Beiträge von mzg

    Hallo,


    die Verbote gehen auf die Verwendung von Chrysoidin-Farbstoffen zurück.
    Damit wurden vor allem bronzene und gelbe Maden durch äußerliche Anwendung der Farbe erzeugt.


    Mehrere Krebs-Todesfälle unter Anglern wurden auf übermäßiges Gepansche mit Chrysoidin zurückgeführt.


    Für solche krebserregenden Stoffe gilt: Je mehr Kontakt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Krebs auftritt. Gerade durch die äußerliche Anwendung auf den Maden kommt man verstärkt in Berührung. Andererseits haben abertausende Angler das Zeug verwendet ohne Schaden zu erleiden.


    Für die Chemiker:
    z.B. Chrysoidin B: 2,4-Diaminoazobenzol Hydrochlorid
    Der Kasus Knaxus scheint in der Anilinbasis (Benzolring + Aminogruppe) zu liegen. Während auch andere Anilinfarbstoffe in Verdacht stehen Krebs zu erzeugen, sind diverse Azofarbstoffe (-N=N- Brücke zwischen 2 Benzolringen) in der Lebensmittelindustrie zugelassen.


    Rote Maden wurden mit Rhodamin per innerlicher Anwendung (Futter) gefärbt. Rhodamin steht ebenfalls unter Verdacht kanzerogen zu sein.
    Auch dieser Farbstoff weißt Benzolringe mit (substituierten) Aminogruppen auf.
    Durch die innerliche Anwendung ist der Kontakt zwischen Angler und Farbstoff viel geringer und damit ungefährlicher.
    (Nachtrag: Die Arbeit mit Rhodamin ist nicht ohne. Als vor ein paar Jahren die Farbstofflaser furchtbar in waren, und jede Uni an den Dingern gebastetelt hat, ist einem Bekannten von mir eine Küvette voll Rhodamin zerbrochen. Er meint, sie hätten Tage gebraucht und das Labor wieder halbwegs von den Zeug zu reinigen.)


    Heute gibt es für die Färbung alternative Farbstoffe. Das Verbot blieb aber bestehen.
    z.B. Annatto (synthetisch, oder natürlich aus dem Orleanstrauch (Annatto Uruku Ruku)), wird zum Gelbfärben von Butter verwenden, ergibt bei innerer Anwendung bronzene und gelbe Maden.
    Rote Maden werden inzwischen angeblich mit dem gleichen Farbstoff äußerlich gefärbt, mit dem auch Heizöl gekennzeichnet wird.
    (Auch hier handelt es sich um einen Azofarbstoff, die Formel konnte ich aber nicht ermitteln. Solche Farbstoffe werden u.a. von BASF angeboten
    http://www. basf.de/basf/html/d/produkte/gebiete/automotive/marken_GN=1_SGN=22.html )
    Ich vermute die anderen Maden-Farben werden ebenfalls durch solche Azofarbstoffe erzeugt.


    Wenigstens gelbe Maden kann man auf natürlichem Weg gewinnen:
    Werden die Maden auf Leber gezogen, dann bekommen sie einen deutlichen Gelbstich.


    Die im Laden käuflichen Maden haben die Futteraufnahme schon abgeschlossen.
    Ein Nachfärben per Futter ist also nicht möglich.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Bernhard Krall

    Ich bin 2 mal jährlich 2 Wochen in Deutschland! Da zahlt es sich nicht aus einen Fischereischein zu machen !! Kann ich in Baden Würtemberg in Gewässer auch ohne Fischereischein zu angeln??


    Hallo Bernhard,


    falls du doch kein Deutscher bist hast du gute Chancen.
    Einfach der Gemeindeverwaltung an deinem Reiseziel anrufen
    und nachfragen.
    Für Ausländer gelten Sonderregelungen.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo,


    kann mir jemand sagen von welcher Ahornart die Maples stammen, die beim Karpfenfischen als Partikel verwendet werden?
    Bisher habe ich nur die Info, das der Hauptlieferant Neuseeland ist.


    Ich kenne nur Ahornarten mit flachen Kernen in der Fruchthülse.
    Deshalb wundere ich mich etwas über die runden Dinger.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo CrazyCarp,


    der eine schwört auf sie, die Aromen, der andere meidet sie gänzlich.
    Gäbe es am Markt ein Wundemittel (solche Pülverchen zum Angeln wurden von 100 Jahren auch schon verkauft), dann würden wir es wohl kennen.


    Selbst wenn Aromen bei richtiger Anwendung die Lockwirkung steigerten, bei falscher Anwendung können sie genau das Gegenteil bewirken.


    Ich würde auf jeden Fall zunächst ohne Aromen angeln. Erst wenn reproduzierbare Fangergebnisse vorliegen kann man sinnvolle Versuche mit Aromen machen und beurteilen, ob sie das Ergebnis verbessern oder verschlechtern.


    Die Aromen (+ Evtl. Zucker und Salz als Geschmacksvertärker) sollten auf jeden Fall schon beim Quellen im Wasser sein. Dann werden sie mit dem Wasser in den Mais gesaugt.
    Aromen auf Ölbasis kannst du vergessen, sie lösen sich nicht gut im Wasser. Wasserlösliches Pulver oder Flüssikeiten auf Alkohol- oder Wasserbasis sind besser.
    Die Wirkung ist aufgrund des starken Mais-Eigengeruchs sehr beschränkt.


    Größere Vorteile als mit Aromen kannst du mit Farbstoffen erzielen. Vorallem wenn das Gewässer viel mit Mais beangelt wird.
    Es muss nicht immer Rot sein. Jede andere Farbe wird genauso genommen.


    Übrigens: Dosenmais ist sehr einfach einzufärben. Eine Messerspitze Lebensmittelfarbe (Pulverform) in die Dose (Flüssigkeit nicht abgiesen!), umrühren, ein paar Minuten warten, fertig. Gerade an den üblichen Karpfen-Angelteichen sollte man den Mais immer färben. Gelb kennt dort jeder maßige Karpfen.



    Gruß,
    Manfred



    Zitat von CrazyCarp

    hab mal ne frage...wenn ich hartmais erst im wasser quellen lasse und danach beim Kochen irgendwelche Aromen..sei es vanille oder Zimt etc. beimische, bringt das mehr, als wenn ich den Mais nur im eigenen Aroma abkoche?? was meint ihr dazu??

    Hallo Michael,


    die Angelei ohne Vorfach hat Vor- und Nachteile.


    Vorteile:


    Nur ein Knoten. Knoten sind immer eine Schwachstelle mit geringer Tragkraft. Gerade beim Angeln mit feinen Schnüren, z.B. Stippen mit 0,08er oder gar 0,06er Schnur auf Ukelei kann jeder Knoten der zerspringende sein.


    Sehr schnelle und einfache Montage. Beim Angeln mit freier Leine sowieso. Beim Laufbleiangeln kann durch Verschieben des Stoppers die Schnurlänge zwischen Blei und Haken sehr schnell geändert werden...


    Nachteile:


    Wenn die Schnur reißt, dann reißt sie nicht definiert am dünneren Vorfach, sondern irgendwo. Das hat nicht nur Nachteile für den Geldbeutel (viel Schnur + Blei oder Schwimmer weg), sondern auch für die Umwelt und die Mitangler:
    Kleintiere verwurschteln sich in der Schnur. Der abgerissene Karpfen verankert sich in einem Hindernis am Grund. Der nächste Angler bleibt mit seiner Montage in der Schnur hängen...


    Man muss die ganze Schnurlänge in der Stärke des Vorfachs fischen. Damit ist die ganze Schnur unnötig empfindlich gegen Abrieb und Beschädigung.


    Das muss jeder für sich entscheiden. Ich fische in 95% aller Fälle mit Vorfach.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo Stormbringer86,


    stell doch mal den Namen des Gewässers rein. Evtl. kann dann jemand sehr genau Infos geben.


    Deine Beschreibung hört sich an, als ob der See recht steile Ufer hat.
    Flache Buchten mit Wasserpflanzen sind immer eine gute Stelle.
    Wenn es sowas nicht gibt, dann versuche es entlang des Ufers in ca. 2 bis 5 Meter Wassertiefe. (Auch wenn diese Tiefe nur 2 oder 3 Meter vom Ufer erreicht wird!) Um nicht zu nahe am Köder zu sitzen, solltest du entlang des Ufers werfen.
    Es kann sehr erfolgreich sein, vor dem Angeln um den See zu gehen und ein paar erfolgversprechende Stellen mit 1 oder 2 Handvoll Futter (das gleiche was später an den Haken kommt) anzufüttern.
    Nach der Runde fängst du an der ersten Stelle an, und beangelst jeden Platz ca. 1 Stunde lang. Wenn sich dann nichts tut: Einfach an den nächsten Platz pirschen.
    Auf diese Weise wirst du schnell ein paar fängige Stellen finden.


    Ohne Wissen über die Karpfenplätze einfach eine Boiliemontage mitten in den See zu feuern bringt meist garnichts. Das ist ein reines Glücksspiel.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Bass

    Da gibt es sogut wie keine anderen Angler . Und , wenn befischen die Zander . Ich wollte mit Mais an der Insel angeln . Schadet es , wenn man an zwei Stellen gleichzeitig anfüttert um öfters den Angelplatz zu wechseln . Wie groß sollte die angefütterte Fläche sein ( in qm² ) ?


    Bye


    Hallo Bass,


    du solltest auf jeden Fall mehrere Stellen anfüttern.
    Mach die Futterstellen so klein du kannst (aber so groß, dass du sich mit deinem Köder sicher triffst).
    Wenn der Teich zum größten Teil schlammig ist, und du eine Stelle mit festem Grund findest, dann hast du dort gute Chancen. Wenn Karpfen die Wahl haben, dann suchen sie sich einen Ruheplatz über festem Boden, bzw. wühlen sich selbst einen Platz mit festem Boden frei.
    (Warum? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Evtl. haben sie so weniger Parasitenprobleme.)


    Futtermenge: Ich würde mit nur ein bis 2 Hand voll pro Platz und Tag anfangen. Wenn es viele Kleinfische gibt, dann mehr. Jeder Platz sollte einige Stunden beangelt werden.
    Gerade die von dir angesprochenen kleineren Karpfen wirst du so innerhalb von ein paar Tagen finden.


    Gruß,
    Manfred

    Ich hab noch eine schöne Lösung gefunden:
    Leider kann man die Seite nicht direkt verlinken. Einfach auf Geräte-Tipps und dann auf Leuchtspitze für Brandungsangler gehen.
    Knicklicht mit Schrumpfschlauch


    Schrumpfschlauch ist ja nicht so teuer. Man kann das Licht also auch ordentlich festschrumpfen und nach dem Angeln wieder wegschneiden.
    Bei den üblicherweise kleinen Spitzenringen an den Feedern kann man den Schlauch einfach über die Spitze schieben.


    Noch ein Tipp zum Thema Knicklicht, gerade für uns Bayern mit dem Nachtangelverbot:
    Die Lichter funktionieren meist deutlich länger als man angelt.
    Man kann den chemischen Prozess im Licht durch Einfrieren stoppen.
    Zum nächsten Angeln wird das Licht einfach wieder aufgetaut.


    Gruß,
    Manfred

    Text geändert!


    Hallo,


    Diverse Leute hier im Forum (inkl. mir) gehen immer wieder in der kroatischen Adria angeln. Trotzdem konnte mir bisher keiner Auskunft zu den Bestimmungen geben.
    Ich vermute, das liegt daran, dass man mit der Erlaubniskarte (die ersten 2 Bilder) nur eine Kurzinfo auf Kroatisch (die Bilder 3 und 4) bekommt.


