Beiträge von mzg

    Hallo Indiana,


    ich wollte dich nicht dumm anmachen.
    Deine Postings lesen sich, als ob du mal eine intensive Auseinandersetzung mit einem oder mehreren Boilie-Spezis gehabt hast, und diese jetzt auf die ganze Gruppe projezierst.
    Das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Deppen gibt es in jeder Angler-Fraktion (so man denn von Fraktionen reden will).
    Ich habe im Lauf der Zeit einige Boilie-Angler am Wasser getroffen,
    über einige hab ich mich köstlich amüsiert, von anderen einiges gelernt, mit vielen einfach das eine oder andere "Petri Heil!" getauscht, aber Zoff hatte ich mit keinem einzigen. Das soll jetzt nicht heißen es gäbe keine Zoff-Kandidaten, ich hatte einfach des Glück noch keinem über den Weg zu laufen. Was für mich weiter heißt, dass der Großteil der Boilie-Angler einfach das Fischen am Wasser geniesen will, genau wie die allermeisten anderen Angler auch.


    "An alle, die es wirklich Interessiert, ein Herr Armin Göllner hat etliche Versuche bezüglich Fressverhalten bei Karpfen, Karauschen, Hechten und Zandern durchgeführt. Das war 1995. Genauere Infos über diese Studie sollte über Clubs in Erfahrung zu bringen sein."


    Ich habe im Netz nach Daten gesucht. Es wird sich wohl um denselben Armin Göllner handeln, der auch einige Angelbücher verfasst hat.
    Leider habe ich weder die Studie noch eine Kontaktadresse gefunden.
    Weiß jemand ob es sich um Dr. Armin Göllner wohnhaft in Mannheim handelt? Oder wie man sonst an die Daten kommen kann?


    Clubs sagt mir leider nichts (Außer im Zusammenhang Sport-Club). Wer oder was ist das?


    "Punkto Gewässer kippen, möchte ich gerne wissen, wie oft das wirklich vorkommt, bzw. es auch bekannt wird."


    Zunächst müsste man sich mal auf eine einheitliche Definiton von Kippen einigen. Viele Angler sprechen ja schon von gekippten Gewässern wenn mal ein paar Fische an der Oberfläche Luft schnappen.


    Leider ist sowas oft auf falsche Bewirtschaftung zurückzuführen. Forellen im Karpfenteich, Überbesatz von 300% und mehr...
    Seltsamer Weise scheint sowas in Fischzuchtbetrieben so gut wie nie vorzukommen. Und da wird richtig gefüttert. Als Beispiel führe ich immer wieder meinen eigenen Teich an. Der wurde von meinen Vorgängern zur Karpfenmast genutzt. In dem 0,8 ha Teich, durchschnittlich ca. 1m tief, wurden von Frühjahr bis Herbst täglich 25 kg Weizen gefüttert.
    Davon ist der Teich nicht umgekippt.
    Wie nehmen sich zu dieser Menge 2 bis 10 kg Futter von Anglern aus?
    Mir gibt es zu denken, dass Angelteiche von ein paar Kilo Futter umkippen sollen, während Zuchtgewässer deutlich mehr Futter problemlos schlucken.
    Selbstverständlich gibt es besonders empfindliche Gewässer, Bewirtschaftungsfehler größeren Umfangs dürften aber Auslöser Nr. 1 sein.


    "Ich denke auch nicht, das der Neid eine Rolle spielt. Und wenn, sicher nicht beim Normalen Angler. Warum?"


    Das scheint leider eine ziemlich fest eingebrannte Eigenheit des Menschen zu sein. Gab es da nicht kürzlich einen Artikel in Geo?
    Glücklich wer sowas noch nicht erlebt hat.


    "Aber die jenigen, die so ein Verhalten erlauben oder Tolerieren, egal ob im Jux oder im Ernst, sollten alle von der Angel Pappe "befreit" werden.
    Solche Vorfälle kommen oft vor, werden aber sehr selten Publik."


    Leider mussten wir aus meinem letzten Verein auch eine Person entfernen, die lebende Giebel und Brachsen per Wurf in den Wald entsorgt hat. Übringens kein Karpfen-Spezi. Auch kein ehemaliger.


    "Wenn jetzt Stellenweise eine Erlaubnis bzw. eine Beschränkung der Futtermenge auf genau ein Kilo vorliegt, würde ich gerne wissen, wer sich daran halten soll. Eine Überwachung dieses Limits erscheint mir unmöglich."


