Beiträge von wolfgang

    Beschränke Dich doch mal auf einen Thread und mach nicht immer einen Neuen auf.
    Frag mal etwas konkreter,wo willste Angeln,Ostsee,Nordsee,vom Land oder vom Boot?

    Der Tauwurm ist nicht gerade der Topköder im Meer,aber auf Aal recht brauchbar.
    Sonst vergreifen sich da meist nur Plattfische aus dem Kindergarten und Aalmuttern drann.
    Für das Angeln an der See am besten Wattwürmer besorgen,an der Küste gibts die eigentlich in jedem Angelladen,teilweise müssen sie aber vorbestellt werden.
    Petermännchen sind recht giftig,wenn man sich an den Flossenstrahlen sticht,manche Menschen reagieren da recht empfindlich drauf.
    In der Ostsee sind sie allerdings nur im westelichen Teil und auch dort nur sehr selten anzutreffen,eher aber in der Nordsee.
    Zum Conger kann ich nichts sagen,ich habe noch keinen gefangen.
    Das Blut des Aales ist schwach giftig,wenn man sich schneidet und Aalblut in die Wunde gelangt,kann es zu leichten Vergiftungserscheinungen kommen,ich hatte allerdings noch nie ein Problem damit,das Gift wird durch Erhitzen unwirksam(kochen,braten u.s.w.).

    Ich grübel und suche schon ne ganze Weile,finde aber nicht so das Richtige,ein Bild wäre nicht schlecht gewesen.
    Gibts da eventuell Mairenken (Chalcalburnus chalcoides mento) ?


    Besseres Bild hab ich nicht gefunden.


    Hier in der Nähe ist ja auch so Forellengewässer,kein Teich sondern eher ein aufgestauter Bach,fast einen Kilometer lang und etwa 6m breit und 2m tief,das Ding weist eine leichte Strömung auf.
    Ich selber fische kaum an diesem Gewässer,allerdings an einem Gewässer in unmittelbarer Nähe daneben bin manchmal,so kriege ich recht gut mit was da so läuft.
    Im Sommer ist das Nachtangeln dort die erfolgreichste Variante und bringt viel mehr als das Angeln am Tage,günstig sind helle Nächte,also bei starkem Mondlicht.
    Gefischt wird fast ausschließlich mit weißem Powerbait,alles Andere soll sich nicht bewährt haben,der Köder wird sowohl geschleppt als auch statisch angeboten und auch angenommen.
    Das gilt zumindest für dieses Gewässer,bei einem anderen Teich,habe ich mich mal hinreißen lassen nachts auf Forellen zu angeln,dort waren die Erfolge äußerst mäßig,auch mit weißem Teig ging so gut wie nichts,außer uns war auch kein weiterer Angler nachts dort zu finden.

    Also bei der ganzen Frolicgeschichte käme meine angeborene Faulheit voll zu Tragen,da täte ich garnichts mit machen,ich würde die einfach so nehmen wie die sind.

    Wie sang schon der der alte norddeutsche fahrende Sänger Karolus von Dallus in seiner Liedersammlung "Unselige Lieder"


    "Diesen Köder müßt ihr koofen,das ist der Tauwurm für die d..fen"

    Bloß mal so,
    wenn man mal so über die Erdgeschichte nachdenkt.
    In unserer Atmophäre haben wir einen Sauerstoffanteil von ungefähr 20%.
    Diesen Sauerstoffanteil haben wir den grünen Pflanzen zu verdanken,die ihn ja bei der Photosynthese abgeben.Nun verbrauchen die Pflanzen einen Teil davon in der Nacht wieder,und wenn sie Absterben verbrauchen sie bei der Zersetzung den Rest,also alles was eine Pflanze an Sauerstoff produziert verbraucht sie auch wieder,atomgenau!
    Den Sauerstoffüberschuß den wir heute haben verdanken wir der Tatsache,daß viele der Pflanzen daran gehindert wurden zu vergammeln.
    Diese Pflanzenreste drücken sich heute als Kohle,Erdöl und son Zeug in der Erde herum.
    Nun sind wir Menschen ja fleißig dabei,diese fossilen Brennstoffe fleißig zu verpulvern,also den Sauerstoff zu verbrauchen,den diese Pflanzen vor Millionen von Jahren mal produziert haben.
    Da ja das Leben bei uns auf Kohlenwasserstoffverbindungen aufgebaut ist,wird bei der Verbrennung der fossilen Brennstoffe,also bei der Verbrennung von Kohlenstoff das Treibhausgas Kohlendioxid freigesetzt.
    Jenes Gas also,daß damals zum Aufbau der Biomasse verbraucht wurde.
    Wenn man jetzt theoretisch alle fossilen Brennstoffe verbrennen würde würde man sämtlichen Sauerstoff,der damals freigesetzt wurde wieder verbrauchen.
    Bedenkliche Rechnung finde ich.Denkt man nun noch daran wie viel aktive Pflanzenmasse heute auch noch vernichtet wird,durch Abholzung der Regenwälder u.s.w. wird es richtig graulich.
    Nun haben wir aber Glück,zumindest ein bisschen,die meiste unvergammelte Pflanzenmasse ist glücklicherweise in den Sedimentgesteinen der Meere gespeichert,denn die Meeresalgen sind ja auch sehr wichtige Sauerstoffproduzenten.
    Aber vielleicht fällt ja noch jemandem ein wie man das Zeug auch irgendwie verbrennen kann.


    Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'
    -- Sir Peter Ustinov

    Was lauert da in seinem Glase?
    Es ist der Gulp
    und nicht der Osterhase!
    Und riechst du drann
    reizt er die Nase!
    (aus der Tragödie "Kampf um den Wurm" von Johann Sebastian Berkley)
    :badgrin: :badgrin: :badgrin:


    Oder wie heißt es schon in der originalen Urfassung von Hamlet:


    Gulp or not Gulp,thats the Question!



    Wer den Sirenengesang der Werbung widersteht, ist mündiger Bürger. Und gefährdet Arbeitskräfte.
    -- Oliver Hassenkamp

    Ich habe das bei Schwärmen kleiner Karpfenfische,Rotaugen,Rotfedern u.s.w. schon oft beobachtet,es ist anzunehmen,daß die Lichtreflektion des hellen Bodengrundes zu dieser "Fehlorientierung" führt,sicher bin ich mir da aber nicht,auch einige Aquarienfische zum Beispiel Sumatrabarben haben diese Angewohnheit im Schwarm mit dem Kopf nach unten zu stehen,der Schwarm bildet dann meist eine Art Trichter.

    Vor, nun doch schon einigen Jahren, also Mitte der 60er Jahre begann meine Bekanntschaft mit einem der größten Binnenseen Deutschlands, dem Schweriner See und seinen Nebengewässern, dem Ziegelsee, dem Burgsee und dem Heidensee.
    Der Schweriner See besitzt eine Fläche von ca.61 km² und ist etwas über 50 Meter tief, er liegt in einer Endmoränenlandschaft und ebenso wie die ganze Gegend ist auch sein Grund recht hügelig. Vom Typ her entspricht der See dem Maränen - Hechtsee.
    Eigentlich haben wir nicht einen See vor uns sondern zwei, seit 1840 ist der See durch einen künstlichen Damm, den Paulsdamm in zwei Teile getrennt.
    Es besteht jedoch eine schiffbare Verbindung durch einen etwa 250m langen Kanal.
    Damals war der stadtnahe Innensee stark mit Abwässern belastet und seine Fischwelt entsprach kaum der eines Maränen-Hechtsees, so waren Hechte von sehr großer Seltenheit, dafür gab es recht viele Zander, Weißfische, Barsche und Aale.
    Der Schweriner Außensee war damals um einiges besser drann, er war wesentlich weniger belastet und wies recht klares Wasser auf, hier gab es sehr gute Hechtbestände und auch die Kleine Maräne (Coregonus albula Linné) war reichlich vertreten, vor den ausgedehnten Gelegezonen gab es traumhafte Rotfedern in Masse, besonders beeindruckend waren für mich aber damals die riesigen Barschvorkommen mit Fischen respektabler Größe.


    Damals tat ich mich als ehemals reiner Uferangler, in sehr jugendlichem Alter etwas schwer mit dem Angeln auf einem derartigen Gewässer.
    Wurde ich doch damals noch mit vielen traditionellen Methoden und Techniken konfrontiert, welche heute praktisch ausgestorben sind.
    Damals gab es noch sehr viele alte typische Angelboote auf dem See, etwa 6-6,50m lange schmale Eichenkähne mit geklinkerten Planken, ausgerüstet oft noch mit uralten, recht großen Einzylindermotoren mit sehr geringer Drehzahl und recht bescheidener Leistung, aber zuverlässig waren die Dinger und sparsam im Verbrauch, bei manchen Booten waren allerdings diese Motoren durch die abenteuerlichsten Geräte ersetzt worden, da es keinerlei Ersatzteile für die antiken Vorkriegsstücke mehr gab.


