tanche, normaler Karpfenbesatz ist hier auch kein Problem, aber große Karpfen sollen nur schlecht oder teuer zu erstehen sein, angeblich werden die meisten großen Karpfen für viel Geld nach England verhökert.
Beiträge von wolfgang
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Preis hin oder her, ich kenne den Betreiber eines solchen Gewässers privat recht gut.
Aus reiner Wohltätigkeit besetzt er seinen Tümpel nicht mit Störartigen, wenn es sich nicht lohnte, würde er es schlichtweg nicht tun, er muß ja schließlich davon leben.
Allerdings muß man sagen, daß sein Tümpel keine Forellen enthält, sondern neben den Stören hauptsächlich Welse und Karpfen.
Nach den Aussagen des Mannes muß es auf jeden Fall einfacher sein Störe zu bekommen als Karpfen.
Ich muß allerdings sagen, daß ich mich persönlich bisher nie um irgendwelche Preise für Zuchtfische gekümmert habe, sondern meine Rückschlüsse nur aus dem Verhalten und den Aussagen des Teichbetreibers resultieren.
Die Störartigen stammen übrigends aus Italien und Frankreich, nicht aus deutschen Zuchten. -
Einen "ökologischen" Grund für den Besatz mit Störartigen gibt es mit Sicherheit nicht.
Wir haben hier in der Nähe einen Angelteich(ohne Forellen) , welcher auch mit Störartigen verschiedenster Spielarten besetzt wird, Grund für den Besatz ist zum einen die Nachfrage bei den Anglern nach diesen Exoten und auch die anscheinend leichte Beschaffbarkeit der Fische, die Preise müssen sich auch im Rahmen halten, sonst würde man das nicht machen. -
Die Frage, warum Störartige zum Standardprogramm von Angelteichen gehören, lässt sich recht einfach mit der Tatsache erklären, daß in letzter Zeit Störzüchtereien wie die Pilze aus dem Boden schießen, hauptsächlich zum Zwecke der Kaviarproduktion, der sich ergebende Überschuß von natürlich hauptsächlich mannlichen Tieren wird teilweise über Angelteiche vermarktet.
Was den Geschmack angeht, so kann man drüber streiten, ich mag diesen Fisch nicht, andere Leute sind ganz scharf drauf.
Große Drillgegner sind die Fische nicht unbedingt, zumindest nicht in den Gewichtsklassen wie sie hier vorkommen, insbesondere ihre Ausdauer ist nicht die beste, nach einem furiosen Drillbeginn ist meist schnell die Luft raus, manchmal schon nach einer einzigen Flucht.Wenn mir mal einer von diesen putzigen Fischen an den Haken kommt, dann darf er auf ein langes Leben hoffen.
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Da findest Du zumindest Mecklenburg/Vorpommern und etwas von Schleswig/Holstein.
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Derartige "Sauereien" kann man im Frühjahr an etlichen Gewässern beobachten, schlimm waren in den letzten Fällen der Ostorfer See und der Faule See in Schwerin, sogar im Stádtzentrum im Pfaffenteich dümpelten derartige Leichen herum. Die Fische befinden sich ja auch schon seit ca.20 Jahren in den Gewässern.
Ich glaube die haben damals nicht so recht gewusst was sie mit dem Massenbesatz anrichten. -
In einigen Ländern , z. Beispiel Ungarn sind diese Arten ein wichtiger Wirtschaftsfisch.
Wobei meiner Meinung nach der Marmorkarpfen als Speisefisch besser geeignet ist als der Silberkarpfen. -
Ich kam heute zufällig hier in Schwerin am Lankowes See vorbei und entdeckte einen Schleppkatamaran der Berufsfischerei auf dem See.
Der See ist Verbandsgewässer, deshalb war ich erstaunt und sah mir die Sache genau an.Es handelt sich um ein Bestandskontrollfischen des Verbandes.
Es geht darum festzustellen was in dem See tatsächlich so los ist.
Das bisherige Ergebnis an diesem 53ha großen See sieht etwa so aus:
Hechtbestand gut
Zanderbestand gut, viele Jungzander
Brassenbestand sehr hoch
Barschbestand gut, in Menge und Durchschnittsgröße
Schleienbestand gut
Plötzenbestand interessanterweise schwach
Karpfenbestand gut
Aalbestand(Elekro-Kontrolle) gutDas Spektakuläre allerdings ist der Massenbestand an Silber -und Marmorkarpfen, jeder Zug mit dem Netz(ca.400m Strecke) brachte über eine Tonne dieser Fische an das Tageslicht, diese Fische werden alle entnommen und verwertet(lebend nach Polen exportiert).
