Beiträge von wolfgang

    Zitat von Binde

    Ich bin demletzt beim kauf von Grasern für den Gartenteich darauf hingewiesen worden das eine Fischkrankheit die Runde macht. Die Kois und Graser befällt!!! Frag mich nicht nach dem Namen.


    Dürfte wohl KHV gemeint sein(Koi-Herpes-Virus), was ich aber nicht glaube, denn dann wären die Karpfen in dem Gewässer auch betroffen und das in weit größerem Ausmaß, auch sind dazu die Wassertemperaturen noch zu niedrig. Die Krankheit befällt normalerweise nur Karpfen, bei Graskarpfen ist bisher nur der Erreger nachgewiesen worden, jedoch kaum oder keine Krankheitsfälle.


    Bei Grasern, das gilt für den Amurkarpfen, sowie im besonderen Maße für Marmor -und Silberkarpfen ist eine verstärkte Frühjahrssterblichkeit zu beobachten, die eventuell mit Energiemangelstress zusammenhängt(wenig/keine Nahrung über den Winter - höhere Wassertemperaturen im Frühjahr = erhöhter Energiebedarf), da die Fische ja aus wärmeren Klimaten stammen.

    Meine Negativerfahrungen mit der Wasserschutzpolizei liegen inzwischen über 20 jahre zurück.
    Damals hatte ich das Gefühl, daß die Wasserschutzpolizei so eine Art "Politessenmentalität" oder auch "Quoten-Erfüllungsmentalität" hatte, bei der auch kleinste "Vergehen", wie eine Angelzeitüberschreitung von 20min geahndet wurden.
    Damals durfte an einigen Gewässern hier nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang geangelt werden, da Nachtangeln verboten war.
    Es war damals Mitte Juni, also in der Zeit der längsten Tageshelligkeit, da ist es eine Stunde nach Sonnenuntergang noch nahezu taghell.
    Nachdem die sehr intesive und langwierige Kontrolle bei mir nichts abstrafbares erbrachte, holte dann einer der Polizisten den Kalender heraus und begann nachzuschlagen, wann der aktuelle Sonnenuntergang stattfindet, ich war dann eben halt mit 20min Zeitüberschreitung drann, da die Verwarngelder damals nicht all zu hoch waren, keine große Strafe, aber etwas überspitzt fand ich die Sache schon. Ich denke hier hätte sicher ein gewisser Ermessensspielraum ausgenutzt werden können und man hätte es bei dem Hinweis das Angeln einzustellen belassen können.


    Im Ganzen gesehen ist es glaube ich auch unsinnig über die Verfahrensweisen "der" Wasserschutzpolizei zu sprechen, auch Wasserschutzpolizisten sind Menschen, jeder reagiert und agiert anders, was am Bodden passiert, kann woanders völlig anders aussehen.


    Ich habe selber mit der Bekämpfung der Fischräuberei zu tun und zwar im Herbst, während der Meerforellenlaichzeit. Dabei handelt es sich nicht um einfache anglerische Verfehlungen, sondern um echte Fischräuberei mit speziell dazu hergerichteten Mitteln.
    Hier muß ich auf die Jungs von der Wasserschutzpolzei ein Loblied singen, es ist die Polizeibehörde mit der man gut zusammenarbeiten kann, die im akuten Fall sehr schnell vor Ort ist und sogar auf unseren Bitten hin regelmäßige Streifen fährt.



    Was den konkreten Fall auf der Startseit angeht, dem ja ein Versehen des Kartenausstellers zu Grunde liegt.
    Bei solchen Dingen sollten von den Kontrollorganen, hier der Wasserschutzpolzei die weiter oben schon erwähnten Ermessensspielräume ausgenutzt werden, das schreckt dann zum einen den Angler, auch den Angeltouristen nicht so ab, auch würde sich die Wasserschutzpolzei ein bessers Bild in der Öffentlichkeit verschaffen.



    Zitat von 40

    Und noch eins:
    Auf euer Geld ist bei uns keiner angewiesen. Wir haben euch doch die letzten 20 Jahre ernährt und euch vor dem totalen wirtschaftlichen Niedergang bewahrt.


    Und wir brauchen es doch!


    Gerade in einem strukturarmen Land wie M/V liegt im Tourismus, auch im Angeltourismus eine große Chance wirtschaftlich sowie in der Schaffung von Arbeitsplätzen weiter zu kommen!



    Zitat von SkYlaX

    Und wir haben unsere Natur kaputt gemacht? Dass ich nicht lache ...


    Naja, leider stärkst du den Stereotyps eines Ossis, den ich in mir trage.


