Beiträge von wolfgang

    Kann es nicht trotzdem eine Verwechslung durch Namensgleicheit/ähnlichkeit sein, unter Schwarzbarsch läuft auch der in der Kaltwasseraquaristik teilweise beliebte Elassoma evergladei, das ist ein Winzling der zu den Sonnenbarschen gehört und eine gigantische Vermehrungsrate besitzt, der ist allerdings wirklich nur sehr klein an Wuchs.

    Ich habe das Fliegenfischen im Alleingang gelernt, sagen wir besser lernen müssen, ich war damals in Mecklenburg mit der Methode eher ein Exot unter den Anglern und Lehrgänge gab es damals nicht, nicht mal einen erfahrenen Fliegenfischer in der Nähe.
    Man kann das absolut allein lernen, aber es ist ein steiniger Weg, da man schon Probleme bei der Gerätezusammenstellung haben kann und wirklich viel Ausdauer aufbringen muß, um nicht alles in die Ecke zu schmeißen.
    Der schnellste und sicherste Weg ist aus heutiger Sicht der Besuch eines Lehrgangs bei einer guten Fliegenfischerschule, es gibt da wirklich gute.
    Allerdings, wie bei allem auch schlechte(allerdings nur sehr wenige).
    Man lernt zumindest die Grundzüge des Werfens recht gut, kann auch testen welches Gerät einem liegt, ein fertiger Fliegenfischer ist man dann sicher nicht, da hilft nur emsiges Üben.
    Mit einem erfahrenen Fliegenfischer kann man es natürlich auch versuchen, die meisten sind viel hilfsbereiter als man annehmen sollte.
    Der Selbstversuch mit klugen Büchern und so weiter ist deshalb so schwierig, da man sich beim Werfen nicht selbst sehen kann und nur schlecht feststellen kann wo die Fehler liegen.

    Nun mal prinzipiell alle Fische entwickeln sich in Eiern, Säugetiere auch, ob die Eier nun als solche abgelegt werden oder im Mutterleib ausreifen ist für die Befruchtung unerheblich, das leidige Problem der siamesischen Zwillinge könnte theoretisch immer auftreten, ob diese dann auch lebensfähig sind ist eine andere Frage. Daß bei Säugetieren und Menschen siamesische Zwillinge überleben können liegt größten Teils an der Tatsache der sozialen Betreuung, sowas gibt es aber bei Fischen nicht, Tiere die Probleme haben Nahrung zu erbeuten und Probleme haben vor Feinden zu flüchten überleben schlichtweg nicht.
    Vielleicht wäre ein Überleben in menschlicher Obhut mit Zufütterung u.s.w. möglich, in der Natur sicher nicht.

    Es gibt siamesische Zwillinge auch bei Fischen, allerdings kommen sie kaum über das larvale Stadium hinaus, besonders häufig passiert das bei der künstlichen Erbrütung, insbesondere bei Regenbogenforellen.
    Gibt in dem Buch "Lachsfische weltweit" v.Plomann/Vogel im Thema Erbrütungsfehler ein recht gutes Foto(siamesiche Forellen im Augenpunktstadium).

    Will mal was dazu "senfen", mir selbst gelang vor ein paar jahren ein Welsfang an der Fliegenrute, allerdings kein sauberer Biß sondern ich habe den Fisch an der Brustflosse gehakt.
    Gerät Rute AFTMA 6/7 Vorfach-Tippet 0,18er Stroft(Mono), Fliege Mikey Fin Hakengröße 8, 100m Backing


    Gewicht des Fisches allerdings nur 15 kg, Drilldauer ca.30 min.
    Das Gewässer ist nur max.45m breit und ein Folgen am Ufer möglich.

    Ein Jahr später passierte einem Bekannten das Gleiche, etwa gleiches Gerät, gleiches Gewässer, Wels 28kg schwer, Drilldauer etwa 60 min.


    Der Drill eines solchen mittelprächtigen Welses stellt kein besonderes Problem dar, der Drill einer 10kg Regenbogenforelle stellt höhere Anforderungen auch wenn dieser nicht so lang ist.


    Eigenartig war, daß beide Welse nicht die Hindernisse suchten sondern immer das hindernisfreie tiefe Wasser.


    Direkte Versuche mit "halben Hasen"- Streamern im Frühjahr brachten bisher nur einen einzigen Biß, bei dem der Fisch wieder ausstieg, dazu wurde aber kräftigeres Gerät benutzt, AFTMA 9 ,Vorfach 0,35mm.

