Beiträge von wolfgang

    Ich geh auch nicht mehr bei Vollmond los, weil mir das Geräusch, der vom vielen Frolic, den Mond anheulenden Karpfen einfach zu unheimlich ist! :D

    ............irgendwo und irgendwann treffen sich in den unergründlichen Weiten des Weltalls zwei Planeten, die sich kurze Zeit, also ein paar Milliarden Jahre nicht gesehen haben............
    "Hallo wie gehts denn so ?"
    "Ach garnicht so gut!"
    "Was haste denn ?"
    "Mich juckts überall, ich hab morgends immer fürchterlichen Kontinentalgeruch, erhöhte Meerestemperatur ,Ozonschichtschwäche , Polkappenschwund und all son Kram, ich glaub ich hab mich mit Homo sapiens infiziert!"
    "Ach so, ich dachte schon Du hast was schlimmes, Homo sapiens hatte ich auch schon mal, das erledigt sich meist nach paar Millionen Jahren ganz von selbst!"



    Vorweg, von Vorsehungen und Gesamtplänen halte ich persönlich garnichts.
    Sicher ist die Entwicklung des Lebens ein andauernder Prozess, der durch viele Einflüsse, seien es astrophysikalische oder geologische verändert wird, befindet sich doch das ganze Sonnensystem, wie alles existierende in ständiger Veränderung und Entwicklung, selbst wenn dieses teilweise in für uns kaum fassbaren zeitlichen Räumen stattfindet.
    Zur Entwicklung des Lebens selber, jede neue Tierart hatte bestimmte Auswirkungen auf ihre Umwelt und auf die anderen Arten, je dominanter die neue Art, um so größer die Auswirkung, ein normaler entwicklungsgeschichtlicher Vorgang.
    Auch der frühe Mensch veränderte bereits seine Umwelt.
    Je weiter die menschliche Entwicklung vorann schritt um so größer die Auswirkungen, schon auf steinzeitlichem Entwicklungsniveau sorgte der Mensch bereits für das Aussterben einiger Arten, begünstigte es zumindest. Mir fällt da eine Riesenechse ein, die kurz nach der Besiedlung Australiens verschwand, auch für das Verschwinden von Mammut, Wollnashorn und Co. war nicht nur das Ende der letzten Eiszeit verantwortlich, sondern zum Teil auch der Hunger unserer Vorfahren.
    Das kann man alles noch unter normaler Entwicklung verbuchen.
    Etwas später wird die Sache schon schwieriger.
    Zwar war der Mensch schon früher durch seine Intelligenz, seine Fähigkeit des gemeinschaftlichen Handelns und sein soziales Verhalten in der Lage Situationen zu meistern, zu der andere Lebewesen nicht in der Lage waren, war aber noch stärker Teil der Natur.
    In den letzten 10.000 Jahren seit Ende der letzten Eiszeit, eigentlich in einer erdgeschichtlich sehr kurzen Zeit, wohl kaum einen Wimpernschlag lang, entwickelte sich die menschliche Gesellschaft allerdings in einem Maße, die sie weit über alles auf der Erde lebende stellt. Durch die wissenschaftlich, technische Entwicklung ist der Mensch in der Lage seine Umwelt in einem Maße zu formen wie nie bisher, er kann in Gegenden und Klimaten leben, die normalerweise das Überleben in Frage stellen würden, kann seine Lebensbedingungen verbessern, erhöht seine durchschnittliche Lebensdauer und kann sich stark vermehren.
    Je stärker diese Entwicklung, um so stärker der Einfluß auf die Umwelt.
    Auch die geistig -wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Menschen ist ein natürlicher Prozess.
    Eigentlich macht der Mensch nichts anderes als das was alle Lebewesen tun, er versucht seine Art zu erhalten und seine Lebensbedingungen zu verbessern, allerdings mit bisher nie da gewesenen Mitteln und Möglichkeiten, sowie mit bisher nie da gewesenen Folgen für seine Umwelt.
    Eine derartige Entwicklung ist nie abgeschlossen sondern immer im Fortschritt begriffen, immerhin ist der Mensch sich auch bewusst, was für Folgen er für das Leben auf der Erde hat.
    Ich bin da eigentlich der Hoffnung, daß allein aus diesem Bewusstsein, gepaart mit dem instinktiven Willen zur Arterhaltung in der weiteren Entwicklung Möglichkeiten wachsen die natürliche Umwelt zu erhalten, auch wenn es jetzt nicht so aussieht.

    Ich bin ja nun kein Genetiker............
    Aber da fällt mir etwas ein, daß eventuell interessant sein könnte.
    Und zwar fallen mir Koi ein, insbesondere da diese Farbkarpfen asiatischer Herkunft sind, auch heute noch zum großen Teil aus Japan und Thailand importiert werden und wie die anderen Karpfen zu "Spiegelkarpfen"-Schuppenbildung neigen.
    Kleinere Fische dieser Art sind recht preiswert im Zoohandel erhältlich.
    Die Spiegelkarpfenvarietäten der Koi tragen meist den Beinamen "Doitsu".

    Zitat von andal

    Wobei es schon ein beeindruckendes Schauspiel ist, wenn man einen Angler mit "blankgezogenem Säbel" der Länge nach aus dem Boot kippen sieht! :lol: :lol: :lol:


    .....wenn das dann gerade passiert wenn ein Boot der Wasserschutzpolizei vorbei fährt, diese dann zum Rettungseinsatz ansetzt und dann noch beim "Opfer" einen recht hohen Blutalkoholwert feststellt...........dann ist das nicht nur beeindruckend, sondern auch noch recht teuer......... vom Gejohle aus den umliegenden Booten mal ganz abgesehen....:D

    Zitat

    ....auch kommt der Zander mit dem Leben im flacheren Freiwasser besser klar als Hecht und Zander

    .


    muß natürlich heißen : ...besser klar als Hecht und Barsch


    Manchmal vermisse ich Edit(h) Button schon ein wenig............

    Zitat von Fynn_sh

    Das Beispiel mit dem Hecht und Zander kann ich bestätigen, bei uns gibt es auch kaum noch Hechte seitdem der Zanderbestand immer größer wird.



    Das Zusammenspiel der Bestandsdichten von Hecht und Zander hat meist andere Ursachen, ist nicht zwangsläufig eine Verdrängungsreaktion durch den "Neubürger" Zander, der so neu garnicht ist.


    Sehr oft haben Blütejahre der Zanderpopulation, mit gleichzeitigem Rückgang des Hechtes Ursachen in der Gewässerbeschaffenheit.


    Mal ein konkretes Beispiel aus den letzten Jahrzehnten.
    Ich hab hier einen See vor der Nase, vom Typ her ein Maränen-Hechtsee.
    Wobei die Maräne von der Art Coregonus albula (Kleine Maräne)vertreten wird.
    Normalerweise dominiert in so einem See als Großraubfisch der Hecht, Zander können zwar vorkommen halten sich jedoch sehr stark in Grenzen, auch sind sehr starke Barschbestände vorhanden.
    Vor etlichen Jahren veränderte sich der See durch eine hohe Abwasserbelastung, sowie durch strarke Nährstoffeinträge durch die umliegende Landwirtschaft. Der See wurde also sehr stark eutrophiert.
    Die Sichttiefe im Gewässer nahm deutlich ab, in vielen Senken des Gewässers bildeten sich Faulschlammschichten, ebenso nahm im Tiefenwassser die Schwefelwasserstoffkonzentration zu, demzufolge der Sauerstoffgehalt drastisch ab.
    Insbesondere im Sommer bei hohen Wassertemperaturen waren unterhalb der dann recht weit oben liegenden Sprungschicht kaum für Fische geeignete Lebensbedingungen anzutreffen.
    Dem Hecht behagt das trübe Wasser nicht so sehr, auch knickte der Bestand an Maränen, als eine Hauptbeute auf Grund des unbrauchbaren Tiefenwassers ein.
    Die an die Barschberge gebundenen Barsche gingen ebenfalls stark im Bestand nach unten.
    Andererseits kam es zu einer Vermehrung der Weißfischbestände, Beute war also da, in die Lücke die sich aus dem Rückgang von Barsch und Hecht ergab, rückte der Zander nach, auch kommt der Zander mit dem Leben im flacheren Freiwasser besser klar als Hecht und Zander.
    Nach wenigen Jahren kam es nahezu zu einer Explosion des Zanderbestandes, wohl auch durch Zuwanderung aus Nebengewässern mit höheren Zanderbeständen.
    In diesem besonderen Einzelfall so stark, daß, man glaubt es kaum, Angler sich über die Zander beschwerten.
    Das Ganze ging so etliche Jahre, bis Anfang der 80er Jahre durch Veränderung der Abwassersituation(völliger Wegfall der kommunalen Abwässer) eine deutliche Verbesserung der Wasserbeschaffenheit eintrat, innerhalb sehr kurzer Zeit schwand die Zanderüberpopulation und die Hecht-und Barschbestände nahmen wieder zu.
    Der Zanderbestand brach dann sogar bis auf einen sehr kleinen Restbestand ein, der sich erst nach Jahren wieder auf den normalen, allerdings geringen Normalwert einpegelte.
    Zugegeben ein drastische Beispiel, aber oft sind es solche Gründe, die für Schwankungen in Raubfischbeständen verantwortlich sind.

    Zitat von Bonefish

    Und die Hälfte der Beiträge verweisen auf Gerlinger, Askari oder Ebay :~[


    Sorry für den Spam, aber das kotzt mich wirklich an.



    Wenn man das als Spam sieht, dann habe ich noch keinen Gerätethread gelesen, wo derartiges nicht vorkam................

    Mir ist es bisher 2x gelungen, der Erste biss am 6.Dezember 1970 gegen Mittag auf einen Z-Blinker("Ost"-Variante des Effzett) von 58mm Länge vom Boot auf dem Schweriner Außensee, 1,05m und 7,55kg.


    Der Zweite vergriff sich im Juni 1984 an einem 20cm langen Rotauge an einem einfachen System(ähnlich Drachkowitsch) und war immerhin 1,17m lang. Der Biss erfolgte unmittelbar nach einem schweren Gewitter in der Elde zwischen Bobzin und Barkow, in der Nähe von Kuppentin.
    Geangelt habe ich damals ebenfalls vom Boot, welches am Ufer festgemacht war, da ich dort das Gewitter abgewartet hatte, der Fisch hatte vor dem Gewitter einmal geraubt und ich schätzte ihn viel weniger groß ein, der Biss erfolgte beim ersten Anwurf mit dem Köderfischsystem, nachdem andere Köder erfolglos waren.
    Ein Gewicht konnte mangels Waage nicht ermittelt werden.


    Seit dem habe ich keinen wirklich großen Hecht mehr an den Haken bekommen, auch weil ich kaum noch gezielt auf Hecht fische.