthin ist ein Stoff der dem Provitamin-A(Carotin) sehr ähnlich ist, aber eben nur sehr ähnlich. Canthaxanthin wird auch wegen der Fleischfarbe bei Enten und Puten und der Farbe des Eigelbs bei Legenhennen dem Geflügelfutter beigefügt. Da aber Canthaxanthin im Verdacht steht schwere Augenschäden hervorrufen zu können(ab 0,03 mg/kg Körpergewicht täglich) ist es bei vielen Futtermitteln verboten, beziehungsweise auf die Menge von 25 mg/kg Fischfutter begrenzt


    Können Regenbogenforellen im Salzwasser überleben, ja sie können es, übrigends können Bachforellen das ebenfalls.
    Wie bei unserer einheimischen Forelle (Bachforelle und Meerforelle sind eine Art! nur die Lebensweise ist anders) bildet auch die Regenbogenforelle stationäre und migrierende Formen aus, die migrierenden Stämme sind anadrome Wanderfische wie unsere Meerforelle, übrigends ist die Regenbogenforelle ganz streng genommen gar keine Forelle, sondern sie gehört zu den Pazifiklachsen.


    Regenbogenforellenausbrüche sind normalerweise schon spürbar, was die anglerische Fangrate betrifft, nur verteilen sich die Fische oft und ziehen recht weit umher.
    In den 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre gab es vor der Küste Mecklenburgs zahlreiche Forellenmastanlagen, sowie auch Besatzversuche verschiedener Länder. Damals kam es durch die Zahl der Anlagen öfter zu Ausbrüchen, so daß zum Beispiel in der Wismarbucht zielgerichtet und recht erfolgreich auf Regenbogner geangelt werden konnte.
    Voe wenigen Jahren ereignete sich ein Ausbruch in Dänemark, es müssen ungleich mehr Fische gewesen sein, wie im letzten Fall.
    Es kam zu zahlreichen Fängen durch Angler, auch stiegen die Fische in nahezu alle Gewässer auf, welche in die Ostsee münden, teilweise in erheblichen Mengen, so z. Beispiel in das Hellbachsystem(sehr bedeutendes Meerforellenlaichgewässer).
    Die Zahl war dort so hoch, daß Angler bei den zuständigen Behörden nachgefragt haben ob man nicht etwas dagegen tun wolle.
    Selbst weit in den Oberläufen längerer Flüsse tauchten sie auf(Oberwarnow ca.120km von der Mündung).
    Die Fische waren auch schon recht stattlich, ab etwa 3,5kg aufwärts.
    Ein Teil der Fische laichte sogar(erfolglos)ab.
    Die meisten der aufgestiegenen Fische starb allerdings nach einiger Zeit ab, sie schafften wohl die Umstellung auf natürliche Nahrung nicht richtig.
    Fische die das Fressen natürlicher Nahrung aber lernen, wachsen in der Ostsee sehr schnell zu silbernen Kraftpaketen ab, wie dieser Fisch der wohl aus der "Dänemarkflucht" stammen könnte.


    Für einen sehr schwachen Kämpfer halte ich die Quappe oder Rutte, Döbel können ganz schön Rabatz machen, es kommt ganz darauf an aus was für einem Gewässer sie stammen, ob es sich um einen trägen langsamfließenden Fluß handelt oder um einen schnellfließenden, dort sind sie nämlich zwangsläufig besser im Training.

    Die Nahrungsgewohnheiten der Äsche sind, wie schon erwähnt sicher stark gewässerabhängig, ich habe hier bei uns in Mecklenburg öfter Äschenfänge auf Spinner festgestellt und komischerweise waren es meist recht winzige Exemplare, auch passierte es meist noch in der Äschenschonzeit, in der Zeit von April bis Anfang Juni beim Angeln auf Bachforellen.

    Ganz so ist es nicht, Flossen wachsen sehr wohl nach und sogar wieder vollständig, Bedingung aber ist, daß die Flossenbasis aus der die Flossenstrahlen erwachsen nicht stark beschädigt wird.
    Wer ein Aqarium besitzt wird diese Beobachtung sicher auch schon gemacht haben.
    Bei einigen Fischarten , welche eingefärbte Flossen besitzen, kann es allerdings passieren, daß das nachgewachsene Stück farblos ist.