    Das ist wie mit allen anderen Gesetzen und Regeln auch. Es werden immer nur Stickproben möglich sein. Oder bist du auch für die lückenlose Geschwindigkeitskontrolle und Alkoholkontrolle und Steuerprüfung...


    Leben und leben lassen.


    Gruß,
    Manfred

    FISHBASE Die vermutlich umfangreichste Fisch-Seite im Netz.


    Du kannst mit dem Alphabetindex sowohl nach den umgangssprachlichen als auch nach den wissenschaftlichen Namen suchen. Leider sind die meisten Namen nur Englisch angegeben.


    Vom jeweiligen Namen kommst du auf eine Zwischenseite mit Spezies dieser Bezeichnung. Wenn du da die lateinischen Namen anklickst kommst du zur Beschreibung.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von miKe BE


    wie macht ihr das genau? so wie ich aus diversen postings entnehmen kann, sucht ihr diese viecher nachts auf kurzgeschnittenen wiesen und sammelt sie einfach ein, oder???


    Hallo,
    wie schon gesagt: Regen ist wichtig.
    Am besten ist es, wenn es am Nachmittag oder Abend mind. 1 Stunde kräftig geregnet hat.
    Natürlich gibt es Stellen mit viel und welche mit wenig Würmern, das hat man aber schnell rausgefunden.


    Weiter solltest du darauf achten vorsichtig aufzutreten. Die Würmer flüchten vor Erschütterung. Die Taschenlampe am besten mit einem Rotfilter ausstatten. Vor weißem und gelbem Licht flüchten die Würmer. Wenn du keinen Filter hast (z.B. rotes Bastelpapier) dann solltest du den Rand des Lichtkegels zum Suchen verwenden.
    Die meisten Würmer stecken noch halb im Boden wenn man sie fängt. Du wirst merken, dass sie sich sehr gut festklammern können. Dann darfst du nicht mit Gewalt ziehen, sonst wird er beschädigt oder reißt sogar ab. Einfach den Wurm ein paar Sekunden auf Spannung halten, dann verläßt ihn die Kraft und du kannst ihn leicht rausziehen.


    Wenn es nicht regnen will kannst du mit der Gieskanne nachhelfen. 10 Liter/qm sollten es aber schon sein. Bei dieser Trockenheit kann sogar das versagen. Die Würmer stecken irgendwo sehr tief zusammengekugelt im Boden.


    Gruß,
    Manfred

    Ein bekannter englischer Futterhersteller (der mit dem Robin Red)
    rät zu folgender etwas aufwändigerer Zubereitung:
    (Ich versuche mich mal in mehr oder weniger freier Übersetzung:)


    -Zu jedem Kilo Nüsse 25ml Frucht-Flavour zugeben. (z.B. Ananas)
    -250g Zucker je Kilo Nüsse zugeben
    -Das Ganze mit 2 bis 3 Liter kochenden Wasser je Kilo Nüsse übergiesen
    und 24 Stunden quellen lassen
    -Das Ganze in eine große Pfanne (oder einen flachen Topf) umfüllen und
    zum Kochen bringen
    -Die Nüsse 1 Stunde kochen. Dabei darauf achten, dass die Nüsse
    immer mit Wasser bedeckt sind. Gegebenenfalls kochendes Wasser
    nachfüllen.
    -Das Ganze in einem verschließbaren sauberen (Anmerkung von mir:
    Sonst kann es schimmeln!) Eimer umfüllen
    -Den Eimer 3 Tage in einen Trockenschrank stellen
    (Anmerkung von mir: Einen Trockenschrank wird kaum einer zur
    Verfügung haben. Den Eimer mögl. warm stellen. Einpacken des heißen
    Eimers in eine Styroporkiste oder Einwickeln ihn Tücher.)
    In der Wärme dringt der gelöste Zucker zum einen in die Nüsse ein, zum
    anderen fängt das ganze an zu fermentieren.
    Das Endergebnis nach 3 Tagen ist ein froschlaichähnliches Gelee rund um die Nüsse. Sie haben jetzt ihre maximale Fängigkeit erreicht und sollten innerhalb von 3 Tagen verbraucht werden.
    Das eingedickte Gelee um die Nüsse scheint extrem attraktiv auf futtersuchende Karpfen zu wirken. (Anmerkung von mir: Und sollte deshalb unbedingt mit verfüttert werden und auch am Hakenköder kleben.)