    Gibt da mehrere Möglichkeiten, Reparatur mit Polyesterharzen oder mit Epoxidharzen.


    Wichtig bei allen Reparaturen ist, daß das Loch, also die noch bestehende Fasermasse völlig trocken ist, das Loch und seine Umgebung gut anschleifen, eventuell vorhandene Anstriche müssen weg.


    Mit Polyesterharzen geht es am schnellsten, das Harz aus dem Baumarkt mit der roten Härterpaste ist unkritisch im Mischungsverhältnis, mehr Härter verkürzt die Aushärtzeit, deutlich zuviel Härter macht das Material aber spröde. Diese Harz härtet fast klebfrei aus.
    Es gibt auch im Bootszubehörhandel andere Harze mit flüssigem Härter, diese sind im Mischungsverhältnis etwas kritischer, diese Harze meist sind sie hellblau eingefärbt gibt es als klebfrei aushärtende und klebend aushärtende Harze.
    Die klebfreien sind für die Deckschichten gedacht.
    Diese hellblauen Harze besitzen einen Farbindikator für die sogenannte Topfzeit, sie schlagen kurz vor dem Gelieren in eine grüne Farbe um, das kündigt das Ende der Verarbeitungszeit an.


    Bei den Polyesterharzen ist zu beachten, daß sie im Topf wesentlich schneller aushärten als auf einer größeren Fläche und in einer dünnen Schicht.


    Epoxidharze gibt es in verschiedenen Varianten, mit verschiedenen Aushärtzeiten, als sogenanntes 5 min-Epoxi, 20 min-Epoxi und als 24 std-Epoxi, die Aushärtzeiten sind aber nicht genau so wie angegeben, die Verarbeitungszeit ist auch meist nicht so lang.
    Epoxidharze sind kritischer im Mischungsverhälnis und wesentlich teurer.



    Bei größeren Löchern am besten die Glasmatte auf einer Unterlage mit einem Pinsel gut mit Harz durchtränken und anschließend auflegen, mit dem Pinsel die Luftblasen wegtupfen, die nächsten Lagen am besten nass in nass auflegen, bei Polyester aufpassen das Zeug bindet verdammt schnell ab.
    Tiefere Dellen lassen sich ganz gut mit Glasfaserspachtel ausfüllen, der passt gut zu dem Harz mit dem roten Härter aus der Tube, hat auch den gleichen Härter.
    Wenn die Sache ausgehärtet ist was bei Polyester bei 20°C etwa 15 min dauert, die Stelle gut verschleifen, eventuell spachteln(Polyesterspachtel), wer will kann als letzte Lage eine Lage Glasvlies verwenden, das muß aber nicht sein.
    Bei Epoxidharz geht das im Prinzip genauso, kann aber je nach Harz mit dem Aushärten recht lange dauern.


    Polyester stinkt ziemlich doll, es ist auch Lösemittelhaltig(Styrol) und schrumpft etwas, verklebte Werkzeuge und die Finger lassen sich mit Nitroverdünnung reinigen solange das Harz noch nicht ganz ausgehärtet ist.
    Epoxidharz riecht nur geringfügig und schrumpft nicht, nicht ausgehärtetes Harz läßt sich mit Brennspiritus entfernen, ist es allerdings ausgehärtet geht da nichts mehr.

    Wenn ich schon nicht mit der Fliege auf Forellen fische dann mit Spinnern, es gibt zumindest für mich mehrere Gründe dafür.
    1. läßt sich ein Spinner auf Sicht besser in seinem Lauf kontrollieren, vor allem wenn man ihn, was meist der Fall ist, stromab führt.
    Man kann dann recht gut die Lauftiefe variieren und Hindernissen ausweichen.
    2.scheinen nach meinen bescheidenen Erfahrungen Spinner für Bachforellen auch der optimalere Köder zu sein als Gummiköder was die Akzeptanz angeht.
    3.gibt es bei uns in M/V eindeutige gesetzliche Bestimmungen die jegliche Weichgummiköder sowie auch Weichgummiteile an Spinnern, Wobblern u.s.w. in Salmonidengewässern verbieten, dieses Gesetzt gab es schon zu DDR-Zeiten.
    4.ist es meine persönliche Neigung

    Meine Frau fischt zwar selbst nicht, aber das Angeln an sich ist bei uns kein Streitthema, war es noch nie.
    Leichte Probleme tauchen lediglich in folgenden Fällen auf: Auto seit Wochen mit Angelzeug vollgestoppft, ein schleimiger Kescher verbreitet im Auto Wohlgerüche, Fusselchen, meist der glitzernden Art als Reste des Fliegenbindens garnieren Teppich und Polstermöbel und "Ich hab beim Staubsaugen nen Angelhaken gefunden! Wenn da nun..........!"


