Beiträge von mzg
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Ford, Martin:
Fliegen-Fischen
ISBN: 3-89815-069-0
Preis: 6¤Das Buch beginnt mit einigen Seiten oberflächlicher Beschreibung der in Großbritannien befischten Salmoniden und der entsprechenden Techniken.
Weiter gibt es 6 Seiten mit Fotos bekannter Fliegenmuster.
Dann werden 8 Muster Schritt für Schritt, aber ohne große Erklärung gebunden.
Das war es auch schon.
Positiv: Einige schöne Bilder machen es zur Halbstundenlektüre vor dem Einschlafen.Kaufempfehlung: Besser die Finger davon lassen.
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de LaPorte, Fank:
Fliegenbinden Schritt für Schritt
ISBN: 3440081087
Preis: 12,90¤Das Buch ist als Einführung in das Fliegenbinden gedacht.
Es beinhaltet eine sehr ausführliche Materialkunde, inkl. Hakenkunde, Qualitätsbewertung von Federbälgen usw.
Es werden die wichtigsten Werkzeuge erklärt und beschreiben. Auch hier gibt es gute Tips zur Qualitätsbewertung beim Kauf.
Dann zeigt das Buch Schritt für Schritt die gebräuchlichsten Bindetechniken. Nicht wie in anderen Büchern, wo bestimmte Fliegenmuster ohne große Erklärung zur Technik Schritt für Schritt aufgebaut werden, sondern mit genauer Erklärung zum Wie und Warum.Für mich das beste Fliegenbinde-Einsteigerbuch am Markt.
Eine unbedingte Kaufempfehlung. -
Hallo,
Nachdem der letzte Thread zum Thema im der Werbelink-Diskussion versumpft ist möchte ich nochmal einen neuen aufmachen.
Da Angelbücher in vielen Fällen nicht gerade billig sind sollten wir uns gegeseitig die Möglichkeit geben die Spreu vom Weizen zu trennen.
Eine ideale Beschreibung stelle ich mir so vor:
-Autor, Titel, ISNB-Nr.
-ca. Preis (den Punkt hab ich auf Wunsch nachträglich eingefügt)
-Kurzbeschreibung des Inhaltes
-BewertungDabei sollte alles von guten Büchern (als Empfehlung) bis zu schlechten Büchern (als Warnung) behandelt werden.
Wer zu den Buchvorstellungen Kommentare abgeben will, der möge dies bitte in einem eigenen Thread tun, sonst wird es hier sehr unübersichtlich.
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Hallo,
Ich krame gerade in alten Threads.
Zu diesem eine Anmerkung von mir:Prinzipell kann man alle Boilie-Mischungen auch als Teig fischen.
Einfach wie gewohnt die Eier zufügen, aber nicht kochen.
Der Teig gibt mehr Geruchs- und Geschmacksstoffe ins Wasser ab als
gekochte Boilies, und ist deshalb attraktiver für die Fische.
Wo man keinen großen Kleinfischdruck hat ist das sehr zu empfehlen.Gruß,
Manfred -
Als Kinder genossen wir viele Freiheiten. Mama war mit der Versorgung der Großfamilie und der Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof gut ausgelastet. Deshalb, und weil wir sehr früh gelernt hatten einen großen Bogen um fahrende Maschinen zu machen, durften wir meist ohne Aufsicht Haus, Hof und Nachbarschaft erkunden.
Zur Zeit in der diese Geschichte spielt war ich schon etwas älter. Mir stand die Welt offen. Solange ich meine Hausaufgaben erledigte und abends irgendwann nach Hause kam durfte ich tun und lassen was ich wollte. Beides war nie ein Problem. Meine Mama erzählt es immer wieder: Irgendwas war bei mir nicht normal. Ich wäre heimgekommen von der Schule, hätte schnell mein Mittagessen hinuntergewürgt, und dann sofort die Hausaufgaben erledigt. Ganz ohne Zureden und Zwang. Jeden Tag. Bei jeder Unterbrechung soll ich den denkwürdigen Satz „Keine Zeit, ich muss der erste am Fluss sein.“ von mir gegeben haben.
Meine Mama fand dieses viel zu brave Kind etwas seltsam, konnte sich aber, auch ob der guten schulischen Leistungen, gut damit abfinden.
Der Fluss hätte den meisten eher als Bach gegolten, 5 bis 10 Meter Solenbreite, schönste Forellenregion, im Stockheimer Becken, jener geologischen Sonderformation zwischen dem Franken- und dem Thüringer Wald.
Für jeden im Dorf hieß er einfach „der Fluss“.
Dort verbrachte ich meine Zeit mit dem Fang von Schmerlen und Mühlkoppen. Später wurden mir auch Döbel und Forellen zur Beute.
Einem Freund von mir gelang der sensationelle Fang zweier Gründlinge. Eine Art, die uns völlig ungekannt war. In Jahren am Bach hatten wir keinen solchen Fisch gefangen.
