Beiträge von wolfgang

    Lachse gibt es auch im Elbsystem, von Niedersachsen über Brandenburg bis nach Sachsen hinauf haben, dank der Bemühungen in den letzten Jahren etliche in die Elbe mündende Gewässer einen Lachsaufstieg.
    In den Ostseezuflüssen Mecklenburgs fehlt der Lachs hingegen weitgehend, er kam auch, aus historischer Sicht nie dort vor.
    Allerdings finden immer wieder Einzelfische den Weg in mecklenburgische Gewässer, weitgreifende Besatzmaßnahmen gibt es allerdings in M/V nicht, da er wie schon eben gesagt nicht zur typischen natürlichen Fauna des Landes gehört, hingegen wird viel für die Meerforelle getan.

    Die Aufsteigerzahlen sind zunehmend.
    Meerforellen steigen überwiegend in das Geburtsgewässer auf, aber eben nur überwiegend, es gibt immer eine gewisse Zahl welche sich "verirren", das scheint aber von Mutter Natur so gewollt zu sein, denn es dient zur Verbreitung der Art.
    Dazu komm, daß es auch Besatzmaterial gibt, welches keine richtige Prägung auf ein Geburtsgewässer hat, es handelt sich dabei meist um Jungfische, welche z.Beispiel in Dänemark direkt ins Meer gesetzt werden.
    Auch beim Lachs kommen solche Irrgänger vor, auch hier tauchen sporadisch einige Lachse auf.

    vergessen............
    Die Laichperiode liegt etwas hinter der, der Bachforelle, wobei es zu Überschneidungen kommt und dauert hier ca. 3 Wochen, davon etwa 10 Tage mit der höchsten Intensität, natürlich findet man auch Wochen später noch vereinzelte laichende Fische.

    Zu den Meerforellenbesänden in der Nordsee kann ich nicht so sehr viel sagen, es gibt sie natürlich, allerdings sind es recht isolierte Flußpopulationen.
    Die Fischräuberei ist ein großes Problem in manchen Bereichen hier.
    Gänzlich verhindern kann man derartige Dinge nie.
    Es ist in der Praxis hier so, daß eine gewisse Anzahl ambitionierter Angler, sowie Fischereiaufseher ein Auge auf die neuralgischen Punkte hat und Präsenz zeigt, auch konnte die Wasserschutzpolizei dazu gewonnen werden Streifen zu fahren.
    Eine Bedienungsanleitung zum Erbeuten von diesen Fischen will ich hier nicht abgeben.


    Zu den recht erfreulichen Aufsteigerzahlen vielleicht so viel, es gibt hier Gewässer, die selbst in den schlechtesten Zeiten, also in den Zeiten der geringsten Meerforellenbestände einen gesicherten, wenn auch sehr geringen Aufstieg hatten.
    Es gab nun in den letzten 20 Jahren enorme Bemühungen, diese Gewässer so zu gestalten, daß ihre Durchlässigkeit für Wanderfische erheblich verbessert werden konnte, dieses Angebot wird von den Fischen angenommen, auch dann wenn es in dem betreffenden Gewässer oder Gewässerabschnitt selbst keinerlei Besatzmaßnahmen gab.
    Ich halte die Durchlässigkeit und Eignung der Gewässer, also Zahl, Größe und Beschaffenheit der Laichplätze und des dort anzutreffenden Intersitials im Zusammenhang mit der Strömungsgeschwindigkeit für einen der Hauptschlüssel des Erfolges. Es nutzt nicht viel in Gewässer zu besetzen, welche diese Vorraussetzungen nicht haben, denn selbst wenn die Fische aufsteigen und ablaichen, ist dies oft nicht von Erfolg gekrönt, da der Laich oft im Intersitial verkommt. Meerforellen benötigen die gleichen Voraussetzungen wie Bachforellen und benutzen auch die gleichen Laichplätze, es ist ja schließlich die gleiche Fischart.
    Vorteilig sind natürlich auch die kurzen Wanderwege ins Laichgewässer.
    Natürlich setzt man auch hier nicht nur auf die reine Selbstverlaichung, sondern besetzt ausgewählte Gewässer nach wie vor mit erbrütetem Material. Das Gewässer in dem kleinen Clip erhielt übrigends nie Besatz, hatte aber immer einen, wenn auch sehr geringen Aufstieg.

    Zitat von Zanderschreck

    Aber 3 Kilo sollten dann unten mal mindestens dranhängen :D.


    Wobei hier wohl die Betonung auf mindestens liegen muß, sonst baumelt dem Waller das Steinchen von der Lippe, andererseits hat man immer eine Markierungsboje die anzeigt wo der Fisch ist........außer die 45er ist wirklich so schlecht................