    Prinzipiell glaube ich wenn für beide Seiten die persönlichen Freiräume toleriert werden gibts da recht wenig Probleme, wenn der Partner allerdings dazu neigt selbst wenig eigene Interessen zu entwickeln kann das schon problematischer sein.

    Will auch noch meinen Senf dazu abgeben, den Ausführungen von Andal ist nicht viel hinzu zu fügen.
    Zumindest die Bachforelle dürfte in Deutschland zur Zeit überall geschont sein, sie steckt mitten in der Laichzeit, das gleiche gilt auch für die Meerforelle im Fluß. Die Regenbogenforelle ist in einigen Bundesländern, so auch bei uns nicht geschont, kommen aber beide Arten im gleichen Gewässer vor, sollte man mit Rücksicht auf die Bachforelle von einer Befischung Abstand nehmen. In dieser Zeit ist bei uns in M/V in Salmonidengewässern nur das Fliegenfischen auf Äsche(bis 31.12.) und Nichtsalmoniden gestattet.
    Stabile Regenbogenforellenbestände gibt es bei uns nicht, die Bestände die wir haben bestehen aus "Flüchtlingen", welche aus Teichwirtschaften und Zuchtanlagen stammen oder teilweise aus der Ostsee aufsteigen, wo sie auch irgendwo ausgerückt sind, Regenbogenforellenbesatz ist in Mecklenburg in offene Gewässer grundsätzlich verboten.

    Achtung! langatmig, abschweifend und angeberisch! Ganz ohne Karpfen!!! Also völlig fehl am Platze!


