Beiträge von dorfener

    Weil ein paarmal die Frage nach dem Warum gestellt wurde: Die Intention war so ähnlich, wie rhinefischer es beschrieben hat... im klaren Wasser auf Sicht ein paar Grossforellen nachstellen oder auch mal einen Streamerprototypen ohne Haken in der Schonzeit testen, wie er läuft. Ich habe es nicht ernthaft an einem fremden Gewässer vor, aber sollte mir der Sinn nach grobem Unfug stehen, weiss ich nun zumindest, dass seitens der Staatsanwaltschaft nicht viel passieren könnte. Schöne Geschichte übrigens rhinefischer, und die Cops waren die gelackmeierten. Und Reverend: Nein, das mit der Bedeutung des Wortes Angeln war mir nicht bewusst, werd ich gleich mal googeln..
    Danke für Eure hilfreichen Beiträge
    Petri Heil und tight lines
    Dorfener

    Lieber Spessart Räuber,
    ich wollte Dir keineswegs auf den Schlips treten. Ich habe doch geschrieben, der Binder suche ERSATZ für dieses Material. Ich habe dieses doch sehr exotische Ausgangsmaterial nur als Anknüpfpunkt für meine tatsächlich ernst gemeinte Frage als Anfänger genommen, inwieweit Werktreue bei Bindeanleitungen eine Rolle für den Fangerfolg spielt. Die Erklärungen von Bonefish, Wolfgang und Reverend zielen ja auch auf diese Frage; danke euch. Widdersackfliege... das wäre mal eine echte Herausforderung bei Jauchs Millionenquiz. Oder lieber doch nicht --- unsere Zunft würde wohl reichlich Hohn und Spott ernten :lol:
    Nix für ungut & Petri Heil
    Dorfener

    Hallo liebe Kollegen,
    ich habe mal an einen Fliegenfischer-Anfängerkurs teilgenommen, der an einem für das Fischen gesperrten Gewässer stattgefunden hat. Als wir anfingen, kam plötzlich ein Fischereiaufseher daher und hat unserem Lehrer mit der Polizei gedroht. Die Sache ließ sich schnell aufklären, weil wir mit Fliegen mit abgezwicktem Haken übten und der Kurs mündlich mit dem entsprechenden Fischereivereinsvorsitzenden vereinbart war. Seither läst mich die Frage nicht los, ob Fliegenfischen mit abgezwicktem Hakenbogen als Fischen gilt oder ob man mit solchen Fliegen an ein x-beliebiges Wasser gehen und damit die Fische ärgern darf.
    Petri Heil
    Dorfener

    Ich kuck ja manchmal nicht nur ins Blinker-, sondern auch ins Fliegenfischerforum. Dort sucht derzeit jemand Ersatz für Haare vom Widderhoden, weil die laut seiner Bindeanleitung für eine Tups Indispensable benötigt werden. Ich bin ja beim Fliegenfischen und Fliegenbinden noch ziemlich neu und unerfahren, aber dieser Heckmeck mit den Haaren finde ich etwas übertrieben. Spielt das wirklich eine Rolle, dass das Nymphenschwänzchen aus der Augenbraue einer schwangeren Bisamratte stammen muss oder reicht es nicht einfach aus, wenn beim Dubbing die Farbe in etwa stimmt ?
    irritiert
    der Dorfener

    Mir gings am vergangenen Sonntag auch so: Wasser glasklar, Bachforellen und Saiblinge extrem vorsichtig. Obwohl ich bachaufwärts am Ufer entlang gegangen bin, haben die mich gesehen und sind sofort in ihre Verstecke. Geholfen hat nur noch das Indianerfischen: Auf allen Vieren ans Ufer anschleichen, nur mit den Augen über die Uferkante linsen und gaaanz langsam die Nymphe ins Wasser lassen. Ein 40er Saibling konnte nicht widerstehen...
    Petri Heil
    Dorfener

    Die Originaldrillinge und Sprengringe sind bei vielen, auch namhaften Herstellern nach meiner Erfahrung ganz großer Mist. Bei mir kommt das alles runter, bei Wobblern werden zudem die Schaufeln noch mit einer dünnen Schicht Epoxidkleber gesichert und dann gute Ringe und gute Haken drauf. Wer stundenlang Zeit hat zum Fischen, sollte die paar Minuten erübrigen. Es lohnt sich.
    Petri Heil
    Dorfener