    Was damals bei den alten Anglern auf dem Schweriner See sehr wenig Anklang fand waren Angelrollen, auch die Angelrute, falls überhaupt eine Verwendung fand, war kaum als Drillgerät ausgelegt.
    Das Gerät war im wesentlichen so ausgelegt, die Angelrute war ein Bambusstock von etwa 2,50m Länge, dessen Spitze oft noch fingerdick war, meist besaßen diese Ruten nur einen Spitzenring, welcher oft aus einfachem verzinktem Draht erheblicher Dicke gebogen wurde, so ein Ring hielt nicht lange und mußte wenn er dann zu rosten anfing gewechselt werden, so wurden die Ringe selten gewickelt, sondern einfach mit Isolierband angewunden. Kurz über dem Handteil war statt der Rolle eine Haspel angebracht, die bestand im einfachsten Fall aus zwei Nägeln, dort befand sich der gesamte Schnurvorrat aufgewickelt.
    Es wurde mit einer festen Pose von etwa 20g Tragkraft geangelt, Laufposen waren unüblich, obwohl oft in Tiefen bis zu 20m und auch darüber hinaus geangelt wurde.
    Das zeigt schon, daß die Rute kaum zu Drillen gedacht war, ihre eigentliche Aufgabe bestand hauptsächlich darin als Abstandshalter zu fungieren, auch der Anhieb erfolgte mit der Rute, war dieser aber erfolgt wurde die Schnur sofort mit der Hand aufgenommen, die Rute wanderte zurück in den Rutenhalter und es wurde ausschließlich mit der Hand gedrillt. Mußte Schnur gegeben werden ließ man die Schnur meist durch die Finger der linken Hand gleiten , während die Rechte die Schnurklänge von der Haspel nachgab.
    Der Drill erfolgte im Sitzen über die Bordwand, für Vorbeifahrende fast nicht wahrnehmbar.
    Das hatte mehrere Gründe, der eine war, die Fänge vor den anderen Anglern zu verbergen, denn sonst war man schnell von den anderen Booten eingekreist, viel wichtiger war es aber auch die Organisation im Boot nicht unnötig zu erschweren, denn die Schnüre wurden ja wie schon gesagt mit der Hand eingeholt und landeten somit auf dem Bootsboden und wenn das "De Fleck wo de Bors bit" war und drei Angler mit je zwei Ruten im Boot waren konnte das Angeln in Arbeit ausarten und es waren etliche Schnüre gleichzeitig im Boot, das ging recht gut, wenn man beim erneuten Ausbringen der Angel die richtige Reihenfolge einhielt und vor Allem nicht großartig durch die Schnüre lief.
    Oft wurde mit kleinen Köderfischen geangelt, was dann eine gemischte Strecke ergeben konnte, man konnte so oft durcheinander Barsche, Aale, Hechte oder Zander fangen.
    Die zweite auch heute noch recht verbreitete Methode war das Angeln mit der Wippe.
    Die Wippe ist eine kurze Angel, die entweder wie der Name schon sagt in speziellen Gabeln wippend aufgehängt waren oder, was öfter der Fall war eine Spitze aus einer alten Uhrenfeder oder Ähnlichem, da Gerät wird ohne Pose gefischt und so eingestellt, daß der Köder ganz kurz über dem Grund schwebt, die Bewegungen des Bootes durch Wind und Wellen verleihen dem Köder zusätzliches Leben, der Biss ist entweder am Wippen des Geräts oder am Ausschlag der Feder erkennbar, also so eine Art vertikale Pickerangel, die Schnur war auch hier auf einer Haspel deponiert, aber es wurden auch vermehrt einfache Gehäuserollen verwendet.
    Spinnfischen so wie wir es kennen war bei den alten Anglern kaum verbreitet, wenn dann wurde geschleppt, gedarrt wie man hier sagt, allerdings war und ist es noch heute verboten.
    Auch das Angeln mit Köderfischen war in bestimmten Teilen des Sees grundsätzlich verboten, so richtig hielt sich aber niemand daran und so ganz scharf wurde selten kontrolliert und wenn dann wußte man sich zu Helfen.
    So bildete sich auf dem See so eine Art Geheimsprache heraus und lag ein Pulk Boote zusammen, dann war immer einer der Angler am Fernglas, wenn dann zum Beispiel jemand laut nach einem Kescher rief, dann kam Bewegung in die Massen, da wurden die Köderfischeimer entleert und die Hechte verschwanden unter den Bodebrettern , Der laute Kescherruf war nichts weiter als das Signal für "Wasserschutzpolizei im Anmarsch".