    Gruß,
    Manfred

    "Sei es durch Gewaltaktionen, generellem Verhalten, Lehrmeisterbenehmen oder gar der Öffentlichen Ausgrenzung der "normalen" Angler."


    Kannst du von konkreten Erfahrungen berichten?


    "Angenommen, wir wissen alle, das Karpfen intelligente Tiere sind und ein hervoragendes Erinnerungsvermögen haben, die Tiere scheuen vor einem Boilie zurück und verweigern die Aufnahme dieses Köders. Was dann? Es wird weiter gefüttert. Auch schon dagewesen..."


    Wo? Ich habe von Gewässern gehört, wo Boilies nie erfolg brachten. Ich hab von Gewässern gehört wo einige Rigs keinen Erfolg mehr bringen. Ich kenne aber kein Gewässer wo Boilies erfolgreich waren und heute nicht mehr fagen. Sogar in Gewässern wie Redmire fangen Boilies noch.


    "Ein Boilie, hart und zu gross für kleine Fische, bleibt liegen und verottet langsam. Wenn er die Konsistenz erreicht, um von den kleinen Fischen gefressen zu werden, ist er bereits ungeniesbar. Somit gehen die Inhaltsstoffe ins Wasser über...
    Jetzt ist es aber so, das nicht ein Boilie im Wasser liegt, sondern von jedem Spezi an diesem Tag etwa 2 kg. Na, dämmerts?
    Eh nur eine kleine Überdüngung, die geht schon weg... Aber jeder Verottungsprozess benötigt Sauerstoff... Jetzt hatten wir so eine Hitze über einen längeren Zeitraum.... Jeder klagt über schlechte Fänge... Fischsterben aufgrund von Sauerstoffmangel... Aber jetzt müsste es bereits fest dämmern.... Hier gebe ich sicher nicht den Karpfenspezi die Schuld daran, allerdings tragen die durch übermässiges Füttern Ihren Teil bei."


    Kennst du ein einziges deutsches Gewässer das wegen Boilies umgekippt ist? An der Schwelle 80er/90er gab es wohl Probleme in einigen englischen Gewässern. Angeblich wurde soger Boilieschlamm mit dem Bagger entfernt. Allerdings muss man sich diese Gewässer vor Augen führen. Englische Angelteiche sind meist kleiner als 2 ha. Der berümte Redmire Pool hat gerade mal 1,2 ha.
    In diese Gewässer wurden nicht kilo-, sondern zentnerweise Boilies versenkt. Soche Auswüchse sind mir hierzulande aber nicht bekannt.


    "Man könnte auch nach Einstellen solcher Fütterungen nicht garantieren, das Fische nicht zu schaden kommen, wenn eine solche Hitzeperiode Europa heimsucht, aber es wäre ein Anfang."


    Ein Einfluss von großen Futtermengen auf umkippgefährdete Teiche lässt sich nicht abstreiten.


    "Die Forschung über das Verhalten der Karpfen ist schon älter. Damals wurde festgestellt, das es bereits genügt, wenn ein Tier das Futter verweigert. Innerhalb kürzester Zeit wird kein Karpfen aus diesem Gewässer diesen Köder mehr fressen. Warum können Karpfen ein Futter verweigern? Sollten sie mit dem Köder schon mal schlechte Erfahrung gesammelt haben, durch den Haken z.B. . Schon mal nen Aussteiger gehabt?"


    Kannst du die Quelle benennen? (Ist nicht böswillig. Diese Studie würde ich mir sozusagen aus wissenschaftlichen Interesse gerne ansehen.)


    "Bei uns ist an einigen Gewässern schon so. Kein Karpfen beisst mehr auf Boilies. Anfüttern zwecklos. "


    Welche Gewässer sind das? Mir fehlt der Glaube.


    "Muss erst wirklich Europa weit Anfüttern verboten werden, bis endlich jemand dieser Gruppierung zur Vernunft kommt?"


    Da frage ich mich doch, wieso wird dann entweder ein Boilieverbot oder ein totales Futterverbot erlassen? Eine Beschränkung auf z.B. 1kg am Tag würde doch dick reichen.
    Ich kenne einige kleinere Vereine die derartige Verbote erlassen haben. In zwei Fällen weiß ich auch wer die Verbote betrieben hat. Von den betroffenen Gewässern ist nur eines jeden Sommer wieder umkippgefährdet.
    Da ging es nur um eines: Fangneid.
    (Ich war in keinem dieser Vereine selbst akiv.)


