Beiträge von mzg

    Hallo,


    Ein paar davon hatte ich 18 Stunden im Wasser. (Nachtangelverbot)
    Sie haben sich langsam von außen aufgelöst.
    Der Kern (ca. 15mm) war aber noch immer nur mit einem Stein zu zerklopfen...


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Zanderschreck

    ich beschäftige mich schon längere Zeit nicht mehr so intensiv mit dem Karpfenfischen ;) .


    Geht mir genauso.
    Hab einfach nicht genug Sitzfleich dafür ;)
    Ich finde es aber trotzdem sehr interessant, was die Gilde so an Infos und Erfahrung ausgräbt. Vieles lässt sich gut in andere Bereiche übertragen.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Zanderschreck


    Hallo Zanderschreck,


    irgendwie wundert mich das nicht. Erste Infoquelle dürften die vielen bunten Heftchen (Angelzeitschriften) am Kiosk sein. Und was steht da drin?


    Aber um noch mal zu dem anderen Thema zurückzukommen:
    Wann ist für dich ein Boilie hart?


    Ich hab auch schon mit Gries-Crarriern geangelt, die nach tagelangem Trockenen die härte eines mittlern Steins hatten, und nur noch mit dem Akkuschrauber zu bohren waren.
    Mit den 18mm Dingern hab ich dan hauptsächlich 5pfünder gefangen...


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Carpcatcher

    Da ich noch ziemlicher anfänger im Karpfenfischen bin möchte ich ein bisschen aufrüsten!Was brauche ich?Welche sind gute Marken?


    Hallo Carpcatcher,


    in diesem Fall würde ich zunächst zu einem guten Buch raten.
    Hier findest du eine gute Übersicht der gängigen Karpfenliteratur:
    http://www.magic-madness-muenster.de/html/literatur.html


    Mein absoluter Favourit ist das Buch von Vincent Kluwe-Yorck: Karpfen
    ISBN: 3-926-353-05-8


    In dem Buch werden diverse Fragen zum Thema Karpfenangeln gestellt und von jeweils mehreren Karpfenprofis beantwortet.
    Dabei kommt so viel Information rüber, dass man das Buch mehrmals lesen kann, und immer wieder neues hängen bleibt.


    Wenn du dann noch Frage hast, wird dir zanderschreck sicher helfen ;).


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von MatriX

    wenn das nun heißen soll das imker doch keine wachsmoten züchten...
    Das is doch wohl kla, aber zwangsläufig haste immer ein paar in abgescheuderten waaben die du waggestellt hast um sie einige zeit spätr nach der Waroabehandlung z.B. wieder zum auslecken auf die Völker gibst.


    Hallo MatriX,


    Ich wollte nur deine Aussage stützen.
    Der Zusammenhang zwischen Bienenzüchter und Wachsmotten ist halt nicht jedem klar. Deshalb hab ich zur Erklärung des Gesagten die Links rausgesucht.
    Ich denke für die meisten ist es neu, das die Viecher als Schädling die Bienenwaben zerfressen und auch Krankheiten übertragen.


    Gruß,
    Manfred


    Hallo Haberland,


    gegen den Hai hab ich nix ;).
    Was mich stört, sind bewegte Avatare.
    Die ersten 2 oder 3 Male Ansehen ist der Gag ja ganz nett.
    Danach nervt es nur noch beim Lesen, wenn sich auf dem Monitor ständig was bewegt.
    Ich würde die animierten Dinger abschaffen.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo Carpcatcher,


    selbstverständlich geht das.
    Eine gute Einführung findest du hier:
    Bait Soaks


    Solltest du der englischen Sprache nicht mächtig sein, dann gib Laut.
    Das Forum bastelt dir auch was auf Deutsch.


    Gruß,
    auch Manfred

    Zitat von Zanderschreck

    Das bestreben eines Boilies und dessen Kochs, sollte doch sein, dass Boilie so hart zu bekommen wie nur möglich. Könnte mir jetzt garnix einfallen wozu man ein weiches Boilie braucht.
    Jeh härter das Boilie, desto größer Fisch.


    Hallo Zanderschreck,


    Eine sehr interessante Frage, über die sich trefflich steiten lässt.