Einer der größeren Jungs meinte, sie würden sich an den Fingern festsaugen und blutende Wunden beißen. Daraufhin haben wir sie sofort freigelassen. Den großen Stein, unter dem sie gefangen worden waren, mieden wir fortan wie die Pest.
So jagten wir mit Bechern, Gläsern, Eimern und blosen Händen unsere Fische. Wir hälterten sie in kleinen aus Steinen und Sand im Fluss errichteten Teichen und entließen sie am Abend, manchmal auch erst nach 1 oder 2 Tagen, wieder in die Freiheit. So trieben wir jeden Tag unser Unwesen.
Außer am Sonntag.
Am Sonntag war der Fischfang viel zu gefährlich. Am Sonntag kamen die Fliegenfischer.
Wenn die uns erwischt hätten! Schreckliche Maßnahmen von der Prügelstrafe bis zur Abholung durch die Polizei würden uns erwarten. Dachten wir.
Bald hatte ich mich zu einer wahren Blage für diese armen Männer entwickelt. Schon vor 6 Uhr morgens war ich zur Stelle um ihnen aufzulauern. Kilometerweit bin ich ihnen am Ufer gefolgt und habe meine kindlichen Fragen gestellt. Habe ihnen erklärt, um wie viel besser doch eine anständige Heuschreckenimitation meiner Meinung nach fangen würde, als die winzigen Dinger an ihren Vorfächern. Fast jeden Sonntag, bis um 9 Uhr. Dann war es an der Zeit sich zum Kirchgang anzuziehen. Wehe ich wäre nicht rechtzeitig heimgekommen. Den Kirchgang nahmen meine Eltern sehr genau.Weil große Brüder ihren kleinen Brüdern die wesentlichen Grundkenntnisse zum Überleben beibringen müssen, und weil kleine Brüder immer das gleiche tun wollen was ihre großen Brüder tun, war mein kleiner Bruder natürlich bei jeder Gelegenheit mit von der Partie.
Mit seinen gerade mal 3 Jahren steig er mir durch jeden Brennnesselhaufen hinterher. Die Hochwassermauern rauf und runter musste ich ihm helfen, aber dafür sind große Brüder schließlich da. So waren wir jedem Angler ein Quell steter Freude.Die Wochen gingen ins Land. Wir verbrachten glückliche Kindertage. Bis eines Sonntages: Großalarm! Mal wieder. Thomas (mein kleiner Bruder) fehlte. Irgendwie schaffte es Mama immer zu wissen, wo ungefähr wir steckten. Auch wenn wir uns nie ab oder anmeldeten. Wenn sie ein Kind (eigentlich nur die kleinen, die großen kamen ja von selber wieder) längere Zeit aus den Augen verlor gab es Großalarm. Wir waren ein eingespieltes Team. Mama suchte Haus und Hof ab, meine 1 Jahr jüngere Schwester düste mit ihrem Kinderfahrrad um die Häuser, und ich war für den Fluss zuständig. Bisher hatten wir noch jedes Geschwisterchen und einige Nachbarskinder wieder gefunden.
Nach etwa einer halben Stunde rief mir meine Schwester vom Steg aus Entwarnung zu. Ein Mann hätte Thomas wieder heimgebracht.
Bei meiner Ankunft war meine Mutter gerade dabei Thomas abzutrocknen und in neue Kleider zu packen.
Sie war dabei gewesen den großen Garten abzusuchen, als der Mann winkend am Tor erschien. Der Fliegenfischer hielt in der Linken die Rute, an der Rechten den kleinen Tropf. Der kleine Tropf wiederum hielt in seiner Rechten eine 2 Meter lange Holzlatte mit einer langen Ballenschnur (ca. 3 mm dicke Schnur mit der Heu und Strohballen verschnürt werden) daran.
Der Angler hatte Thomas bis zum Bauch im Wasser stehend mitten im Fluss gefunden. Tränenüberströmt hätte der kleine seine „Rute“ geschwungen, und dabei immer wieder geschluchzt: „Fischla beißd hald oh! Fischla beißd hald oh! Wieso beißd ä bei miech niä. Fischla beißd hald oh.“Welches Hobby er später ausüben würde war damit geklärt.
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Hallo,
angefangen habe ich mit Teleruten (aus Kostengründen, altes Jungfischerleiden).
Mit der Zeit hab ich mir diverse Seckruten zugelegt. Die haben einfach die bessere Aktion. (Und den größeren Coolness-Faktor).
Heute greife ich wieder öfter zu Tele. Es ist einfach bequem. Keine Rutentaschenschlepperei, Platz im Auto, voll montiert viel eifacher zusammen und auseinaderzubauen...Grüße,
Manfred -
Dafür war er bekannt im gesamten Verein:
Du sahst am Teich, mehr oder minder konzentriert den Schwimmer oder die Schwingspitze, meist jedoch irgendein anderes Wunder der Natur im Blick, und dann war er einfach da.
Er, der kugelrunde Geist. Manche behaupteten, sie hätten schon vorher einen Schatten in der Tiefe gesehen, der sich Richtung Oberfläche bewegte. Belege dafür gibt es nicht. Derartiges konnte ich nie beobachten. Ich bleibe dabei. Er war einfach da.
