Beiträge von wolfgang

    Genauer gesagt ist es eine Stationärrolle bei der sich die ansonsten feststehende Spulenachse vom Getriebe entkoppeln lässt, sodaß sie sich bei Schnurabzug dreht, wie schon richtig geschrieben ist die sich nun frei drehende Spulenachse(Freilauf) mit einem separaten kleinen Bremssystem ausgestattet.
    Die Rollen werden meist beim Karpfenangeln eingesetzt, sind aber auch gut zum Bootsangeln(z.B.Pilkern) einsetzbar, da man über den Freilauf den Köder schön kontolliert ablassen kann.
    Die Spulenachse wird entweder durch Umlegen eines Hebels oder durch eine Kurbelumdrehung wieder eingekuppelt.

    Wenn mich nicht alles täuscht liegt die Schonzeit für die Meerforelle in Niedersachsen in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. Februar .
    Ich kenne zwar den Fuß ein ganz klein wenig, aber bezüglich Meerforelle garnicht.
    Ich weiß also nicht die genauen Aufstiegszeiten und auch nicht die Verweildauer im Fluß, denn diese schwanken von Gewässer zu Gewässer sehr, so gibt es zum Beispiel in den mecklenburgischen Ostseezuflüssen kaum Frühaufsteiger und Spätabsteiger, die Verweildauer ist also sehr kurz, die Wanderwege ja auch nicht sehr weit.


    Im Februar/März könnten sich an der Este Chancen auf Absteiger ergeben, die Fische sind zwar weder von hohem sportlichen und schon garnicht von kulinarischem Wert, da sie meist dünn und ausgemergelt sind, dafür aber hungrig.
    Aufsteiger könnten ab August/September bis zum Schonzeitbeginn möglich sein.
    Ich würde Spinn- und Fliegenfischen dem Naturköderangeln vorziehen.
    Als Spinnköder kommen in etwa die gleichen Muster wie an der Küste in Frage, aber auch Wobbler und sogar Spinner, an Fliegen größere Streamer und Tubenfliegen.
    Die Fische pausieren gern im Uferbereich wenn dieser Unterspülungen aufweist.
    Zwar nicht mein Ding, aber es gibt da noch die gute alte dänische Tauwurmmontage.
    Sie besteht aus einem recht schweren Endblei (je nach Strömung bis 100g) und einer dicken Pose, das Vorfach (um 1m -1,20m) wird als Seitenarm angebracht.
    Das ganze wird so im Wasser plaziert, daß sich eine etwas zurückgehaltene Position ergibt, die Pose hat die Aufgabe die Schnur senkrecht zu halten, der Tauwurm am Vorfach sollte ca- 30 -50cm über dem Grund in der Strömung pendeln, der Haken wird vorzugsweise mit einigen roten Wollfäden zusätzlich zum Wurm garniert.

    Bei den ganzen alten Überlieferungen muß man auch beachten, daß damals ganz andere Längenmaße gebräuchlich waren, das kommt dann in der Folgezeit oft zu Fehlinterpretationen der tatsächlichen Länge, sicher ist auch eine gewisse "dichterische Überhöhung" dabei um die Bedeutung des Sachverhalts wirkungsvoller zu machen.
    So waren die Maße im alten Russland(bis 1835) auch nicht metrisch, hier mal eine kleine Auswahl.
    Totska 1/100 Diuim = 254 µm
    Diuim дюйм Daumen, Zoll 1 Inch = 25,4 mm = 2,54 cm
    Werschok вершoк 1/16 Arschin = 44,45 mm = 4,445 cm
    Fut фут Fuß 12 Diuim = 1 Foot = 304,8 mm = 3,048 dm
    Stopa ½ Arschin = 355,6 mm = 3,556 dm
    Arschin аршин 1/3 Saschen = 711,2 mm = 7,112 dm
    Saschen ажень 7 Fut = 2,1336 m
    Werst вер та Werst 500 Saschen = 1,0668 km
    Milja Мил Meile 7 Werst = 7,4676 km

    Je nun, die Methode der 3 Behälter hat den Vorteil, daß man gezwungen ist das Substrat zu wechseln, da die Tierchen als Zelluloseverwerter aus der selben Wasser gewinnen können, was sich bei ihren Ausscheidungen bemerkbar macht und dann doch lauschige Lüftchen produziert.......
    Bei der 1-Topf(hat nix mit Eintopf zu tun!) gerät das schnell in Vergessenheit, was dann wiederum Geschimpfe von der Hausfrau provoziert(also mehr als schon so wegen der Wurmzucht).