    Na dann, hier noch ein bitterböses Gedicht von Loriot:


    Advent
    (von Loriot)


    Advent
    Es naut die Blacht . . . Verzeihung!
    Advent
    Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
    Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
    Auf Edeltännleins grünem Wipfel
    häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
    Und dort, vom Fenster her, durchbricht
    den tunklen Tann ein warmes Licht.
    Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
    die Försterin im Herrenzimmer.
    In dieser wunderschönen Nacht
    hat sie den Förster umgebracht.
    Er war ihr bei des Heimes Pflege
    seit langer Zeit schon sehr im Wege.
    Drum kam sie mit sich überein:
    Am Niklasabend muss es sein.


    Und als das Rehlein ging zur Ruh'
    das Häslein tat die Augen zu,
    erlegte sie - direkt von vorn -
    den Gatten über Kimm' und Korn.
    Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
    zwei, drei, viermal die Schnuppernase
    und ruhet weiter süß im Dunkeln
    derweil die Sterne traulich funkeln.


    Und in der guten Stube drinnen,
    da läuft des Försters Blut von hinnen.
    Nun muss die Försterin sich eilen,
    den Gatten sauber zu zerteilen.
    Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
    nach Waidmannssitte aufgebrochen.
    Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
    was der Gemahl bisher vermied,
    behält ein Teil Filet zurück
    als festtägliches Bratenstück
    und packt darauf - es geht auf vier -
    die Reste in Geschenkpapier.


    Da tönt's von fern wie Silberschellen,
    im Dorfe hört man Hunde bellen.
    Wer ist's, der in so später Nacht
    im Schnee noch seine Runden macht?
    Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
    auf einem Hirsch herangeritten.
    "He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
    die armen Menschen Freude machen?"


    Des Försters Haus ist tief verschneit,
    doch seine Frau ist schon bereit:
    "Die sechs Pakete, heilger Mann,
    's ist alles, was ich geben kann."


    Die Silberschellen klingen leise,
    Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
    Im Försterhaus die Kerze brennt,
    ein Sternlein blinkt - es ist Advent!

    Das mit den langen Vorfächern ist so abwegig garnicht, auch kein Blödsinn!
    Ich befische jetzt im Winter manchmal einen Forellenteich, der allerdings nur größere Fische enthält die schon längere Zeit im Gewässer wohnen und sehr mißtrauisch geworden sind, also kein täglicher Besatz oder so.
    Das Wasser ist sehr klar bei den niedrigen Temperaturen, ich fische dort an der Fliegenrute Vorfächer von mindestens 4,50m, davon das Tippet ca. 2,50m lang 0,20er Fluorcarbon.
    An einem anderen See(ein Kreidesee, bis 60m tief und absolut klar), werden in vielen Fällen Vorfächer mit 6m oder noch länger eingesetzt, allerdings auch an der Fliegenrute.
    Die langen Vorfächer machen auch hier das Werfen etwas schwieriger, insbesondere bei beschwerten Streamern, aber da gewöhnt man sich drann.
    Kürzere Vorfächer bringen an beiden Gewässern weniger bis keine Erfolge, oft kann man die Reaktion der Fische auf die aufliegende Fliegenschnur beobachten, wenn eine Schwimmleine gefischt wird.

    Ich mache meine persönlichen Mindestmaße eigentlich von der Ertragsfähigkeit und dem Abwachsverhalten der Gewässer fest.
    Ich will das mal am Beispiel der Bachforelle tun, da es der von mir am meisten beangelte Fisch ist.
    Gesetzliches Mindestmaß bei uns 30cm.
    Gewässertyp A:
    Niederungsbach, volle Durchlässigkeit, sehr nahrungsreich, Bestandsdichte verhältnismäßig niedrig, frohwüchsiger selbstreproduzierender Bachforellenstamm.
    Persönliches Schonmaß 45cm max.1 Stk/Tag


    Gewässertyp B:
    Niederungsbach, nicht duchlässig, nahrungsarm(Sandgrund), Bestandsdichte extrem hoch, selbstreproduzierender kleinwüchsiger isolierter Bestand
    Persönliches Schonmaß = gesetzliches Schonmaß 30cm max.4 Stk/Tag(gesetzliche Fangbegrenzung)