    Mit Hilfe von verschiedenen Forumsteilnehmern (vorallem mikesch!), meiner lieben Freundin und diversen Edits ist folgender Beitrag über den normalen Erlaubnisschein am Meer entstanden:
    (Selbstverständlich sind alle Angaben ohne Gewähr. Wie mikesch schon geschrieben hat, fehlt es noch an der genauen Übersetzung der Fachbegriffe auf der 4. Seite. Bitte meldet euch, wenn ihr helfen könnt.)


    Der Nachweis einer Fischerprüfung oder sonstiger Eignung ist nicht erforderlich.


    Der Schein kostet zur Zeit:
    60,00 Kuna für für einen (1) Tag
    150,00 Kuna für drei (3) Tage
    250,00 Kuna für sieben (7) Tage
    500,00 kuna für für dreißig (30) Tage
    1¤ = ca. 7,9 Kuna



    Republik Kroatien
    Ministerium für Land- und Forstwirtschaft


    Erlaubnis
    für die Sportfischerei am Meer


    Jahr 2003


    Gilt für 1 Tag


    _________________
    Datum


    Seriennummer:
    Gebühr 60,00 Kunen



    ____________________
    Name und Vorname des Erlaubnisinhabers


    ____________________
    Nr. Personalausweiß oder Pass


    ____________________
    Staatsangehörigkeit


    ____________________
    Ort, Tag, Monat und Jahr der Ausstellung


    Wurde mit Genemigung des Ministeriums ausgestellt von:



    ___________
    Unterschrift



    Ministerium für Land- und Forstwirtschaft
    Fischereibehörde
    10000 Zagrab, Ulica grada Vukovara (Vukovar(eine im Krieg zerstörte kroatische Stadt)-Straße)
    Tel.: +385 (0)1/610-62-08
    Fax.: +385 (0)1/610-92-08


    Der Inhaber dieser Erlaubnis zur Sportfischerei darf mit folgender Ausrüstung die Fischerei ausüben:


    1. max. 3 Angeln
    2. max. 3 Tintenfischangeln (spezielle Kunstköder mit Hakenkränzen an einem Ende.)
    3. max. 10 spezielle Oberflächenköder
    4. Langleine mit max. 150 Haken
    5. max. 3 Gere
    6. max. 3 Harpunen
    7. max. 3 Hummerkörbe
    8. max. 3 Fanggreäte für große Meereswürmer
    9. Beleuchtung (zum Anlocken von Fischen u. Kalmaren) max. 1000 Cd


    Diese Erlaubnis gilt nicht für den Fang von Thunfisch, Schwertfisch und Speerfisch. (Dafür ist eine besondere Lizenz erforderlich.)


    Verordnung über Schutz der Fische und anderer Meerestiere (N.N. (Narodne Novine, kroatisches Amtsblatt)
    Nr. 145/98 )


    Mindesmaße für witschaftlich bedeutende Fische und andere Meerestiere. Unterhablb des Schonmaßes dürfen sie nicht gefangen oder gesammelt werden.


    RIBE (PICES) = Fische


    Kroatischer Name: Fratar
    Schonmaß: 15 cm
    Wissenschaftlicher Name: Diplodus vulgaris
    Deutscher Name: Zweibinden-Seebrasse

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    Kroatischer Name: Iglan
    Schonmaß: 120 cm, besondere Erlaubnis erforderlich!
    Wissenschaftlicher Name: Tetrapturus belone
    Deutscher Name: Speerfisch

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    Kroatischer Name: Iglun
    Schonmaß: 120 cm, besondere Erlaubnis erforderlich!
    Wissenschaftlicher Name: Xiphias gladius
    Deutscher Name: Schwertfisch

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    Kroatischer Name: Jegulja
    Schonmaß: 30 cm
    Wissenschaftlicher Name: Anguilla anguilla
    Deutscher Name: Europäischer Aal

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    Kroatischer Name: Kavala
    Schonmaß: 30 cm
    Wissenschaftlicher Name: Sciaena umbra
    Deutscher Name: Seerabe, Schwarze Scharbe

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    Kroatischer Name: Kirnja
    Schonmaß: 60 cm
    Wissenschaftlicher Name: Epinephelus marginatus
    Deutscher Name: Riesen Zackenbarsch

