Beiträge von wolfgang

    Zitat von Tom Rustmeier

    So sieht es aus. Grundsätzlich gilt der normale Fischereischein. Hat man diesen nicht und ist Urlauber in SH oder MeckPomm kann man sich den auf 30 Tage beschränkten Urlauberschein kaufen. Ohne einen dieser beiden ist es Schwarzangeln.!!


    Um Mißverständnissen vorzubeugen, der Urlauberangelschein allein ist noch keine Angelberechtigung!
    Der Küstenschein in M/V muß zusätzlich erworben werden.


    Ebenso die entsprechenden Angelkarten für Binnengewässer, falls man dort hin will.

    ...........St.Petrus sein ein guter Mann......


    St. Petrus ist zumindest zu mir, manchmal eher weniger gönnerhaft...


    Es ist erst wenige Wochen her, der Beginn der Meerforellenschonzeit in den Binnengewässern stand kurz bevor, hinterlistig und heimtückisch wie ich nun mal bin, suchte ich eine ganz bestimmte Strecke an meinem Hausbach intensiv mit dem Streamer ab, um vielleicht eine vorwitzige Meerforelle, die sich vor Schonzeitbeginn bereits bis dort hin gewagt hatte zu übertölpeln..........


    Es handelt sich dabei um einen schnurgeraden Bereich von etwa 150m, welcher oberhalb einer Sohlgleite liegt.
    Das Stück weist einige sehr tiefe Gumpen auf, hat recht weichen Grund und ist nur für Leute mit starker Suizidneigung bewatbar.
    Ich hielt mich also tunlichst am Ufer..........


    Dann passierts, irgendwer hält die Fliege fest, der Anschlag kommt automatisch, der Fisch kommt hoch, stellt sich quer und schüttelt stark.
    Dann macht er sich auf den Weg stromab und zwar ziemlich zügig.
    Die Schnur läuft, ich auch..........
    Bis zur obersten Schwelle der Sohlgeite waren nur etwa 30m.
    Der Fisch verharrt kurz und tritt auf der Stelle, um dann urplötzlich den Weg stromab über die Gleite zu nehmen.


    Jetzt kommt der Fehler...........


    Ich will dem Fisch nach zum Unterwasser, am Ufer steht das Problem in Form einer buschigen Erle.


    Also mit loser Leine die Rute um die olle Erle herumgefingert.........


    Ergebnis, völlige Entspannung.............also Leine ganz lose, Fisch weg........ich im Gegesatz zur Leine ziemlich verspannt.......


    Wäre ich klüger gewesen und hätte mich mittig oberhalb der Gleite in den Bach gestellt, dort ist der Grund fest und hätte versucht den Fisch an langer Leine etwas gefügiger zu machen, um dann erst den Umfingerungsversuch zu starten, dann...............ja dann........hätte es eventuell, womöglich, vielleicht......... geklappt.



    Die Stelle muß verwunschen sein..............ob nun von St. Petrus oder von sonst wem..............


    Ein paar Jahre vorher, nur wenige Meter stromauf, allerdings Anfang Juni, ich war mit ähnlich schändlichem Treiben beschäftigt, grabschte sich auch eine Mefo den Streamer, ein blitzeblanker Fisch, silbern glänzend..............um die 75cm.........er lag sekundenlang direkt vor mir...
    Dieser Fisch damals , war nicht so klug nach unten über die Sohlgleite zu schwimmen, er entfachte sein Feuerwerk im freien Wasser, wie es übrigends Meerforellen im Bach meist machen.
    Dabei "explodierte" der Fisch zwei mal, mit explodieren meine ich dieses wahnsinnig schnelle Rollen an der Oberfläche, was mit fürchtelichem Geplansche einhergeht.
    Dabei wickeln sich die Fische oft ins Vorfach wie eine Roulade, die erste Rouladenwicklung löste sich wieder, die zweite nicht.................also nicht sofort...........
    Der schon recht matte Fisch kam also quer hoch, eben durch die Wicklung...
    Da lag er also in ganzer Pracht, also blank, silber glänzend und so, wie ich schon schrieb................
    Die linke Hand glitt zum Keschergriff...............wie so glitt, macht der Fisch einen Schlag, einen recht kraftlosen Schlag.
    Das war die Lösung.........für die Wicklung, der Fisch lag noch eine Sekunde, grinste................nein hat er natürlich nicht gemacht............und entschwand.
    An meiner Rute die gelöste Wicklung............der Fisch hatte sich zufällig so eingedreht, daß der aus dem Maulwinkel nach außen heraus tretende Haken sich in das geflochtene Oberteil des um den Fisch gewickelten Vorfachs gespießt hatte, der Schlag zog die Fliege durch das Loch im Maulwinkel oder riss gar den Haken heraus, die Rouladenwicklung aus 0,20er FC riss, der Fisch war frei, ich hatte meine Fliege, trotz gerissenem Tippet wieder und konnte längere Zeit darüber sinnieren, was eigentlich wirklich passiert war.......


    b.t.w. was heißt eigentlich "längere Zeit sinniert"?.......... heulen hätt ich können !!!

