Beiträge von wolfgang

    Bei besetzten Zuchtforellen, also insbesondere Regenbogenforellen, ist zu bedenken, daß sie ernährungsmäßig verprägt sind, teilweise sind sie garnicht in der Lage normale Nahrung aufzunehmen, das schaffen nur die wenigsten dieser Fische und wenn sie es schaffen dauert es recht lange.
    Machen wir uns nichts vor, die Regenbogenforellen die bei uns vorkommen stammen zu 99,9% aus Besatz und somit aus der Zucht.
    Eine Ausnahme bilden da nur geringere Mengen an Fischen die natürlich angefüttert werden und als schwimm- und fressfähige Brut besetzt werden.
    Forellen aus der Zucht haben anfangs zumindest kein richtiges Beutschema, sie fressen was ihnen irgendwie interessant vorkommt, teilweise auch Steinchen, und auch ein Maiskorn.
    Eine interessante Beobachtung zum Fressverhalten von Zuchtregenbognern konnte man hier entlang der Ostseeküste vor einigen Jahren machen, damals entkamen aus einer dänischen Zuchtanlage durch einen Sturm unzählige Regenbogenforellen in die Ostsee.
    Die Fische waren schon recht groß(siehe Bild in der Bildergalerie) im Mittel etwa 3 kg, einige auch wesentlich größer, die auf dem Bild war über 7kg schwer.
    Die Fische stiegen hier in die meisten Küstenzuflüsse auf, in einige Bäche sogar ganz massiv(z.B Hellbachsystem bei Neubukow) einige Fische legten sogar etwa 120 km Aufstieg bis in die Oberwarnow zurück, es gab dort drei Fänge, eine fing ich selbst, einen Fang konnte ich beobachten und der 3. war glaubwürdig belegt, alle Fische genau 63 cm lang mit Schwanzdeformationen.
    Die Fische waren anfangs gesund und strotzten förmlich vor Energie, es konnten auch etliche Fische beim(vergeblichen)Laichen beobachtet werden(in der Beeke, Nebenfluß der Warnow).
    Fast alle diese Gewässer haben eine funktionierende Meerforellen/Bachforellenpopulation und sind teilweise sehr nahrungsreich, es war aber zu beobachten, daß die Regenbogenforellen kaum oder keine natürliche Nahrung aufnahmen, sie hatten es einfach nicht gelernt, die Fische wurden immer schwächer und starben nach und nach ab, sie sind mitten im Futter verhungert.
    Einige Fische haben sich sicher auf natürliche Nahrung umgestellt und geistern eventuell noch immer durch die Ostsee, die Masse jedoch nicht.


    Man braucht sich also nicht wundern,auf was Regenbogener so alles reinfallen.


    In Gewässern mit natürlichen Salmonidenpopulationen lehne ich das Angeln mit natürlichen Ködern ab, dort sollte auf Fliegenfischen und Spinnfischen zurück gegriffen werden, beim Angeln mit Naturködern werden zu viele Kleinfische verangelt, da sie meist tief schlucken.

    Ich gehe den ganzen Winter durch fischen, ich steh einfach auf das Gefühl, wenn sich der Rauhreif so schön am Daumennagel abrollt, beim Einstrippen der Fliegenschnur.

    Zitat

    Wir Moderatoren halten uns an die geltenen Gesetze und ich rufe jeden hiermit auf das auch zu tun !


    Was soll uns das sagen? Eine Art Unfehlbarkeitsanspruch?


    Außerdem mag ich solche Formulierungen nicht sehr, das erinnert mich immer an die 10 Gebote der Jungpioniere in der DDR, die Gebote fingen auch immer an :"Wir Jungpioniere..............

    Zitat

    Die Waidgerechtigkeit ist eigentlich ein sehr dehnbarer Begriff. Er liegt irgendwo zwischen "gesetzlich verordnet", "selbst definiert" und "aus Tradition überliefert".


    Genau so ist es, wie groß die Rolle der Tradition dabei ist kann ich nicht so sicher bewerten.
    Für mich jedenfalls ist Waidgerechtigkeit schon ein Konglomerat aus diesen Dingen, setzt sich aber auch aus einer gewissen Portion Persönlichkeitsentwicklung zusammen, die dann zur Selbstdefinition führt.
    Dabei kann es auch zu kritischen Stellungen zu den gesetzlichen Vorschriften kommen, ich sehe zum Beispiel das gesetzliche Verbot von C&R um jeden Preis recht kritisch.
    Was ist nun für mich waidgerecht, das ist zum einen der verantwortungsvolle Umgang mit den Lebewesen Fisch zum anderen sind es auch hegerische Gesichtspunkte bei der Fischerei.
    Wen man ein Gewässer sehr lange befischt und dabei auch ausgiebig beobachtet und einiges Wissen über die Zusammenhänge an diesem und anderen Gewässern erwirbt und nicht ganz vernagelt ist, gewinnt man dann auch hegerische Einsichten.

    Ich will mal bei trockenen Fakten bleiben.
    Ein lebender Köderfisch ist in jedem Fall, zumindest auf Hecht/Barsch/Wels(nur Beispiele) fängiger als ein statisch angebotener toter Köderfisch.
    Ich kenne beide Methoden recht gut, bin ja schon alt genug.


    Der lebende Köderfisch ist verboten, das ist ein Fakt.
    Meine persönliche Meinung: Das ist auch gut so!


    Noch eine Bemerkung, so ein Forum ist öffentlich, es kann von Jedermann gelesen werden, es stellt zwar eine Diskussionsplattform dar, mit Rücksicht auf das Ansehen der Anglerschaft in der Gesellschaft sollte man sich bei derartigen Themen sehr gut überlegen was man postet oder ob man überhaupt etwas postet.

