Beiträge von wolfgang

    Elektronischer Bissanzeiger oder "naturgegebene" Bimmel, in der Wirkung kaum ein Unterschied, aber wesentlich vielseitiger , Echolot fürs Bootsangeln auf wirklich großen Gewässern und auf dem Meer, insbesondere wenn man die Gewässer nicht genau kennt, ein sehr hilfreiches Instrument.
    Also ich würde nicht sagen , daß derartige Dinge nur dazu da sind die Händler und Hersteller reich zu machen, so man sie sinnvoll einsetzt.
    Ob nun ein elektronischer Bissanzeiger ein Display benötigt auf dem man nun genau die abgezogene Meterzahl und die Abzugsgeschwindigkeit ablesen kann, ist eine andere Sache.
    Sicher gibt es viele Dinge, die eigentlich nur einen hohen Spielwert besitzen, aber wenn elektronische Hilfsmittel sinnvoll sind, warum sollte man sie nicht nutzen.


    Ps: viel Spaß hier im Forum, vom naturgegebenen PC aus :badgrin:

    Noch eine Möglichkeit zur Verarbeitung, bei den Fischen nicht nur die Bauchhöhle öffnen sondern bis zum Schwanz aufschneiden, dann den Fisch mit der Bauchseite nach unten aufklappen, mit dem Daumen an der Mittelgräte entlang drücken, dann umdrehen, dann lässt sich die Mittelgräte mit den Rippen(zumindest den meisten!) herausziehen, man erhält so fast völlig grätenfreie "Schmetterlingsfilets". Muß man aber etwas üben, damit hat sich das mit den Nierenresten auch erledigt.


    Dann bisschen Salz, kurz in Mehl wenden, ab in die Pfanne......und dann direkt aus der Pfanne......................ich krieg Hunger ganz verstärkt!

    Vielleicht liegts daran, daß ich älter bin oder daß ich mir bei Rutenanschaffungen mehr Zeit lasse, da ich sie meist nicht wirklich dringend brauche. Über Versand kaufe ich aüßerst selten eine Rute, es sei denn ich kenne das Gerät bereits, was ich kaufe will ich schon mal in der Hand haben und sind es Fliegenruten dann will ich sie auch mal werfen, was einem gute Händler ohne weiteres ermöglichen, Schnur und Rolle sollte man dann gegebenen Falls dabei haben.
    Fakt ist eins, wenn ich mir eine Rute für 20 Euro kaufe, dann kann ich auch nur Ansprüche an eine 20 Euro-Rute stellen, ein Lada ist auch keine S-Klasse von MB.
    Zu den Preisen im Fachhandel ist zu bemerken, daß sie sich oft kaum von denen des Versandhandels gravierend unterscheiden müssen, rechne ich dann noch Porto und die oft anfallenden "Langholzkosten" dazu, steht der Fachhandel meist garnicht so schlecht da, außerdem gibts im Fachhandel jemanden dem ich das Ding, falls es nun wirklich nichts taugt, live "um die Ohren" hauen kann und oftmals sofort eine Lösung meines Problems bekomme.
    Exotische Materialbezeichnungen, wie IM 6 bis IM -"schieß mich tot", mit linksdrehenden, spiralverwirbelten Borfasercarbonglaskevlarmolekülen und handgestrikten Kohlefasermatten interessieren mich nur sehr am Rande, solange das Teil meinen Ansprüchen genügt, das hergiebt was es soll, die Verarbeitung stimmt und mir das Preis/Leistungsverhälnis zusagt.


    Den vorbildlichsten Angelladen den ich bisher fand, hatte folgendes Verkaufsverhalten, wenn ich mich für ein Gerät interessierte bekam ich das Muster, dann gabs da extra eine Ecke im Laden mit einer Sitzgruppe und einem Loch in der Decke , über mehrere Etagen wo man auch eine Kopfrute montieren konnte, wo man dann beliebig lange mit dem Muster "spielen" konnte, wollte man das Teil dann kaufen, gabs ein Gerät aus dem Regal, originalverpackt, dann gings wieder in die "Spielecke", wenn man dann ausgespielt hatte und zufrieden war gings erst ans verkaufen, das mußte man nicht einfordern, das ging garnicht anders.........war allerdings nicht in Deutschland.

    Ich habe von Frolic wenig Ahnung, also mache ich jetzt den ultimativen Frolic-Halbarkeitstest, auf dem Fensterbrett stehen 2 Weckgläser da kommen jetzt Frolics rein, ein unbehandeltes und ein im Backofen angedörrtes, davor sitzt ein Hund der mich ungläubig anguckt............ich glaubs selber auch kaum :badgrin:


    Beide Frolics baumeln an einem Stück Angelschnur frei im Wasser.