    Über begründete Futterbeschränkungen oder gar Verbote (z.B. nährstoffarmer Salmonidenteich) lasse ich gerne mit mir reden.
    Aber wie kann man Neidhammel verbieten? Ängste und Ungunst sind
    halt leicht zu schüren.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von andal

    Bei den Verpackungen für Würmer und Maden steht ein einzelner Händler sicher auf verlorenem Posten und sei er noch so ambitioniert. Hier sind die Großhändler gefragt. Wenn es Maden nur noch offen zu haben gibt und Würmer in Pfandbehältnissen verkauft werden, dann muss es der Kunde so hinnehmen, oder selber buddeln und züchten.


    Also mein Händler kauft das Viechzeug kiloweise und verpackt es selbst.


    Gruß,
    Manfred

    Treffen sich 2 Planeten:


    "Du siehtst aber gar nicht gut aus!"


    "Ach hör auf. Es juckt und kratzt überall.
    Und die ganzen Pusteln!
    Der Arzt meint es sei Homo Sabiens."


    "Na dann ist ja halb so schlimm. Das hatte
    ich auch schon. Geht von selber wieder weg."


    Das nur am Rande. Ansonsten könnt ihr meine Meinung in
    Munich-Taxlers erstem Posting nachlesen.
    Den Stress um die Klimaveränderung von Menschenhand halte
    ich inzwischen auch für übertrieben. (War früher mal anders.)
    Das entbindet uns aber, wie der Taxler schreibt, nicht von der
    Verpflichtung zur Schonung von Umwelt und Ressourcen. Schon
    aus reinem Eigennutz.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Jürgen

    Hallo und guten Tag
    In unserem 30*40m groessen Weiher befallen Karfenläuse Forellen und
    Aale. Sehen zum Teil furchtbar aus, verpilzt und so. Weiss irgendjemand
    ein mittel.
    Gruss Jürgen


    Hallo Jürgen,


    es gibt zwar einige Mittelchen für teueres Geld,
    z.B. hier http://w w w.koidream.de/de/dept_58.html
    (ich hoffe die Mods können diesen Link tolerieren).
    Die Flasche reicht aber nur für 45 Kubikmeter Wasser.
    Bei deinem Teich wirst du dabei arm, die Wirkung in
    dem großen Gewässer ist zudem zweifelhaft.


    Das einzig wirklich funktionierende Mittel ist, den Teich im
    Herbst völlig tocken zu legen, die gesamte Fläche mit einer
    Schicht Brandkalk zu bestreuen, und den Teich dann den ganzen
    Winter ausfrieren und austrocknen zu lassen.


    Der Fischbestand kann unter Umständen durch eine Behandlung
    in Desinfektions- oder Medikamentenbädern gerettet werden.
    Die Fische können z.B. eine kurze Zeit in eine geringprozentige
    Formalinlösung getaucht werden. Dadurch fallen die Läuse ab.
    Für genaue Infos wende dich bitte an einen Fischzüchter oder Tierarzt
    deines Vertrauens. Ich habe das selbst noch nicht gemacht, und möchte
    nicht, dass deine Fische wegen falscher Infos meinerseits draufgehen.


    Die Fische müsstest du dann aber über den Winter in einen anderen Teich umsetzen.


    Eine solche Häufung von Parasiten ist oft auf 2 Ursachen zurückzuführen:
    1) Der Fischbestand ist z.B. durch ungünstige Wasserverhältnisse geschwächt.
    2) Der Teich ist viel zu stark besetzt.


    Ich rate dringend zu einer Sanierung des Teiches im nächsten Winter, auch wenn der Fischbestand verloren geht.


    Grüße,
    Manfred

    Zitat von andal

    Es wäre schon viel gewonnen, wenn Maden und Würmer nicht mehr in diesen unsäglichen Einwegverpackungen verkauft werden würden. Offener Verkauf in mitgebrachte Gefäße, oder ein Pfandsystem wären schon ein großer Vorteil, denn wer wirft schon bewußt Geld in die Botanik!


    Hallo Andal,


    In meine alten Heimat hat das ein Händler eine Zeit lang durchgezogen.
    Er hat die Maden in kleine Köderdosen (wie es sie in fast jedem Katalog gibt) verpackt und diese für 1 DM (glaube ich zumindest, ist einige Zeit her) Pfand ausgegeben.


