Jetzt werd ich hier mal über das Ergebnis unserer "Session" berichten, ich denk passt hier besser als in die Fangberichte.
Wir haben den Ansitz jetzt doch einen Tag vorgezogen. War ja eigentlich für morgen (Samstag) geplant, aber da wir seit fünf Tagen immer abends gefüttert haben, haben wir es für besser empfunden heute schon unser Glück zu versuchen.
Um 16.00 Uhr ging's dann los und ich hab Simon bei ihm daheim abgeholt. Am See angekommen, machte Simon erstmal das Boot klar, während ich schonmal ausgepackt hab. Boot deshalb, weil wir fest damit gerechnet haben im Drill darauf angewiesen zu sein
Die Montagen wurden raus gerudert (drei mal Boilie-Schneemänner und einmal Frolic), noch kurz mit Hanf und zwei Hand voll Boilies um die Hakenköder gefüttert und bei nem Bier ging die Warterei los.
Schnell wurde uns wieder bewusst weshalb wir uns "Raubfischangler" nennen... trotz Bier und voller Vorfreude auf 40+ Karpfen wurde es verhältnismäßig langweilig. Wenn man sonst die Spinnfischer-action gewohnt ist passiert das schnell.
Simon hat sich dann nach gut zwei Stunden ohne Vorkommnisse mit nem weiteren Kollegen, der uns Gesellschaft geleistet hat, dazu entschlossen noch schnell an der Insel nen Hecht zu kassieren. Der kam dann auch auf Ansage:
Zwar nur Durchschnitt im See und deshalb auch nix besonderes, aber dafür auf Ansage und einen drohenden Schneidertag vermieden. Gebissen hat er auf nen rot/orangen 10cm-Kopyto... wen's hier in der Karpfenecke interessiert
Ich hab mir die Zeit mit Rotaugenstippen vertrieben, die sich in riesigen Mengen und in allen Größen am Platz eingefunden haben. Waren wohl absolut geil auf unsere Hanfkörner
Schließlich soll's bald mal zum Hechtschleppen an nen größeren See gehen. Immer gut wenn man schon nen Vorrat an Ködern in der Gefriertruhe hat.
Als sich Simon und Martin wieder am Ufer eingefunden hatten und meine Freundin inklusive Hund für einen kleinen Besuch vorbei geschaut hatten, dachten wir schon dass die ganze Mühe die wir uns gemacht haben umsonst war. Es begann schon zu dämmern, dass Boot war schon zurück am Liegeplatz und das letzte Bier war geöffnet, als Simon plötzlich einen schönen Fallbiss auf seine Boilie-PopUp-Kombination bekam.
Daraus entstand dann dieser zehnminütige,(besonders für mich) nervenaufreibende Drill (kleiner Ausschnitt):
http://www.youtube.com/watch?v=1Ed-7H16CNA den wir zum Glück und wegen meiner weltklasse-Kescherkünste souverän gewinnen konnten.
Zum vorschein kam dann dieser wunderschöne Spiegelkarpfen, der wegen seiner wenigen Schuppen genauso ein Lederkarpfen sein könnte:
Noch ein Foto mit der Sonnenbrille (muss sein
Nach der Fotosession haben wir den von uns auf gut 15 Pfund und weit über 70cm geschätzten Traumfisch wieder in die Freiheit entlassen - wie es sich für "echte Karpfenangler" gehört
Danach haben wir noch die komplette Dunkelheit abgewartet, auch wenn nichts mehr ging, kann sich das Ergebnis für 5 Stunden angeln echt sehen lassen - finde ich.