    Zanderschreck, das ist in diesem Falle natürlich völlig richtig.
    In "normalen" Gewässern ist es eher eine Definitionsfrage, was bezeichnet man als Sandbank, eine Erhebung im Gewässer oder tatsächlich eine "nur sandige Sandbank", die blanke Sandbank bringt den Fischen außer für ein Sonnenbad nicht viel, tafelförmige Flachstellen mit Nahrungsaufkommen dagegen sind oft bevorzugte Aufenthaltsorte für Karpfen, solche werden aber im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft als Sandbank bezeichnet.

    Dieses "Wegfüttern" vom Ufer, oft über mehrere hundert Meter, ist wohl ein Standardvorgehen von vielen eingefleischten Karpfenanglern um so die Futterstellen, somit auch die Fische aus dem Einflußbereich anderer Angler zu ziehen, hat schon teilweise etwas mit Mißgunst zu tun, insbesondere wenn dabei Bootsverbote mißachtet oder umgangen werden, da man ja nicht vom Boot angelt, sondern nur füttert und die Montagen ausbringt.


    Solche Futtermengen wie weiter oben erwähnt scheinen, wie ich am Wochenende beobachten konnte eine ziemlich "normale" Vorgehensweise zu sein, ich war hier in meiner Gegend bisher nie mit derartigen Futteraktionen konfrontiert worden, wie ich sie am Wochenende in der Oberpfalz beobachten konnte, jetzt leuchten mir Reaktionen einiger Vereine ,wie Boilieverbote schon etwas mehr ein.



    Boilies vergammeln verhälnismäßig langsam, oft erst nach mehreren Tagen, Karpfen verdauen recht schnell, wie alle Cypriniden, sind aber nicht die besten Futterverwerter, so kann eine solche Futterstelle durchaus 36 bis 48 Stunden interessant für die Fische sein, es kommt natürlich auch auf die Zahl der vorhandenen Karpfen an.

    Vor 14 Tagen gelang mir das "gezielte" Anfüttern und Fangen von Graskarpfen, eigentlich sollten es Karpfen werden, ich hatte eine kleine Flachstelle mit etwas Futter versehen, hauptsächlich Maispellets und gequollener Hartmais, schon nach kurzer Zeit war Bewegung am Futterplatz, auf eine eingebrachte Montage mit Hartmaiskette am Haar erfolgte nach wenigen Sekunden ein fürchterlicher Run, mit dem anschließenden Fang eines Graskarpfens von genau 1m Länge und nach einer halben Stunde noch zwei weiteren Graserfängen geringerer Größe, niemand hatte vorher überhaupt in dem Gewässer etwas von Graskarpfen geahnt, auf der Angelkarte steht zwar, daß diese nicht entnommen werden dürfen, aber Fänge gab es vorher dort nie.

    Mal eine Beobachtung aus jüngster Zeit zu der Sache, ich hatte am Wochenende das Vergnügen in der Oberpfalz ein Testgewässer einer Angelgeräte- und Köderfima zu beangeln, ich schätze mal das Gewässer war ca. 15 ha groß und zwischen 3 und 9 m tief, es handelte sich dabei um eine noch recht junge Kiesgrube, es gab in dem Gewässer keinerlei Bewuchs, weder im Wasser noch am Ufer, von einigen kleinen Kiefern mal abgesehen.
    Das "Testen" an dem Gewässer bezieht sich wohl nahezu ausschließlich auf Karpfen, somit ist der Bestand an Karpfen auch dementsprechend hoch, zumal nur Fische zwischen 45 und 60cm entnommen werden dürfen, alles was kleiner oder größer ist muß zurück.
    Die Beanglung war viel schwerer als anfangs angenommen, das steilabfallende Ufer, teilweise noch abbruchgefährdet erreichte nach wenigen Metern bereits 4- 8m Tiefe nur in der Gewässermitte befand sich eine "Sandbank" mit Tiefen unter 3m, vom Ufer gut 250m entfernt, nur auf dieser Sandbank waren rollende Karpfen zu beobachten, dort wurde auch geangelt und auch gefangen. Nach einiger Sucherei konnte noch eine weitere kleine Erhebung mittels Schlauchboot und Echolot gefunden werden, auch diese brachte 2 Fänge(13,8 und 14,5kg) am 2. Tag nach erheblichem Anfüttern, in den anderen Bereichen trotz gezielter Fütterei nicht mal einen Zupfer außer 2 Minikarpfen, Brassen und einem kleineren Graskarpfen.
    Die Sandbank in der Mitte war für uns nicht erreichbar da sie voller Markierungsbojen und mit dem Boot ausgebrachter Montagen war und man es nicht zu Konflikten kommen lassen wollte, allerdings konnten wir die dort gemachten Fänge recht gut beobachten, es waren viele.