    Das mit der Naturzerstörung ist so eine Sache, kommt sehr auf die Sichtweise an.
    Wenn man es aus der Sicht eines Mecklenburgers sieht hat 40 schon recht, das ergibt sich aus der wesentlich höheren Besiedlungsdichte der meisten Altbundesländer im Vergleich zu der geringen Bevölkerungsdichte in M/V, wo trotz aller Sünden der Vergangenheit einfach mehr Raum für die Natur blieb, hier gab es eben noch Seeadler u.s.w.
    Daß in den Industriegebieten der ehemaligen DDR extrem fahrlässig mit der Umwelt umgegangen wurde, steht außer Frage.


    Zu den Stereotypen, ich hasse das Thema wie die Pest.
    Da sollten sich beide "Seiten" mal klarmachen, das es "den Ossi" und "den Wessi" eigentlich nicht gibt.
    Natürlich sind wir im in den neuen Bundesländern in gewisser Weise gebrannte Kinder, da es in der Zeit der Wende, in der sich auch ein gewisser rechtsfreier Raum bildete, zu vielen Fehlern in der wirtschaftlichen Entwicklung kam, die zum Niedergang ganzer Industrien mit der verbundenen hohen Arbeitslosigkeit kam.
    Als vereinfachtes Grobbeispiel meine ich z.Beispiel, den Verkauf von Betrieben für eine symbolische DM unter der Vorgabe in den Betrieb zu investieren, in vielen Fällen wurden jedoch nur die Fördermittel abgegriffen, damit die in den Altbundesländern angesiedelte Hauptfirma saniert und die "östliche Neuerwerbung" eingestampft. Nur wenige dieser Vorfälle konnten verhindert werden, wie im zum Beispiel die Sache mit der Bremer Vulkanwerft.


    In der Zeit herrschte hier im Osten eine Art Ellbogenkapitalismus auf unterstem frühkapitalistischen Niveau, an dem auch Ossis als Wendegewinnler nicht unmaßgeblich beteiligt waren.


    Sowas erregt natürlich Unmut, der Fehler ist jedoch, das auf die jeweilige Gesamtbevölkerung zu übertragen und Vorurteile zu schüren.
    An solchen Dingen war nicht der Normalbürger beteiligt, weder in West noch in Ost!
    Stereotype Ansichten zu dem Thema begründen sich auch auf einem großen Informationsdefizit auf beiden Seiten !


    Ich denke jetzt 17 Jahre später, sollte man langsam mal aufhören mit solchen Denkweisen zu leben.

    Zitat von reverend

    Die Bezeichnung "Hamburger Prawda" lasse ich aber nur dann stehen, wenn der Bayernkurier künftig als "Isar-Stürmer" laufen darf. :bang:


    Hm, ist der Bayernkurier so stürmerisch veranlagt, wie der Spiegel der Wahrheit verpflichtet ist?......... :D

    Also ich hab das Ganze jetze gelesen, ich seh so ganz nicht durch, so quält mich jetzt die Frage sehr, wer, was, wann und wieviel geraucht hat.


    Ist auch egal, schickt mir bitte was davon..........


    Daß Einzelhaken an Meerforellenködern, so sie richtig dimensioniert sind, gut funktionieren ist keine Frage, sondern durch Erfahrung ausreichend belegt.
    Die Aussteigerquote ist geringer als bei Drillingen.
    Die Zahl der unsicher gehakten Fische, die später im Drill verloren gehen sinkt, da diese erst garnicht am Einzelhaken hängen bleiben.
    Was natürlich subjektiv gesehen, den Anschein hat, man hätte weniger Bisse..........
    Aber wir wollen ja objektiv sein.............



    Ach so.......ich erwähnte ja auch eine Quote..


    Also die errechnet sich so :


    100 : X = n1 : n2


    X = (100 x n2) : n2


    X : Quote(in %)
    n1 :Bißanzahl
    n2 : Anzahl der Aussteiger


    Allerdings nur ohne Einbeziehung des Handy-Faktors!