    Die Dosen sind hauptsächlich in den Angelkisten verschwunden (kann ja jeder brauchen). Das wär ja noch OK gewesen, solange der dabei nicht drauflegt.


    Viel schlimmer: Viele Laufkunden (brauch schnell ein paar Maden...wenn ich eh schon im Laden bin nehm ich halt noch ein paar Schwimmer und ein paar Haken und ein paar...) sind zum Konkurenten gewechselt. Da waren die Maden halt 1 DM "billiger".


    Einen Verkauf in mitgebracht Gefäße würde ich sehr begrüßen,
    wegen der Konkurenz wird das aber keiner als einzige Lösung anbieten.
    Genau die Deppen, die vom Müllen abgehalten werden sollen, wechseln dann den Laden.


    In der Gewässerordnung des LAV Brandenburg habe ich folgende Absätze gefunden:


    1.8. Es ist verboten, Abfälle, Hilfsmittel oder sonstige Gegenstände am Ufer zurückzulassen oder sie ins Wasser zu werfen.


    1.9. Veränderungen an Pflanzen jeder Art im und am Gewässer bedürfen der Zustimmung des Fischereiberechtigten bzw. des Grundeigentümers. Das Schneiden von Astgabeln aus lebenden Ufergehölzen zum Zwecke der Verwendung als Rutenhalter ist untersagt.


    1.10. Beim Ansitzangeln vom Ufer aus gilt als Angelplatz die Fläche im Umkreis von 4 Metern um den Stand- bzw. Sitzplatz des Anglers. Dieser hat den von ihm ausgewählten Platz von Müll und Abfällen zu säubern, bevor er mit dem Angeln beginnt. Unterlässt er dies, sind die Fischereiaufseher berechtigt, ihm gegenüber so zu verfahren, als hätte er als Letzter selbst diesen Platz benutzt.


    Das sollte jeder Verein in seine Satzung schreiben. An durch Bade- und Grillgäste extrem müllträchtigen Gewässern (davon gibt es ja leider einige) sollte zunächst die zuständige Gemeinde um Unterstützung der Polizei bitten. Ein paar Schwerpunktaktionen gegen Müllsünder dürften Wunder wirken. Wo viel Müll liegt, da kommt noch viel schneller noch viel mehr dazu.


    Mein schönstes Erlebnis zum Thema: Ich hab mal eine Dame mittlern Alters ihren ganzen Kleinbus voll Müll wieder einladen lassen, nachdem ich ihr vorher durch die Büsche beim Ausladen zugesehen haben. Sie hat mich dabei ca. 15 Minuten lang verflucht. Die Drohung einer Anzeige unter aufschreiben ihrer Nr. war aber wohl doch gewichtiger als der Unwille. Erfreulicherweise haben zeitgleich die wöchentlichen Mülllieferungen an diesem Parkplatz abgenommen.
    Hoffentlich ist sie nicht nur umgezogen. Ich hab ihr freundlich den Weg zum Bauhof erklärt. (100 m weiter an der gleichen Ortsverbindungstraße, und zu dem Zeitpunkt auch noch offen!)


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von mikesch

    Servus Manfred,


    auch hergefunden :D .


    Hallo mikesch,


    nachdem der Jahr Verlag nach langen Jahr-en doch noch das
    Internet entdeckt hat...
    Lesen tu ich hier schon längere Zeit. Da das Blinker-Forum
    inzwischen deutlich an den anderen vorbeizieht, und die versplitterte
    deutsche Angelforengemeinde sich hier sammelt, bleibt mir
    ja fast nix anderes über als auch ein bisserl mitzumachen. :D


    Jedenfalls freut es mich, dass kräftig Leben in der Bude ist.
    Allerdings würde vermisse ich noch den einen oder anderen.
    Aber was nicht ist kann ja noch werden.


    Grüße,
    Manfred

    Zitat von Zanderschreck

    Die meisten User, sind ja nicht mal in der Lage, ihr Profil auszufüllen *WinkmitdemZaunpfahl*.
    Ich bezweifle stark das sich da viel tun würde.


    Na gut, ich hab noch den Wohnort reingeschrieben.
    Viel schöner wäre es, wenn die Leute da ein paar Zeilen
    über ihren anglerischen Hintergrund schreiben könnten.
    Wenn einer 10 Jahre auf Karpfen gefischt hat brauch ich ihm nicht
    erst lang was über die Hintergründe von xyz vorzuschwafeln.
    Bei einem Anfänger schreibt man gern etwas mehr.


