Mir hat es beruflich den Freitagabend verhagelt, könnte frühestens zwischen 22 und 24 Uhr kommen. Das hat keinen Sinn. Ich fahre am Samstagmorgen direkt zur Kartenausgabe nach Rosenheim und von dort nach Bruckmühl. Sollen wir Mittag einen Treff in einem Biergarten ausmachen, falls es einen in der Nähe vom Fischwasser gibt?
Tom
Beiträge von dorfener
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Hallo Gerhard,
bin wieder zwei Tage dabei, meine Scans hast Du ja bereits. Es wird tatsächlich das Auftaktwochenende für einen dreiwöchigen Urlaub -- was kann es schöneres geben...
Tom -
ich fang schon mal an, die Tage zu zählen
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Hallo Gerhard,
Petri und guten Appetit
Hatte an der Isen auch einen guten Einstand mit einer handvoll untermaßiger Bachforellen und einer schönen mit 37 Zentimeter, die graved gemundet hat. Alle Bisse ausschließlich auf Fasanenschwanzerl, weil es momentan unter den Steinen nur so wimmelt von Eintagsfliegenlarven.
Viele Grüße nach Bad Endorf
Tom -
Der Termin ist gut, das wird voraussichtlich mein erstes Urlaubswochenende sein, wenn nichts dazwischen kommt.
Tom -
Hallo Gerhard,
habe gerade vom Heger Bescheid bekommen, weil die den Zwergerl-Fliegenfischerkurs verlegt haben, für den ich meinen fünfjährigen Sohn Quirin angemeldet habe. Der findet nun nicht mehr Anfang Juni, sondern am 17. und 18. Juli statt. Wie sieht es bei Deinen Terminen aus: Überschneidet sich das mit unserem Mangfall-Treffen? Ich muss bis Freitag Bescheid geben, ob ich die Anmeldung angesichts der Verlegung aufrecht erhalte. Viele Grüße aus Dorfen
Tom -
Im Stillwasser lohnt sich auch ein Versuch mit der schwimmenden Tschernobyl-Ameise aus Moosgummi. In kleinen Rucken am Ufer entlanggezogen können Forellen meist nicht widerstehen.
Petri Heil
Tom -
Ich wäre mit Vergnügen auch wieder mit dabei. Wie sieht es übrigens bei euch mit der EWF aus? Sieht man sich eventuell dort schon vorher mal? Vergangenes Jahr bin ich dort zufällig Klemens und Christine über den Weg gelaufen, war eine nette Überraschung.
Viele Grüße
Tom -
Wie Du sehr richtig bemerkt hast, geht es in erster Linie darum, von den Döbeln nicht gesehen zu werden. Die Technik spielt eine nachgeordnete Rolle. Und mit einer Rehhaarsedge oder einer Tschernobyl-Ameise als Muster kann man hervorragend Döbel fangen. Probier es aus.
Viele Grüße
Tom -
Hallo Stefan, gratuliere zur schönen Forelle.
Da fällt mir ein, dass ich auch noch jemand für den Zwergerlkurs beim Heger anmelden muss...
Weiterhin Petri Heil
Tom -
Ich hätte noch die Bitte, dass mir die letzten beiden Teilnehmer unseres Mangfall-Sommerfliegen-Swaps noch ihre Muster und Bindeanleitungen zusenden, dann könnte ich den auch abschließen...
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Petri Dank, Taxler. Nach den häufigen Regenfällen dieses so genannten Sommers hat man allmählich schon Übung, wie man unter widrigen Verhältnissen trotzdem fischen kann
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Sind doch nur ein paar Notizen, die ich mir gestern Abend noch gemacht habe, als die Eindrücke noch frisch im Gedächtnis waren.
Aber Du hast recht, dass ein paar Fotos noch schön wären. Ich schau auch mal bei meinen Handyfotos nach, vielleicht sind ein oder zwei brauchbare dabei.