    Ob die Diskussion von Kevin Maddocks Aussage, er würde Boilies an Gewässern mit vielen kleinen Karpfen härter kochen, in der Hoffnung, sie würden von den kleinen Karpfen liegengelassen, ausgelöst wurde, wird sich wohl nicht mehr prüfen lassen. Er meinte, kleine Karpfen auf der Futterstelle würde so viel Unruhe verursachen, dass die großen fernbleiben.
    Allerdings wurde keine Aussage über die Gewichtsklasse gemacht.


    Ich vermute, er wollte damit Karpfen der Klasse bis 5 oder 10 Pfund ausschließen. Ob man einen 20pfünder durch die Köderhärte von einem 40pfünder trennen kann, wage ich zu bezweifeln. Wenn er sich entschließt, das Boilie zu fressen, dann wird er es knacken, egal wie hart es ist.


    Nun gibt es viele Angler, die sehr gerne auch Karpfen bis 10 Pfund oder große Schleien oder Döbel oder Brassen als Beifang sehen.
    Manche fangen eben lieber 3 Karpfen bis 10 Pfund am Tag als alle 3 Tage einen mit 20 Pfund. Wobei die drei kleinen den großen nicht ausschließen müssen.


    Gerade die Anhänger von Fred Wiltons HNV-Theorie sollten viel über das Kochen nachdenken:
    Vitamine werden durch das Kochen zerstört. Je länger, desto mehr.
    Aminosäuren (Eiweiße) werden verändert. Aus diesem Grund bindet ja das gekochte Ei den Boilie.
    Ein wesentlicher Teil der Lockwirkung des Boilie geht von ständig freigesetzten Geruchs- und Geschmackspartikeln aus. Je länger das Kochen, desto verklebter die Außenhaut, und desto weniger solche Substanzen werden abgegeben. Die Lockwirkung sinkt also.
    Um das auszugleichen wird ein reißen Aufwand mit Teigummantelten Boilies und Dips getrieben.
    Was bringt aber der Teigmantel um den Zementboilie, wenn er sich nach kurzem zerstetzt hat und von den Weißfischen vernascht wird?
    Was der Dip? Entweder wird nur kurz gedipt, ein Boilie mit versiegelter (lang gekochter) Oberfäche nimmt nur wenig auf, entsprechend schnell verfliegt die Wirkung. Lässt man die Boilies im Dip eingelegt, bleiben sie dann hart? Macht es eine starke Lockstoffwolke um den Köder dem Fisch dann unmöglich diesen mit seinem feinen Geruchssinn zu orten?


    Bei den billigen Carrier-Boilies sieht es nicht besser aus. Ist die Oberfläche dicht, dann bleibt der Locksstoff drin. Betainzusatz, der dem Fisch das sofortige erkennen des Boilie als Nahrung ermöglichen soll, wird zerstört.


    Besser wäre es, ganz auf das Kochen zu verzichten und lieber mit einem sehr festen Teig zu fischen, wenn der Fischbestand das zulässt.


    Man kann auch anführen, dass lange gekochte Boilies im Wasser länger halten. In Bayern bringt mir das wegen des Nachtangelverbots nichts. Woanders mag es seine Berechtigung haben.


    Will sagen:


    Die HNV-Thorie ist bei lange gekochten Boilies für die Katz. Ein Karpfen frisst jeden Tag so viel Zeug, dass er den Wert eines Köders nicht erkennen kann, wenn er erst weit hinten im Darm zu Geltung kommt.


    Wer gerne auch mal kleinere Karpfen oder größere Weißfische fängt sollte mögl. weich angeln.


    Wer mit Carriern außschließlich auf Fische 20 Pfund+ angeln will, der kann kochen so lange er will, er muss halt den Boilie nachbehandeln oder seine Zusätze gleich entsprechend dosieren.
    Und er sollte sich überlegen, ob er nicht lieber über die Ködergröße selektrieren will.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo Bass,


    Zitat von Bass

    1. Stimmt es dass die MeFo sozusagen eine umgemodelte Bachforelle ist ähnlich wie die Seeforelle ?


    Die Vermutungen gehen eher danhin, dass die Bach- und Seeforellen sich aus Meerforellenbeständen entwickelten, die aus irgendwelchen Gründen (Eiszeit, Geologische Verschiebungen...) vom Meer abgeschnitten wurden.
    Auf jeden Fall sind die Fische sehr eng verwandt.


    Zitat von Bass

    2. Ist sie vom Verhalten/Angeltechnik mit dem Steelhead ( der Wanderofrm der Regenbogenforelle) zu vergleichen ?


    Ja, Verhalten und Angeltechniken sind vergleichbar.
    Beide werden beim Spinnfischen vor den Küsten oder beim Schleppen gefangen. Beim Aufstieg kommen ebenfalls die gleichen Methoden zum Einsatz: Fliegen- und Spinnfischen. Aber auch Grundangeln.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo,


    so lange, bis sie oben auf dem Topf schwimmen + 1 Minute.
    Für härtere Boilies auch länger.
    Für weiche Boilies nur bis sie schwimmen.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo,


    was haltet ihr davon, eine möglichst umfangreiche Liste der Angelforen zusammenzutragen?
    Evtl. mit Bewertung: Schwerpunkt, Nutzungshäufigkeit...?


    Ich hab für den Anfang mal ein paar Foren rausgesucht:
    (Nachtrag: Auf Wunsch von til werde ich neu dazugekommenen Foren bei Gelegenheit in diesem Beitrag ergänzen.)



    Verbände


    LFV Bayern
    http://w ww.lfvbayern.de/ts/df/forum.html



    Zeitschriften/Zeitungen:


    Blinker
    http://w ww.blinker.de/default1.php
    Wolfgang:
    Na ja kennt Ihr ja selber
    Ist ein gutes , lebendiges Forum geworden !


    Fisch&Fang
    http://w ww.fischundfang.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi
    Wolfgang:
    Ein sehr seriöses Forum mit teilweise "familierem" Charakter, das soll heißen verhälnismäßig wenige Stammposter, neigt etwas zu Diskussionen um "des Kaisers Bart", das ist zwar oft recht erbaulich zu lesen, aber manchmal auch etwas nervend.


    Rute&Rolle
    http://w ww.ruteundrolle.de/
    Wolfgang:
    Ein leider recht "totes" Forum, schwach frequentiert, lange Antwortzeiten(wenn überhaupt eine Antwort), mag an der etwas "schlichten" Erscheinungsform liegen, es scheint sich aber auch leider niemand so recht darum zu kümmern, schade.


    Der Raubfisch (mit Jan Eggers)
    http://w ww.raubfisch.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi



    Händler:


    Angelboard
    http://w ww.anglerboard.doks-pages.de/board/index.php
    Wolfgang:
    Das Forum mit der größten Postinganzahl und einer kurzen Antwortzeit, zumindest in einigen Bereichen, sehr breit gefächert, sehr stark vom Meeres - insbesondere Norwegenangeln geprägt.
    mzg:
    Aufgrund des Aufbaus etwas unübersichtlich, viele Laberpostings.
    Aber: Sehr gute Infos. Viel über das Angeln im Ausland, vorallem Norwegen.


    Anglen.de - Angel Ussat (mit Uli Beyer)
    http://w ww.angeln.de/cgi-bin/ikonboard3/ikonboard.cgi
    Wolfgang:
    Zwar ein recht seriöses Forum, aber in vielen Bereichen etwas langsam, was die Antwortzeit angeht.
    til:
    Ist super fürs Spinnfischen auf Raubfische, vor allem weil Uli sich selber immer mal zu Wort meldet. Sehr seriöses Forum mit eher wenig Gelaber.


    Angler24 - Angelshop Graf
    http://w ww.angler24.com/phpbb2/index.php
    Wolfgang:
    Ein verhältnismäßig junges Forum mit positiver Entwicklung, noch nicht so sehr stark frequentiert, kann aber etwas gutes daraus werden, man spürt das Bemühen um Verbesserungen(Vorgehen gegen Rangschreiberei und Sinnlospostings ist beispielhaft).


    Hobby-Angler - Angelshop Graf
    http://w ww.hobby-angler.de/forum.php
    Wolfgang:
    Ein recht altes Forum mit vielen Stammpostern, teilweise recht "familierer" Umgang, kurze Antwortzeiten, auch fachlich O.K.
    Ein großer Teil der User kennt sich persönlich .
    Die Seite besitzt einen recht gut frequentierten Chat, war wohl der erste (funktionierende) Anglerchat überhaupt.
    Recht informative, interessante Seite, im Moment leider etwas statisch, wird sich aber wieder ändern.


    Stollenwerk
    http://w ww.fachversand-stollenwerk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=index


    Askari
    http://w ww.askari-angelsport.de/kundenforum/index.html
    Wolfgang:
    War mal ein gar grausiges Forum, ein typischer Spielplatz gelangweilter Kiddys, ein typisches "Wie fange ich große......- Forum", ohne Einflußnahme von Moderatoren, nur ging dann manchmal der Admin mit der eisernen Harke durch und löschte den Inhalt der Sinnlospostings.
    Das hat sich aber wohl recht wohltuend geändert, das Forum, wie die ganze Seite sind gründlich überarbeitet worden, das Forum enthält keine oder nur ganz wenige Sinnlospostings und ist wesentlich seriöser und übersichtlicher geworden.


    Dorschfestival
    http://w ww.dorschfestival.de/forum/ikonboard/ikonboard.cgi
    mzg:
    Forum speziell über das Angeln in Norwegen. Gut 200 Mitglieder. Mittelbrächtig aktiv.


    http://w ww.cipro.de/wbb2/
    http://w ww.gerlinger.de/frame.htm
    http://w ww.carp-fishing.de/carpboard/index.php
    http://w ww.angelbuch.de/
    http://w ww.board-server.de/cgi-bin/foren/F_1089/forum.pl
    http://w ww.wallercamp.de/cgi-bin/dcforum/dcboard.cgi
    http:// f1.parsimony.net/forum1616/index.htm
    2003-10-22 http://w ww.info-serve.de/foren/read.php3?Fname=Fischerchat#


    Andrees Angelreisen
    2003-10-23 http://w ww.afc-club.de/afc/forum/ikonboard/ikonboard.cgi



    "Privat", Vereine:


    Fliegenfischer-Forum:
    http:// f27.parsimony.net/forum66657/
    Wolfgang:
    Ein schon recht lange existierendes Forum, das stark frequentiert ist, sehr viele treue Stammposter, auf den ersten Blick unübersichtlich in seiner Baumstruktur(kein Themenforum), dies war aber der Wunsch der Teilnehmer, die etwas aufwändige Form der Registrierung schützt vor Sinnlospostings(meist ), alte verschworene Truppe, für absolute Fliegenfischanfänger oft nicht ganz einfach einzusteigen.
    Besitzt einen stark frequentierten Chat(in technischer Zusammenarbeit mit hobby-angler.de, jedoch völlig separat) mit sehr freundlichem Charakter in dem es nicht nur rein um das Fliegenfischen geht, viele User kennen sich persönlich.


    Barsch-Alarm
    http:// barsch-alarm.de/modules.php?name=Forums
    b-fiftytwo:
    Hauptsächlich für spinnfischer, bzw. raubfischfischer, ersters trifft in den meisten fällen aber eher zu.


    ANGLER-ONLINE
    http://w ww.angler-online.de/phpBB2/portal.php
    $hadow:
    Ein sehr geordnetes Forum , mit vielen Schreibmöglichkeiten . Leider nur ca. 100 Mitglieder.


    cologne-carp-connection
    http://w ww.cologne-carp-connection.de/wb/index.php
    mzg:
    Spezialforum zum Thema Karpfenangeln. Die meisten Bereiche können nur nach Registrierung gelesen werden.
    Das Forum ist gut besucht, und es sind einige erfahrene Leute dabei.


    http:// fangplatz.de/mod.php?mod=phpBB&menu=19
    http://w ww.boilie.de/homepage.htm
    http://w ww.angelpage.de/
    http:// f25.parsimony.net/forum62343/index.htm
    http:// web1217.area-9.domainbox.de/snitz/default.asp
    http:// angelmax.it-pc.de/phorum/list.php?f=1&collapse=0
    http://w ww.eifelfischer.de/forum/
    http://w ww.freunde-angeln.de/index.htm
    http://w ww.board-server.de/cgi-bin/foren/F_1361/forum.pl
    http://w ww.bekos-anglerforum.de/discus/board.html
    http://w ww.cologne-carp-connection.de/wb/index.php
    http://w ww.ffserver.de/cgi-bin/forenserver/foren/F_1427/cutecast.pl
    http://w ww.moerrum.de/wwwboard/wwwboard.html


    Englischsprachig:


    http:// anglersnet.co.uk/ubb/ultimatebb.php
    2003-10-15 http://w ww.specialist-tackle.co.uk/forum/index.php

    Hallo LeonDX und Bass,


    die im Laden erhältlichen Mischungen sind alle brauchbar.
    Allenfalls sollte man darauf achten, dass das Futter möglichst frisch ist.


    Geschmack- und geruchlich fressen die Fische alles, was sie nicht vertreibt.
    Die Grundrichtung Süss für Brassen und würzig für Rotaugen ist sicher nicht falsch. Man kann aber auch die jeweils andere Art damit locken.
    Karpfen heißen nicht umsonst Wasserferkel. Wie Schweine stehen sie auf alles was fressbar ist. Süßes Malassegeklebe genauso wie intensive Gewürzmischungen (wie z.B. das berühmte Robin Red).


    Ich verwende meist ein sehr billiges Futter:
    Kraftfutter für Milchkühe aus dem Landhandel.
    Das Zeug besteht aus verschiedenen Getreideschroten, Zuckerrübenschnitzeln (Melasseschnitzel), eiweißhaltigem Soja- oder Rapsmehl, geringen Zusätzen von Leinsamen und andern Pflanzenmehlen, sowie Mineralstoffen.
    Also nichts, was nicht auch in anderen Angelfuttern zu finden wäre.
    Das Zeug hat eine dunkle Grundfärbung, einen intensiven Eigengeschmack und Geruch, braucht also nicht mit irgendwelchen Mittelchen verpanscht zu werden.
    Es wird in pelletierer Form offen oder in 50kg-Säcken angeboten. 50kg kosten so viel wie ein paar Päckchen Markenlockfutter.
    Die Pellets werden einfach ein paar Minuten mit Wasser eingweicht, dann zerfallen sie und fertig ist das Futter.


    Die beste Futterzutat ist Lebendfutter. Es bringt mind. 50% der Lockwirkung. 1/2 Liter Maden oder Wurmstückchen auf 5 Liter Futter ist ein guter Eckwert.


    Wer selber mischen will kann sich aus folgenden Grundsubstanzen nach belieben ein gutes Futter zusammenstellen, ohne viel falsch machen zu können:


    -Brötchenpaniermehl (Ich persönlich halte nichts davon, da es fast keinen Eigengeschack hat. Einfach mal in Wasser einweichen und den Brei essen, dann wisst ihr was ich meine. Das Zeug ist allenfalls ganz frisch oder wegen seiner Bindewirkung als Klebstoff in lockeren Mischungen zu brauchen. Das mit dem Essen meine ich ernst. Ich kann jedem Angler nur raten sein Futter mal zu kosten, so merkt man, ob es Schamckes hat.)
    Verwendung: Möglichst garnicht. Billigmacher. Allenfalls bis 20% als Kleber.


    -Brotmehl. Viel besser als Brötchenmehl, wenn es aus Grau oder Scharzbort ist, da mehr Eigengeschmack. Beliebt bei italienischen Wettfischern. Gute Grundsubstanz für das Futter. Verwendung bis 100% Anteil.


    -Zwiebackmehl: Guter Eigengeschmack. Gute Grundsubstanz für das Futter. Bis 100%.


    -Bicuitmehl. Guter Eigengeschmack. Grundsubstanz für süsse Mischungen. Bis 50%, da es verklebt.


    -Schockobiscuitmehl: Wie Biscuitmehl.


    -Getreide(Weizen)schrot: Gute Grundsubstanz. Starker Eigengeschack. Bis 100%. Sollte auf dunklem Grund gefärbt werden, da sehr hell.


    -Maismehl und -schrot: Starker Eigengeschmack, lockert das Futter. Bis ca. 20%.


    -Kokosmehl, Erdnussmehl, andere Nussmehle, Hanfmehl: Am besten frisch geröstet. Jeweils bis 20%. Gute Geschmackszutaten.


    -Kopramelasse (Kokosmehl mit Melasse vermischt). Süsst und klebt. Bis ca. 30%.


    -Gewürze, Grassamen, Partikel aller Art:
    Je nach eigenen Wünschen und Vorstellungen.