    Mit Einbeziehung des Handy-Faktors sieht die Formel wesentlich anders aus


    X = [(100 x n2) : n2] + (HF x NB) - ¼㍖ + ㍿㍼㍨㍌ - 112


    HF : Handyfaktor
    NB : Netzbetreiber
    ㍿㍼㍨㍌ : Chines.Teeweisheit
    ㍖ : völlig nebensächlich
    112 : wichtigste feste Konstante



    Im Grunde genommen kann man die Berechnung direkt auf dem Handy vornehmen, wichtig ist bei der Sache eigentlich nur die feste Konstante 112, der Rest der Formel kann eigentlich weg gelassen werden.
    Man gibt über die Handytastatur nur die feste Konstante 112 ein, lässt sich die chinesische Teeweisheit ㍿㍼㍨㍌ noch mal durch den Kopf gehen, dieser Schritt kann, wenn es zu Problemen kommen sollte auch ausgelassen werden und bestätigt die Eingabe mit dem Drücken der grünen Anruftaste, dann wartet man kurz ab und bittet um schnellstmögliche Einweisung.........

    Gerd, sehr schöner Beitrag!


    Für mich persönlich ist der Rapfen ziemlich neu, das kommt daher, daß der Fisch erst seit einigen Jahren in befischbaren Mengen bei uns vertreten ist, die Art scheint stark auf dem Vormarsch zu sein.
    Ich habe zwar schon vor vielen Jahren Rapfen gefangen, jedoch waren es eher einzelne Zufallsfänge.


    Da ich dem Rapfen gerne mit der Fliege nachstelle und feststellen mußte, daß die Fische hier bei uns im Elbstrom doch oft weit jenseits der erreichbaren Wurfweite rauben, befische ich einen Elbnebenfluß nahe seiner Mündung in die Elbe.
    Dort befindet sich ein Sperrwerk, hinter dem sich je nach Elbpegel verschieden, ein Bereich mit recht starker Strömungsgeschwindigkeit ergibt, je niedriger der Elbpegel um so höher die Strömung.
    Der Fluß ist dort ca. 25-30m breit, also mit fliegenfischerischen Mitteln gut zu beherrschen.
    Am aktivsten sind die Rapfen dort in der wärmsten Zeit des Jahres, also im Hochsommer, selbst bei unerträglicher Mittagshitze kann man sie beim Rauben beobachten. Das Unterwasser des Staus, mit seinen zahlreichen Kehrströmungen ist nahezu immer voll mit Kleinfischen, in diesem konkreten Fall sind es meist kleine Barsche.
    Wichtig scheint zu sein, daß der Köder wirklich ganz flach im Oberflächenfilm geführt wird, egal ob es sich um Spinnköder oder Fliegen handelt, ein Durchbrechen der Wasseroberfläche ist nicht nachteilig, ganz im Gegenteil, das scheint den Reiz zu erhöhen.
    Nach ersten Versuchen mit weiß/roten Farbkombinationen, welche auch anfänglich erfolgreich waren, stellten sich dann Streamer im Barschdesign als deutlich erfolgreicher heraus, da man feststellen konnte, daß die Fische mit der Zeit, was den Köder anging sensibler wurden, auch scheint der Rapfen, zumindest wenn man ihn immer wieder gezielt an der selben Stelle befischt ein nicht unerhebliches Lernvermögen zu haben.
    So hatte allein schon die aufliegende Fliegenschnur nach einer gewissen Zeit der Befischung eine erhebliche Scheuchwirkung, was man mit sehr langen Vorfächern noch einigermaßen kompensieren konnte.
    Steht dann zu bestimmten Zeit die Fischbrut gar zu dicke in dem Bereich wird es auch schwierig, die Rapfen scheinen dann eher ungezielt in die sich ergebende Jungfischsuppe zu stoßen, nach dem Motto :" irgendwas werd ich schon treffen", gezielte Angriffe auf den Köder werden dann seltener.

    Zitat von Schröderin

    Vielen Dank euch allen !!!
    Bin mal richtig toll verwöhnt worden, bin echt nett überrascht worden und im Laufe des Tages hat sich so ziemlich jeder hier eingefunden, der mir lieb und teuer ist (was eigentlich das Beste von allem war).


    So, nachdem die alle durch sind, kann ich ja auch gratulieren!


    Herzlichen Glückwunsch!


    40 Jahre, man das waren noch Zeiten, ich erinnere mich dunkel.............

    Der zander hat in den Binnengewässern Schleswig/Holsteins tatsächlich keine Schonzeit, nur in den Küstengewässern, zu denen auch Bereiche der unteren Elbe und deren Nebenflüsse zählen.
    Diese ist vom 15.2. bis 15.5.