Viele Grüße
Tom -
Ich will Gerhards Bericht nicht vorgreifen oder ihn ersetzen, schließlich habe ich in meinem Gedächtnisprotokoll sicher etliches vergessen. Aber anschließend ein paar Zeilen aus meiner Erinnerung zum Treffen an der Mangfall, nachdem an dieser Stelle bereits darauf gedrängt wird:
Im Angelzentrum Rosenheim haben sie uns am Samstagvormittag angesehen, als ob wir einen an der Waffel hätten: Was wollt ihr? Fliegenfischen? In der Mangfall? Schon mal was von Hochwasser gehört? Gerhard (Reverend), Ulf (Lounger) und ich (Dorfener) erklären, dass es sich um lang geplantes Treffen handelt und wir den Termin nicht einfach umändern konnten. Wir zahlen die Karten und man gibt uns noch ein paar mitfühlende Worte mit auf den Weg: Wenn unsere Wasserleichen durch Rosenheim treiben, würden sie uns zumindest rausfischen.
Es ist kein Jux: Die reine Fliegenstrecke flußaufwärts der Feldollinger Brücke wäre etwas für erfahrene Wildwasser-Kanuten. Da sie vom Ufer aus nicht befischbar ist, bliebe nur Waten. Aber das wäre Wahnsinn. Wir entscheiden uns für die gemischteStrecke weiter unten, wo mehrere Sohlschwellen die Strömung etwas zähmen. Trotzdem gibt es auch dort nur eine Handvoll Bereiche, in denen Waten ratsam ist.
Aber wir fangen trotzdem. Die Hochwassernymphe, eine Goldkopf mit einem Schwänzchen aus perlmuttfarbigem Pearlflash, einem Körper aus goldgerippten bernsteinfarbenen Eichhörnchen-Dubbing und einem orangen Kragen verführt schon nach einer Viertelstunde die erste Bachforelle zum Anbiss. Untermaßig, aber egal, Hauptsache, sie beißen. Und weil wir die Widerhaken andrücken, können sie auch schonend zurückgesetzt werden. Kurz darauf beißt noch eine kleine Regenbogen, Ulf knüpft nun auch eine Hochwassernymphe an und hat damit Erfolg. Nach der vierten kleinen Forelle montiere ich einen orangen Blob, einen Streamer, und sag noch im Scherz: Mal sehen, was da außer dem Kindergarten noch rumschwimmt. Schon beim zweiten Wurf gibt es einen solchen Schlag in der Rute, dass Ulf meint, ich hätte einen Hänger. Aber es ist eine stattliche Regenbogenforelle, eine starke Kämpferin. Sie macht einen derartigen Rabatz, dass ich froh bin, dass Gerhard beim Keschern hilft.
Dann kommt ein kurzer Schauer an diesem sonst sonnigen Samstagvormittag runter und wir unterbrechen für eine Brotzeit.
Frisch gestärkt macht Gerhard ebenfalls ein paar Würfe mit einem Blob und innerhalb von fünf Minuten hat er eine 38er Regenbogen gefangen. Auch Ulf hakt einen dicken Brocken. Aber sie steigt ihm beim Drill mit einem kraftvollen Sprung aus.Mittlerweile ist das Wasser sogar klar geworden, was uns das Waten sehr erleichtert. Wir steigen auch von den Reizmustern um auf realistische Imitationen und fischen mit Fasanenschwanz-Nymphen weiter. Jeder fängt noch ein paar Untermaßige, die alle schön gezeichnet sind. Am späten Nachmittag geht mir noch eine 33er Bachforelle auf ein Fasanenschwanzerl, die ebenfalls für den Räucherofen entnommen wird. Im Magen hat sie Köcherfliegenlarven, das orange Fleisch sieht auch nach einer Bachflohkrebs-Feinschmeckerin aus.
Ulf, der nur einen Tag Zeit zum Fischen hatte, verabschiedet sich und macht sich auf den Heimweg. Wir fahren zurück nach Bad Endorf, zu Gerhard. Dort landen die drei großen Forellen in Gerhards spezieller Räucherbeize. Es ist ein herrlicher Abend, warm bis spät in die Nacht. Und genau an diesem Abend feiert die 7000 Einwohner-Gemeinde ihr Dorffest. Gerhard nimmt seine Tochter Miriam und seinen Sohn Stefan mit und wir gehen runter ins Zentrum. Wir holen uns was Leckeres vom Grill und stoßen mit einem kühlen Bier auf den gelungenen Tag an.