2 oder 3 Meter vor dem Ufer. 20 Pfund kugelförmiger Aischgründer. 2 runde Karpfenaugen fest auf dich gerichtet. Die einzig erkennbare Bewegung war ein leichtes Wedeln der Brustflossen. So stand er da. 5 Minuten. 10 Minuten. Manchmal noch länger. Dann lies er sich in die Tiefen sinken wie nur große Karpfen das können. Ohne eine Bewegung wurde er vom Bild zum Schatten und vom Schatten zum Nichts.
Manche (auch ich) versuchten ihn mit zugeworfenen Ködern zu locken. Keinen Blick hat er jemals darauf verschwendet. Die Augen immer starr auf sein Gegenüber gerichtet.
Andere versuchten ihn zu erschrecken. Anfangs mit einer schnellen Handbewegung. Keine Reaktion. Aufspringen und ein wilder Schrei konnten ihn schließlich dazu bewegen, sein Verschwinde-Kunststück auf Abruf auszuführen. Von Flucht oder gar Panik keine Spur.Selbstverständlich hat der überhebliche Stolz dieses Menschwatching-Touristen unsere sensiblen Anglerseelen gekränkt. Schweres Geschütz wurde aufgefahren. Boilies aller Art, Hundefutter, Kartoffeln, Partikel, Würmer, Larven und Krebschen aus dem Teich, Freeline- und Selbsthakmontagen, Ghostline und Silkworm.
Anschleichen auf dem Bauch und lautloses Absenken des Köders, Geräuschkulissentarnung durch rauschende Anglerfeste…
Alles Mögliche zogen wir im Lauf der Zeit aus dem Teich. Von kleinen Brachsen über halbe Baumstämme zu goldglänzenden dicken Karpfen, ein altes Fahrrad. Aber nicht den kugelrunden Geist.
Mit irgendwas musste er seinen fetten Bauch doch füllen!2 Jahre später war es endlich so weit:
Der Teich musste im Herbst wegen eines Bisamschadens am Damm zur Reparatur abgelassen werden. Jetzt würden wir den Geist in die Hand bekommen. Selbstverständlich sollte er umgesetzt werden. Eine Schandtat gegen sein Leben war undenkbar.
Noch die letzte Woche hatte er uns gefoppt. Ihm zu ehren waren wir alle am frühen Morgen versammelt. Lange bevor das Restwasser abgeflossen war. Jeder wollte ihn begaffen.
Wir wollten sehen, wie sein hoher Rücken aus den sinkenden Fluten auftaucht. Wir würden reinwaten und ihn mit Keschern fangen. Stolz unsere so lange ersehnte Beute in den Hälterbottich setzen.
Es ging gegen Mittag. Die Stimmung stieg. Die ersten Rücken großer Karpfen waren im verbliebenen Tümpel zu erkennen. Die Ungeduldigen stiegen in die Wathosen und kescherten die ersten Fische. Schöne Schuppis, dazu langgestreckte Spiegler vom fränkischen Zuchstamm. Ein paar Hechte.
Jetzt musste er kommen, die Pfütze wurde immer kleiner. Wir schöpften hauptsächlich kleinere Weißfische. Wo steckte er nur? Nichts zu sehen. Die verbliebenen Wasserlöcher am Teichgrund wurden abgesucht…Er blieb verschwunden.
Ich sagte es ja: Er war einfach da, der kugelrunde Geist. -
Auf dem Weg nach Hause habe ich mich mal wieder bei meinem Gerätehändler festgeratscht. Ihr kennt das ja: Man will noch schnell einen halben Liter Maden fürs Stippen am nächsten Morgen holen…
So stehen wir zu dritt um ein edles 5er Kohlefaserrütchen aus dem Hause Hardy: Federleicht, steif wie ein Brett. 600 Deutsche Märker soll das Ding gekostet haben. Die neueste Anschaffung Peter Raimers, (Namen geändert, man will ja keine Werbung machen) des Händlers, Fiegenfischer mit Leib und Seele. So stehen wir als die Klingel an der Eingangstür zum Laden schellt.
Wir werfen einen gemeinsamen Blick über die Schultern um den Neuzugang zu begrüßen. Das bis auf Achselhöhe durchgeweichte zitternde Männchen mit dem tropfenden roten Zettel in der Hand hat sofort unsere volle Aufmerksamkeit, kein Gedanke mehr an den schwarzen Stecken auf dem Ladentisch.
„Oh je, ins Wasser gefallen? Hamm Sie als Trost wenigstens was gefangen?“ Peter ist an Mitleid und Neugier kaum zu überbieten.
Wir hängen alle an des uns unbekannten Mannes Lippen. D.h. Peter muss ihn kennen. Der tropfende rote Zettel ist eine Tageskarte für seine Hausstrecke. Ein Fliegengewässer beachtlicher Qualität.