    Ich hab Mehlwürmer immer nur als Futtertiere gezüchtet, nie zum Angeln, ich mag sie als Köder nicht sonderlich.

    Bei einer freilaufenden Montage muß der Anhieb meiner Meinung nach sehr schnell kommen, das Abziehen ist bei der Haarmontage ja eigentlich kein Biß in dem Sinne mehr, sondern schon eine Fluchtreaktion.
    Der Fisch hat den Köder eingesaugt und wieder ausgeblasen, der Haken klebt aber schon mit seiner Spitze, sitzt aber noch nicht richtig, der Fisch ist über das Anhängsel erschrocken und flüchtet, bei einer Festbleimontage würde er sich den Haken nun bei der Flucht selbst eintreiben, bei einer freilaufenden Montage müsste dann ganz schnell der Anhieb kommen, sonst schüttelt sich der Fisch den Haken schnell wieder heraus. Posenmontagen sind für den Zweck meiner Meinung nach nicht so optimal, allein schon wegen des Schnurknicks in der Montage, der zuviel freien Raum lässt, wie ein Schnurbogen.

    Man kann!
    Ob es aber sinnvoll ist sei dahingestellt, da die Generationfolge recht lange dauert. Sowas lässt sich sicher nur im großen Stil sinnvoll betreiben.


    Man braucht 3 Plastikkisten(Stapelboxen) , nicht zu klein, so 40x40cm und mindesten 20cm hoch.
    In die Kisten kommt eine Art Grundsubstrat, ein Gemisch aus Paniermehl, Weizenkleie, Weizenschrot, Haferflocken und Mehl(am besten Roggenmehl), alles etwa zu gleichen Teilen, etwa 5cm hoch in alle drei Kisten verteilen. Als Zusatzfutter gibt man noch einen halben Apfel pro Woche dazu.
    Der Zuchtansatz, also eine Portion Mehlwürmer kommt in die erste Kiste, nun muß man aufpassen bis sich die Würmer verpuppen, die Puppen sind weißlich und man kann schon sehen, daß es mal ein Käfer wird.
    Die Puppen werden abgesammelt und in die 2. Kiste gebracht.
    Bis zur Verpuppung benötigen Mehlwürmer etwa einen Monat , je nach Temperatur, es kann auch länger dauern.


    Aus den Puppen schlüpfen nach wiederum etwa einem Monat braune Käfer, die nach einigen Tagen schwarz werden.
    Die noch braunen Käfer kommen in die 3. Box, wenn sie dann schwarz und ausgewachsen sind, legen sie ihre Eier in das Grundsubstrat, auch hier kommt ein halber Apfel pro Woche als Futter dazu. In die Käferbox kann man noch Wellpappe oder Eierkartons geben, als Versteck
    Nach einiger Zeit findet man in der Kiste dann kleine Mehlwürmer, die Käfer sterben nach etwa einem Monat ab, nach etwa einem Monat sind auch die Würmer so groß, daß sie verwendet werden können oder man die Zucht von vorn beginnen kann.
    Das funktioniert aber nur bei mindestens Zimmertemperatur(>20°C) in dieser Zeit, bei niedrigeren Temperaturen dauert alles wesentlich länger, in der Natur ein ganzes Jahr!

    Mein Lieblingsgewässer ist 155km lang, ich habe allerdings einen Lieblingsabschnitt, der ist 21km lang etwa 5-7m breit und zwischen 0,20 und ca. 2m tief, unschwer zu erraten, daß es sich um einen kleinen Fluß handelt.


    Dann habe ich noch einen See vor der Haustür, der ist 61km² groß, etwas über 20km lang und bis 6,5km breit, die größte Tiefe beträgt etwas über 50m, die Durchschnittstiefe dürfte um 20m liegen, der Grund ist sehr faltig, wie die umgebende Endmoränenlandschaft, von Typ her ein Maränen-Hechtsee.

    Dann noch mal zum Gobelin..............



    Prof.Dr. Google und andere Äksbärden sind folgender Meinung: