Hallo,
die zweite Frage ist leichter zu beantworten: In Fließgewässern (und generell) ist es nur notwendig beim Nymphenfischen auf den Grund zu kommen. Wenn das ohne Sinkschnur oder Sinktip (Schwimmschnur mit sinkender Spitze) gelingt, dann ist es schon O.K. Ansonsten (zu reissende Strömung, zu tief)muß eine der vorgenannten Typen her. Im allgemeinen wird die Nymphe erst fängig, wenn sie den Grund erreicht hat (im Gegensatz zu den leider etwas aus der Mode gekommenen Nassfliegen) Wie gelingt es mit Schwimmschnur den Grund zu erreichen?
Prinzipiell am leichtesten mit gewöhnlichem Monovorfach mit gleichbleibender Dicke und Länge über den Daumen=2fache Wassertiefe.
Beschweren des Vorfachs (wenn erlaubt mit kleinem Blei ca. 20 cm vor der Fliege) und oder entswprechend schwerer Nymphe (ev. solche mit Kopf aus Wolfram=Tungsten). Beim Wurf ist darauf zu achten, dass die Nyphe möglichst schnell auf Tiefe kommt (ev. tuck cast bzw. abruptes Stoppen des Wurfes bei etwa 10 h durch einen Schlag von unten mit der linken Hand auf den Blank,bevor die Leine ganz gestreckt ist-sofern die Rute mit der Rechten gehalten wird=Patent Hebeisen). Bezüglich Streamern ist zu sagen, dass nur Koppennachbildungen grundnah gefischt werdeb müssen- andere nicht unbedingt.
Bezüglich Auswahl der Nymphe ist prinzipiell wichtig, dass sie den Grund erreicht (wie oben erwähnt). Ansonsten sollte man im Frühjahr kleine Muster bevorzugen. Am besten wären Nymphen der vorkommenden Insektenarten. Man darf aber nicht vergessen, dass die Forellen bei Strömung nicht so lange Zeit zum Zupacken haben, wie etwa bei einer Trockenfliege. Daher sind eher die richtige Grösse und das grundnahe Fischen entscheidend.
Grüsse
Heinz