    Heute sind die alten Angelarten durch modernes Gerät, bis auf die Wippe verdrängt worden.
    Am See selber hat sich auch sehr viel getan, die Abwasserbelastung ist seit etwa 15 Jahren nahezu verschwunden, die Wasserqualität ist deutlich besser geworden.
    Aber man muß auch feststellen, daß die Fischbestände in den letzten Jahren stark abgenommen haben, das liegt nicht zuletzt an der starken Befischung durch die Berufsfischerei die ständig um das Überleben kämpft und nicht in der Lage ist in das Gewässer zu investieren, nur Rausholen mit allen Mitteln geht auf die Dauer nicht, im Moment betrifft das sehr stark den Barsch, der ist zwar kaum ausrottbar, aber die großen Altersklassen fehlen weitgehend, Barschfilet ist teuer und gut vermarktbar, dafür hat es der Hecht besser, der wird kaum von der Fischerei befischt weil er schlechter vermarktbar ist, oft werden die gefangenen Hechte wieder zurückgesetzt.

    Bei der Fortpflanzung der Aale gibt es noch viele ungeklärte Dinge.
    Aber es ist eindeutig erwiesen,daß die Aale in der Sargassosee ablaichen.
    das Meeresgebiet ist etwa 6-7000 m tief.
    Wie und in welcher Tiefe die Aale ablaichen ist nicht ganz geklärt,einige Quellen gehen von einigen hundert Metern Wassertiefe andere von der Maximaltiefe.Die Tiere sterben nach dem Laichen wohl ab,tote Aale sind dort aber noch nie entdeckt worden.
    Die sich entwickelnden Aallarven treiben in der Anfangsphase mehr passiv mit dem Gofstrom mit und erreichen nach etwa 3 Jahren unsere Küstengewässer als sogenannte Glasaale,welche sich im Süsswasser aber schnell dunkel färben,ihre amerikanischen Artgenossen,welche im gleichen Gebiet ablaichen benötigen nur etwa die Hälfte der Zeit.
    Die Jungaale dringen dann über die Flußsysteme weit in das Binnenland vor,sollten sie zumindest,meist ist es ihnen garnicht mehr möglich.
    Dazu werden auch kleinste Rinnsale benutzt.
    Warum die Fische so weit schwimmen um sich fortzupflanzen liegt wohl zum Teil an der Kontinetalverschiebung und an der Veränderung der Meeresströmungen.
    Anders sind viele Wandertätigkeiten in der Tierwelt kaum erklärbar.


    Aale in abflußlosen Gewässern pflanzen sich genausowenig fort,wie sie Erbsen von den Felsern klauen.
    Ihr Vorhandensein geht immer auf Besatz zurück,oder das Gewässer ist garnicht so abflußlos wie es scheint und es gibt Verbindungen die nicht gleich so auffällig sind.Kurze Wanderungen von einem Gewässer zum anderen sind im feuchten Millieu möglich,aber wirklich nur kurze.


    Der Fisch ist also auch heute noch recht geheimnisvoll und mit vielen Mythen behaftet,früher glaubte man,daß die Aale wurden von einem anderen Meeresfisch zur Welt gebracht,welcher dann den Namen Aalmutter (Zoarces viviparus ) erhielt,dieser Fisch ist auch in der Ostsee zahlreich vertreten(die kleinen Exemplare oft zum Leidwesen der Brandungsangler),dar Fisch gehört zu den Gebärfischen(Zoarcidae) und bringt im Winter lebende Junge zur Welt,die kleinen Aalen,auf den ersten Blick recht ähnlich sehen.So sind viel Geschichten entstanden,allein aus den Grund weil man sich vieles nicht erklären konnte,manche davon halten sich hartnäckig,wie auch die Erbsenfeldgeschichte.