„Ein Viech! Ein riesen Viech!“
Unsere Spannung steigt ins unermessliche. Wer kennt nicht die Gefahren des Großfischdrills an der Fliege? Robert Redfort hat es in „In der Mitte entspringt ein Fluss“ ja sehr eindrucksvoll vorgeführt.
„Eine Bacher (Bachforelle)?“ (Peter)
„Naaa…“ (Der Unbekannte)
„Eine Regenbogner?“ (Peter)
„Naaa verdammt!“ (Der Unbekannte, leicht genervt ob der dauernden Unterbrechung seiner dramatischen Vorstellung) „Der Hund. Ein riesen Viech! Drei Stunden hat mich das Viech nicht aus dem Wasser gelassen. Drei Stunden! Ein riesiges schwarzes Viech! Mein Leben hab ich sowas noch nicht gesehen. Ich hab versucht wegzuwaten. Die ganze Zeit ist es mir am Ufer nach. Es hat mich nicht mehr aus dem Wasser gelassen!
Am Schluss musste ich durchs Tiefe auf die andere Seite rüberwaten, durch die Büsche das Ufer hochklettern, und 3km zur Brücke und wieder zurück laufen zum Auto.
So was hab ich noch nicht erlebt. So ein riesen Viech! Fressen hätt der mich können! Jetzt hab ich von der Stiefel-Lauferei auch noch Wasserblasen.
Da hamm Sie ihre Karte zurück. (Die Karte muss mit auf der Rückseite eingetragenem Fangergebnis wieder abgegeben werden.) Da geh ich nie mehr fischen! Des is ja lebensgefährlich!“
Sprach ’s und verschwand aus dem Laden ohne uns die Gelegenheit zum Antworten zu geben.Kaum war die Tür zu trafen sich unsere Blicke. Noch hielten wir das Lachen zurück, er könnte noch in Hörweite sein.
Brüllll!!!
„Der Paule! Der hatte Angst vor Paule!“
Brülll!!!
Paule war an dem Gewässer jedem Angler bekannt. So einen herzensguten Trottel von einem riesengroßen schwarzen Bernhardiner kann es kein zweites Mal geben auf dieser Welt.
Das Tier gehört einem ortsansässigen Bauern und läuft immer frei herum. Will von jedem gestreichelt und geschmust werden. Der beste Freund der kleinen 1 ½ jährigen Tochter des Bauern, die den halben Tag in seinem Fell hängt.
Sobald ein Angler auftaucht kommt er vorbei um sich seine Streicheleinheiten abzuholen. Da ist er geduldig. Er wartet immer bis man aus dem Wasser zu ihm kommt.
„Hätt ich gewusst, dass der arme Kerl solche Angst vor Hunden hat, dann hätt ich ihn ja gewarnt. Aber wem würde es schon einfallen vor Paule zu warnen? Den sehe ich wohl nie wieder. Muss der auch grad da angeln wo man ein paar hundert Meter nicht durchwaten kann.“ Peter ist nicht ganz wohl in seiner Haut. Aber unser Tag ist gerettet. -
Hallo Wolfgang,
kennst du zufällig das Buch
Trout (Hunting & Fishing Library) ISBN 086573027XDort werden genau die von dir beschriebenen Gewässer, See- und Stauseeabflüsse mit schnell wechselnder Regioneneinteilung als die besten Großforellengewässer beschreiben. Schön, dass wir sowas auch in Deutschland haben. Hoffenlich bleiben uns die Bestände erhalten.
Das Buch halte ich übrignes für die beste und umfassenste Einführung in die Salmonidenfischerei. Leider ist es rein auf Nordamerika zugeschnitten (inkl. Artenbeschreibung und Gewässerkarte).
Eine Übersetzung ins Deutsche mit entsprechenden Anpassungen der Gewässerauswahl für Europa wäre sehr wünschenswert.
Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen.Grüße,
Manfred -
Das habe ich gerade in einem englischen Forum gefunden:
"yes the rmc (britains largest body of anglers) has banned barbless hooks on all of its waters with the exception of pike fishing according to the anglers mail august 30 issue.
The reason given is the theory that barbless hooks move around more and cause more damage during a fight than barbed hooks, where as although novices may cause some damage unhooking a fish with a barbed hook they can be shown how to unhook a fish properly,but you cannot reduce the damage done during a fight."Ich versuche zu Übersetzen:
(Anmerkung von mir: RMC = Ready Mixed Concrete (Fertigbeton), der Name kommt von den Ursprüngen dieser Firma: Die Mutterfirma suchte Verwertungsmöglichkeiten für die leergeräumten Baggerseen. Daraus Angelgewässer zu machen bot sich natürlich an.)
"Ja, die RMC, Großbritanniens größte „Anglergemeinschaft“, hat, laut der Ausgabe der „Anglers Mail“ vom 30. August, widerhakenlose Haken an all ihren Gewässern verboten, mit Ausnahme der Hechtfischerei.
Begründet wurde dies mit der Theorie, dass sich widerhakenlose Haken beim Drill stärker im Maul hin und hier bewegen, und dadurch mehr Schaden anrichten als Haken mit Widerhaken.
