Beiträge von wolfgang

    Mir fällt jetzt auf die Schnelle nur Trockenfisch ein.
    Genaue Rezepturen kenne ich auch nicht, ich weiß nur, daß die Fische , ähnlich wie Salzheringe eingesalzen wurden, ich meine mal was von 2 Wochen gehört zu haben, danach wurden die Fische an der Luft getrocknet.
    Ein anderer Teil der Fische wird sicher in manigfaltigen Fischsuppen verarbeitet worden sein.

    Die Vorgehensweise wie sie Til erwähnt hat deckt sich völlig mit meiner Meinung, der Spinner muß bei der Sache auch genügend tief laufen, da die Fische gern in den unterspülten Bereichen der Ufer stehen oder wenn vorhanden unter Wasserpestpolstern.
    Auch zeigt sich hier, gerade an Niederungsbächen die Tatsache, daß sich Bachforellen insbesondere größere Exemplare sehr gut dem Fang entziehen können.
    Hier in meiner Gegend kam es vor einigen Jahren öfter mal zu Beschwerden, wegen angeblich fehlender Fische in bestimmten Gewässern, durchgeführte Elektrokontollen zeigten immer das Gegenteil.

    Eine ehemalige Mitarbeiterin von mir , welche mit einem Seemann verheiratet war, durfte vor etlichen Jahren 1 Jahr ihren Ehemann auf einem Fischereiforschungsschiff begleiten, nicht etwa als Urlauberin sondern als Hilfkraft im Küchenbereich.
    Das Mädel war wohl den hohen Wellen des Nordatlantiks gegenüber auch nicht so resistent und hatte zeitweilig schwer mit Seekrankheit zu kämpfen.


    Sie gab mir mal den guten Tip ausschließlich Pudding zu essen, das hilft zwar nicht gegen Seekrankheit, aber es tut nicht so weh beim Ko**** , besser gesagt es schont die oberen Verdauungswege :badgrin:

    Ötzi

    Zitat

    Wolfgang hat seinen Thread nach mir aufgemacht


    stimmt nicht! :p ist aber auch egal


    Die Sache mit dem Urlauberfischereischein ist wirklich nicht so ganz unproblematisch, so hatte sich der Landesanglerverband M/V gegen die Einführung des Scheins ausgesprochen, eben wegen der Prüfungsungerechtigkeit. Es gab auch bestimmte Kompromisvorschläge, so sollte ein Kurzlehrgang stattfinden, es sollte auch eine "Guidingvariante" geben u.s.w.


    Hier mal eine Stellungnahme des LAV M/V
    http://www.lav-mv.de/aktuelles/themen44.htm


    Übrigends sollte man das Jagen nicht leichtfertig mit den Angeln gleichsetzen, es wird ja bekanntlich immerhin mit einer Schußwaffe ausgeführt.


    Über den Urlauberfischereischein, der übrigends eine Idee der Landesregierung ist, kann man trefflich streiten.
    Als vor einigen Wochen der LAV den Urkauberfischereischein in der Form ablehnte gab es, auch in Anglerforen Stimmen die aussagten, daß der LAV "es wieder mal geschafft hat" etwas positives zu verhindern, nun gibt es den Schein, jetzt ist es auch wieder nicht richtig.


    Meine persönliche Meinung zu all dem ist, unabhängig von dem Urlauberschein, daß das gesamte Fischereirecht im Bereich Angeln in der gesamten Bundesrepublik stark überarbeitungsbedürftig ist und auch einer gewissen Liberalisierung und Entkrampfung bedarf.


    frank pollmer, es gibt bisher noch keinen offiziellen Wortlaut des Gesetzes, weder beim zuständigen Landwirtschaftsministerium noch beim LAV, nur einige ältere Vorschläge geistern im Internet herum, auf die man sich aber lieber nicht berufen sollte, da man nicht weiß was wirklich Fakt ist.

    Nun gibt es den Urlauberangelschein in Mecklenburg/Vorpommern doch, gestern wurde das neue Fischereigesetz für M/V verabschiedet, mit dem Gesetz auch die Regelung zum Urlauberfischereischein, das neue Fischereigesetz tritt am 1.6.2005 in Kraft.
    Der Urlauberangelschein besitzt eine Gültigkeitsdauer von 28 Tagen.

