Beiträge von wolfgang

    Derartige Berichte über das Massenschlachten von Delphinen durch japanische Berufsfischer gingen schon vor vielen Jahren durch die Medien, die Fischer sehen in den restlos überfischten Gewässern in ihrer Region die Delphine als schädliche Konkurrenz an.
    Ob die Aufnahmen aktuell sind und das heute immer noch so ist kann ich nicht sagen.


    Man bedenke auch, daß es bis vor einigen Jahren bei unseren skandinavischen Nachbarn noch üblich war Grindwale auf ähnliche Art und Weise zu dezimieren.

    An der Ostsee ist Graben nicht die optimale Methode, da man selten trockengefallene Gründe nutzen kann.
    An der Ostsee wird meist "geplümpert".
    Der Plümper ist nix weiter als ein langer Holzstiel(Besenstiel o.ä.) an dem eine Gummisaugglocke, wie man sie zum Abflußreinigen nimmt angebracht ist.
    Mit dem Ding "plümpert" man dann an geeigneten Stellen Löcher in den Grund und spült damit die Würmer frei.

    In Grunde sind Winkepicker und Feederuten mit einander verwandt, zumindest was Bissanzeige und das Grundsätzliche der Montage betrifft.


    Winkelpicker sind die leichte Ausführung der Rutenfamilie, sie sind meist zwischen 2,70 und 3,00m lang, besitzen heute meist mehrere Wechselspitzen und sind zum Fischen mit leichten Bleien und allenfalls ganz leichten, kleinen Futterkörben gedacht.


    Die Feederruten sind die stärkere Ausführung, meist zwischen 3,00 und 4,5m lang, haben ebenfalls Wechselspitzen und sind für das Fischen mit Futterkörben gedacht, es gibt sie in Ausführungen von ca. 50 -200g Wurfgewicht. Somit eignen sie sich auch für das Fischen in größeren Fließgewässern.

    Wobei man sich auf die Einteilung in Unterarten nicht so sehr verlassen sollte, viele Unterarten sind aus heutiger Sicht zweifelhaft, denn die gesamte Taxanomie der Salmoniden ist doch sehr in Bewegung und je nach Quelle und Forschungsstand werden andere Aussagen gemacht.

    Die Wildformen von Oncorhynchus mykiss sind absolut kein Mischmasch sondern wunderschöne Fische, sowohl die stationären , wie auch die migrierenden Formen.
    Das was wir hier haben, ist bis auf ganz wenige Ausnahmen ein Zuchtgebilde, daß mit der Ursprungsart leider nicht mehr viel zu tun hat, so zeigen sich bei den meisten Zuchtfischen Domestikationserscheinungen(Kurz-oder Rundköpfigkeit u.s.w.).
    Gewisse Ausnahmen bilden die ganz wenigen selbsterhaltenden Bestände, welche sich in Europa etablieren konnten und einige unter naturnahen Bedingungen vermehrten Zuchtfischstämme.

    Neben dem Fliegenfischen bliebe da natürlich noch das Spinnfischen.
    Vom Gerät her in etwa so wie es beim Meerforellenfischen an der Küste bekannt ist.
    Bei den Wandersalmoniden überwiegt in den dänischen Auen eindeutig die Meerforelle, Lachse sind in der Minderzahl.


    Es gibt auch noch eine Ansitzmethode, welche dort öfter(wenn erlaubt!) zur Anwendung kommt.


    Dazu wird ein schweres Endblei benötigt(Gewicht richtet sich nach der Strömungsgeschwindigkeit), in variablem Abstand wird vor dem Blei ein Seitenarm mit dem Haken befestigt, der Haken wird mit eingen roten Wollfäden garniert und mit einem Tauwurm beködert, durch eine derbe Pose wird das Ganze so im Wasser gehalten, daß der Seitenarm mit dem Köder verführerisch in der Strömung spielt, keine sehr feine Methode aber oft recht erfolgreich.



    Einige Nordseezuflüsse wie die Ribevesterau sind gezeitenabhängig und sind mit einer automatischen Schleuse ausgestattet, die bei Flut sperrt, damit das Wasser nicht in den Fluß gedrückt wird, die besten Beißzeiten sind dann die Phasen wenn die Schleuse offen und die Strömung am stärksten ist(es gibt Tabellen mit den Schließ-und Öffnungszeiten der Schleusen).