Anfänger mögen evtl. beim Lösen eines widerhakenbewehrten Hakens einigen Schaden anrichten, man kann ihnen aber beibringen, wie man einen Fisch richtig löst. Aber man kann den Schaden, den ein widerhakenloser Haken im Drill anrichtet nicht, reduzieren."Diskussion zum Thema findet ihr hier:
RMC-Forumund hier:
AnglersNet-ForumWas haltet ihr von dem Thema, was sind euere Erfahrungen?
Ich möchte noch auf diesen Link verweisen:
Anglertreff.org - Freiangelrecht in der Schweiz
ganz unten im Text wird das Widerhakenverbot an vielen schweizer Gewässern begründet.Ich selbst fische fast ausschließlich mit angedrückten oder abgefeilten Widerhaken (widerhakenlos ist ja leider nur in kleiner Auswahl zu bekommen). Die genannten Totalverluste bei untermaßigen Forellen beim Angeln mit Widerhaken kann ich nur bestätgigen. Leider.
Aber auch bei allen anderen Fischen lassen sich die Haken gerade bei tieferen Bissen viel besser lösen.
Konntet ihr verstärkte Schäden am Fisch durch widerhakenlose Haken feststellen?Grüße,
Manfred -
Hallo Wolfgang,
da kannst du durchaus Recht haben.
Meine Forellen-Erfahrung beschränkt sich zu 95% auf vergleichsweise nahrungsarme Mittelgebirgsbäche. Entsprechend kleinwüchsig sind viele Bestände.
Oft habe ich auch im Magen gerade maßiger Forellen Fischreste gefunden. Mehrfach sogar Mäuse. In einigen Fällen schaute der Schwanz der letzten Beute noch aus dem Maul.
Einmal hatte ich die Möglichkeit eine (für die Gewässerverhältnisse große) Bachforelle von ca. 1500g beim Hinunterwürgen einer über 500g schweren Artgenossin zu beobachten. Der ganze Vorgang hat ca. 2,5 Stunden gedauert. Als ich den Fisch gesichtet habe war gerade der Kopf der Beute verschwunden, als mir der Fisch außer Sicht gekommen ist hat noch der Schwanz aus dem Maul geschaut.
An diesen Bächen stürzen sich selbst 15cm Forellen auf 3er Mepps-Spinner. Selbst Äschen konnte ich ab und an auf den 0er und 1er Mepps erbeuten. Zur Fliegenfischerei habe ich leider zuerst aus Kosten- und jetzt aus Zeitgründen noch keinen rechten Zugang gefunden. Aber das wird schon noch werden.Unter den von dir beschriebenen Verhältnissen werden die Fische die bequeme Nahrungsquelle vorziehen.
Wie sieht es aber im Winter aus, wenn die Flokrebse nicht in Massen auftreten und die Krautfahnen abgestorben sind?
Enthält die von dir angeführte Studie auch dazu Daten?Ein wirklich interessantes Thema.
Ich glaube mich zu erinnern bei Ritz gelesen zu haben, das der Besitzer einer Niederungsstrecke (an einem der französichen Kreideflüsse?) versuchte eine große Raub?forelle mit der Büchse zu schießen, weil sie den Bestand schädige.Aber damals herrschten andere Vorstellungen und Verhältnisse.
Ich bedauere inzwischen jedenfalls in meiner Anfängerzeit zu viele Fische entnommen zu haben. Aus Erfahrung wird man Klug.Gruß,
Manfred -
Keine 5 Zentimeter vom gegenüberliegenden Ufer trifft der 1er Mepps das Wasser. Ein kurzer harter Ruck der Rutenspitze setzt das Blatt in Aktion. Der Strömungsdruck auf der Schnur zieht den Spinner um den bemoosten Standsteinblock vor der alten Ufermauer. Schon vor Jahren hat die stete Arbeit von Wasser und Frost die Mauer gesprengt. Tiefe Ausspülungen zwischen den großen Steinen formen das Jagdrevier...
Ruck...aus Reflex der Anhieb. Die Bremse kreischt auf. Schnell die Rute Richtung Fisch gebracht, den Winkel der Schnur verkleinern. Dem Fisch das Abziehen der 16er erleichtern, damit er diese nicht sprengt. Damit der Haken nicht ausschlitzt.
Atemholen. Jetzt steht er in der Strömung. Macht kehrt. Die Rute hoch, schnell. Den Kontakt nicht verlieren, sonst schüttelt die Forelle den widerhakenlosen Köder ab. Golden blitzt ihre Flanke auf. Sie kommt den Bach herab. Kurbeln, was das Zeug hält, die Spannung halten. Im Eifer: Zu fest, sie springt! Die kurze Rute fliegt nach oben. Am ausgestreckten Arm federt sie weich das wütende Kopfschütteln der tanzenden Forelle ab.
Der Fisch überschlägt sich in der Luft, 4 Pfund? Was für ein Brocken!, taucht ins Wasser, nimmt Tempo auf, weiter den Bach hinunter. Schnell die Rute Richtung Fisch. Die linke Hand von der Kurbel zur Bremse. Sicher ist sicher. Die Bremse lockern, einen solchen Fisch wegen zu hartem Drill zu verlieren...