    .......hm, also es gibt bei uns nicht, Nasen, Rußnasen, Mairenken, Huchen, Barben(bis auf einen Besatzversuch), Seesaiblinge, Bachsaiblinge, einige Coregonus-Arten, echte atlantische Störe, Sichlinge(Ziege), Zope, Zingel, Schrätzer...............mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein.

    Kommt ganz darauf an, was man mit - in der Strömung - versteht.
    Ganz frei in der Strömung stehen Bachforellen selten, schon allein aus energetischen Gründen, sie können zwar in Bereichen starker Strömung stehen, nutzen dabei aber fast immer den Strömungsschatten.
    Schon ein faustgroßer Stein kann einen solchen liefern.

    Kommt ganz darauf an welchen Bereich des Wallensteingrabens Du meinst, den Bereich vom Lostener See bis zur alten Papierfabrik in Wismar kenne ich sehr gut, weiter abwärts im Stadtgebiet von Wismar allerdings nicht mehr.
    Der Wallensteingraben in dem von mir beschriebenen Bereich ist Salmonidengewässer, es ist also eine gesonderte Angelberechtigung notwendig, in dem Bereich ist nur die Spinnrute und das Fliegenfischen gestattet.
    Das Gewässer ist schon sehr lange als Salmonidengewässer ausgeschrieben, mindestens 35 Jahre oder noch länger.
    Früher gehörte es zu den besten Forellenbächen Mecklenburgs, mit Bachforellen oft über 2,5kg, verlor allerdings in den 70er Jahren seinen gesamten Fischbestand unterhalb der Brücke am Bahnhof Moidentin durch massive Gülleeinleitungen durch einen Schweinemastbetrieb in Losten, danach machte das Gewässer nur durch die Tatsache, daß es ein Salmonidengewässer ohne Salmoniden war Schlagzeilen, es kam zu Zeiten der DDR zu keinem Nachbesatz mit Bachforellen.
    Mit der Zeit wurde der Bach wieder mit Fischen besiedelt, die aus dem oberen Bereich nachrückten, allerdings blieb der Salmonidenbestand verschwunden. Das Gewässer enhielt sehr viele Barsche, gute Aale und sehr viele, allerdings kleinere Hechte, einzelne Großhechte gab es aber auch, wie man nach der Wende bei einer Elekrobefischung(1990/91) feststellte. Wasserqualität und Nährtierbestand sind sehr gut, auch ist die früher oft unregelmäßige Wasserführung stabilisiert worden, einige Wehre sind auch durch Sohlgleiten entschärft worden(z.B.in Dorf Mecklenburg).
    Vor einigen Jahren machte der Bach mal Schlagzeilen durch einen spontanen Lachsaufstieg, auch wurde der Bach versuchsweise mit von den Aufsteigern gewonnenem Besatzmaterial besetzt, die kleinen Lachse wuchsen auch gut ab und verließen den Bach bereits im Folgejahr mit etwa 17cm Länge. Der Lachsbesatz wurde aber wieder eingestellt, als sich herausstellte, daß die Aufsteiger entkommene Farmlachse waren.
    In den ganzen Jahren vor dem Lachsbesatz kamen ab und an mal Regenbogenforellen im Bach vor, es handelte sich aber auch nur um Fische die den Käfiganlagen im Lostener See entkommen waren, teilweise waren recht gute Fische dabei, ich fing an einem Nachmittag innerhalb einer Stunde 3 Fische von jeweils genau 63cm Länge, 2 oberhalb der ehemaligen Mühle Brusenbeck und eine direkt in Petersdorf an der Straßenbrücke, eine verlor ich im Wehrkessel in Petersdorf.
    Richtiger Bachforellenbesatz hat bis heute nicht stattgefunden, sondern das Gewässer wird als Aufwachsgewässer für Meerforellen benutzt, wozu es sich sehr gut eignet, allerdings ist ein Selbstaufstieg auf Grund der zahlreichen und hohen Querverbauungen nicht möglich.
    Allerdings sind einige der Mefo-Setzlinge dazu übergegangen eine stationäre Lebensweise anzunehmen, so daß sich quasi ein Bachforellenbestand gebildet hat, der allerdings nicht sehr dicht ist.
    Manchmal treiben sich auch mal größere Forellen im Bach herum, so fing ich am 1.4.2003 einen 68cm langen Milchner, den ich als Mefo einordnen würde.
    Intensivere Befischungen 2003 brachte allerdings bis auf sehr zahlreiche Jungforellenfänge(10-20cm) und einige Barsche nichts zu Tage.
    Ich habe dann von weiteren Befischungsversuchen Abstand genommen, da mir die Zahl der schonungsbedürftigen Mefo-Setzlinge zu hoch war die unweigerlich an den Haken gehen.