    Wer sich für meinen Job oder mein sonstiges Privatleben
    interessiert, der soll mich halt fragen.


    Grüße,
    Manfred

    Hallo lounger,


    Auszug aus der VDSF-Homepage http://www.vdsf.de/ :
    Gemäß VDSF-Satzungsänderung im Jahre 1995 können nur noch Landesverbände Mitglied im VDSF werden.


    Auszug aus der DAV-Homepage http://www.anglerverband.com/frame.htm :
    Die Begründung der Mitgliedschaft im DAV ist vom Prinzip her nur über einen Verein möglich, wobei einige Landesverbände auch Einzelmitglieder aufnehmen.


    Um was es bei der ganzen Zofferei zwischen VDSF und DAV geht habe ich bis heute nicht verstanden. Was genau der VDSF überhaupt tut auch nicht.


    Der DAV scheint mir viel präsenter zu sein. Als Bayer liege ich ja eher im VDSF-Gebiet. Die Arbeit des DAV kenne ich nur aus dem Netz. Was mir sehr gut gefällt ist, dass man für sehr wenig Geld in seher sehr vielen Gewässern fischen kann. Auch die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Polnischen Anglern und den Berufsfischern ist zu erwähnen.
    Mein Eindruck ist, im VDSF-Gebiet kocht lieber jeder Verein sein eigenes Süppchen, was die Mitgleider dann durch extreme Kosten für Mitgleidschaft und Angelerlaubnis ausbaden dürfen. Aber da sind wir ja selber schuld. Schließlich sind die meisten Angler Mitglied über ihre Vereine, und damit bestimmen wir auch was zu tun ist.


    Ich würde mich aber freuen wenn mir einer erklären kann um was außer Machtspielchen es beim Streit zwischen den Verbänden geht.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Deckert

    Vergessen ist Menschlich, oder? Mir passiert es auch mal das ich meinen Text dann noch was hinzufügen will, weil eben halt Vergessen. Aber ist das wirklich so schlimm? Ich finde solange es im Normalen Rahmen passiert, ist das schon OK!


    Hallo,


    dafür findet ihr den Button "Ändern" rechts oben in eueren eigenen
    Postings. Wenn ihr den anklickt könnt ihr den jeweiligen Text ändern.
    Doppelpostings entstehen auch oft aus versehen, z.B. wenn man Probleme mit dem Browser hat, oder wenn man ich ich in anderen Foren aus versehen auf Antworten statt auf Ändern drückt.
    Hier sind die Buttons aber schön groß und klar beschriftet. Da sollte sogar
    ich den richtigen treffen. ;)


    Grüße,
    Manfred

    Zitat von matchprofi junior

    Wie groß und wie schwer ist deiner Meinung nach ein großer Karpfen?


    Hallo,


    Ein 10-Pfünder wird mit so einem halben Brötchen locker fertig.
    Früher wurde öfter mit Ködern dieser Größe geangelt. Vor der
    Hartköder-Zeit war Größe oft der einzige Weg sich die Weißfische
    von Haken zu halten. Ganze Kartoffeln und halbe Brötchen zeigen
    da ihre Stärken.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von BigJoe

    Wie ist das eigendlich mit den Karpfenangeln ? Ich habe nämlich noch nie auf Karpfen geangelt und wollte Fagen ob man Boilies tatsächlich vorher kochen muss (das habe ich mal gelesen)? Und meine zweite Frage ist wie man die Boilies an den Haken bekommt ?


    :cry: Hab leider echt keine Ahnung :cry:


    Hallo BigJoe,


    im Internet gibt es ziemlich viel Infos über das Boilie- und sonstige Karpfenangeln.
    z.B. da: http://www.boilie.de/homepage.htm
    Da wird auch die Herstellung beschrieben und du findest ein paar Bilder von Montagen.
    Die Boilies werden mit einem sogannaten Hair (einer dünnen Schnur) am Haken festgebunden. Meistens werden sie dazu in der Mitte durchbohrt oder durchstochen. Einige binden aber auch eine Schlaufe rund um den Boilie.


    Oder einfach mal bei google.de nach boilie suchen.


    Sehr zu empfehlen ist auch eines der Standardbücher zu lesen.
    (von Andy Little, Kevin Maddocks, Vincent Kluwe-York usw.) Die gibt es auch immer wieder deutlich unter Neupreis bei Ebay.)