20 Meter, 25 Meter. Sie wird langsamer. Der Reigen der Bachforelle beginnt. Wild dreht sie sich im Wasser um die eigene Achse, wieder und wieder, versucht den Haken abzuschütteln. Ungewöhnlich für einen so großen Fisch. Das machen sonst nur die kleinen Bachforellen kurz bevor sie den Kampf aufgeben.
Ich hebe die Rute und beginne Schnur einzuholen. Die Forelle dreht sich weiter auf der Stelle. Ich wage nicht, sie gegen die Strömung den Bach hochzupumpen, beginne deshalb ihr über die großen Steine stolpernd den Bach hinab zu folgen.
Jetzt, sie kommt! Mir entgegen. Den Bach herauf. Schnell Schnur einholen. Spannung halten. Sie ist an mir vorbei. Hoffentlich springt sie nicht wieder, wenn sie in den Widerstand der Leine läuft. Glück! Sie nimmt wieder Schnur von der Rolle. Springt nicht, diesmal ist die Bremse weich genug. Forellen springen im Drill, wenn man sie zu hart herannimmt. Nichts ist gefährlicher als der Sprung. Leicht kann sie dann den bartlosen Haken abschütteln.
Sie wird langsam müde, kommt wieder den Bach herunter. Als sie an mir vorbei ist bremse ich die Rolle zusätzlich mit dem Zeigefinger auf dem Spulenrand um den Drill nicht unnötig zu verschleppen. Ihre Kreise werden kleiner. Der Fisch legt sich auf die Seite, hat sich in sein Schicksal ergeben.
Die Rute wechselt in die linke Hand. Die Rechte taucht zum Anfeuchten kurz ins Wasser und fasst mit geübtem Griff die Bachforelle hinter dem Kopf. Die Rute auf den Steinen abgelegt. Mit der Linken kann ich problemlos den kleinen Spinners aus dem Maul des Fisches lösen. Der Drilling ist längst durch einen Einzelhaken ersetzt.
Nachdem der Fisch schonend gelöst ist, habe ich Zeit ihn mir genauer anzusehen. Erst jetzt fällt langsam die Anspannung von mir ab. Ich spüre mein Herz noch im Jagdfieber schlagen. Mein Mund steht offen. Die starre Konzentration meiner Züge löst sich, und ein Lächeln legt sich auf meine Lippen:
Ja, das ist er! Der alte Kämpe. Der König dieses Bachreviers. Keine 4 Pfund. Gute 50cm, 3 Pfund wird er haben. Im Sprung überschätze ich die Fische jedesmal. Ein wunderschön gezeichneter Bachforellenmilchner. Von ausgeprägter Farbe, der gelbe Bauch, der braune Rücken. Leuchtend rote Tupfen mit weißer Umrahmung strahlen von seinen Flanken. Elegant gebaut, nicht fett wie die Mastforellen aus den Teichen der Fischzüchter. Noch deutlich geformt der Laichhaken am Unterkiefer. Die Schwanzflosse an der Unterseite vom lebenslangen Kampf gegen die Strömung am Gewässergrund abgenutzt, weißlich verdickt. Der Milchner ist noch immer gezeichnet vom harten Laichgeschäft im Winter, selbst jetzt im Mai. Aber er hat ja noch Monate Zeit um seine volle Kondition wieder aufzubauen, bis sich der Jahreskreis erneut schließt und er im eiskalten Winterbach die Eier seiner Partnerinnern befruchtet...
Ganz klar ein Räuber, ein Kannibale, wie alle großen Bachforellen. Er wird sich regelmäßig seinen Tribut unter den jüngeren Artgenossen holen.
Nach wenigen Augenblicken gewinnt der Fisch wieder an Leben. Er richtet sich auf. Ich hatte ihn nach kurzem Beschauen gleich wieder in sein Element gebracht. Er versucht meinen Händen zu entkommen. Noch halte ich ihn fest. Er soll sich erst etwas vom harten Drill erholen, bevor er zurück in die starke Strömung des Mittelgebirgsbaches stößt. Er wird sich erst orientieren müssen, bevor er seinen Einstand wieder findet. Ich möchte nicht, dass ihn die Strömung gegen einen Stein wirft, weil er noch zu schwach ist. Jetzt lasse ich ihn los. Mit wenigen eleganten Schlägen seiner Schwanzflosse ist er meinen Blicken entschwunden. Viel Glück! Und danke für das schöne Erlebnis! Von diesem Fisch brauche ich keine Fotos zu machen, ich werde ihn lange in meinem Gedächtnis tragen.