    Also mein coolster Drill, im wahrsten Sinn des Wortes liegt etwa 2 Jahre zurück.
    Es war die ganze letzte Zeit schon recht cool gewesen, ich meine die Temperaturen waren recht niedrig, tagsüber um 0°C und gegen Abend wurde es schon manchmal frostig.
    Gut ausgerüstet mit passender Kleidung und Thermostiefeln ließ sich das Wetter aber gut ertragen, war es doch trocken und windstill.
    Mein Sohn und ich waren schon etliche Stunden unterwegs, jeder benutzte eine Seite des Gewässers, irgendwie lief es aber nicht richtig, die ganze Zeit keine Kontakt, auch keine Fischsichtung.
    Wir hatten schon alles durch, sämtliche Farben und Größen die die Fliegenbox hergab, sämtliche Tiefenbereiche hatten wir abgesucht, es war aber scheinbar nichts zu machen.
    Ich entschloß mich zu einem letzten Versuch, am Ende der Strecke, unmittelbar vor Beginn der Schonstrecke war ein sehr tiefes Loch, ich lief daher zu Auto zurück um die "Brechstange" zu holen.
    Bei der Brechstange handelt es sich um eine Fliegenrute AFTMA 9 in 3,00m Länge, nicht das man an dem Gewässer ein derartiges Gerät benötigt, aber auf der Rolle befand sich eine 9er Sinktip und ich wollte ja ganz tief runter, mit der Schwimmschnur klappte das nicht so, obwohl ich das Vorfach schon auf über 5 m verlängert hatte.
    Also den Knüppel gegriffen und in Richtung des tiefen Lochs gewandert, zu meiner Überraschung saß dort ein Angler, der es auf Quappen abgesehen hatte, er hatte ein kleines Biwak aufgeschlagen und sah nicht so aus als ob er demnächst die Stelle räumen würde.
    Nun gut, ich bezog etwa 30m von ihm Stellung und begann den tiefen Gumpen auszufischen.
    Wie schon gesagt es war recht cool, was die Temperaturen angeht, beim Einstrippen der Fliegenschnur rollte sich das Eis immer schön am Daumennagel der Rutenhand ab und bei jeden 3. Wurf blieb die Schnur stecken weil der dicke Belly nicht durch die vereisten Ringe passte.
    Das Eintauchen der Rutenspitze brachte eine gewisse Abhilfe, die immer wieder propagierten Mittelchen wie Glyzerin, Labello-Lippenstifte und so weiter sind meiner Erfahrung nach mehr Augenauswischerei als eine echte Hilfe, da sie durch die Fliegenschnur im Handumdrehen abgestreift werden.
    Langsam fing es an zu dämmern, kein Lüftchen bewegte sich, auf dem Wasser bildeten sich bereits kleine Schlieren hauchdünnen Eises.
    Plötzlich kurz vor dem Ausheben der Schnur hielt jemand am anderen Ende fest, der Anhieb kam automatisch, aber vorsichtshalber nur sehr schwach dosiert, die Antwort war ein starker Gegenhieb und eine lange nicht bremsbare Flucht, stur auf die ausgelegten Ruten des Quappenanglers zu, der Quappenangler hatte es schon mitbekommen und sah mich finster an. "Halt den Fisch bei dir, ich nehm meine Ruten nicht raus!" tönte es herüber.
    Dem Fisch war das natürlich völlig Banane, hätte mein Sohn gesagt.
    Während der Fisch weiter in Richtung der Grundruten zog, kam es zu einem kurzen Augenkontakt zwischen mir und dem Quappenangler, und plötzlich, man mag es garnicht glauben holte er seine Ruten ein.
    Ich schickte ein kurzes freundliche "Danke!" hinüber und begann dem Fisch am Ufer zu folgen, der Fisch zog immernoch auf die tiefste Stelle des Gumpens zu, genau vor den Angelplatz des Quappenanglers.
    Dort stellte er sich ein und machte nur kurze halbkreisförmige Fluchten, ließ sich aber nicht vom Gewässergrund lösen, so ging es immer ein paar Meter hin und her, es war inzwischen schon recht dunkel geworden, da stellte ich fest wie meine Schnur die Wasseroberfläche recht eigenartig durchschnitt, immer so komisch ruckartig, erst nach einer Weile realisierte ich, daß es sich um das dünne Oberflächeneis handelte.
    Der Quappenangler stand die ganze Zeit wortlos hinter mir, dann kramte er in seiner Tasche und kam mit einer Taschenlampe direkt ans Ufer.
    Langsam erlahmte der Widerstand des Fisches, ich gewann immer mehr Schnur, dann war der Fisch in Ufernähe und schüttelte hart mit dem Kopf, daß einen ein ungutes Gefühl überkam, das Vertrauen auf ein 20er Vorfach hat schließlich seine Grenzen.
    Inzwischen war es ganz dunkel, der Quappenangler gab mir Beleuchtungshilfe und fingerte nach seinem Kescher, auf mein Bitten ließ er jedoch davon ab seinen Kescher ins Wasser zu bringen, das wollte ich lieber selber machen, der Fisch war jetzt ganz in Ufernähe und im Lampenschein gut zu sehen, halbquer folgte er dem Zug der Leine, einen Meter vor mir kam dann noch eine kurze schnelle Flucht, dann stand der Fisch im Flachwasser Kopf, die Schwanzflosse ragte aus dem Wasser, das war das Zeichen, der Drill war zu Ende, alles weitere ging ohne Probleme.
    Also zumindest fast, als erstes ging der Kescher nicht ins Wasser weil schon ganz dünnes Randeis war, was man im Schein der Lampe nicht sah, dann musste ich noch einen Schritt ins Wasser machen, eigentlich kein Problem, aber dann kam es, der Fisch war im Kescher, die Stiefelsohlen waren nass, das Gras mit Reif überzogen und ich mußte das Wasser rückwärts verlassen, weit kam ich nicht nach 2 Schritten rutschte ich weg, und fiel auf den Rücken, dabei mit dem Hintern in einem leicht vereisten Schlammloch landend, es muß ein herrliches Bild gewesen sein, so mit vom Körper weggestreckter Angelrute, wie eine Schildkröte auf den Rücken.
    Der Quappenangler hat aber nicht gelacht, er hatte wohl Angst, daß ich in seine Gerätschaften stürze.
    Nach dem Versorgen des Fisches ging ich langsam zurück zum Auto, dort wartete schon mein Sohn mit stolzgeschwellter Brust und zeigte auf eine recht stattliche Regenbogenforelle von ca. 3kg, da ich aus dem Dunkel kam hatte er meinen Fisch noch nicht gesehen, amüsierte sich aber über meine schlammverschmierte Kluft, verstummt aber beim Blick auf meinen Kescher,ihm entfleuchte ein "Cool!" diesmal hatte ich ihn geschlagen, fast so vernichtend wie er das oft mit mir macht, 8 kg wog meine Forelle wie das Wiegen zu Hause ergab.