    Zitat von Mastermorli

    du sorry aber ich versteh das nicht. könntest du mir es genauer erklären? das wäre super


    mfg


    Logisch doch, mach glatt!



    Hacken sind bei der Karpfenangelei nicht sonderlich praktisch, da selbst die leichtesten Ausführungen das Wurfgewicht der herkömmlichen Karpfenruten bei weitem überschreiten, selbstverständlich könnte man hacken, insbesondere das Tomahawk, welches als indianisches Wurfbeil ja ebenfalls eine Form der hackenartigen Werkzeuge darstellt auch ohne Rute in ausreichender Entfernung vom Ufer ausbringen, dabei ergeben sich aber Probleme mit der Beköderung, denn wie soll man dort bitte, ich zitiere :

    Zitat

    hacken mit vorfach und auf den hakcne ein frolic oder ein mais.. das ist die einfachste methode


    ein Mais anbringen, auch Frolic schein mir eher ungeeignet, da die kleinen Ringe nicht auf den Hackenstiel passen.
    Auch die Verwendung einer Kartoffelhacke ist ein weiterer Irrweg, selbst wenn die Kartoffel ein guter Karpfenköder ist.
    Herrührend aus diesen Erfahrungen ist man bereits in der Steinzeit beim Angeln zumindest teilweise von der Verwendung von Hacken abgekommen, da man feststellte, daß sich Haken zum Fang von Fischen wesentlich besser eignen, zumindest auf größere Distanz, die Hacke, sowie die Keule auch "Pompfe" genannt, waren damals eher eine Nahkampfwaffe, die mit der Schrumpfung der Fischbestände an Bedeutung verlor, da diese immer mehr aus der Reichweite kamen.


    Über den Begriff

    Zitat

    hakcne

    besteht unter den Gelehrten ein gewisser Streit, eventuell ist es nur eine leicht abweichende Schreibweise der sogenannten "Hackne", ein Begriff wie er bei einem Volksstamm, der die südlichen Hänge eines kleineren Mittelgebirges in Mitteldeutschland bevölkert Verwendung fand, dort gab es auch Wortschöpfungen wie "hingne ungne", welches mit "hinten unten" gedeutet wurde, was aber nicht eindeutig verbürgt ist, ebenso wie "Gung" und "Ga(c)k(?)", welches man als Junge(e) und Jacke deuten könnte, wenn man nur den Willen dazu hat.

    Zitat von Gerd aus Ferd

    Nee nee - das ist mir zu einfach - alles auf den Waller zu schieben. Wieso zum Teufel sollten die Waller nur Schleien futtern??
    Im Rhein sollen sie im übrigen fast ausschließlich Zander futtern, wohl in Ermangelung von Schleien. Somit sind sie für den Rückgang von Zandern verantwortlich. Die leichtere Beute Rotauge und Brasse - die noch in Massen vorkommen frisst der Waller demnach nicht, das alte Leckermäulchen


    Er frisst die Weißfische schon, ich glaube nicht, daß er da so selektiv vorgeht, aber viele dieser Arten kommen mit einem erhöhten Raubdruck besser klar, da sie in ihrer Reproduktion einfach vitaler und schnellwüchsiger sind als z.Beispiel Schleien.

    Könnte sich um einen Fischegel(Piscicola geometra) handeln.



    Sieht zwar unschön aus, ist aber völlig unbedenklich, was die Genießbarkeit des Fisches angeht.

    ..........ich warte jetzt nur noch auf die Frage, ob Lehrer überhaupt berechtigt sind derartige Klausuren oder sonstige Leistungskontrollen zu benoten...............oder ob Schule an sich, den Tatbestand der Mißhandlung Schutzbefohlener erfüllt............... :D


    Der Bereich unterhalb eines Wehres innerhalb der Stadt, ist mir gastkartentechnisch verwehrt geblieben damals, dieser Bereich sah sehr gut aus, mir blieb also nur dieser innerstädtische Bereich.
    Ich muß auch dazu sagen das Ganze war vor 15 Jahren!