    Nebenbeobachtung:
    Mein Bild von den "Karpfenprofitestanglerspezialisten" hat sich nochmals etwas relativiert, da man die durchgeführten Futteraktionen gut beobachten konnte, so wurde ein Ruderboot mit Elektromotor sage und schreibe 3x "gefüllt" um auch nur eine Markierungsboje mit Futter zu versorgen!(die brauchen es ja auch nicht zu kaufen)
    Ich habe den Verdacht, daß die eingebrachten Boiliemengen für die vorhandenen Großkarpfen die einzige ergiebige Nahrungsquelle darstellen.
    Wie ich erfuhr wurde die Karpfen in den ersten 2 Jahren nach dem Besatz dort ausschließlich künstlich gefüttert. Es gibt auch keinerlei Wassergeflügel am Gewässer, nicht mal eine lumpige Stockente, was für mich als Norddeutschen schon sehr verwunderlich ist.

    Übrigends sind Badestellen oft ein Top-Angelplatz, der zertrampelte Gewässergrund zieht viele Fische an, insbesondere Brassen sind schon nach kurzer Zeit nach den Badeaktivitäten anzutreffen, die Karpfen folgen meist etwas später.

    Um nochmal auf LIDL und die Billigangebote von Angelzeug zu kommen, das tut schon weh, aber auch bestimmte Kreise der Anglerschaft, die ich hier nicht genauer definieren werde, haben sich damals mißbilligend an Lidl gewand, nicht wegen dem Tierschutz, sondern wegen "Förderung des Schwarzangelns", das hat mir schon wesentlich mehr Schmerzen bereitet, die Sache mit Peta tut mir schon lange nicht mehr weh, man ist es ja schon gewohnt und erwartet auch eigentlich nichts anderes.

    Ein Kurs ist der sicherste und schnellste Weg das Werfen zu lernen, ein anderer gangbarer Weg ist die Hilfe eines wirklich erfahrenen Fliegenfischers, die meisten sind viel hilfsbereiter als allgemein angenommen wird. Ein solcher "zweiter" Mann ist schon recht wichtig, da man sich nicht selbst werfen sehen kann, somit auch viele Fehler schlecht mitbekommt. Man muß natürlich auch sagen, daß man auf so einem Kurs zwar das Werfen in seinen Grundbegriffen recht gut lernen kann, aber nicht das Fischen, dazu reichen ein paar Tage nicht aus.
    Natürlich geht es auch im Alleingang, die meisten haben es so gelernt, insbesondere die älteren Fliegenfischer.

    Ein Aquarium hab ich auch noch zu bieten, da sausen einige Skalare und einige Loricarien und Synodontisarten drinn rum.
    Ansonsten habe ich noch paar Sumpfschildkröten zu bieten, Dreikielschildkröten, Schmuckschildkröten,Malayische Sumpfschildkröten und eine 9kg schwere Schnappschildkröte.

    Die alten DAV-Gewässerverzeichnisse und ähnliche Quellen sind oft nicht viel wert, da viele kleine Gewässer Ende der 60er-Anfang der 70er-Jahre, schlicht und einfach "wegmelioriert" wurden oder so "schön" begradigt wurden, daß sie jeglichen Wert verloren haben, die Gewässer wurden aber nie in den Listen gestrichen und lange Jahre darin weitergeführt.
    Bei W.Zeiske wurde noch der Wallensteingraben als Top-Salmonidenstrecke erwähnt, dabei war das Gewässer wohl 20 Jahre lang ein Bach ohne jeglichen Salmoniden, blieb aber immer Salmostrecke!
    Gründe für den Niedergang des Baches waren, unregelmäßige Wasserführung durch wasserwirtschaftliche Eingriffe(beabsichtigtes Ausstauen des Schweriner Sees um in trockenen Sommer genug Beregnungswasser für die Landwirtschaft zu haben), "Zudrehen" des Wehrs am Ablauf durch einen Fischereibetrieb, der dort einen Aalfang betrieb, da dieser nur nachts in Betrieb sein durfte wurde einfach am Tage das Wasser abgedreht, damit die Aale nicht "weglaufen" können, den Rest besorgte ein riesiger Schweinemastbetrieb in Losten, der mit seiner Gülle nicht wußte wohin, aber dann den Bach fand........
    Heute stimmt die Wasserführung und Salmoniden gibts auch wieder im Gewässer, allerdings hauptsächlich Meerforellen, von denen aber einige stationär geworden sind.