    Grüße,
    Manfred


    Nachtrag:
    ich glaub jetzt hab ich deine Frage mit dem Kochen verstanden.
    Fertig gekaufte Boilies brauchst du nicht mehr zu kochen.
    Gekocht werden die Dinger bei der Herstellung, damit die Eier im Teig
    aushärten und dem Bolie den nötigen Zusammenhalt geben.
    Viele Karpfenangler machen ihre Bolies selber, daher immer die Rede von Kochen.

    Zitat von freddytheking

    wieso redet ihr alle von haustieren, es war eine Europäische Sumpfschildkröte wie er sagt --- diese sind schon so gut wie ausgestorben
    und Jungangler hat bestimmt dazu beigetragen, wenn sie nicht an der verletzung stirbt wird sie verhungern weil sie mit sicherheit nicht mehr essen wird :( schildkröten (hab selber eine) sind sehr empfindlich was sowas angeht ---- besonders im rachen- und halsbereich,....
    schade schade in deutschland gibt es nur noch wenige hundert stück davon :shock:


    Hallo,


    Dass es sich um ein europäische Sumpfschildkröte handelt ist in der Tat sehr unwahrscheinlich. Da Tier war mit 25 cm auch deutlich zu groß.
    Vor ein paar Jahren hatte ich das sehr seltene Glück eine europäische Sumpfschildkröte zu fangen. Mitten in meinem Heimatdorf war sie dabei eine Straße zu überqueren.
    Ich hab das Tier gefangen und ein paar Tage versucht den Besitzer zu finden. Damals wusste ich noch gar nicht, dass es eine heimische Schildkrötenart gibt. Ich dachte das Tier ist wem ausgebüchst. Schließlich konnte sie ein Profi bestimmen. Am Bach freigelassen ist sie sofort ab ins Wasser und davongeschwommen.
    Eine Recherche hat ergeben, dass diese Art in Deutschland westlich der Elbe als ausgestorben gilt.
    Im Kreis Kronach in Nordbayern war dieser Zufall also noch viel größer.
    Ich werde wohl nie mehr im Leben das Glück haben eine in freier Wildbahn zu sehen.


    Fänge von Schnappschildkröten und Rotwangenschildkröten kommen dagegen immer wieder vor. Diese Tiere sollten entnommen und ins Tierheim gebracht werden. In Deutschland haben die in freier Wildbahn nichts verloren.
    Mir sind Fänge aus dem Main und der Rodach in Franken und aus dem Abtsee in Oberbayern bekannt. Darunter 2 Schnapper mit über 50 cm Länge. Viele dieser ausgesetzten Tiere scheinen gut über den Winter zu kommen. Hoffentlich schaffen sie es nicht sich in freier Wildbahn zu vermehren.


    Grüße,
    Manfred

    Zitat von Indiana

    Hi,


    aus Erfahrung weiss ich, das meistens ein eher leichtes Blei genügt, bei schlammigem Grund. Bei solchen Grundvoraussetzungen nehme ich immer ein Blei mit 20 Gr.


    Hallo Indiana,


    dieses und dein nächstes Posting lassen mich vermuten, dass du etwas am Thema vorbei schreibst.
    In diesem Thread soll es nicht um mögl. sensible Laufbleimontagen gehen, wo der Karpfen abziehen und keinen Widerstand spüren soll.
    Hier geht es um Festblei-Fluchtmontagen.
    Der Gag bei diesen Montagen ist, dass der Karpfen, nachdem der den Köder aufgenommen hat, den plötzlichen und starken Widerstand eines schweren (meist fest auf der Schnur montierten) Bleis spürt. Der Karpfen soll durch den Schreck zu einer blitzartigen Flucht bewegt werden. Dabei treibt der Widerstand des Bleis die Hakenspitze ein.
    Diese Montage hat über Jahre sehr gut funktioniert. Dabei sind die Vorfächer immer kürzer geworden. Angefangen hat es bei ca. 30 Zentimeter. heute sind 5 bis 10 Zentimeter Vorfachlänge üblich.
    Grund ist, dass die üblicherweise zurückgesetzten Karpfen sehr schnell lernen. Je kürzer das Vorfach, desto plötzlicher der Schreck, und desto größer die Wahrscheinlichkeit den Karpfen doch noch zur Flucht zu bewegen.
    In einigen Gewässern kennen die Karpfen das Spiel zu gut, dass sie einfach cool bleiben und den Köder wieder ausspucken. Dann kommt wieder die gute alte Laufmontage zum Einsatz. In den allermeisten Wassern aber ist die Fluchtmontage nach wie vor sehr gut, wenn nicht die beste Montage.


