So denn, ich heute um 6 Uhr aufgestanden, rein in die Sachen und auf zu einem der nahegelegenen Riffe. Dort angekommen sehr ich, dass meine Watjacke nicht da ist, scheisse, vergessen.
Also zurueck zur Jugendherberge und ne halbe Stunde später wieder am Wasser. Nach 15 min. der 1. Drill, ne gutgenährte und sehr kraftvolle 60iger hab ich released....goiler Drill.
Danach ging an dieser Stelle nix mehr, daher ein paar Meter weiter und ne interessante Strömungskante vor dem Riff abgefischt, wo die Wellen das Wasser zwischen zwei grossen Felsen durchdrueckten. 3. Wurf, peng, wieder Fisch, diesmal so mitte 50 und ebenfalls kein Absteiger. Köder war eine Polar magnus. Dann erstmal gegen 9:30 zurueck zum Strand un eine .
Hab mich dann entschieden fruehstuecken zu fahren, schaute aber nochmal beim nächsten riff vorbei. Dort nahm ein Däne gerade 3 Fische aus, wovon einer so um die 90cm war. Ein Gigant mit riesigem Schädel, silber, aber leider noch sehr schlank, obwohl man ihn auch gut mitnehmen konnte. Im Magen hatten alle diese Fische Garnelern, Tangläufer und jede Menge Stichlinge.
Daher bin ich nach dem Fruehstueck erstmal in den Angelladen in Ystadt und han nachgekauft.
Am Nachmittag wollte ich es am gleichen Riff vom Vortag probieren, wo ich die Grosse in knietiefem Wasser gesehen hatte. Ein Haufen Deutscher und Schwedischer Angler hatten allesamt nix, daher ging ich weiter zu meinem Riff und fand nach ca. 700m eine unscheinbare Spitze hinter der es in eine grosse Bucht fuehrte. Vor der Spitze lagen grosse Felsen und das Wasser war direkt 2m tief, so dass der Ostwind unheimlich viel Wasser an dieser Kante vorbeidrueckte. Ich fischte den dunklen Riffstreifen gruendlich ab, als ich plötzlich 2 Zupfer spuerte, 3mal weiterstrippen da gab es den Schlag und ein guter Fisch hatte die Mysis inhaliert. Es begann ein zähes Ringen, der Fisch stellte sich mit dem Kopf in die Strömung und musste somit hart gegen Rute und Strömung ankåmpfen. Gut so, dachte ich, das hat H.M. im Fluss auch immer so gemacht.
Leider lagen zwischen mir und dem Fisch noch haufenweise grosse Felsen und der Kescher lag am Strand....
da der Fisch nicht muede werden wollte entschied ich mich ihn zu einem kleinen Loch im Riff zu dirigieren, wo ich zumindest auf Sand sicher stehen konnte. Ich schaffte es einfach nicht den Fisch zu stranden, immer wieder nahm er Reissaus und riss wieder 20-30m Schnur von der Rolle und floh dabei immer wieder zwischen die Felsen mit Tang. Meine Knie zitterten, das Vorfach schupperte ueber die Steine, aber immerhin die Fliege schien zu sitzen, den der Drtill dauerte schon gut 20min. Beim 3. Strandungsversuch, der wieder missglueckte hatte ich die Schnauze voll unde packte mir die Schwanzwurzel, als sich der Fisch auf die Seite legte. Auch hie4r brauchte ich 2 Versuche ehe der Fisch am Strand lag.......ich hätte wirklich Hilfe gebnrauchen können.
Jetzt brauchte ich erstmal eine Zigarette, denn das war meine bisher Grösste auf die Fliege, 72cm Silbern und schön Rund, ausgenommen zu Hause gewogen immerhin noch 4,3 Kilo.
Gehe jetzt schnell mal schlafen, morgen wartet vielleicht noch Meer....