Hier eine kleine Geschichte zu meinen letzten Fängen:
Achtet nicht auf Zeichensätzung und Rechtschreibung!!!
Pünktlich um 22Uhr schloss ich meinen Spind auf der Arbeit zu und fuhr nach Hause. Rutenfutteral, Rucksack und mein Vierbeiniger Hund „Henry“ wurden zügig im Wagen verstaut, der Lieben noch ein Abschiedskuss aufgedrückt und schon konnte es Richtung Wasser gehen.
Dort angekommen wurde das Pod zusammengeschraubt, die Bissanzeiger aufgesteckt und die Ruten montiert.
Als Köder sollten wieder Holli-Rhone von Successful Baits ans Haar montiert werden, mit denen ich in Vergangenheit schon den einen oder anderen Fisch überlisten konnte.
Da ich meine Stelle schon zwei Tage vorher angefüttert hatte, machte ich mir doch Hoffnung obwohl nur 14-15Stunden Zeit zu Verfügung standen, weil ich am nächsten Abend schon wieder auf Nachtschicht musste.
Pünktlich um Mitternacht waren alle drei Ruten im Wasser und ich konnte es mir auf dem Bedchair gemütlich machen. Im Radio lief nichts Besonderes mehr und irgendwann bin ich dann total übermüdet eingeschlafen.
Um 3.45Uhr wurde ich durch einen einzelnen Piep des orangenen Bissanzeigers geweckt, welcher dann in einen Dauerton überging.
Schnell setzte ich meine Brille und die Kopflampe auf und stieg samt Rute ins Boot. Langsam zog er seine Bahnen um mein Boot herum. Nach einigen Fluchten konnte ich ihn keschern. Im Lichte der Kopflampe konnte ich sehen das es ein Schuppi war.
Ich ruderte mit meinem ersten Fisch der Nacht zurück ans Ufer, wo mein Hund schon schwanzwedelnd auf mich wartete.
Der Zeiger der Waage blieb bei 7,5kg stehen. Ruck zuck wurde der Karpfen für die Fotosession am nächsten morgen eingesackt.
Kurze Zeit später fuhr ich die Montage wieder zurück auf ihren Spot, fütterte Pellets und zwei Hände Boilies dazu.
Zufrieden legte ich mich wieder hin…
7.45Uhr – Vollrun auf der mittleren Rute. Der Lauf kam ohne Ankündigung. Kein einzelner Piep oder ähnliches. Wieder saß ich mit gekrümmter Rute in meinem Schlauchboot und wartete gespannt auf das, was gleich zum Vorschein kommen würde. Der Drill verriet schon das es kein kleiner sein konnte. Immer wieder wurde die Schnur von der Baitrunner gezogen, um sie dann wieder zurückzukurbeln. Minutenlang zog mich der Fisch umher, bis er endlich in die Nähe meines Keschers schwamm. Der erste Kescherversuch gelang sofort. Mit einem breiten grinsen im Gesicht ruderte ich den Weg zurück.
Dort wurde natürlich das Ritual gestartet, welches jeder Karpfenangler kennt. Matte nass machen, Wiegeschlinge nass machen, Fisch wiegen, einsacken etc.
Die SMS an meinen Angelkollegen wurde sofort getippt – „3.45Uhr 15.Pfd Schuppi---7.45Uhr 26.Pfd Spiegler“
Glücklich und zufrieden machte ich mit meinem Bruder Bilder der Fische. Um 14Uhr packte ich meine Klamotten zusammen und fuhr nach Hause…