    Was das Bleigewicht angeht:
    andal, wenn ich das in der Vergangenheit richtig aufgeschnappt habe, dann ziehst du beim Boiliefischen hauptsächlich mit 6er und 8er Haken los.
    Um die Spitze eines so kleinen Hakens einzutreiben sollten 40g wirklich reichen. Allerdings muss dann der Anhieb kommen. Wie du geschrieben hast: Man muss halt an der Rute bleiben. Von Vorteil ist das kleine Blei sicher wenn man nicht nach dem Einschlag einer 100g Bombe in ein Gewässer mit scheuen Karpfen 1/2 Tag warten will bis wieder ein Fisch an die Futterstelle kommt.
    Mit welcher Vorfachlänge angelst du? Ich könnte mir vorstellen, dass bei extrem kurzen Vorfächern der Karpfen das leichte Blei einfach mit aufnimmt ohne eine Flucht auszulösen. Diesen Effekt machen sich manche Hechtangler zunutze. Wenn das Bleich am Köderfisch weniger als 10 cm vom Köder fix auf der Schnur sitzt, dann nimmt es der Hecht einfach mit dem Fisch auf. Hab ich selbst schon mit Erfolg versucht. Eine feine Sache um kleine Köfis weit draußen quasi freeline zu Fischen.


    Ich selbst nutze eigentlich nur 80g Bleie. Die sind mit der 2,5 lbs Rute gut zu werfen und reichen meist aus die Haken (ich nehme meist mittelstarke in den Größen 2 bis 4) zu setzten. Das der Haken scharf sein muss versteht sich von selbst.
    Je schwerer das Blei, desto besser der Selbsthakeffekt. Nachteile sind die Scheuchwirkung und die Probleme beim Werfen. 80g bis 150g sind der Bereich, den ich Anfängern anraten würden.
    Auch die Montage kann das sinnvolle Bleigewicht begrenzen.
    Ich finde es sehr wichtig, dass sich der Karpfen vom Blei lösen kann, wenn es zum Schnurbruch kommt. Fest am Vorfach angebundene Bleie, z.B. viele Helicopter-Rigs, mag ich gar nicht. Ich setzte auf Montagen bei denen das Blei auf der Hauptschnur frei rutschen kann und mit Silikonschlauch auf dem Vorfachwirbel festgeklemmt wird. Was mir auch gefällt sind Montagen bei denen das Blei von einem Stopper gehalten wird.
    Bei meiner Silikonschlauch-Montage machen mehr als 100g Blei fast keinen Sinn, weil der Karpfen dann eh den Wirbel aus dem Schlauch reißt. (Schon klar, fester Schlauch, dicker Wirbel, mehr Haltekraft. Jeder wie er mag.)


    Grüße,
    Manfred

    Zitat von CarpHunter83

    Kann mir einer sagen wo ich Monster Crab Boilies von Hutchinson und K35 Aufzuchtfutter im web bestellen kann?


    Hallo,
    da hier Links auf komerzielle Seiten nicht erlaubt sind:


    Gib bei http://www.google.de mal den Suchbegriff "hutchinson monster crab boilie " ein. Dann findest du einige britische Shops.
    Die Versandtkosten sind aber nicht ohne. Der Paketdienst ANC verlangt z.B. 18 Pfund Sterling für Pakete bis 10 kg und dann bis 50 kg je 10 kg 2 Pfund mehr.


    Das K35 kenne ich nicht.


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Deckert

    Auch von mir ein Freundliches Hallo! Du bist auch in dem Hobby-Angler Forum Aktiv, oder? Na auf jedem Fall viel Spaß, wünsche ich dir. ;)


    Hallo Deckert


    meinst du das:
    http://w w w.hobby-angler.de/forum.php


    Ne da bin ich nicht aktiv. Gibt es da auch einen mzg?
    Sind aber einige Bekannte da.


    oder meinst du das:
    http://w w w.board-server.de/cgi-bin/foren/F_1089/forum.pl


    Da bin ich aber ebenfalls nicht am Werk.


    @Moderatoren:
    Ich hoffe die Links sind OK so. Wenn nicht bitte ich um edit und Bemerkung.


    Gruß,
    Manfred