    -Milch, Schlemmkreide, Popcornmehl: Als Wolkenbildner für Oberlächenfutter. Bis 10%


    - Kies ab 2mm Körnung: Zum beschweren bei schneller Strömung. Nach Bedarf


    - Quarzsand, Sand: Nie verwenden. Steigt mit der Futterwolke auf und gelangt in die Kiemen. Kann so die Fische vertreiben.


    Wenn man diese Zutaten nach belieben mischt kommt eigentlich immer ein gutes Futter heraus.


    Viel wichtiger als als die Zutaten ist der richtige Umgang mit dem Futter.
    Man sollte mit einem Eimer tockener Futtermischung (inkl. Lebendfutter! das Lebendfutter ändert die Bindeeigenschafften erheblich!) an einen klaren Fluss wechselnder Strömung fahren und folgende Tests machen (Die meisten Angler haben keine Ahnung, was ihr Futter macht, nachem es in den trüben Fluten verschwunden ist. Traurig aber wahr.):


    Oberflächenmischung:
    Ziel ist es, an der Oberfläche eine Futterwolke zu erzeugen. Z.B. für das Ukeleiangel:
    Entweder: Sehr trocken, so dass der Futterballen gleich an der Oberfäche zuerplatzt, und langsam nach unten rieselt.
    Oder: Sehr nass, wie Kartoffelsuppe, so dass die flüssige Pampe gleich an der Oberfläche zerfließt.
    Evtl. Spezialzutaten zur Wolkenbildung beimischen.


    Stillwassermischung:
    Ziel ist es, das Futter ohne große Wolkenbildung an der Oberfläche oder im Mittelwasser auf den Grund zu bringen. Dort soll es sich schnell auflösen und einen Teppich bilden.
    Dafür wird das Futter so feucht angerührt, dass es sich noch ohne großes Geschmiere von den Händen löst. Futterballen die man aus 1/2 Meter Höhe auf das Futter fallen lässt sollten nicht zerfallen.
    Der Ballen sollte an der Oberfläche mögl. nicht oder nur in grobe Stücke zerbrechen, zum Grund sinken und sich dort unter Bildung einer leichten Wolke auflösen.
    Wenn dass nicht funktioniert ist das Futter mit der falschen Wassermenge angerührt. Mehr oder weniger verwenden, bis es klappt.


    Strömungsmischung:
    Die Futterballen sollen ohne abzutreiben als ganzes zum Grund sinken, sich dort langsam auflösen und das Futter sollte nicht wegschwimmen.
    Mit der Wassermenge experimentieren. Gegebenfalls Klebstoffe wie Brötchenpaniermehl oder Melasse zusetzen. Treiben die Ballen beim Sinken zu weit ab, Kies als Beschwerung zumischen.


    Futterkorbmischungen:
    Im Stillwasser wie in der Strömung soll das Futter im Korb zum Grund kommen, sich dort aus dem Korb lösen, liegenbleiben und einen kleinen Teppich bilden. Auch hier wieder mit dem Wasseranteil experimentieren.
    Im Stillwasser kann auch eine Wolkenbildung vom Mittelwasser aus nach unten gewünscht sein. In der Strömung sollte sowas nicht passieren, sonst lockt das abtreibende Futter die Fische weg.
    Für weite Würfe kann man evtl. mit zwei Mischungen im Korb arbeiten:
    in der Mitte eine sehr trockenen Mischung, außen als Mantel eine feucht-feste Mischung, die beim Wuf hält.
    Im Wasser saugt sich die trockene Mischung in der Mitte voll Wasser und drückt das Futter wie eine Treibladung aus dem Korb. Auf diese Art kann man auch Wolken über dem Grund erzeugen.


    Das alles geht mit einer Grundmischung, verschieden viel Wasser und notfalls ein paar Zusätzen. Üben, üben, üben.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von LeonDX

    Moinsen.
    Welches Futter benutzt ihr so zum Anfüttern ( vorallem auf friedfisch und karpfen ).
    Was benutzt ihr in Stillgewässen und was in fließgewässern ?


    Ich benutze einen Mix aus Maismehl, Bisquitmehl, TopSecret Groundmix, Rotaugenmix von Triana und Paniermehl.

    Zitat von Bass

    Beim Gerätehändler gibt es ja öfters geschmacklich und farblich veränderten Mais meine Frage ist nun fängt der Überhaupt , wie gewöhnt man die Fische dran , welche Sorte/Farbe empfiehlt ihr als Karpfenexperten ?


