Beiträge von rheinfischer70

    Hallo Olivier,
    wir diskutieren im Hechtfieberforum, ob der Wels im Rhein eine Gefahr für den Zander, Hecht und Rapfenbestand darstellt.
    Der Wels ist von den meisten Anglern noch nicht gefangen worden und wird entsprechend verteufelt. Viele plädieren für die Aufhebung jeglicher Schutzmaßnahmen für den Wels, da er nach Meinung der Funktionäre überhand nimmt.
    Wer dann gezielt auf Wels angelt, fängt nur mit viel Glück wenige Fische.


    Frage 1:
    Wie gefährlich ist der Wels wirklich für die anderen Fische im Rhein?
    Frage 2:
    Wie sieht es in anderen Gewässern aus, wie z.B. dem 20ha Vereinssee, wo angeblich die ominösen 2m Welse den gesamten Besatz auffressen und der Schleienbestand durch den Waller vernichtet wird?
    Bei uns im Verein muss jeder Wels entnommen werden.


    Die Frage gilt für deutsche Gewässer. Wir wissen, dass am Po und Ebro der Wels offensichtlich gut mit den anderen Fischarten auskommt und für den Karpfenbestand ein Segen ist, da der nicht mehr verbuttet.


    Viele Grüße

    Guten Tag,
    bei uns am Niederrhein (Duisburg - Niederlande) sind die Welsfänge eher gering und zufällig (Aal und Zanderangeln).
    Leider ist die Angeldichte extrem groß und die meisten gefangenen Fische landen in den Topf. An den bekannten Hotspots sind die Fänge -durch den massiven Entnahmedruck???- gegenüber den Anfängen der Welsangelei rückläufig.


    Gibt es Erfahrungen, ob der Welsbestand in unseren Breitengraden an einem großen Fluss wie der Rhein durch Angler stark negativ beeinflusst werden kann?


    Oder ist der Wels extrem lernfähig (Waller Kalle) und die Bestände sind viel größer, als angenommen wird?


    Dagegen spricht aber, dass zurückgesetze Fische in drei Tagen zweimal vom selben Angler gefangen wurden (erkannt durch best. Missbildungen).
    Mit freundlichen Grüßen vom Niederrhein

    Hallo Zusammen,
    bin selbst einer, der Welse am Rhein beangelt und finde diese Hitparadenbedingungen furchtbar.
    Da werden Riesenfische und wertvolle Laichfische, die eigentlich nicht wirklich kulinarisch verwertbar sind (Giftstoffe, Fett ...), nur für eine Hitparadenregistrierung getötet.


    Bin mir sicher, dass der größte Teil des Fisches in den Müll landet. Lorkowski bemängelt dieses Hitparadensystem in seinen Profiblinkervideos und das ist auch ein Grund, warum ich den "Blinker" nicht kaufe.
    Ich finde, solche Rekordfische dürften nur im lebenden Zustand vermessen werden und müssten anschließend unbedingt released werden (Laichfisch, Genpotential, nicht verwertbar).
    Ob irgendwelche Verbände oder Richter das nicht verstehen, interessiert mich dabei nicht.
    Wie denkt ihr darüber?
    Grüße,
    Chris