Ich setzte mich auf einen Uferstein um den Augenblick zu genießen, im Schatten der Schwarzerlen die mir beim Anpirschen und Wurf als Deckung gedient haben. Das Plätschern des Baches im Zwielicht, das Rauschen des Windes in den Bäumen sind Balsam für die Seele. -
Meinem jüngeren Bruder Thomas hatte im Februar, einen Tag nach seinem 12 Geburtstag, die Gemeindeverwaltung endlich den Jugendfischereischein ausgestellt. Offiziell hätte er vorher nach damals geltendem bayerischen Recht am Wasser eine Rute nicht mal anfassen dürfen…
Sein erster Jahreserlaubnisschein wurde aus meinen Wehrsold, seine erste Rute samt Zubehör zu Weihnachten und Geburtstag zusammen von Mama und Papa spendiert (entsprechend der knappen Haushaltskasse einer kinderreichen Familie).
Von diesem denkwürdigen Tag an suchten wir die Vereinsgewässer bei jeder Gelegenheit wie Siamesische Zwillinge heim.Inzwischen war der Sommer ins Land gezogen. Eine Regenperiode unterbrach die Getreideernte auf dem elterlichen Hof. Kein Gedanke ans Weiterarbeiten, bevor nicht die Sonne die Feuchtigkeit vertrieben hatte.
Unsere Chance nach längerer Zeit wieder ans Wasser zu kommen!
Am Nachmittag schaffte ich es schon nach 1 Überstunde mich abzuseilen. In der Schulmöbelfabrik wird während der Sommerferien jedes Jahr Akkord gearbeitet. Das passte mir als Ferienjobler eigentlich ganz gut. Irgendwo musste das Geld für das Studium im Herbst ja herkommen. Außerdem war die Arbeit leichter als daheim Heu- und Strohballen einzufahren. Aber die Fischerei geht vor.
Das Angelzeug hatte ich schon am frühen Morgen gepackt. Schnell nachhause, Thomas einsammeln, Rucksack aufschnallen, und mit den Fahrrädern durch den Regen die 7 Kilometer zu den Teichen. Abends konnten wir normalerweise das Familienauto nutzen, an dem Tag war mein Vater (im Nebenberuf Metzger) aber zu einer Notschlachtung gerufen worden.
Plastikregenanzüge auf dem Fahrrad sind, zumindest wenn man es eilig hat, ein eigenwilliges Konzept: Man ist vor der Nässe von außen geschützt, gart aber im eigenen Dampf. Dieses Prinzip war uns wohlbekannt. Nach einer neuen Rekordzeit zum Wasser zogen wir im Regenschatten eines Baumes die obligatorischen Ersatz-T-Shirts aus den Rucksäcken über (oder vielmehr unter).
Die Gewittergüsse der letzten beiden Tage hatten den oberen Teich zum Überlaufen gebracht. Deshalb legten wir zuerst Hand an die Abläufe und entfernten die Verstopfung aus Zweigen und Blättern. Dann stampften wir durch die Lachen über den Deich zwischen den Teichen zu unserm liebsten Angelplatz.
Die alte überhängende Weide am nördlichen Ufer des unteren Teichs hatte uns dieses Jahr manchen schönen Fang geschenkt. Im Winter waren einige ihrer Stämme gebrochen und in das Wasser gestürzt. Ein idealer Tummelplatz für alle Fische.
Das Fischen mit der Schwingspitze hatte ich Jahre vorher 2 älteren Vereinskameraden abgeschaut. Zuerst waren meine selbst gebastelten Ventilschlauch-Spitzen mittels Angelschnur an die Rutenspitze gebunden. Nach jedem 10ten Wurf oder so flogen sie samt der Montage ins Wasser, oder die Schnur verhakte sich oder… Nach einiger Zeit stand der Entschluss zu einer größeren Investition: Ein Spitzenring mit Einschrauber für meine Telerute und die passende Schwingspitze mussten her. Mit großen Augen sah ich dem Händler zu, wie er den Spitzenring einfach durch Erwärmen mit dem Feuerzeug löste und austauschte. Vorher waren in mir Horrorvorstellungen vom Absägen oder gar Abbrechen der Spitze aufgestiegen, vom Austausch des Spitzenteils und der damit verbundenen Kosten…
Die Rute meines Bruders war daraufhin selbstverständlich schon beim Kauf mit dem passenden Ring versehen worden.
Das Eintreffen am Angelplatz hatten wir perfektioniert:
Den Rucksack noch im Gehen abgenommen und die 2 Rutenhalter (Eigenbau versteht sich) herausgezogen. Nach dem Positionieren der Ablagen die fertig montierten Teleruten ausziehen, die Futterkörbe mit eingeweichtem Milchleistungsfutter für Kühe (Ursprung natürlich der väterliche Silo) aus der Plastiktüte im Seitenfach des Rucksacks gefüllt, dann die Ruten ausgeworfen und abgelegt.
Erst jetzt war Zeit den Kescher zu entfalten, sich mit Klapphocker (nur bei Regen, sonst überflüssiges Gepäck auf dem Fahrrad) häuslich einzurichten usw.
