Beiträge von wolfgang

    Das ist nun mal so,irgendwie müssen die Hersteller ja für Umsatzanreize sorgen und auf ganz unfruchtbaren Boden fallen die Neuentwicklungen ja nicht.
    Schaut man sich mal in einem gut bestückten Angelladen die Kunstköderwand an findet man dort ja Unmengen bunt glitzernder, hübsch geblisterter Dingelchen, ich habe das Gefühl, es sind so viele um nicht Fische sondern Angler zu fangen und wenn man ehrlich ist öfter greift man ja doch zu.
    Viel Neuentwicklungen,ich denke da an die automatischen Fliegenrollen sowie die elektrische Stationärrolle sind wieder vom Markt verschwunden und stellen höchstens noch Sammlerstücke dar.
    Wenn ich mal so durch die Werbung in den verschiedensten Medien stöbere oder mal in den Händlerregalen und mich grinsen dann Gulp und Konsorten an dann komme ich immer ins Grübeln,braucht man nun wirklich künstlichen Mais oder Tauwürmer,wenn ich das Glas dann umdrehe und den Preis sehe muß ich dann meist lachen und stell das ganz schnell wieder hin.
    Mag sein,daß ich altmodisch bin,jedenfalls sowas kommt mir nicht so schnell an den Haken.
    Bei manchen Neuentwicklungen aber scheint das der Markt,also der Konsument regelrecht zu fordern,ich will mal ein Beispiel geben.
    Fliegenrollen,von den Dingern gibt es recht viele verschiedene Modelle,die technischen Gegebenheiten haben sich kaum geändert seit langer Zeit,warum auch.Eigentlich ist es immer eine recht einfache Gehäuserolle,bis auf wenige Ausnahmen ohne jegliches Getriebe und mit einer Bremse versehen.
    Ich bewundere die Energie der Hersteller diese einfache Gehäuserolle immer neu zu erfinden und es irgendwie so hinzukriegen,daß manche Leute sehr viel Geld dafür ausgeben,inbesondere wenn es sich um Geräteklassen handelt bei denen diese Rolle wirklich fast nur als Schnurspeicher dient,also nichts gegen eine gute Bremse bei Geräteklassen wo diese auch zum Einsatz kommt.
    So stellte mal ein hier nichtgenannter Hersteller in einem hier auch nichtgenannten Forum ein Konzept für eine Fliegenrolle vor und fragte nach was verbesserundswürdig oder abzuändern sei,so weit so gut.
    Das ging eine ganze Weile so,dann fragte der Hersteller was so ein Gerät denn nun kosten solle,da kam für mich eine Überraschung,die Mehrzahl der Poster verlangte geradezu einen Preis von 500,- DM zu veranschlagen.


    Also wie schon gesagt,ich bin vieleicht altmodisch,was Geräteneuentwicklungen angeht,sollte aber wirklich mal etwas wirklich praktikables dabei sein würde ich das natürlich auch nutzen,aber viele Dinge bringen mich eben nur zum Schmunzeln.

    Wenn ich das nun so lese drängt sich vielleicht der Verdacht auf,daß sich die Bedingungen im Gewässer geändert haben.

    Nun haben wir gerade unpassendes Wetter gehabt oder haben es noch,ich würde auch mal nach raubenden Barschen Ausschau halten,das geht am besten am frühen Abend und am Morgen,raubende Barsche sind eigentlich recht aufällig.
    Gibt es in dem Gewässer überhaupt große Barsche?
    Oder lebt dort ein verbutteter Bestand von Winzlingen?
    Was eigentlich bei größeren Gewässern recht selten ist.
    Bitte auch bedenken,wenn ich von größeren Seen spreche dann meine ich welche von 10km² aufwärts.

    Das kann man so pauschal nicht beantworten,da es sehr stark vom Gewässertyp abhängt,was ich schrieb trifft jedenfalls auf einen Großteil unserer großen Seen zu.
    Mit der Tiefe hat das allerdings nicht zwingend etwas zu tun,auch mitten in den Seen gibt es flachere Bereiche.
    Zumindest kann man den Gedanken es mal etwas tiefer anzugehen zu lassen mal in Betracht ziehen.
    Im Endeffekt hilft nur Probieren,Suchen und Testen.

    Du schreibst,das Gewässer sei recht groß und tief.
    Manchmal ist es nämlich auch so,daß meist an großen Gewässern mit ausgeprägter weitläufiger Uferzone vom Ufer kaum größere Barsche zu fangen sind,da sich diese dann oft an den weiter entfernten Scharkanten aufhalten oder an den Barschbergen im See(falls vorhanden).
    Manchmal fallen aber Trupps von großen Barschen mit recht viel Getöse in die Uferzonen zum Rauben ein,das müßte man mal beobachten.
    Das ist zumindest bei uns in den großen Seen festzustellen,man kann deutlich sogenannte Uferbarsche,Jagebarsche und Tiefenbarsche klassifizieren.