Das Durchschnittsgewicht der Marmorkarpfen dürfte bei ca. 30Kg liegen, das der Silberkarpfen bei ca. 15-20Kg.
Momentan schwimmen die Fische in Netzkäfigen in Ufernähe.
Schaut man in so einen Netzkäfig glaubt man fast ein Netz Thunfische vor sich zu haben.Diese Fische kamen Anfang der 80er Jahre in den See, wie man sieht in Massen, nun ist man seit Jahren bemüht sie wieder zu entfernen, so wurden in den letzten Jahren bereits große Mengen abgefischt, trotzdem ist der Bestand noch immer gewaltig.
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Zu Hornfisch und Seebrücke fällt mir was ein, Hornfische tragen an einigen Küstenabschnitten den netten Beinamen "Sachsenaale", der Name stammt noch von früher, wo sich hauptsächlich sächsische Urlauber an der Küster aufhielten. Es kam dann beim Hornfischangeln sehr oft die Frage , "Sind das Aale?"(Sin das Oole?)
Aal war damals im Fischhandel knapp, teuer und nur unter dem Ladentisch zu bekommen, die Frage soll daher öfter mal mit "Ja" beantwortet worden sein............... -
Chinese!
Wir haben grade abgezählt hier, ich war Nr.5 und jeder 5. Mensch auf der Welt ist Chinese.
Ansonsten bin ich hauptsächlich Mensch.
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Also ganz auf den Fangneid kann man die Sache nicht schieben.
Hauptursache des eigenartigen(schlecht will ich mal vermeiden)Images sind wie schon weiter oben erwähnt einige wenige schwarze Schafe, das gilt für die Karpfenangelr genauso wie für die oft als arrogant bezeichneten Fliegenfischer, von denen ich einer bin, auch in dieser Disziplin halten sich einige für Gutmenschen und Besserangler, welche die Niederungen des gewöhlichen Angelns in einem evolutionären Prozeß überwunden zu glauben scheinen.
Es gibt aber einige Dinge die mir aufgefallen sind, welche auch zu diesem Image führen können.
So gibt es kaum eine spezialisierte Angelart die wie die Karpfenangler so lautstark und vehement das C&R propagiert, anstatt es einfach zu tun und darüber den Mund zu halten.
Es gibt auch kaum eine Gruppe von Anglern, die sich so schnell angegriffen fühlt und sich dann oft viel mehr versucht sich zu rechtfertigen als es eigentlich nötig ist. -
Laich ist es wohl eher nicht!
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Torsten, noch nen Swap............?
Da ist es mir bisher gelungen bei den Müller-Forum-Swaps drumrum zu kommen(das erste mal durfte ich ja nicht, weil meine avisierten Streamer zu "giftgrün"waren... ), nu soll ich hier mitmachen???
äh.............na gut, ich mach mit! -
Sieht aus wie Ocker, das sind wasserhaltige Eisenoxide(Fe² O³ · H²O), die manchmal in kleinen Quellzuflüssen gelöst sind. Diese Erscheinung ist sehr häufig und an vielen Gewässern zu finden.Wenn es nicht zu doll ist, dann ist es völlig unbedeutend.
In Fließgewässern kann Ocker das Intersitial in Bereichen die für Kieslaicher wichtig sind vebacken, so daß es entweder nicht mehr aufgeschlagen werden kann oder die Fischlarven im Kies ersticken. -
Zitat
obs die im Osten auch gibt
logisch, nur kriegt man es nicht so mit!
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Da könnt ihr nun reden wie ihr wollt, ich bin von Frolic nicht so sehr überzeugt. Da ist mir die Kartoffel schon lieber!
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Die Formulierung ,"man soll dem Fisch Schnur geben" ist nicht so ganz richtig, normalerweise ist es so, daß sich der Fisch die Schnur nehmen sollte und zwar in der Form, daß die Rollenbremse so eingestellt ist, daß es nicht zu einer kritischen Belastung des Geräts kommt.
Will man die Bremseinstellung während des Drills schnell ändern bietet sich eine Kampfbremsrolle an, das ist etwas Neigungssache des Anglers.