Merke: Nur ein Köder im Wasser fängt den Fisch ;-). So waren wir damals.Thomas war immer konzentrierter bei der Sache als ich. Mir hat es ziemlich gestunken, dass der Jungfuchs bei den Fangergebnissen durchaus mithalten konnte. Meinen Blick sinnend auf ihn gerichtet „Hoffentlich macht er mich heute nicht wieder nass!“ (Ob das weibliche Geschlecht evtl. Einfluss auf die Unterscheide in der Konzentrationsfähigkeit hatte?) bemerkte ich Leben in seiner Schwingspitze.
2 kurze Zupfer, dann hebt sich die Spitze langsam. Der Anhieb sitzt perfekt. Mein Bruder…
…Thomas ist weg.
Ich hielt mir den Bauch vor Lachen. Hätte mein Bruder nicht selbst den Weg zurück ans Ufer gefunden, ich glaube er wäre ersoffen.
Beim schwungvollen Anhieb war die durchgeweichte Kante des nur knapp 1m breiten Deichs unter dem Hocker eingebrochen. Thomas sprang reflexartig auf, befand sich aber schon zu weit in der Schieflage, und zauberte deshalb einen 1/2 Salto rückwärts in den oberen Teich.
Nach ein paar Flüchen in meine Richtung und dem Einholen des pfündigen Giebels am anderen Ende der Leine fischte ich seinen Hocker mit dem Kescher aus dem Wasser. Hart in nehmen fing er noch ein paar Fische (natürlich wieder mehr als ich), dann hat die abendliche Kälte über den durchgeweichten Thomas gesiegt und uns auf die Räder getrieben.
Ein gemeinsames Erlebnis, dass uns noch heute manches Treffen verkürzt.Manfred
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Hallo Wolfgang,
ich wurde gerade gefragt, was ich denn da lese;
ich würde strahlen wie ein kleines Kind.Kompliment für deine Geschichten!
Sobald es ein Buch von dir gibt (oder hab ich es verschlafen?) bekommt es einen Ehrenplatz neben Chris Yates Werken in meinem Bücherschrank.Gruß,
Manfred -
Selbst editiert.
Der Beitrag war etwas überzogen.
Es ging darum, dass man nach der Prüfung das Weiterlernen nicht vergessen soll.
Gruß,
Manfred -
Hallo,
ich sehe das wie Esox:
Für die Theorie ein paar gute Bücher,
für die Praxis die Unterstützung vom Papa.Ich mag die Texte von Vincent Kluwe-York ganz gerne,
z.B. die "Minis" Minis bei Blinker
Oder seine Bücher (schau z.B. mal bei amazon).
Aber da hat jeder einen anderen Geschmack.Auf spezielle Fragen wirst du hier dann sicher Antwort bekommen.
Gruß,
Manfred -
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Hallo Indiana,
ich seh es ja ein:
Wir kommen auf keinen gemeinsamen Zweig.
Wir sollten diese Diskussion einstellen.Trotzdem möchte ich dich bitten mir oben genannte Studie zur
Verfügung zu stellen.
Wäre es dir möglich mir den Text gegen Unkostenübernahme
oder Zusendung eines Rückumschlages zukommen zu lassen?Grüße,
Manfred -
Hallo Marko,
bist du dir sicher, dass es sich um Amurkarpfen und nicht um Marmorkarpfen handelt?
Diese: Ich kurve gut sichtbar wie ein Kreuzfahrtschiff vor dem Ufer herum - Aktionen kenne ich nur von den Marmorkarfpen. Bei Grasfischen habe ich das noch nicht beobachten können.Für weitere Erfahrungsbeiträge an dieser Stelle wäre ich dankbar.
Weiße Amur fressen bei höheren Wassertemperaturen bis 1/3 oder sogar mehr ihres Körpergewichts täglich an Pflanzenmasse. Gefangen werden sie oft auf Hartmaisketten, aber auch auf alle möglichen Pflanzenteile. Wobei der Hartmais halt auch Karpfen bringt und daher als Köder bevorzugt wird.
In einem Teichwirte-Buch hab ich mal die Info gefunden, man könnte sie in großer Dichte halten und wie Kühe mit Kleegras aus dem Ladewagen füttern.
Wenn die Fische sich in Oberflächennähe sonnen, sind die Chancen sie zu fangen denkbar schlecht. Wenn du sie siehst sehen sie dich meist auch.
Versuch mal an evtl. vorhandenen Pflanzenbeständen zu Angeln, dabei mögl. viel Abstand bewahren und Ruhe halten. Top-Köder wie gesagt Mais und weiche Pflanzenteile.Marmorkarpfen gezielt zu fangen scheint um einiges schwieriger. Bei Wassertemperaturen über 18 bis 20°C sollen sie ihre Ernährung fast ausschließlich aus Plankton bestreiten. Man liest ab und an sie seien mit einer Futterwolke zu locken, durch die sie dann wie ein Staubsauger schwimmen. Die Aufnahme des Hakens ist dabei Zufall.
Bei kälteren Temperaturen sollen sie vorallem Insektenlarven fressen. Man müsste sie dann mit Maden o.ä. fangen können.
Mir ist das bisher bei einigen Versuchen leider noch nicht gelungen.Gruß,
Manfred