    2. Ist normaler Dosenmais ( z.B. von Aldi oder Plus u.s.w.) fängig ?


    3. Was sind die Vorteile von Hartmais ?


    Hallo Bass,


    ich halte nicht besonders viel von dem duft-färb-sonstwas Mais aus dem Angelladen.
    Klar kann man damit Fische fangen, keine Frage.


    Aber:
    Die Fische kennen das Zeug nicht. D.h. es muss als Sofortköder mit allenfalls ein paar Freebies funktionieren. Zum Anfüttern sind die Dinger ja viel zu teuer.
    Geruchsstoffe sind eine Glaubensfrage. Die meisten Angler meinen nach einem erfolgreichen Tag mit irgendeinem Mittelchen "ihren Lockstoff" oder "ihr Futter" gefunden zu haben. Viele erfolgreiche Friedfischangler sind anderer Meinung (wenn sie nicht gerade ihren bakannten Namen verwenden um damit selbst ihr Wunderfutter zu verkaufen). Einige verzichten ganz auf Lockstoffe, andere unterscheiden die Futter nach Süß und Würzig.
    Ich sehe in den Mittelchen nur einen Vorteil: Der Angler glaubt an seinen Köder. Dadurch fischt er mit mehr Konzentration und mit Montagen, die er mit mehr Umsicht gebunden hat. Das führt zum Erfolg, weniger das Mittelchen.


    Will sagen: Du kannst getrost Dosenmais (zwischen den Marken konnte ich noch keinen entscheidenten Unterschied finden) und Hartmais verwenden.


    In Gewässern, wo viel mit Mais geangelt wird (Angelteiche der Vereine) rate ich dazu, den Dosenmais zu färben, nicht aber den Geruch zu ändern.
    Die Fische erkennen so das fressbare, haben aber keine Angst vor den Körnern, weil sie nicht die nur zu gut bekannte gelbe Farbe haben.
    Eine Messerspitze pulverförmige Lebensmittelfarbe pro Dose Mais reicht. Nach ein paar Minuten ist der Mais gefärbt. Er muss nicht durchgefärbt sein. Wenn noch gelber Schimmer vorhanden ist, macht das nichts.
    Ich öffne die Dose am Vorabend, fülle den ganzen Inhalt(mit Flüssigkeit!) in ein Schraubglas, Farbe dazu, gut durchschütteln. Über Nacht stehen lassen, morgens die Flüssigkeit abgießen und fertig.
    Dadurch muss ich nicht am Wasser volle Maisdosen umrühren oder das farbige Wasser verklappen. Lässt man das gefärbte Wasser am Mais, dann hat man nach dem Angeln schön bunte Finger.
    Dieser Mais ist auch billig genug zum Anfüttern.


    Gekochter oder gequollener Hartmais (Nie trocken verwenden. Fische die sich mit trockenen Mais vollfressen bekommen böse Verdauungsprobleme, wenn der Mais quillt. Sie können daran sogar sterben.) hat folgende Vorteile:
    Unschlagbar billig in Vergleich zu allen andern Mais- und auch den meisten anderen Ködern.
    Er wirkt durch seine Größe und Festigkeit selektiv auf größere Fische.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Bass

    Hi ,


    Mir wurde neulich geraten mit dem Futterkorb auf Karpfen zu gehen ( siehe Thema im Karpfenforum wie viel anfüttern ? ) nun suche ich eine möglichst einfache Futterkorbmontage .


    Kann ich eine schwere Grundrute ( WG bis 150 gr. ) benutzen ? Was ist sonst noch zu beachten ?


    Hallo Bass,


    so schweres Gerät ist eher was fürs Angeln mit The Method.
    The Method funktioniert wie die gängigen Festbleimontagen zum Karpfenangeln. Nur verwendet man statt dem Blei eine Futterspirale mit sehr festem Futter, das sich nicht löst. Das Futter muss so fest sein, dass nach dem Einholen noch immer mind. die Hälfte in der Spirale klebt.
    Das Futter soll auf diese Art nicht von Kleinfischen gefressen werden, sondern stundenlang die Karpfen locken.
    Als Köder verwendet man meist Hartköder wie Boilies am Haarvorfach.