    Lemiracell, wenn man als Journalist etwas nicht weiß, dann erkundigt man sich eben danach. Nennt man Recherche und dafür werden die Leute nicht zuletzt bezahlt. Gerade an solchen Kleinigkeiten merkt man, ob ein Blatt sauber arbeitet. Das lässt nämlich Rückschlüsse zu, inwiefern auch bei anderen Themen lediglich ein Redakteur etwas vermutet oder tatsächlich recherchiert hat.
    Nix für ungut, aber diese Schlampereien im Journalismus mag ich nicht.
    Petri Heil
    Dorfener

    Meine Streamer sind noch nicht reif für einen Swap, so die Meinung eines erfahreneren Kollegen, dem ich ein paar Exemplare gezeigt habe. Hat er wohl recht, schließlich binde ich erst seit einem Winter. Somit nehme ich ebenfalls nicht teil, sondern übe erst noch ein Jahr oder zwei und melde mich dann wieder.
    Dorfener

    Ich mache mir auch keine Illusionen, dass er noch ein bißchen jung fürs Fischen ist. Aber seitdem er vor der Winterpause beim Köderfisch-Angeln einen gehakten Barsch landen durfte, spricht er täglich davon. Und ich bringe es nicht übers Herz, ihm zu sagen, dass er eigentlich noch zu klein dafür ist. Vor allem, weil der Bach fast vor der Haustür liegt und für uns beide ein toller Abenteuerspielplatz ist. Mit viel Geduld und anfangs mit gelegentlicher Unterstützung von einem Mistwurm wird das schon werden.
    Petri Heil
    der Dorfener

    Man kann ja am Anfang auch eine Montage mit Stopsel und Brot an einer Spinnangel auswerfen und mit fünf oder sechs das Spinnen lernen. Es soll halt eine Allroundangel sein, die tauglich für einen kleinen und oft zugewachsenen Bach ist. Darüber hinaus soll sie kurz und leicht sein, kindgerecht eben.
    donlotis
    ich halte Dich gerne auf dem laufenden, wenn ich was passendes finde. Die hier gemachten Vorschläge führen ohnehin in die richtige Richtung. Diese Senso Spin 10 Diabolo III von Balzer in 1,50 Meter Länge bei einem Listenpreis von 35,80 Euro erfüllt ebenso die gestellten Anforderungen wie die Berkley Phaser mit 1,53 Länge. Eine Phaser wird heute Abend um 20 Uhr übrigens bei einem bekannten Online-Auktionshaus versteigert. Schau mal unter Steckruten unter 2,60 Meter. Vielleicht ist das was für Deinen Sohn (ich werde nicht gegen Dich bieten, ich fahre voraussichtlich am Samstag zu einem Großhändler)
    Petri Heil
    Dorfener[/quote]

    Die Strecke besteht aus zwei Teilen; im unteren Bereich ist der Bach etwas tiefer und ruhiger, dort gibt es Rotaugen und Aitel, die er am Anfang mit Brot und Wurm an der Pose fangen kann. Aber wenn er den Bogen ein wenig raus hat, soll er die Angel auch zum Spinnfischen verwenden können. Eigentlich will er ja Fliegenfischen wie Papa, aber da soll er langsam reinwachsen....
    Dorfener

    Um nicht mißverstanden zu werden, diese Angeln in den so genannten Kinderangelsets sind natürlich schon kürzer, aber das sind sicher nicht die Angeln, die Du meinst
    Dorfener
    ps: Ebenfalls danke für die empfehlungen Berkley cherrywood und shimano beastmaster. Ich hab kurz gegoogelt, beide sind nur etwa 100 Gramm schwer und für einen guten Preis zu haben. In der engeren Wahl!!

    Guter Tipp, ich fisch ja auch am liebsten mit Ruten, die etwa meine Körpergröße haben. Allerdings habe ich, außer bei maßgefertigten gespließten Fliegenruten noch keine so kurzen Gerten gesehen. Hast Du Deine selbst gekürzt oder gab es sie im Handel?
    Dorfener

    Hallo liebe Fischerkollegen,
    nachdem das Verlinkungsverbot zumindest für die nichtkommerziellen Seiten aufgehoben worden ist, könnten wir mal einen thread mit den schönsten Basteltipps im Netz zusammenstellen. Ich fang auch gleich mal mit meiner Lieblingsseite an, die Brotfliege.de heißt. Dort gibt es gleich drei tolle Köder zum nachbauen: besagte Brotfliege aus einem Autoschwamm, dann einen Heuschreck aus Moosgummi sowie Mini-Popper aus Balsaholz. Alles anschaulich illustriert und sehr gut gemacht.
    Wer kennt ähnlich schöne Seiten?
    Petri Heil
    der Dorfener