    Zitat von z40t-schnorrer

    In solchen Gewässern verbutten die Karauschen aber meist aus mangel an Raubfischen.


    Stimmt absolut, es ging mir auch mehr um die Existenz der Art, nicht so sehr um die anglerische Nutzung.

    Zum Rapfen noch ein paar persönliche Erfahrungen.
    Wie Torsten schon schreibt, entgegen vieler Meinungen, daß man Rapfen in den unterschiedlichsten Wassertiefen an die Fliege bringen kann, scheint es aber tatsächlich so zu sein, daß die Fliege im Oberflächenfilm geführt werden muß.
    An dem einem Angelkollegen und mir befischten Gewässer hatte es den Anschein, daß dort noch niemand mit der Fliegenrute gefischt hatte.
    Es handelt sich um ein recht begrenztes Areal unterhalb eines Staus in einem Elbnebenfluß der von der Breite her mit der Fliegenrute gut beherrschbar ist(ca.30-40m Breite).
    Anfänglich kam es zu sehr guten Fängen von Fischen um 70 -75cm mit diversen, teils recht bunten Oberflächenködern in dem Falle fanden z.B. auch Gurgler Verwendung, alle Fische wurden releast.
    Nach 2 Tagen war die Akzeptanz auffälliger und bunter Fliegen gleich Null, es gingen nur noch Fliegen mit barschähnlichem Farbschlag.
    Ein paar weitere Tage später brachte bereits eine über den Fischen fliegende Fliegenschnur, diese dazu das Rauben einzustellen und auf Tauchstation zu gehen, stellte man das Werfen ein raubten die Fische nach wenigen Minuten wieder unverdrossen.
    Rapfen sind also scheinbar recht lernfähig

    Zitat von Taxler

    @ Wolfgang


    Über 3 Monate nichts von Dir hören lassen .....
    Schäm Dich! :)


    Schön dass Du wieder hier bist ;)



    Och, irgendwie geh ich schon nicht verloren, auch wenn ich mal nur im Hintergrund herumkreise.


    mfg
    Wolfgang

    Neben der von Andal bereits erwähnten Ursachen kommt noch eine weitere dazu.
    Zumindest in Norddeutschland gab es haufenweise Kleingewässer meist inmitten landwirtschaftlich genutzter Flächen, manchmal Tümpel von 5-20m Durchmesser, solange diese in heißen Sommern nicht austrockneten oder in kalten Wintern nicht bis weit in den Schlamm durchfroren, beinhalteten die meisten von ihnen auch Karauschen.
    Auch neugeschaffene Kleinstgewässer, wie Regenwasserrückhaltebecken wurden innerhalb sehr kurzer Zeit durch Wasservögel mit Karauschenbrut "geimpft".


    Heute findet man immer weniger dieser Kleinstgewässer, viele wurden und werden trocken gelegt und verfüllt, weil sie bei der Bewirtschaftung der Felder einfach im Wege sind, in den meisten anderen ist aus irgendwelchen, mir nicht bekannten Gründen die Karauschenpopulation zusammengebrochen.


    Ich habe manchmal das Gefühl, daß in früheren Jahren auf diese Kleinstgewässer aus Sicht des Naturschutzes mehr Augenmerk gelegt wurde, sind sie ja auch Heimat seltener Lurche.
    Heute habe ich das Gefühl, da wird einfach gemacht, also zugekippt, nach dem Motto : "Das macht ja nix, das merkt ja keiner......."


    Selbst hier mitten in der Stadt gab es solche kleinen Inseln des Lebens.
    In einem Stadtteil von Schwerin gibt es den Ziegeleiteich, ein Gewässer vom Typ eines Hecht-Schlei-Sees, früher auch von anglerischer Bedeutung.
    Durch die Ansiedlung einer chemischen Reinigung im Großformat und eines großen Speditionsbetriebes direkt am Ufer kam es zu starker Verschmutzung des Sees, teilweise war eine deckende dünne Ölschicht feststellbar.
    Was machte man in solchem Falle................man machte einen hohen Zaun drum und befestigte Schilder mit dem Text, "Betreten des Geländes bei Strafe verboten, Betriebsgewässer!" Denn Zaun ist billiger als Wasserklärung!