    Haie die tief geschluckt haben sind auf Grund ihrer Anatomie, das heißt auf Grund ihrer geringeren Eigenstabilität(Knorpelskelett), empfindlicher als viele Knochenfische, was die Anfälligkeit gegenüber inneren Verletzungen angeht, gegen äußere Verletzungen sind sie allerdings recht unsensibel.
    Ich beziehe mich auf einen Fernsehbericht der allerdings schon etliche Jahre zurück liegt, darin ging es um den Fang von Haien , welche für ein Forschungsprojekt gefangen, markiert und releast wurden.
    Die Fische wurden alle geangelt und die Aussagen über entstandene Verluste und deren Gründe erschienen mir recht glaubhaft.

    Ich habe schon etliche Äschen mit der Spinnrute gefangen, auch auf etwas größere Köder(Gr.1+2), allerdings eigenartiger Weise meist kleinere Fische und meist in deren Schonzeit (im Frühjahr).

    Nicht ganz richtig, es gibt keinen Unterschied in der Bezahnung des Pflugscharbeins bei Bachforelle/Seeforelle und Meerforelle!
    Es gibt höchstens Unterschiede innerhalb der Art bei unterschiedlichem Alter(die haben wohl im Alter auch Zahnausfall ;) ).
    Man trennt Salmo trutta in folgende Unterarten auf:
    Mittelmeer Forelle - Pontokaspische Forelle - Atlantische Forelle.
    Die Marmorataforelle wird allerdings nicht mehr bei Salmo trutta geführt sondern gilt als eigene Art, jedoch eng verwand(Kreuzung mit Salmo trutta bringt vermehrungsfähige Nachkommen)
    Bachforelle - Meerfoprelle - Seeforelle führt man nicht als Unterarten , sondern nur in Lebenformen, diese 3 Lebensformen können bei jeder Unterart auftreten!
    Hier in Deutschland haben wir es eigentlich nur mit der Antlantischen Forelle zu tun(eventuelle Ausnahmen im Donauraum).
    Zwischen den Lebensformen können auch ständig Vermischungen auftreten, da stationäre und wandernde Formen oft die gleichen Laichplätze benutzen.
    Auch können stationäre isolierte Bachforellenbestände anfangen zu wandern, wenn sie die Möglichkeit erhalten, andersrum können Meerforellen stationäre Bachforellenbestände hervorrufen, indem einfach ein Teil der Population nicht mehr wandert.
    Warum das so ist und welche Gene für das Wanderverhalten verantwortlich sind, wie und warum es "eingeschaltet" wird, ist nicht völlig geklärt.


    Wer will kann hier mal ein wenig nachlesen, wie kompliziert es in der Taxanomie der Art Salmo trutta zugeht, allerdings auf englisch.


    http://www.dfu.min.dk/ffi/consreport/Chapter%202.html


    Hier noch was auf deutsch.


    http://members.magnet.at/aquaculture/trutta.htm


    Das auf der Seite erwähnte Buch ist sehr empfehlenswert.


    Die Salmoniden sind in diesem Zusammenhang eine sehr interessante Fischgruppe, da sie recht jung ist und die einzelnen Arten sich noch nicht sehr stark differenziert haben und gerade jetzt eine interessante evolutionäre Phase durchmachen.

    Als mein Sohn vor einigen Jahren mit dem Fliegenfischen anfing und dann endlich auch stolzer Besitzer der Salmonidenkarte für Mecklenburg/Vorpommern war, verliefen seine ersten Versuch etwa so, er bekam zwar die Fliege mit Müh und Not etwa dahin wo sie in etwa hin sollte, dergradierte aber mich und einige befreundete Angler zu Landungshilfen, um nicht zu sagen er räumte ab, wir hatten nix.
    Seither, und das ist schon paar Jahre her, verlaufen die meisten telefonischen Absprachen zu gemeinsamen Gewässerbesuchen etwa so ab: "Kommt dein Sohn mit?" / "Nein" / "Na, denn fangen wir ja auch was!"

    Zanderschreck, stimmt, ich habe was dagegen, vielleicht ist das aus der bei uns vorherrschenden Situation zu erklären, wir haben hier nur Bestände die auf reiner Selbstreproduktion basieren, diese sind sensibel, das gilt hier übrigends für alle Salmonidenbestände, mit Ausnahme der Meerforelle.
    Ich lehne eigentlich jegliche Befischung von Salmoniden in natürlichen Gewässern mit Naturködern ab, der Hauptgrund ist für mich der hohe Anteil an verangelten Fischen. Es geht mir hierbei garnicht um irgendwelches ethisches (fliegenfischerliches)Gedöns.