    Nun ist das ja so, daß ich von gezielten Großwelsangeln soviel praktische Ahnung habe wie oft besagte Kuh vom Hochsprung, ich habe zwar schon paar Welse gefangen, doch nie gezielt und auch nicht sehr groß, obwohl ich sogar das schon(erfolglos) versucht habe, sondern immer mit den unmöglichsten Geräten bei völlig anderen Ansinnen.............


    Daß Großwelse kräftiges Gerät verlangen ist mir schon klar, aber daß selbst die Abreißschnüre so stark sein müssen....................


    Volker geh mit der Abreißschnur auf 0,38er runter oder gib zu, daß Du die 45er heimlich ansägst, dann nehm ich den Gullideckel zurück.... :D


    Die Sache ist ja nun die, in unseren heimischen Gefilden gibt es auch sehr große Welse, jedoch sind sie seltener und kleinere bis mittlere Exemplare sind eher an der Tagesordnung, ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß ein kleinerer deutscher Durchschnittwels von sagen wir mal 10-15kg eine 45er Abreißschnur(15kg Tragkraft?) beim Biß sprengt, vor allem nicht wenn das Ankersteinchen nur 3 kg wiegt.
    Ich will sagen, daß man nicht alles was in Gegenden mit hoher Großwelserwartung tauglich oder nötig ist auf unsere heimischen Verhältnisse transferieren kann.

    Nun mal zum Thema selbst, eigentlich gleich zu zweien, es veganert ja gleich doppelt durchs Board.
    So ein Thema könnte man eigentlich ganz sachlich behandeln, wenn man ernsthaft will, sogar mit etwas Humor, was allerdings hier geboten wird, ist ein emotionaler Wust voller Begriffsfehldeutungen, Intolleranz und Beleidigungen.

    Wenn es lediglich um den fotographischen Nachweis geht, vielleicht ein Tipp, die Neunaugen sterben nach dem Laichen ab. An einem Gewässer mit einem reichlichen Bestand sind sterbende und tote Neunaugen leicht zu finden, zumindest bei Fluß - und Meerneunauge, Bachneunaugen stechen durch ihre Kleinheit allerdings nicht so ins Auge, werden wohl auch von anderen Fischen recht schnell gefressen.
    Wir haben hier einen kleinen Bach mit einem recht reichlichen Bestand an Flußneunaugen, bei dem dies alljährlich gut zu beobachten ist.

    Ich weiß jetzt nicht wie es bundesweit aussieht, hier bei uns gibt es mächtig was auf die Hörner, die Neuneugen stehen hier sämtlich unter strengem Schutz.


    Wie man es theoretisch gestalten könnte diese putzigen Wesen an den Haken zu bekommen weiß ich nicht.


    Die armen Dinger sind eh arm drann..............sie können sich nicht mal einen Unterkiefer leisten............ :D


    Hast Du natürlich völlig recht, es ist jedem völlig unbenommen , wie er sich ernähren will, welche Weltanschauung oder welche Religion er hat, der Spaß hört dann allerdings auf, wenn jemand anfängt zu missionieren und seine Überzeugung als die allein gültige und richtige anderen Menschen aufzudrängen.
    Beonders nervig ist es, wenn diese Überzeugungen gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen.


    Genau so nervig finde ich auch den zur Zeit sehr beliebten "naiven Naturschutzgedanken" , wo alle Tiere ja so niedlich und putzig sind und man ihnen stark vermenschlichte Eigenschaften andichtet. Wobei diesen Leuten oft jegliche biologischen und ökologischen Grundlagen fehlen.



    b.t.w......weil ich gerade dabei dabei bin auf zu zählen was mich nervt...........
    Mich nervt z.Beispiel das Bild des Anglers in Teilen der Bevölkerung, was sicher viel mit dem erwähnten "naiven Naturschutzgedanken" zu tun hat.
    Natürlich sind bestimmte Angler, wenn man sie denn überhaupt so nennen kann, auch nicht ganz unschuldig daran.
    Diese Negativbeispiele (hoffentlich!)sicherlich eine Minderheit, aber sie fallen eben in der Öffentlichkeit auf und prägen das Bild vom Angler nicht unwesentlich.
    In dem Zusammenhang nervt mich noch etwas.............
    Neulich, es ist erst ein paar Tage her, von irgendeinem 3.Programm, glaube ich, kam ein kurzer Beitrag über die Kormoranproblematik.
    Dabei kamen sowohl Berufsfischer zur Sprache, wie auch Angler..............