    Die Insel Usedom liegt bereits in einem stark ausgesüßten Bereich der Ostsee, hier ist der Süsswassereinfluß duch die Peene und der nahen Odermündung recht deutlich zu spüren, Dorschfänge von Land sind hier kaum zu erwarten, es ist vermehrt mit Süßwasserfischen zu rechnen, Flundern gibt es dort allerdings.

    Viele Fische scheinen sich aus Lösungsmitteln nicht viel zu machen, wir haben früher mal mit Klebstoffen auf Nitrozellulosebasis herum experimentiert um Zuckmückenlarven anzukleben.
    Sekundenkleber gab es damals noch nicht und andere geeignete Kleber falls es sie gab, waren in der DDR nicht erhältlich.
    Den Fischen hat es scheinbar geschmeckt, oder die waren in der stark befischten Wettkampfstrecke vom ewigen Releasen schon so bös drauf, daß sie Klebstoff schnüffelten...... :badgrin:

    Ich habe meine Geräteempfehlung lieber editiert.
    Ich hoffe wirklich, daß dem 13 jährigen Jungangler nicht erzählt wird, daß seine DAM-Rute eigentlich gar nicht fischbar ist und auch die Rolle nix taugt um ihm dann anschließen zu erzählen , daß man mindestens gaaaaaanz viel Euro anlegen muß................

    Geflochtene Schnur konnte mich bis auf eine Ausnahme bisher nicht überzeugen, diese Ausnahme ist das Pilkern in sehr großen Tiefen.
    Die oft vertretene Meinung, man bekomme den Anschlag nicht durch kann ich irgendwie nicht bestätigen, auch bei Distanzen von 100-120 m klappt das hervorragend, auch das Argument der größeren Wurfweite(Stationärrolle) kann ich nicht nachvollziehen.
    Auch empfinde ich den Stoßdämpfer Monoschnur als sehr angenehm.

    In der Grobeinteilung der künstlichen Fliegen sind Nymphen auch Nassfliegen, ebenso wie z.Beispiel Streamer.
    In der speziellen Einteilung aber nicht, klassische Naßfliegen, welche ursprünglich meist passiv angeboten werden, im Fliegenfischerneudeutsch in der "Daed-Drift", werden nur verhältnismäßig selten verwendet.
    Die Nassfliege wird normalerweise dicht unter dem Oberflächenfilm oder im Oberflächenfilm angeboten(halbnass). Naßfliegen sehen Trockenfliegen ziemlich ähnlich, sie sind aber sparsamer gebunden und weniger behechelt.
    Sie stellen meist bestimmte Insektenstadien kurz vor dem Schlupf an der Oberfläche dar, aber auch "abgesoffene" Vollinsekten.


    Nymphen sind die Imitationen verschiedener Entwicklungsstufen von Insekten im Larvenstadium, sowie Nachbildungen von Krebstierchen(z.B. Flohkrebse-Gammariden).
    Sie werden in allen Wassertiefen angeboten, auch tief unten am Grund, sowohl passiv in der Dead-Drift oder auch aktiv, in dem man die Nymphe regelrecht führt und versucht die Bewegungen einer Insektenlarve nachzuahmen, z. Beispiel das langsame Aufsteigen zur Oberfläche, manchmal werden sie aber auch direkt eingestrippt was einen Übergang zu bestimmten Streamern bildet.
    Die Grenzen bei der Einteilung der Fliegen sind nicht so starr, es gibt zahlreiche Übergänge.


    Hier mal ein Royal Coachman(Königskutscher) als Naßfliege

    nochmal klein


    Und hier der Königskutscher als Trockenfliege



    Und dann mal eine klassische Nymphe(Pheasant Tail).


    Und eine spezielle Nymphe eine sogenannte Korneknymphe(nach dem Binder Johann Kornek), dies Nymphen haben einen beschwerten Rücken und treiben mit dem Hakenbogen nach oben im Wasser, was die Hängergefahr stark mindert.

    Große Boxen habe ich nicht, die sind mir zu unhandlich. Ich habe mehrere Taschen für verschiedene Zwecke.
    Meine "Bachtasche"
    je 3-4 Mepps Aglia in den Größen 0-2
    1-2 Mepps Aglia Gr.3
    je 2 Vibrax Blue Fox Gr.1 u.2
    4 kleine Schwimmwobbler
    1 Filmdose mit kleinen Wirbeln mit Karabiner
    1 Filmdose mit kleinen Knotenlosverbindern


    Meine "See und Flußtasche"
    diverse Spinner meist Mepps Aglia der Größen 0-4 in verschiedenen Farben
    einige Meerforellenblinker 16-20g
    diverse Effzet oder ähnliche Blinker
    einige Pilker von 20-60g, davon einige mattweiß lackiert
    Wirbel, Einhänger, Exenterbleie usw.


    Dann habe ich noch eine "Ostseetasche light" und eine "Ostseetasche heavy"


    Die Ligthversion enthält,
    diverse Meerforellenblinker 16-20g
    diverse Brandungswobbler 16-20g
    einige Mepps-Spinner(für Sonderfälle)
    Einhänger, Wirbel, usw.


    Die Heavyversion ist was für den Kutter(Ostsee), da tummeln sich
    diverse Pilker von 30- 120g
    einige Meerforellenblinker
    Birnenbleie 60-200g
    einige leichte Naturködermontagen
    und Zubehör


    Dann hab ich natürlich noch Fliegentaschen, mit diversen Boxen, die Aufzählung erspar ich aber mal mir und Euch.


    Falls jetzt jemand Gummiköder vermißen sollte, ich bin eher ein Blechfan, reine persönliche Neigung.