Die Bedienung eines Freilaufs ist wesentlich umständlicher, außerdem bietet ein Freilauf meist auch in der stärksten Einstellung nicht genug Widerstand um einen kapitalen Fisch genügend zu belasten.
Das Umständliche am Freilauf ist die Tatsache, daß er immer mit der Hand eingeschaltet werden muß und sich bei jeder Kurbeldrehung wieder ausschaltet, er ist ja auch nicht als Drillhilfe gedacht. -
Ein Schrupfschlauch ist ein Schlauch aus einem Kuststoff der sich beim Erwärmen zusammenzieht, wird oft in der Elektrotechnik angewendet, es gibt auch recht große Durchmesser mit denen man Akkupacks "einschrumpfen" kann.
Mit dem Feuerzeug geht das natürlich, für ganz Vorsichtige geht auch die Methode das Ganze in kochendes Wasser zu stecken, wie schon erwähnt gehts am besten mit dem Heißluftfön, aber manchmal sogar mit einem leistungsstarken Haarfön.
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Stimmt schon, wir hatten damals sehr viele sowjetische Soldaten und Zivilbeschäftigte hier in der Gegend, die natürlich auch eifrig geangelt haben. Allerdings gab es damals kaum Gründe für irgendwelche Beschwerden, wie man es heute oft hört, es war eigentlich immer ein freundschaftliches Miteinander, was das Angeln anging.
Zumal die Jungs auch einige Techniken drauf hatten die uns nicht so geläufig waren und diese auch gern weitergaben, da konnte man einiges lernen, auch waren sie grundsätzlich sehr hilfbereit.
Ich habe damals aber kaum einen Russen getroffen der aktiv Raubfischen nachstellte, die Objekte der Begierde waren nahezu immer Weißfische aller Art, Barsche wurden schon etwas schief angeguckt und biss mal ein Aal dann war oft das Gefluche groß und man wechselte meist sofort den Köder oder die Angelstelle. Manchmal hatte ich das Gefühl, daß die Jungs vor Aalen regelrechte Angst oder Ekel hatten.
Das Eisangeln war natürlich ihre absolute Lieblingsdiziplin, da waren sie teilweise extrem waghalsig und fischten zum Teil auf dem Bauch liegend auf hauchdünnem Eis. -
Mormyschkas kommen ursprünglich aus Russland, es sind so eine Art kleiner Vertikaljigs, die meist beködert gefischt werden.
Sie bestehen aus einem langschenkligen Haken auf dessen Schaft ein keiner Metallkörper angebracht ist, manchmal nur eine Bleikugel oft aber ein prismenförmiger messingfarbener Körper, welcher mit Blei ausgegossen ist.In dem Metallkörper befindet sich eine Bohrung durch welche die Schnur geführt wird, sodaß das ganze Gebilde mehr oder weniger waagerecht mit nach oben gerichtetem Hakenbogen an der der Schnur hängt.
Beködert werden Mormyschkas in der Regel mit Maden oder Wurmstückchen.
Zu der Angelmethode benötigt man auch eine spezielle Angelrute, die mit einer entsprechenden Zitterspitze ausgerüstet ist, dem sogenannten "Hund", diese Spitze kann aus Glasfaser zugeschliffen sein, oftmals reicht auch eine Schlaufe aus dicker Monoschnur dafür, am besten eignen sich aber die originalen russischen Zitterspitzen die aus einer verschiebbaren Spiralfeder bestehen und in ihrer Härte einstellbar sind.
Optimal lassen sich diese meist recht winzigen Köder nur an sehr dünnen Schnüren führen.Die Köderführung besteht darin die Mormyschka durch die federnde Spitze ganz leicht wippen zu lassen, also zu "zittern", sie also keinesfalls in größeren Sprüngen zu jiggen.
Das Ganze muß so aussehen als zupple ein winziger Fisch an einem viel zu großen Köder herum.
Die Bisse sind an der Zitterspitze recht gut erkennbar, wenn man sie nicht auch gleich in der Rutenhand spürt.
Mit kleineren Mustern kann man sämtliche Weißfische und Barsche fangen, größere Muster bis 3,5cm werden auch unbeködert eingesetzt da sind die Grenzen dann zu Vertikaljiggs fließend.
Die Methode ist nicht so ganz einfach zu beschreiben, am besten guckt man sie sich mal beim Eisangeln von einem russischen Kollegen ab.