    Hallo liebe Fischerkollegen
    mein Bub ist zwar erst drei, will aber unbedingt schon mit an den Forellenbach zum Fischen gehen. Eine passende kleine Rolle habe ich noch, nun stellt sich die Frage nach der Rute. Sie soll kürzer als zwei Meter sein, mit Steckverbindungen und leicht. Ich will kein teures Stück kaufen, aber auch keinen Pfusch. Gibt es da was um die 30 Euro?
    Wer hat gute Erfahrung gemacht und kann mir einen Tipp geben?
    Danke
    der Dorfener

    Der Spiegel hat endeckt, dass Automaten wieder gefragt sind. In der Online-Ausgabe wird unter anderem über einen Maden-Automaten an einem Anglerladen wie folgt berichtet:
    Riesenhechte mit spitzen Zähnen, kapitale Karpfen und eine Goldmakrele glotzen aus dem "Angelhaus Koss" auf eine Weddinger Seitenstraße. Präpariert und mit offenen Mäulern hängen sie zwischen Ruten, Blinkern und Fischernetzen. Doch das ist nicht der Grund, warum Spaziergänger öfter vor dem ansonsten unscheinbaren Geschäft zwischen "Sportlertreff" und "Wetterkleidung"-Laden stehen bleiben und staunen. Neben dem mit grellem Neonlicht beleuchteten Schaufenster hängt der erste deutsche Madenautomat. Ladeninhaber Otto Koss hat die Sonderanfertigung 1970 aufgehangen. In sechs Schächten des weißen Apparats warten tausende Madenwürmer auf vergessliche Angler. Denn für die hat Koss, selbst leidenschaftlicher Meeresfischer, den Service eingerichtet. Bis zu 20 Kunden ziehen sich pro Wochenende eine der grünen Schachtels mit Luftlöchern. Pro Packung gibt es für einen Euro ungefähr 150 Maden, die bis zu ihrem Einsatz in klebrigen Sägemehl krabbeln. Kühl gelagert, überleben die Auto-Maden zwei bis drei Wochen - danach werden Stubenfliegen aus ihnen. Soweit kommt es meistens aber nicht, eher werden sie vorher von einem Hecht weggeschnappt.



    Wenn Ihr also demnächst jemanden am Wasser seht, der mit Maden Hechte angeln will, dann ist das ein Spiegel-Leser
    :D der dorfener

    Heuschrecken kann man auch als Kunstköder anbieten. Auf der Webseite Brotfliege.de gibt es eine Bindeanleitung für einen so genannten Döbelmagnet aus Moosgummi, die ist weltklasse. Die Seite ist ohnehin einen Besuch wert, denn sie ist eine der humorvollsten und geistreichsten Fischerseiten, die ich bislang im deutschen Netz gesehen habe.
    der dorfener

    Hallo Kopfi, jeder, der guten Spargel mag, kennt Schrobenhausen. Ich bin aus Dorfen, einer Kleinstadt im Landkreis Erding. Wenn man von Landshut Richtung Rosenheim fährt, ist das etwa auf halber Strecke. Die Stadt grenzt an das Landschaftsschutzgebiet Isental an, durch das die Bayerische Staatsregierung eine Autobahn bauen will. Gottseidank haben die Dorfener das seit 30 Jahren verhindert.

    Hallo, will mich auch kurz vorstellen: Bin 43, Oberbayer, Zeitungsredakteur, hab als Bub das Wurm-Angeln und Blinkern vom Papa gelernt und nach etwa 20 Jahren Abstinenz wieder mit dem Fischen angefangen. Am Ortsrand des Dorfes, in dem ich wohne, fließt ein schöner Forellenbach, den ein Fliegenfischerverein gepachtet hat. Ich bin vor etwa eineinhalb Jahren Mitglied geworden und übe nun das Fliegenwerfen und binden. Der Bach ist ein kleines Paradies vor der Haustür: Vom Biber über Eisvögel, Hasen, Fasanen und Störche gibt es dort jede Menge Tiere. Auch ohne Angelrute verbringe ich dort gerne Zeit mit meinen zwei kleinen Kindern (Mädchen 3, Bub 2), einfach weils Spaß macht.
    der Dorfener

    Ich habe auch von den Meeresfischen als Köfis gelesen, allerdings bezog sich das auf England und Irland. Dort werden Hechte in der Regel released und die Angler werfen ihren restlichen Vorrat an Köderfischen nach dem Fischen ins Wasser. Die Hechte sind somit mit dieser Nahrung wohl vertraut. Diese besondere Situation kann man nicht eins zu eins auf deutsche Gewässer übertragen. Hier dürfte ein Stück von einem fetten Aal möglicherweise fängiger sein.
    Freundliche Grüße und viel Petri
    der Dorfener