    Marcw,ich kann Dich bruhigen,gerade im Moment geht es der Ostsee recht gut.
    Die Ostsee ist aber ein ganz kritisches Gewässer,auch schon durch ihre natürlichen Gegebenheiten,die Ostsee ist ja ein Randmeer,daß nur im westlichen Teil eine Verbindung zum restlichen Weltmeer besitzt.
    So ist auch der Süsswassereintrag durch die in die Ostsee mündenden Flüsse von großer Wirkung.
    Die Ostsee ist ein Brackwassermeer,der Salzgehalt der im Weltmeer im Mittel um 3,5% beträgt ist in der Ostsee nicht anzutreffen,hier haben wir im westlichen Teil einen Salzgehalt von etwa 1,2%.Je weiter wir nach Osten kommen um so mehr nimmt dieser ab,größtenteils auf nur 0,5%,einen gewissen Grenzpunkt an der deutschen Küste bildet die Insel Rügen,die nordostlichen Teile sind eigentlich fast völlig ausgesüsst.


    Das Hauptproblem der Ostsee liegt in dem geringen Wasseraustausch und der geringen Wasserdurchmischung.
    Viel in der Ostsee lebende Fischarten benötigen aber für ihre Fortpflanzug dringend salzhaltiges Wasser und das auch noch möglichst sauerstoffreich.
    Dazu gehört auch der "Hauptfisch" der Ostsee der Dorsch.
    In der Ostsee ist wie schon erwähnt die Wasserdurchmischung sehr gering,daß bedeutet daß es eine Wasserschichtung gibt,das salzhaltige Wasser,daß aus der Nordsee in die Ostsee gelangt vermischt sich nicht sofort,sondern wird auf Grund seiner höheren Dichte in den tiefen Bereichen,insbesondere in den tiefen Becken der mittleren Ostsee eingelagert.
    Diese Salzwassereinbrüche aus der Nordsee sind ein recht seltenes Ereignis,den letzten großen Seewassereinbruch hatten wir vor etwa 10 Jahren,in diesem Jahr hatten wir allerdings auch einen.


    Dieses eingeschichtete salzhaltige Wasser ist die Grunvoraussetzung für die erfolgreiche Vermehrung des Dorschs.Die Eier des Dorschs sind pelagisch,das heißt sie treiben während ihrer Entwicklung im freien Wasser,dazu besitzen sie ein kleines Öltröpfchen als Auftriebskörper,hat das Wasser aber einen zu geringen Salzgehalt,also auch eine zu geringe Dichte sinken die Eier zu Boden und gehen zum größten Teil zu Grunde.
    Ist aber salzhaltiges Wasser in der Tiefe vorhanden,schweben sie dann an der Grenzschicht .
    Zur erfolgreichen Entwicklung ist aber auch ein ausreichender Sauerstoffgehalt in diesen Wasserschichten nötig.
    Und das kann nur durch Einbrüche "neuen " Wassers gewährleistet werden.
    Ich glaube das belegt,daß die Ostsee an sich schon ein kritischer Lebensraum ist.Kommen dann noch Gewässerbelastungen durch Schadstoffeintrag,insbesondere aus den Flüssen dazu,verschlechtert sich diese Grundsituation dann dramatisch,insbesondere Bedingungen die eine hohe Sauerstoffzehrung zur Folge haben sind dabei besonders kritisch.


    Andererseits ist die Ostsee auch ein interessanter Lebensraum,da in bestimmeten Meeresteilen eben echte Meeresfische dominieren in anderen reine Süsswasserformen und in manchen Bereichen Meeresfische und Süsswasserfische gleichzeitig vorkommen.

    Bei Oberflächenkarpfen,die scheinbar auf keinen Köder reagieren kann man es mal mit der Fliegenrute probieren,nicht etwa mit einer sogenannten "Brotfliege",sondern mit einer kleinen langsamsinkenden Nymphe,schwarz oder dunkelbraun mit rot hat sich zumindest bei mir als günstig erwiesen.
    Die Fische möglichst präzise anwerfen und dann die Nymphe langsam sinken lassen,ganz langsames "Einzuppeln" bringt auch oft noch Erfolge.

    Aale haben eine Seitenlinienorgan.
    Das mit dem Nymphenfischen auf Aal hab ich auch schon mehrfach gehört,kenne aber niemanden der das schon erfolgreich probiert hat.
    Auch Streamerfänge an der Oberfläche sollen möglich sein,aber wie schon gesagt.........
    Ich habe bisher 3 Aale mit Kunstködern gefangen,2 mit dem Streamer und einen mit der Spinnrute auf einen 0er Mepps.
    Gebissen hatte allerdings keiner ,sondern ich habe sie alle 3 am Kiemenloch gehakt.Das ist wohl passiert weil die Jungs vorwitzig den Kopf aus dem Grund gesteckt haben,ist übrigends alles im Winter passiert.