    Der damalige Fischbestand war außerordentlich dicht, so daß man mit der Trockenfliege "blind" fischen konnte, da wo man meinte es könne dort ein Fisch stehen, da stand auch einer und stieg bereitwillig.
    Damals dürfte der Besatz aus etwa 50:50% Bachforelle/Regenbogenforelle bestanden haben.
    Die meisten gefangenen Fische waren allerdings maßig.
    Es war eine kurzweilige Fischerei, die aber keine besonderen Anforderungen stellte.
    Nur eben ein Bereich vor jenem Wehr unterhalb des Kurteiches war sehr interessant, dort waren die Fische auch größer und heikler und ich hätte damals, nach den zahlreichen Fängen kleinerer Fische nicht mit dem 50er Bafo-Milchner gerechnet.
    In dem Kurteich habe ich allerdings tatsächlich resigniert, dort zogen ein paar Regenbogner jenseits der 5kg-Grenze ihre Bahn.
    Die Tatsache, daß ich nun mitten in diesem Teich stand, erhöhte die eh schon zahlreiche Zuschauerzahl deutlich und das Gestikulieren und Herumgebrülle," Da müssen sie hinwerfen! .... Hier isse grade!" ging mir echt auf den Senkel und ich zog schnellstens weiter.



    Die Odertalsperre habe ich der Kinder wegen ebenfalls einen Nachmittag beangelt, nahe des Einlaufs, in der Hoffnung im Einlaufsbereich noch die eine oder andere forelle zu überlisten, allerdings war damals ein extrem trockener Sommer, der Einlauf war ein kleines Rinnsal und der Wasserstand der Sperre war stark gesunken, so daß die ganzen Baumstubben auf dem Grund sichtbar waren.
    Ich hatte die Kinder mit Stippruten ausgerüstet und sie fingen sehr schöne große Rotaugen (um 300g Stückgewicht), dann verschwanden die Rotaugen und es begann ein wildes Stippen auf kleinere Aale um 40cm Länge, die auf einzelne Maden auf dem 16er Haken bissen.
    Interessanterweise gab es damals eine Fangbegrenzug für Rotaugen mit 20 Stk./Tag, jedoch keine für Aale, auch fand ich das Mindestmaß für den Aal mit 30cm(!!!) für äußerst eigenartig, nun gut andere (Bundes-) Länder andere Sitten. Meine sporadischen Versuche mit der Spinnrute brachten etliche kleine Hechte sowie einen Zander, alle um 50cm.


    Meine Versuche einem einheimischen, mit lebendem Köfi fischenden Angelplatznachbarn einige Dinge über das Gewässer zu entlocken schlugen fehl, der Mann reagierte sehr mürrisch nachdem ich den 3. oder 4. Hecht zurücksetzte.

    Folgende Geschichte bezieht sich auf die Oder bei Bad Lauterberg.



    Niederpfriemelhausen gibt es nicht wirklich, warum ausgerechnet dieser Phantasienamen Verwendung fand ist eine andere Geschichte.


    Ich glaube nicht, daß man so etwas einfach so mathematisieren und in eine Statistik pressen kann, dazu ist es viel zu komplex und wie ich schon sagte, sehr von der persönlichen Einstellung zur Sache abhängig ist.


    Zitat

    Hintergrund ist eine Disskussion, bei der behauptet wird, das Fliegenfischer mehr Wert auf das "Wedeln" legen und weniger auf den Fang, weil es davon eher wenige zu verzeichnen gäbe als bei anderen Angelarten.


    Dieser Teil der Fragestellung beantwortet sich ja teilweise schon selbst.


    Der eine Angler stellt den Fangerfolg in den Vordergrund und betrachtet das Fliegenfischen aus dieser Sicht, betreibt es neben anderen Methoden.
    Ein anderer legt das Haupaugenmerk eher auf die Technik des Fliegenfischens und übt Dieses als einzige Angelmethode aus, sicher ist auch er nicht abgeneigt der Tatsache, daß am anderen Ende der Leine ein Fisch baumelt, aber es ist ihm nicht das allerwichtigste. Beides ist möglich und auch legitim.
    Zwischen diesen beiden Typen liegt eine Unzahl von Abstufungen, in die sich jeder selber einordnen kann, wie er denkt.