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    Kroatischer Name: Komarca
    Schonmaß: 20 cm
    Wissenschaftlicher Name: Sparus aurata
    Deutscher Name: Königsdorade, Goldbrasse

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    Kroatischer Name: Lubin
    Schonmaß: 25 cm
    Wissenschaftlicher Name: Dicentrarchus labrax
    Deutscher Name: Gemeiner Wolfsbarsch

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    Kroatischer Name: Ovcica
    Schonmaß: 20 cm
    Wissenschaftlicher Name: Lithognathus mormyrus
    Deutscher Name: Marmorbrasse

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    Kroatischer Name: Pas kostelj
    Schonmaß: 65 cm
    Wissenschaftlicher Name: Squalus acanthias
    Deutscher Name: Dornhai

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    Kroatischer Name: Pic
    Schonmaß: 22 cm
    Wissenschaftlicher Name: Diplodus puntazzo
    Deutscher Name: Spitzbrasse

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    Kroatischer Name: Sarag
    Schonmaß: 21 cm
    Wissenschaftlicher Name: Diplodus sargus
    Deutscher Name: Bindenbrasse, Geißbrasse

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    Kroatischer Name: Skrpina
    Schonmaß: 25 cm
    Wissenschaftlicher Name: Scorpaena scorfa
    Deutscher Name: Meersau

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    Kroatischer Name: Tunj
    Schonmaß: 70 cm
    Wissenschaftlicher Name: Thunnus thynnus
    Deutscher Name: Atlantischer Thunfisch

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    Kroatischer Name: Ugor
    Schonmaß: 70 cm
    Wissenschaftlicher Name: Conger Conger
    Deutscher Name: Meeraal, Conger

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    Kroatischer Name: Zubatac
    Schonmaß: 30 cm
    Wissenschaftlicher Name: Dentex dentex
    Deutscher Name: Zahnbrasse, Dorade

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    SKOLJKASI(BIVALVIA) = Muscheln


    Kroatischer Name: Dagnja
    Schonmaß: 5 cm
    Wissenschaftlicher Name: Mytilus galloprovincialis
    Deutscher Name: Miesmuschel (leicht mit Mytilus edulis zu verwechseln), Blaue Muschel, Mittelmeermuschel
    Man darf wohl annehmen, dass sich das Schonmaß auf alle Miesmuscheln bezieht. Das Unterscheiden wird dem Laien eh sehr schwer fallen.


    Kroatischer Name: Jakovljeva kapica
    Schonmaß: 9 cm
    Wissenschaftlicher Name: Pectan jacobaeus
    Deutscher Name: Jakobs-Pilgermuschel


    Kroatischer Name: Kamenica
    Schonmaß: 6 cm
    Wissenschaftlicher Name: Ostera edulis
    Deutscher Name: Europäische Auster

    Bild aus: "Was lebt im Mittelmeer" ISBN 3-440-07733-0
    (Sehr gutes Buch für Taucher, Angler und Badegäste, die wissen wollen, was sie da gerade sehen. Leider werden nur wenige Fische beschreiben, dafür aber viel andere Pflanzen, Quallen, Hart- Weich- und Sonstwastiere.)


    Kroatischer Name: Kokos
    Schonmaß: 2,5 cm
    Wissenschaftlicher Name: Venus gallina
    Deutscher Name: Gemeine Venusmuschel


    Kroatischer Name: Kucica
    Schonmaß: 2,5 cm
    Wissenschaftlicher Name: Ruditapes decussatus
    Deutscher Name: Gegitterte Venusmuschel


    Kroatischer Name: Kunjka
    Schonmaß: 5 cm
    Wissenschaftlicher Name: Arca noae
    Deutscher Name: Arche Noah

    Bild aus: "Was lebt im Mittelmeer" ISBN 3-440-07733-0


    Kroatischer Name: Prnjavica
    Schonmaß: 3 cm
    Wissenschaftlicher Name: Venus verrucosa
    Deutscher Name: Rauhe Venusmuschel


    Rakovi(Crustacea) = Krustentiere


    Kroatischer Name: Rakovica
    Schonmaß: 10 cm
    Wissenschaftlicher Name: Maja squinado
    Deutscher Name: Große Seespinne

    Bild aus: "Was lebt im Mittelmeer" ISBN 3-440-07733-0

    Zitat von andal

    Für die Ostsee sollte es eine stabile Hechtspinnrute doch auch tun, oder irre ich mich da? Für das Brandungsangeln würde ich eine schwere Feederrute nehmen. Was einen 200 gr Futterkorb wirft müsste doch ebenso langen.


