Hi,
ab Entfernungen von 150 Meter macht eine geflochtene Schnur definitv Sinn. Wer schon mal mit monofiler auf 200m+ gefischt hat, wird wissen warum.
Ich hätte öfters das Problem, dass ich Brassenbisse, in der Regel als Fallbiss angezeigt, nicht mitbekam. Desweiteren ist der Fischkontakt wesentlich deutlicher, der Anhieb kommt besser durch und auch Karpfenbisse werden besser angezeigt.
Der hohe Anschaffungspreis schreckt sicherlich ab. Das relativiert sich aber wieder, wenn man bedenkt, dass eine Schnurfüllung gern mal an die 4 Jahre hält. Ich schalte generell einen monofilen Snag Leader vor, zirka 20-25 Meter. Empfehlen kann ich dir die Sufix "So tough". Sie hat einen sehr niedrigen Anschaffungspreis, besitzt aber über eine gute Abriebfestigkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Nahberich durch die Schnurdehnung einen Puffer zwischen Fisch und Rute hat. So fische ich in Entfernungen von ganz nah bis ganz weit weg.
Meine Montagen halte ich generell sehr simpel. Zu 95% Inliner zwischen 120 und 200 Gramm. Da wir die Montagen zu zweit ablegen (einer im Boot und einer an Land) reicht das völlig aus. Wenn du die Rute mit ins Boot nimmst, dann sollte das Gewicht eher etwas schwerer ausfallen, damit du die Montage beim Zurückfahren nicht verziehst und der Schnurbogen nicht zu groß wird.
Wenn ich Hindernisse zwischen mich und dem Fisch vermute, dann fahr ich dem Fisch mit dem Boot entgegen. Deswegen fisch ich auch selten Safety Clips. Inliner liegen kompakter und haken effektiver, egal in welche Richtung der Fisch mit dem Köder im Maul davon schwimmt. Außerdem ist ein Drill vom Boot ein außerordentlich aufregendes Erlebniss, das ich immer wieder gern erlebe.