Am nächsten Morgen brechen wir zeitig auf, um, wie vereinbart, MCE um 9 Uhr an der Feldollinger Brücke zu treffen. Der Siebenschläfer taucht jedoch nicht auf und wir ziehen zu zweit los. Wir unternehmen wieder einen Versuch in der Fly-only-Strecke. Das Wasser ist zwar klar, aber der Pegel ist spürbar über normal und der Strömungsdruck entsprechend hoch. Gerhard kommt einigermaßen vorwärts, weil er etwa eineinhalb mal so schwer und mindestens doppelt so groß ist wie ich. Mir knallt die Strömung nicht gegen die Knie, sondern schon gegen den Bauchnabel und bei jedem Schritt im Wasser zieht es mir fast die Füße weg. Aber auch für Gerhard ist es kein Spaß. Wir kehren um und fischen erneut in der gemischten Strecke, wir wollen Fliegenfischen, kein Survival-Training.
Zumindest meint es Petrus weiterhin gut mit uns. Wie am Samstag haben wir auch am Sonntagvormittag strahlend blauen Himmel. Wir sehen allmählich aus, als wären wir im Solarium eingeschlafen. Nur den Fischen ist es allmählich zu heiß zum beißen. Am Vormittag ist tote Hose. Erst als gegen Mittag ein Gewitter heranzieht, geht es los. Als die ersten Regentropfen runterprasseln, geht es Schlag auf Schlag: Zuerst beißt eine 38er Bachforelle und zieht im Drill alle Register. Als sie schließlich im Fischkorb liegt, geht der 20er Nachwuchs an den Haken. Und nur fünf Würfe später eine - geschätzt - 40er Regenbogenforelle, die sich aber im Drill mit einem filmreifen Salto verabschiedet. Gerhard fängt ebenfalls eine 38er, eine Regenbogen. Auch sie ist eine hervorragende Springerin -- Mangfallfische haben Muckis.
Gegen 15 Uhr brechen wir ab. Gerhard will die Fische noch räuchern, die er am Vorabend in die Beize gelegt hat, ich habe vom Strömungsdruck einen Muskelkater. Dann geht auch noch ein Schauer nieder, der bei der Rückfahrt einen Regenbogen am Himmel erstrahlen lässt. In Bad Endorf heizt Gerhard den Räucherofen an und packt mir die goldfarbenen Fische in Küchenkrepp und Alufolie ein, so das ich sie noch warm zum Abendessen meiner Familie mitbringen kann. Sie sind ein kulinarisches Gedicht. Danke Gerhard. Und an dieser Stelle auch viele Grüße an Ulf (Lounger). Es war ein unvergessliches Wochenende.
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Sieht so aus, als würden wir im Rosenheimer Angelzentrum nicht nur einen Watstock, sondern auch einen Anker kaufen müssen. Aber Spaß beiseite: Wenn das Wasser nicht sichtig ist, verzichte ich lieber auf das Risiko, mit der Wathose wie ein Wasserball abgetrieben zu werden. Danke für die besorgten Hinweise. Wir gehen sicher nicht ins Tiefe. Müssen wir halt ein wenig weiter werfen und auf den einen oder anderen Fang verzichten. Macht nichts. Ich freu mich schon aufs Fischen.
Tom -
Wie sieht es denn aktuell an der Mangfall mit Hochwasser aus? Weiß jemand was?
Durchnässte Grüße
Tom -
Schade Klemens,
wir werden Dich und Christine sehr vermissen. Und Dein Metzger wird weinen: Dem bricht ein ganzer Salsiccia-Absatzmarkt weg...
Gräm Dich nicht allzusehr und hoffentlich bis bald
Tom -
Tröpfchen Lockstoff auf die Fliege? Anfängerkram... Man nimmt eine Wasserpistole gefüllt mit Superwurm-Aroma mit und ballert in den Gumpen, in dem man anschließend fischen will. Wenn man dann die Fliege reinwirft, sitzen die Forellen schon mit umgebundener Serviette da und warten auf den Hauptgang.
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Hallo Klemens,
kein Problem, verlängern wir bis zum Mangfalltreffen. Dann muss sie auch niemand abschicken, sondern es bringt jeder Teilnehmer seine Fliegen nach Bad Endorf mit.
Viele Grüße
Tom -