    Das ist ganz stark eine Frage der persönlichen Ansicht.


    Ich will mal ein Beispiel basteln, das vom reinen Fangerfolg ausgeht, natürlich wird es irgendwie auch hinken.....


    Nehmen wir also zum Beispiel einen Niederungsfluß, wie sie hier bei mir in Mecklenburg so durch die Lande plätschern.
    Nehmen wir weiter an es handelt sich um ein Salmonidengewässer.
    Weiterhin nehmen wir an, es sind die Spinnrute und die Fliegenrute als einzige Angeltechniken erlaubt.
    Als gegeben setzen wir auch den Saisonbeginn 1.4. und Saisonende 30.9. für Bachforelle und 31.12 für Äsche, nach dem 30.9. ist nur noch die Fliegenrute gestattet.


    Bei Saisonbeginn wird man mit hoher Warscheinlichkeit mit der Spinnrute erfolgreicher sein. Die Fische sind recht vorbehaltslos, eine Blechmüdigkeit ist (noch)nicht ausgeprägt, mit der Spinnrute kann man schneller Strecke machen und größrere Gewässerbereiche absuchen.


    Gehen wir 4 Wochen weiter in der Zeit, Anfang Mai fängt an dem Bach die Maifliegenzeit an(ist in einigen Gewässern in M/V sehr früh!).
    Die Erfolge mit der Spinnrute werden stark nachlassen, ja fast gegen Null gehen, oft ist sogenanntes "Kurzsteigen" oder "Hassen" gegenüber Spinnködern das höchste der Gefühle, dabei werden Spinnköder eher lustlos kurzzeitig verfolgt oder mit geschlossenem Maul angestupst, Grund ist hier nicht Nahrungssuche sondern lasche Revierverteidigung, da es durch die Maifliegen ein überreiches Nahrungsangebot gibt.
    Die Forellen als ausgeprägte Nahrungsopportunisten halten sich an die Fliegen und deren Larvenstadien, da sie einfach zu erbeuten sind, energieverschleißende Jagten werden sie meistens unterlassen.
    Oft lassen sie sich auch durch wiederholt vorbei geführte Spinnköder von ihrem Standplatz vergrämen.
    Jetzt ist man natürlich mit der Fliegenrute absolut im Vorteil, man fängt wesentlich mehr als mit der Spinnrute.


    Der Vorteil der Fliegenrute wird sich über die gesamte warme Jahreszeit halten, jedoch ständig Anpassungen an die grade bestehenden Bedingungen erfordern.


    Erst gegen Ende der Bachforellensaison, insbesondere wenn das Wetter schon etwas kälter und schlechter ist, lässt die Fangchancen mit der Spinnrute wieder steigen, wobei man dann fast ausschließlich Milchner fängt, da die Damen auf Grund ihrer Leibesfülle durch den Rogen schon etwas weniger Appetit haben.


    Nach der Bachforellensaison, bleibt in diesem Beispiel nur noch die Beanglung der Äschen, da nur noch die Fliegenrute erlaubt ist in dieser Zeit ist sie das einzige Mittel der Wahl.


    Soweit hinkendes Beispiel.......


    Was ich damit sagen will ist, daß Fliegenfischen sehr wohl eine erfolgreiche Fangmethode ist unter bestimmten Bedingungen, siehe Hinke-Beispiel, sogar die erfolgreichere Methode!



    Etwas anders würde ich die Sache einschätzen wenn es um die Befischung von Arten geht, die nicht unbedingt zu den klassischen "Fliegen-Fischen" zählen, also meinetwegen Hecht, Zander u.Co, diese sind zwar ohne weiteres mit der Fliegenrute fangbar, aber ob besser als mit anderen Methoden ist fraglich!

    Zitat von Zanderschreck

    Na da gibts doch einiges, was man daraus lesen kann.


    Unachtsamkeit
    Unfähigkeit
    falsche Ausrüstung, bzw. keine Bissanzeiger


    Und die Tatsache, daß sich Harken schneller im Schilf verhängen als Angelhaken!