    Zitat von lemiracell

    @Graetenjaeger:


    Du hast Glueck, dass ich nicht mehr in Mecklenburg-Vorpommern wohne, sonst haettste jetzt was aufs Dach gekriegt. :evil:
    Du kannst ja gerne deine Lieblingsangelstellen in Sachsen verpetzen aber unsere Topp-Stellen kannst du ruhig dabei weglassen. :roll:
    Aber da ich ja nicht mehr in Meck-Pomm wohne und auf die dortigen Angelstellen angewiesen bin, kommst du nochmal drum rum. ;)
    Du hast sicher auch mitbekommen, dass dort ohnehin schon ganz schoen Betrieb ist. Die Einheimischen angeln auch kaum noch auf der Bruecke. - Zuviele Berliner und Sachsen. :badgrin: - Sondern vom Strand aus, wie es sich fuer einen Brandungsangler gehoert. 8)



    Je nun, die Ostsee ist groß, die Strände lang...............
    Bei Tipps zur Küste sehe ich das nicht so eng mit dem Verpetzen von Topstellen.
    Was die Seebrücken angeht, so meide ich sie schon seit Jahren und bevorzuge die Strände.
    Das zu bestimmten Zeiten auf den Brücken herrschende Platzhirschgehabe war und ist mir schon immer ein Greul!
    Ich will angeln und mich nicht drängeln....... :D

    Bei der Betrachtung kann ich persönlich nur von den Gegebeheiten ausgehen , wie ich sie hier in der Region vorfinde.


    Ausgehend von einem Gewässer mit Bach/Meerforellen und Döbelbestand als Hauptfische und auch als Zielfische bei dieser Betrachtung.
    Reiner Naturbestand, keinerlei Besatz!


    Saison am Gewässer vom 1.April bis 30.September.


    Zu Beginn der Saison dürfte die Spinnrute eindeutig überlegen sein, die Fische nehmen in dieser Zeit Spinnköder recht unbedarft an, auch ist man mit der Spinnrute einfach "schneller", man fischt in einer kürzeren Zeiteinheit eine größere Gewässerfläche ab, wenn auch nicht so gründlich wie mit der Fliegenrute, aber hier überwiegt der Vorteil im Befischen von viel Gewässerfläche.


    Diese Phase währt ca. 3 Wochen, dann werden die Fische sensibler gegenüber Spinnködern, ob es an einem gewissen Lerneffekt liegt oder an einer Nahrungsumstellung durch die Zunahme an Insekten und deren Larven mag ich nicht ergründen wollen, es ist sicher von beidem etwas.


    Ab Beginn der Maifliegenzeit, je nach Gewässer etwas verschieden, in manchen ist das hier sehr früh, also schon Anfang Mai, gehen die Fänge mit der Spinnrute bis zur völligen Bedeutungslosigkeit zurück, man fängt eventuell noch kleinere Forellen auf flachen Rieselstrecken in Waldbereichen in denen kaum ein Insektenschlupf stattfindet.
    An sonsten wird man beim Spinnangeln oft nur sogenanntes "Hassen" oder "Kurzsteigen" beobachten, das sind unwillige Reaktionen auf Spinnköder, die mit geschlossenem Maul vorgenommen werden und hauptsächlich auf dem Revierverteidigungsinstinkt basieren, oftmaliges Anwerfen solcher Fische führt dann oft zur Flucht der selben.


    Die Zeit in der die Fliege die Nase deutlich vorne hat, zieht sich bis etwa Mitte-Ende August, dann nehmen die Spinnangelfänge wieder zu und dürften sich mit der Fliege etwa bis zum Saisonende die Waage halten.



    Weil hier der Döbel angesprochen wurde, ich habe wesentlich mehr und größere Döbel mit der Fliege gefangen als mit der Spinnrute!

    Schlimm ist auch die Eigenschaft einfacherer Digitalkameras, eine Weile "herum zu rechnen", nach dem man den Auslöser gedrückt hat, was eine gewisse Verzögerung bewirkt.
    Da kommt es dann vor, daß statt eines gewaltigen Meerforellenmilchners, der an einem Brückenpfeiler rastet, ein wunderbares Bild von Flußkieseln "im Kasten" ist, da der Fisch just in dem Moment des Fotographen gewahr wurde und abzischte.

    Könnte sein, daß die Schnur vom langen Liegen so kringelig geworden ist, möglich wäre es auch, daß sie einen Teil der Weichmacher verloren hat.
    Einen Streckversuch ist es allemal wert, Schnur ganz runter von der Rolle, an einem festen Gegenstand anbinden(Baum, Koppelpfahl) dann am anderen Ende kräftigen Zug ausüben, diesen über einige Zeit halten, eventuell mehrfach wiederholen.
    Bei manchen Schnüren lässt die Kringelneigung nach, wenn sie eine Weile im Wasser gelegen haben, da einige Kunststoffe in gewissen Mengen Wasser aufnehmen.