    Was mich nun konkret nervte daran ist: Wann gelingt es mal Angler vor die Kamera zu stellen, die man wenigstens etwas ernst nehmen kann, die in der Lage sind wenigstens einige Sätze überzeugend rüber zu bringen...?
    Wann gibt es mal eine Anmoderation welche nicht von vorn herein schon einen gewisser Verriss der Angler ist.
    Wann kommt man mal von Anglerseite bezüglich der Kormoranproblematik davon weg, nur die Verluste an Satzfisch als ökonomischen Schaden zu beziffern und auf den Freizeitwert des Angelns zu verweisen, damit erntet man höchstens ein mildes Lächeln.
    Wann argumentiert man statt dessen endlich mal mit gerichtsverwertbaren Fakten über die Schädigung bedrohter Fischarten???
    Wann gelingt es mal überzeugend darzulegen, daß Angler ernsthafte Naturschützer sind, ohne deren Tun(und Geld) es schon einge Fischarten garnicht mehr gäbe.
    Warum kommt in einer Anmoderation zu einer Sendung über den Rheinlachs der Satz, daß dieser seltene Fisch auf seinem weiten Weg den Rhein hinauf von den (bösen)Anglern bedroht wird, wobei doch die Hauptlast der Wiederansiedlung auf die Kappe der Angler geht?


    Hiermit möchte ich mich für meine Abschweifungen entschuldigen,
    ich gebe hiermit zu den Thread ins Off Topic bewegt zu haben,
    ich bereue nichts........ :D


    mit karnivoren Grüßen
    u.s.w.

    Zitat

    sondern benehmen sich gleich als ob
    sie ,,bessere" Menschen wären!!!


    Das schlimme ist, daß sie daran glauben es tatsächlich zu sein!

    Wenn die Schulter weh tut, dann machste irgendwas im Bewegungsablauf nicht ganz richtig, zumindest für den Körper. Ich spürs nur im Handgelenk nach paar Stunden, ist allein die Haltekraft, nicht nur durch das Werfen sondern auch das Halten beim Einstrippen.
    Sicher lassen sich schwere und große Streamer um so besser werfen je höher die Schnurklasse ist, da die höhrere Schnurmasse eine schwere Fliege besser tansportieren kann, aber die bei der Mefoangelei verwendeten 8er und 6er Streamer gehen auch noch problemlos mit ner 6/7, so schwer sind zumindest meine Flattermänner nicht.

    Nachtrag:


    Wie im vorigen Posting erwähnt, mag eben viel an der regionalen anglerischen Tradition liegen.
    Traditionell wird hier auf den großen Seen eben hauptsächlich auf Aal, Barsch und Hecht geangelt, da wo Zander vorkommt natürlich auch auf diesen, die anderen Methoden genießen eher ein Nischendasein.
    Das führt natürlich auch zur Herausbildung traditioneller Angelmethoden, mir fällt dazu die "Wippe" oder Wippangel ein, bei der ich nicht weiß, ob sie in südlicheren Gefilden bekannt oder üblich ist.
    Auch gab es zumindest bis in die jüngere Vergangenheit, hier im Norden auf den großen Seen den Hang zu gerätetechnisch recht derbem "Zeug".


    Es ist noch garnicht so sehr lange her, da war eine 40er gar 50er Mono absolut üblich. Halten und Ziehen auf Teufel komm raus waren die häufigsten Drillmethoden, das meist Hand über Hand ohne Einsatz der Rute.


    Mir klingen noch die Worte eines alten schweriner Anglers in den Ohren, die vom Nachbarboot herübertönten, als ich am leichten Spinngerät einen größeren Zander drillte, dabei gab die Rollenbremse leicht nach,
    "Din Roll taugt nich! Dat mud du festmoken!(die Bremse) Treck an, de kümmt wie ne Kau!"(Zieh an, der kommt wie eine Kuh).......... :D

    Zitat von til

    Maränen unfangbar :lol: :lol: :lol:
    Erzähl das nicht in der Schweiz oder Bayern. Hier werden Maränen schon seit hunderten von Jahren (grob geschätzt) mit der Angel gefangen. Hegene heisst das Zauberwort.


    Das mit der "Unfangbarkeit" der Maränen ist ein norddeutsches Phänomen, was zum Teil an der Unkenntnis der geeigneten Methoden liegen mag.
    In vielen der großen norddeutschen Seen kommt auf naürliche Weise nur Coregonus albula vor, nur ganz wenige haben Bestände an Coregonus lavaretus, die sich oft auf Besatz in jüngerer Geschichte gründen, so daß die anglerische Tradition zum Fang dieser Fische fehlt.


    Wir haben hier bei mir im Schweriner See zum Beispiel nur C.albula, die Fischlein werden ja nicht sonderlich groß, haben max.etwa die Größe mittlerer Heringe.
    Sie werden zwar von der Berufsfischerei befischt, jedoch kenne ich keinen Angler, der den Fischen gezielt nachstellt, was zum Teil auch an der schlechten Ortbarkeit der Fische liegt, aber eben auch an den fehlenden Kenntnissen.