    Ich lese hier schon ein paar mal etwas vom "Bastard" Giebel, seit wann ist der Giebel ein Gattungsbastard?
    Der Giebel ist eine eigenständige Fischart, sogar eine mit besonderen Eigenschaften, es gibt nämlich Giebelstämme die nur aus Weibchen bestehen, diese laichen zusammen mit anderen Karpfenfischen ab, jedoch sind in den Eizellen der Giebel bereits die vollständigen(weiblichen) Erbinformationen enthalten, es kommt also nicht zu einer Befruchtung also auch zu keiner Bastardierung, sondern nur zu einer hormonellen Initialisierung durch das Fremdsperma, aus den Eiern schlüpfen wieder artreine Giebel und zwar wieder alles Damen.(Gynogenese)

    Bei der Diziplin (Spinnrute -Weit Zweihand) kam es immer mal wieder zu Unfällen, meist durch abgerissene Gewichte.
    Die damals üblichen Alu-Gewichte(auch bei Einhand 7,5g) sind durch Plastikgewichte(dicker und weicher) ersetzt worden.
    Die Abwurfgeschwindigkeit der Wurfgewichte liegt deutlich über 300 km/h.
    In der Unfallgefahr und in der Tasache, daß normale Sportplätze bei höheren Gewichten nicht ausreichen liegt die Begrenzung auf 18g bei den 2-Handdiziplinen.
    Die erzielten Wurfweiten sind trotz der hohen Anfangsgeschwindigkeit der Gewichte nicht mal exorbitant hoch, der Weltrekord liegt knapp unter 120m.

    Ein "falsch" abgefeuertes Casting-Wurfgewicht(Spezialgeräteklasse 18g Aluminium) durchschlägt immerhin die Alu-Seitenverkleidung eines Reisebusses!

    Die unterschiedliche Fleischfarbe ist wie schon richtig gesagt eine Ernährungsfrage, wobei sich die Rotfärbung durch die Aufnahme von Gammariden(Bachflohkrebsen) ergibt.
    Die beschriebene "Weichheit" des einen Fisches kann mit dem Chemismus des Wassers zusammenhängen, es könnte daran liegen, daß das Gewässer in der beschriebenen Höhenlage als kalkarmer Urgesteinsbach eingeordnet werden muß, diese Bäche haben meist einen recht niedrigen PH-Wert.
    Das Phänomen tritt auch manchmal bei künstlich besetzten Saiblingen in Seen in großen Höhenlagen(um 1500m) auf.
    So sollen die Saiblinge in manchen Seen(Finstertaler Seen) so "weich" sein, daß man sie angeblich einfach scharf braten oder grillen kann, um sie dann problemlos mit der Mittelgräte essen zu können.

    Das von Andal geschilderte Verhalten kann man an bestimmten Gewässern regelmäßig feststellen, scheint meiner Meinung nach daran zu liegen, daß die Aale nicht freischwimmen sondern im Grund eingebuddelt liegen und zufassen wenn ihnen der Köder direkt vor die Nase treibt, dann wird geschluckt und der Fisch bleibt in seinem Loch.

    Das mit dem Schleppangeln könnte, wohlgemerkt könnte sich noch im Verlauf des Jahres ändern, wenn, ja wenn das neue Fischereigesetz und seine Durchführungsbestimmungen endlich mal über den Tisch sind.



    Die Müritz-Plau GmbH findet man unter
    http://www.mueritzfischer.de/


    Sonst hab ich auch nicht mehr zum Gewässer zu sagen, außer, daß man mit kleinen insbesondere mit Muskelkraft angetriebenen Booten bei stärkerem Wind doch aufpassen sollte, der See kann gemein sein.