    Neben diesem See stand damals noch die eigentliche Ziegelei, viel mehr nur noch der alte Rundofen, daneben befanden sich 2 mit einander verbundene Kleinstgewässer, neben Karauschen und einigen wenigen Schleien wurde das Gewässer von Kamm-Molchen, Teichmolchen, Rotbauchunken bis hin zu Laubfröschen bevölkert.
    Auf dem Gelände lagen überall alte Eisenbahnschwellen herum, wälzte man im Spätherbst mal so eine Schwelle zur Seite erschien eine homogene schwarze Masse, bestehend aus tausenden Kamm-Molchen in Winterruhe.
    Heute stehen da irgendwelche Lagerhallen.
    In der Nähe gab es noch so einen Tümpel, dieser war bis vor 3-4 Jahren noch intakt, in ihm wohnten außer Karauschen noch Neunstachlige Stichlinge(auch Zwerg-oder Teichstichling), nun liegt der Teich seit Jahren völlig trocken. Grund könnte eine Grundwasserabsenkung durch einen Straßenbau in der Nähe sein.

    Berufsfischer geraten oft in Mißkredit bei den Anglern, meist zu Unrecht.
    Man sollte sich da, wenn man nicht ganz genau weiß, was dort tatsächlich passiert mit Anschuldigungen jeglicher Art zurück halten.

    So wie ich das herauslese dürften die Karten für die Verbandsgewässer gelten. Nun ist es so, daß die meisten Gewässer Tchechiens in Verbandshand liegen.


    Ich habe schon öfter in Tchechien geangelt, mit folgenden Erfahrungen.


    Das erste mal nach der politischen Wende hatte ich auch keine Ahnung wie der Hase nun läuft.
    Ich ging also einfach in einer Kreisstadt in das erst beste Angelgeschäft, daß ich fand und fragte. Der Mann am Thresen fragte, ob ich einen Fischereischei hätte, guckte sich diesen an, auch meinen VDSF-Ausweis und fragte dann zurück: "Normales Wasser oder Forellenwasser?"
    Mich interessierten nur die "Forellenwasser", worauf er fragte : "Wie lange?"
    Ich wollte eine Woche, der Mann griff unter den Ladentisch, holte eine Karte raus, pinselte meine Personalien vom Fischereischein ab, schob die Karte rüber und verlangte das entsprechende Geld.
    Dann bekam ich eine kleine Landkarte in der die betreffenden Gewässer, in dem Falle 3 Stk. eingezeichnet waren, die Angelkarte selbst enthielt eine deutsche "Bedienungsanleitung" mit den rechtlichen Bestimmungen, die Formel für einen Längen/Gewichtskalkulator und eine Fangstatistik, welche bereits frankiert und adressiert war und zurück geschickt werden musste, man hätte sie auch im Laden wieder abgeben können, an sonsten ab in den nächsten Briefkasten damit.
    Die Sache war also höchst unkompliziert, der Verkäufer hatte auch noch einige gute Tips auf Lager, die auch etwas wert waren, hierbei kommt es, wie so oft im Ausland auch ein wenig auf die Ansprache an, denn wie man in den Wald hinein ruft....................

    Nienhagen habe ich noch nicht gefischt, jedoch im Abschnitt zwischen Heiligendamm und Börgerende.
    Da ist mit Sicherheit was zu machen, ein gewisser Hotspot kann die Jemmnitzschleuse sein, etwa mittig zwischen Heilgendamm und Börgerende.
    Dieser Süsswassereinlauf hat eine gewisse Lockwirkung, zu beachten ist nur, daß dieser Schleusenbereich im Herbst ein befristetetes Schongebiet darstellt, da dort Meerforellen zum Laichen aufsteigen.
    Die erste Rinne ist in diesem Abschnitt verhältnismäßig tief und es herrscht Leopardengrund vor.
    Der Abschnitt ist sehr gut zum hebstlichen Spinnfischen auf Dorsch, natürlich dann nicht im gesperrten Schleusenabschnitt(Ist in der Regel ausgeschildert).


    Ansonsten bin ich der Meinung, daß viele Stellen für gute Meerforellenfänge gut sind, man muß es nur mal probieren.


    Geh jetzt!
    Die Zeit ist günstig!!!

    Ich bin den Tränen nahe, solche Freude.............. :D
    Es hat mich erkannt........das Forum, nicht nur einmal, nein gleich mehrfach!
    Die Zeiten des ständigen Logins scheinen vorbei zu sein..............
    Auch sind die Texte jetzt in den Beiträgen nicht mehr rechts abgeschnitten.


    Ihr seid auf dem richtigen Weg, macht weiter Jungs!


    ;)

    Zitat von schorsch

    Vom Prinzip her, bin auch der Meinung das wir alle etwas Geduld haben sollten.


    Das die Frame Breite jedoch so bleiben soll, ist unmöglich! Habt ihr euch das Ergebnis einmal auf einem 17' widescreen Bildschirm angesehen. ]:(


    .....da vergeht einem wirklich die Lust am Surfen. Bitte ändert das.


    Zumal bei etlichen Beiträgen der Text rechts abgeschnitten wird.

    Zitat von Thomas

    Grade hats das erste Mal funktioniert


    Du glücklicher!


    Ich darf mich jedesmal neu "einlochen", was dann zur Folge hat, daß ich die "Neuen Beiträge seit dem letzten Besuch" nicht sehe.........ich glaub das is Absicht.................. ;)