Hallo.
Hier ist ja eine sehr hitzige Diskussion entstanden....
Erstmal möchte ich sagen, dass eine Situation, wie sie anfangs beschrieben wurde, jedem Hunter passieren kann, der mehrere Tage am Wasser verbringt.
Wenn mein Buzzer aus irgendeinem technischen Grund mitten in der Nacht den Geist auf gibt und ein Karpfen sich entschließt, meinen Hakenköder zu fressen, während ich auf dem Bedchair schlummere, dann gibt es auch für mich ein böses Erwachen.
Nun liegt es an mir, die Situation mit menschlicher Logik und eigener Erfahrung zu lösen. Dafür gibt es nur wenige wirklich sinnvolle Möglichkeiten:
-Ich zieh solange an der Schnur, bis entweder das Material nachgibt, was meistens an Schwachpunkten wie dem Verbindungsknoten zwischen Vorfach und Hauptschnur geschieht, der Haken ausschlitzt oder mit viel Glück der Fisch aus dem Schilf kommt.
-Ich versuch den Fisch bzw. die Schnur mit der Hand aus dem Schilf zu befreien. Das funktioniert nur mit einem Boot oder man geht selbst ins Wasser. Bei flachen Stellen erweist sich eine Wathose von Vorteil.
Ich glaub aber nicht, dass der Karpfen jetzt die nächsten Jahre mit 50 Meter Schnur am Maul schwimmt. Beim Karpfenangeln mit Festblei und Selbsthakmontage sitzt der Haken meistens weit vorne im Maul. Die Schnur wird im Schilf oder sonstigen Hindernissen im Wasser hängen bleiben, der Karpfen wird ziehen und sich den Haken aus dem Maul reißen. Ähnlich als wenn ein Fisch ausschlitzt, nur macht sich dann niemand nen Kopf darum, dass dem Karpfen ne Wunde im Maul bleibt.
Trotzdem bleibt die Restschnur im Wasser, was mit 50 Metern nicht grade wenig sind....
Ich denke, unser junger Karpfenangler hat aus dem Fehler gelernt und wird sich beim nächsten Mal was anderes einfallen lassen.
Wenn er jedoch beim nächsten Mal genauso handeln würde, weil die Achtung vor der Kreatur fehlt, ist es ratsam das Hobby aufzugeben.
Es gibt auch andere schöne Hobbys die Spaß machen, zum Beispiel Briefmarken sammeln, alten Omas über die Straße helfen und Fensterputzen....
Gruß Mekkis