    Belehrt mich doch bitte!


    Das schon,


    Aber mit der "richtigen" Ausrüstung macht das ganze doch gleich viel mehr Spaß.
    Außerdem schätze ich, dass wir 50% Jungfischer hier im Forum haben. Da wird es auch mit Notlösungen eng. Sind ja nicht nur Olivers mit x 3,6m Ruten.
    Deswegen: Irgendwie geht es schon, aber falls wer Beziehungen hat...


    Gruß,
    Manfred

    Hallo,


    Ostsee hört sich gut an.
    Mir wäre Hechtfischen vom kleinen Boot aber lieber als die Kutterangelei.
    Brandunsanglen zur Abrundung oder am 2ten Tag könnte ich mir gut vorstellen.
    Könnte jemand größere Mengen Leihgerät für uns Südländer beschaffen?


    Grüße,
    Manfred

    Hallo Bass,


    das geht beides.


    Allerdings sollte man nicht meinen, dass Zander nur am Grund zu finden sind.
    Gerade in der Nacht folgen sie oft ihrer Beute in sehr flache Buchten oder an die Oberfläche.
    An der Saaletalsperre hatte ich als Jungangler folgendes Erlebnis:
    Wir waren für eine Woche zum Raubfisch-Zeltlager angereist. Leider hatten wir keine Boote zur Verfügung (da in dem Gewässer die größeren Räuber oft an den Steilwänden stehen sehr ungünstig).
    In den ersten 4 Tagen und Nächten fingen wir nur untermaßige Hechte in den flachen verkrauteten Buchten. Ich bin an jede für meine Kletterkünste erreichbare Uferstelle gestiegen: Auch an den steileren Stellen: Nichts. Und das bei 15 bis 20 Stunden Twistern und Köfianglen am Tag.
    Am fünften Tag wurde mein Twister ca. 20m vor einem Steilufer beim Absinken in ca. 3 bis 4 Meter Wassertiefe genommen. Um ca. 12 Uhr Mittags bei strahlendem Sonnenschein.
    Es sollte der einzige maßige Zander des ganzen Angelcamps bleiben.
    Einer unserer Betreuer hat auf meine Beschreibung reagiert und seine Technik umgestellt. Er verlor am nächsten Tag vor dem Kescher einen sehr schönen Zander (deutlich im zweistelligen Pfundbereich).
    Da wir fast ausschließlich Twister und Gummifische mit Bleiköpfen angeschleppt hatten, und aufgrund mangelnder Erfahrung, haben wir sicher einige schöne Fische verpasst.


    Übrigens habe ich in jener Woche auch zum ersten Mal große Gummifische getestet:
    Auf einen 23cm Gufi im Forellendesign und ganz ohne Bleikopf habe ich in einer der besagten Krautbuchten an einem Vormittag 7 Hechtlein von unter 45 cm gefangen. Der kleinste war kaum größer als der Gufi.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo Bastian,


    Die Wassertemperatur allein reicht den Karpfen nicht.
    Es müssen z.B. auch geeignete Flachwasserzonen mit Pflanzenbewuchs
    zur Verfügung stehen.
    Wenn den Fischen die Bedingungen nicht passen, dann bilden die Rogner den Laich wieder zurück. Dieser Vorgang kann Monate dauern.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo,


    Für die Angellei auf solchen Schlammböden gibt es noch einen schönen Trick:


    Eine Wasserkugel wird ganz mit Wasser gefüllt (keine Luft darin lassen). Dann steckt man noch einige kleine Bleischrote rein, so dass die Kugel auf den Grund sinkt.