    Es gibt kaum einen Fisch,der sich so gut dem Fang entziehen kann wie die Bachforelle,insbesondere wenn an der Strecke der Beanglungsdruck sehr hoch ist.
    Ich habe schon oft Klagen über angeblich "tote" Streckenabschnitte gehört,wenn man aber in diesen Strecken mal die Elektrode reinhält gibt es fast immer große Augen.
    Ich finde auch man muß einen großen Unterschied zwischen besetzten Zuchtforellen und ihren wilden Verwandten machen.

    Den perfekten Schollenköder gibts nicht,außerdem wirst du hauptsächlich Flundern fangen.Der beste Köder übrigends für fast alle Fische in Ost-und Nordsee ist der Wattwurm.
    Die manchmal ebenfalls im Handel erhältlichen Seeringelwürmer sind zwar viel lebhafter und fester reichen aber in der Fängigkeit nicht an den Wattwurm heran.
    Köder wie Fischfetzen sind nur Behelf.

    Vom Land aus eindeutig Wattwürmer.
    Zum Spinnangeln von Land,schmale Blinker(Meerforellenblinker) von 15-30g,Brandungswobbler,nachts schwarze Köder benutzen,wenn vom Land größere Tiefen erreichbar auch Pilker um 50g.
    Von Boot Pilker von 50-200g je nach Wassertiefe und Driftgeschwindigkeit,in sehr tiefem Wasser bis 500g(z.B.Norwegen),
    Beifänger in Form von Gummimaks,Twistern oder Dorschfliegen.

    Tja wenn das Ganze dann erstmal von einer bedeutenden Firma,nach millionenschwerer Forschung auf kleine Schraubgläser gezogen worden ist,dann bin ich heute schon auf den Namen gespannt..... :badgrin:

    Nach dem Beitrag von Grotius hätte ich echt gedacht,er hätte den richtigen Fisch gefunden.
    Auf die Ziege wäre ich so schnell nicht gekommen,da der Fisch auch hier im Ostseebereich vorkommt und da unten hätte ich nicht mit ihm gerechnet.
    Ich kenne den Neusiedler See nur von einer kurzen touristischen Besichtigung von ungarischer Seite,ohne jegliche Beanglung meinerseits(leider!).
    Nun habe ich mal bisschen zu dem See rumgesucht und da werden sowohl,die Ziege als auch 2 Maränenarten angegeben,was mich bei dem flachen Steppensee eigentlich wundert und zwar werden in der Quelle Sandfelchen und Blaufelchen angegeben.
    Nun kommt nach Deiner Beschreibung die Ziege am ehesten in Betracht,wenn da nicht die gerade Seitenlinie wäre,die der Ziege ist ja extrem geschwungen.Die Mairenke ist übrigends keine Renke sondern ein Karpfenfisch,da ist der Name irreführend,ob die dort vorkommt weiß ich allerdings nicht,da ich keine vollständige Artenliste des Sees gefunden habe.

    Diese komischen Gesetze sind nicht das Werk von Bürokraten,sondern sind das Geeier eines oder mehrerer Verbände,nach der allgemeinen Gesetzeslage überhaupt noch eine vernünftige Begründung für die Durchführung des Angelns zu finden(Entnahme und Verwertungsplicht der Fische als Lebensmittel,als vernünftiger Grund)) und in der Tatsache irgendwelchen Tierschutzorganisationen möglichst keine Angriffsfläche zu bieten(z.B.Setzkescher).
    Böse Menschen verstehen daß als Kneifen vor bestimmten Problemen andere als Deeskalation oder so.
    Teilweise bemüht man sich dabei auch päpstlicher als der Papst zu sein.


    Theoretisch wäre,meines Wissens der Setzkescher erlaubt,und zwar nach dem Lebensmittelgesetz,da darf er als geeignete Frischhaltemethode eingesetzt werden.
    Nun muß man natürlich definieren,ab wann ist der Fisch Lebensmittel.
    Ich persönlich vermisse den Setzkescher allerdings in keinster Weise,ich esse gern Fisch und ungeschickte Hände habe ich auch oft.

    Aha,dann brauchst Du am besten Brandungsruten,3,90-4,20m lang Wurfgewicht 100-200g,große Stationärrollen mit ausreichend Fassungsvermögen,als Schnur reicht eine 0,35er Mono mit vorgeschalteter Schlagschnur,kräftige Wirbel,entsprechende Bleie(100-200g) notfalls auch Krallenbleie,krätige Rutenhalter(am besten ein Brandungsdreibein,das steht immer,auch auf Steinen).