    The Method in der Grundversion ist aber eher was für die größeren Brummer.


    andal z.B. fischt sie häufiger in einer verkleinerten Verion mit weichen Miniboilies. So kann man auch kleinere Karpfen und größere Weißfische gut fangen.


    Fürs normale Futterkorbangeln mit feinen Schnüren ist eine starke Grundrute wegen der unsensiblen Aktion im Bereich des oberen Rutendrittels nicht geeignet.
    Feederruten haben zwar oft ein vergleichbares Wurfgewicht, die Spitze ist aber viel weicher, und kann so den Drill an der dünnen Schnur gut abfedern.


    Eine günstige Lösung zum Einstieg ist meist eine vorhandene Telerute mit ca. 40 bis 60g Wurfgewicht umzubauen:
    Der Spitzenring wird durch einen Ring mit Innengewinde ersetzt. Das kostet nur ein paar Euro. Die Ringe von Teleruten sind mit Heißkleber montiert, der Händler lässt sich meist nur den Ring zahlen und tauscht ihn dann schnell für umsonst mit dem Feuerzeug.
    In diesen Ring wird eine Schwingspitze (gibt es ebenfalls für ein paar Euro) eingeschraubt.
    Damit kann man zwar keine Extremwürfe hinlegen, bei angepasster Wurfweise (Keine Angst, die kommt von selbst wenn der schwere Korb an der Rute hängt. Da traut man sich garnicht schnell durchzuziehen.) reicht die Wurfweite aber für 95% aller Fälle.
    Diese Ruten sind weich genug, um auch dünnere Schnüre (.16er bis .20er) zu fischen.


    Allerdings halte ich vom Futterkorbangeln in flachen Teichen nicht mehr so viel. Ich habe das früher recht intensiv betrieben und meine Fische gefangen.
    Aber:
    Das Geplatsche mit dem schweren Korb im flachen Wasser verjagd erfahrenere Fische. Meist bleibt es bei kleinen Karpfen und Weißfischen.


    Für solche Teiche ist die Angelei mit Matchrute und Pose oder mit Picker- oder Schwingspitzruten mit leichtem Bodenblei viel besser.


    Gruß,
    Manfred


    Das ist Geschichtsfälschung!
    Dann dürfte es ja keine Würmer mehr geben.


    Die wahre Geschichte geht so:


    "Noch immer nichts gefangen? Ich hab gehört Einhornwürfel sollen sehr gute Köder sein."

    Zitat von Bollerknitzel

    Das Färben mit Lebensmittelfarbe bringt nichts.


    ;)
    Ich denke mal, dass haben die meisten Angler schon mal versucht. Auch ich habe als Jungfischer pulverförmige Lebensmittelfarbe ohne Erfolg versucht.
    Um lebende Zellen einzufärben muss man schon zu härteren Mittelchen greifen.


    Es gibt aber andere wichtige Punkte, die man beim Umgang mit Maden beachten sollte:


    Den typischen Ammoniakgeruch, gerade bei Maden die schon etwas länger in der Dose wohnen, wasche ich vor dem Angeln ab.
    Die Maden kommen dafür ca. 1 Minute unter Rühren in warmes Wasser mit etwas Geschirrspülmittel.
    Danach gieße ich das ganze durch ein Sieb und spüle die Maden unter fließendem Wasser ab, um die Geschirrspülmittelrest zu entfernen.
    Tote Maden werden entfernt. Ich lese sie einfach ab. Michael Schlögl empfielt, die Maden durch ein grobes Futtersieb kriechen zu lassen. Alles was nach einer gewissen Zeit nicht durch das Sieb gekommen ist entsorgt er.
    Die abgetropften Maden kommen in frisches Säge- oder Maismehl.


    Es gibt verschiedene Produkte, die den Maden zusätzliches Leben einhauchen. Als Madewürze, Made-fix usw. werden Pülverchen angeboten, die neben einem Geruchsstoff auch irgendwas enthalten, das Maden zu heftigen Fluchtreakionen (schnelles Krabbeln) treibt. Daduch wirken sie lebendiger und sollen die Fische besser locken.


    Ich verwende das Zeug ab und zu, kann aber nicht wirlich sagen, dass dadruch die Erfolge steigen.
    Ohne Geruchsstoffe wäre mir das Pulver lieber, dann passen die Maden besser zum Futter.


    Gruß,
    Manfred