    Dieses im Wasser fast schwerelose "Blei" sinkt kaum ein, und erlaubt sensibles Angeln bei großen Wurfweiten.


    Tiroler Hölzl sind eigentlich für das Angeln auf grobsteinigem Grund gemacht. Meines Erachtens eignen sie sich nur sehr bedingt für schlammigen Grund.
    Stehaufbleie mit unten Blei, dann Draht, dann oben einem Kork(oder sonstwas)schwimmer werden öfter als Tiroler Hölzl bezeichnet. Diese Bezeichnung ist falsch und irreführend. Für den ursprünglichen Zweck des Hölzl sind diese Dinger völlig ungeeignet.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo felix,


    Wattwürmer kannst du daheim nicht züchten. Daszu müsstest du dir schon ein eigenes Watt basteln.


    Du kannst aber Wattwürmer selbst aus dem Meer holen:
    Entweder durch Graben mit einer Grabegabel (macht man im Nordseewatt) oder durch Plümpern (macht man eher an der Ostsee).


    Wattwurmstellen erkennst du an den Wattwurmhaufen. Bilder von der Nordsee findest du hier:
    http://home.arcor.de/utersum/d…tur/kribbel%20krabbel.htm


    An der Ostsee must du die Stellen halt im Wasser suchen, da sie aufgrund des sehr geringen Tidenhubs kaum trockenfallen.
    Plümper (so eine Art übergroße Gummiglocke zum Abflussreinigen) bekommst du überall in den Angelläden an der Ostsee.
    Das Ding wird dann auf den Boden gedrückt und auf und ab bewegt. Dadurch werden die Würmer aus ihren Löchern gespült, und du kannst sie einsammeln.


    Die Würmer aus dem Laden werden auf dem gleiche Weg gefangen. Deshalb sind sie auch so teuer. Ist halt Handarbeit.


    Gruß,
    Manfred

    Gruhl, Hermann J.
    Im Reich der Hechte - Beobachtungen an Süßwasserfischen in ihrem natürlichen Lebensraum
    143 Seiten Hardcover, Viele Farbfotos, Gedruckt auf dickem Hochglanzpapier
    ISBN: 3-570-06969-9
    Preis: 20,35¤


    Hermann Gruhl hat in diesem Buch traumhafte Unterwasserfotos und aufschlussreiche Erlebnisberichte verschiedener Taucher zusammengestellt.
    Sehr empfehlenswert! Das Buch wird sicher noch ein paar Mal zur Auflage kommen.
    Ich habe es vor ein paar Jahren versehentlich bestellt (falsche Bestellnr. aufgeschreiben), es dann aber sehr gerne behalten.


    Nur selber Tauchen ist schöner. Aber mal ehrlich: Wer von uns wird schon winters ein Loch in die Eisdecke hacken, um auf einem Tauchgang nachzusehen, was die Schleien und Krebse im See so treiben?
    Da verbringt man seine Winterabende doch lieber mit diesem Buch in der Hand am heimischen Kamin.

    Stochl, Slava:
    Petri Heil!
    Fotoband, 239 Seiten, Leineneinband, schweres Papier.
    ISBN: S 2642
    Preis: Nur noch gebraucht erhältlich


    Auch dieses Stochl Buch zeigt viele SW- und einigen Farbfotos rund um Fisch und Angelei. Darunter Bilder von schlüpfenden Wels- und Hechtlaich, sowie zweier winziger Hechte, von denen einer den anderen verspeist.


    Leider gilt auch für dieses Buch:
    Da wir aber heute durch die Angelpresse mit einer Flut von Fisch- und Fangfotos überhäuft werden, hat der Band viel an Attraktivität verloren.
    Man wünscht sich, viele der SW Aufnahmen wären Farbbilder. So gehen leider viele Details verloren.


    Daher: Kein Muss. Wer aber ein Exemplar in gutem Erhaltungszutand findet, der sollte über eine Erweiterung seiner Bibliothek nachdenken.